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Pontonboot
Hallo allerseits!
Erstmal bin ich dankbar für ein Forum wie dieses, es sehr viele nützliche hinweise und interessante Themen zu lesen. nun zu meinem Anliegen. Habe mir in de n Kopf gesetzt, ein kleines Pontonboot (Katamaranbauweise) zu bauen. Soll so um die 3-3,50m breit und um die 8-9m