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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wieviel Ampere zieht ein 270W Motor bei 24 V?
Es handelt sich um mein altes ebike,
dem ich einen neuen Akku spendieren möchte. Der Motor hat eine Leistung von 270W, er wird mit einer Spannung von 24V betrieben. Wieviel Ampere zieht er maximal? Der Hintergrund ist folgender: Ich muss erstens die C-Leistung des neu zu verbauenden LifePo4 Akkus definieren sowie zweitens entsprechend das BMS. Das Bike ist ein Swizzbee50c, dieses soll anscheinend bis zu 64 Ampere am Berg ziehen. Nach den Formeln kann ein Motor mit dieser Wattzahl soviel Stromstärke doch gar nicht abrufen oder liegt der wirklich ausgewiesene Experte für dieses spezielle Rad, der diese Angabe gemessen/gemacht hat, da doch richtig? (Experte deshalb, weil er dem Teil einen neuen Akku gegeben hat und eben das Problem hatte, dass das BMS den Akku wg. zu hoher Stromabgabe abschaltete. Er ist nicht der Konstrukteur des Rades). Was meinen die Gleichstromspezialisten? Vielen Dank für euren Input! Übrigens 50c steht für ein ebike mit einer unlimitierten Geschwindigkeit (je nach Fahrerkondition), also über 45 km/h schnell. Leider gibt es den Hersteller nicht mehr (tragische Geschichte), siehe auch velocity.ch oder aber swizzbee dolphin bei gockel eingeben. Der Konstrukteur des Rades war Michael Kutter, Pionier auf diesem Gebiet. LG Bert Geändert von chromofish (13.03.2018 um 19:07 Uhr) |
#2
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Könnte natürlich auch sein, dass das BMS abschaltete, weil eine der Zellen schadhaft war. Der Experte, en ich sehr schätze, hat diese Amperezahl übrigens im Betrieb gemessen, und ich nehme an, das war eine korrekte Messung.
Naja, ich bin in stromtechnischer Hinsicht ziemlicher Laie, aber ich will mein Bike wiederbeleben. Alle angefragten Fahrradmanufakturen lehnen eine Hilfe (aus Gewährleistungsgründen) ab, muss das Problem also auf eigenes Risiko lösen. |
#3
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ohne Ahnung lass es bitte an den Akkus herumzuexperimentieren... wenn die Teile einmal brennen, dann Brennen sie richtig. Laß deinen Akku einfach reparieren, dafür gibt es spezialisierte Firmen.
ich hab einfach mal gegoogelt, das hier war der erste der ausgespuckt wurde: http://www.akku-mainz.eu/
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MfG, Frank. |
#4
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Zitat:
LifePo4 gehen bei weite nicht so leicht in Flammen auf wie LiPos... nur mal so am Rande
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Grüsse Matthias Hobby: Sinnfreies vernichten fossiler Brennstoffe Geändert von AG31 (13.03.2018 um 20:28 Uhr)
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#5
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richtig, aber wenn ein unbedarfter damit rumbastelt können auch die in Flammen aufgehen...
wenn man ein wenig googlelt, dann findet man im übrigen auch das verlinkte Dokument. Darin steht, das das Bike einen 10Ah-LiPo-Akku hat https://www.velojournal.ch/pdfdownlo...ektrovelos.pdf
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MfG, Frank. |
#6
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Rechnerisch 11,25 A!
Bitte aber noch genauer hinschauen und Werte für Nennleistung, Maximalleistung etc. überprüfen.
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Viele Grüße Guido |
#7
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Zitat:
D.h. der Akku gibt 24V Gleichspannung ab, am Motor kommt aber eine Wechselspannung an. Deshalb kann man mehr "ziehen" als es im ersten Moment den Anschein hat. Aber auch ein normaler Gleichstrommotor würde im Stillstand einen höheren Strom ziehen als es den nominalen 270W entspricht.
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Gruß Richard ---------------------------------------------------------- Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ---------------------------------------------------------- Qualität ist besser als Quantität
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#8
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Zitat:
Jemand sagte mal einen weisen Satz zu mir: "jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen". Lasst doch die Leute basteln, ausprobieren, selber lernen, rausfinden. Wenn ich bedenke was ich alles kann, und auch desswegen einen Super Job habe, weil ich vieles einfach ausprobierte, und/oder auseinander nahm. No risk no fun! Was wäre Youtube ohne all die "Mutigen" die sich selber an etwas wagen? ---ein langweiliges Katzenvideo-Portal Dieselbe Meinung habe ich auch zu dem FI-Sprudelbadstecker. So long, Chris
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Nur ein offenes Bier ist ein gutes Bier. |
#9
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Mein Bike ist der Vorgänger und hatte einen 7AH NiCD Akku.
Ich weiß um die Geschichte mit Feuer-Explosion usw. Akku Mainz würde mir nie ein Angebot anmachen, weil die auch keine Ahnung haben und mir nur die NiCDs ersetzen würden. Offensichtlich liegt hier echt eine Marktlücke, denn das wichtigste Verschleißteil an einem ebike sind nicht die Bremsen, die Ritzel etc. sondern der Akku und die ganze Steuerung. Und dieses Verschleißteil will ich nun ersetzen/upgraden, da dies sonst niemand für mich tun möchte. Dazu brauche ich nur eine Antwort auf meine Frage: Wieviel A zieht ein Motor mit 270W bei 24V Spannung? Reicht dann ein BMS mit 60A aus? |
#10
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Zitat:
Sind diese >60A überhaupt ein realistischer Wert? |
#11
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Zitat:
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Viele Grüße Guido
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#12
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Gefällt mir schon, weil es die Konsequenz hätte, dass die Lifepos einen geringeren Dauerentladestrom haben könnten, ergo auch ein kleineres BMS benötigten, und somit die ganze Chose wesentlich günstiger würde. Andererseits sind die Begriffe wie Nennleistung, Maximalleistung nicht definiert und somit risikobehaftet.
Bringt mich also auch nicht soviel weiter. ------ Denke gerade nochmal nach über die Umrichtungs-Geschichte aus #7. Scheint mir irgendwie nicht plausibel. Ein Gleichstrommotor, der mit Wechselstrom betrieben werden soll? |
#13
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Zitat:
NiCd und LiPo Akkus sind in der Lage, sehr hohe Ströme zu liefern, NiCd sind (glaube ich) sogar kurzschlußfest. Das sind Li-Akkus nicht, deshalb unbedingt Akku und BMS entsprechend auslegen. Das Swizzbee50c ist doch ein Kleinkraftrad, fährt also elektrisch schneller als 25km/h?
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Gruß, Jörg! Geändert von Erposs (14.03.2018 um 09:43 Uhr)
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#14
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Zitat:
60A bei 24V sind 1440W. Das finde ich als kurzzeitige Leistungsabgabe (z.B. am Berg) nicht unrealistisch. Entspricht etwa der Leistung eines Mofas von vor 35 Jahren. Ja ich weiß, kann man nicht direkt vergleichen.
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Gruß Richard ---------------------------------------------------------- Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ---------------------------------------------------------- Qualität ist besser als Quantität
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#15
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Das hängt von der Steuerung ab. Ich hatte in den 90ern mal ein E-Bike gebaut, da habe ich bei 30A abgeregelt, weil sonst der Strom zu gross wurde und die damals verfügbaren Akkus zu sehr beim Anfahren litten. Aber der damals verbaute 24V Motor hätte auch die 60A Anfahr-/Kurzschlussstrom gezogen, wenn man ihn denn gelassen hätte.
Ich halte die 64A also durchaus für realistisch, allerdings wie geschrieben nur beim Anfahren oder wenn man den mit Vollgas bei Schrittgeschwindigkeit den Berg hoch quält. Gruss Axel
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#16
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Was mir daran nicht gefällt:
Dass nach dem Maximalstrom gefragt wurde und nicht nach dem Nennstrom.
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Gruß Richard ---------------------------------------------------------- Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ---------------------------------------------------------- Qualität ist besser als Quantität
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#17
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Zitat:
@erposs Zitat:
Bert
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#18
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Wer kann aus den 2 gegebenen Werten für U (Nenn) = 24 V und P (Nenn) = 270 VA derzeit was anderes als I (Nenn) = 11,25 A ausrechnen? Eine andere pysikalische Gesetzmässigkeit ist mir nicht bekannt.
Dazu müsste man eben noch weitere Werte wie Maximalleistung, zeitweise Spitzenwerte etc. kennen...daher auch mein Hinweis darauf. Gibt es neue Infos dazu? Mich würds ja selber interessieren...
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Viele Grüße Guido |
#19
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Zitat:
Bei einem reinen Gleichstrommotor wird der Maximalstrom in dem Moment fließen, wo der Motor am Drehen gehindert wird (blockiert). Der dann fließende Strom ergibt sich aus dem ohmschen Widerstand der Wicklungen, Kohlen, Kabel und dem Innenwiderstand und der Spannung des Akkus. Auch hier gilt wieder: bis der Rauch aufsteigt.
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#20
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Zitat:
Kannst du jetzt dann also die ursprüngliche Frage beantworten und die gefragte Stromstärke aus den vorgegebenen Werten konkret berechnen?
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Viele Grüße Guido |
#21
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Zitat:
Ohne Umrichter (nicht praxisrelevant) bräuchte man die Werte, die ich oben schon genannt habe. Die haben wir nicht und die sind auch teilweise sehr anfällig für Schwankungen. https://www.heinzmann.com/de/elektro...enlaeufermotor Hier sieht man, dass es die Motoren als Wechselstrom und als Gleichstromausführung gibt. Beim Gleichstrommotor heißt die Elektronik dann nicht Umrichter sondern DC-Regler. Am Funktionsprinzip dass allein die Elektronik entscheidet wieviel Strom da fließt (sofern der Akku es hergibt) ändert sich nichts. Man kann also aus den gegebenen Werten des Motors den Strom am Akku nicht berechnen.
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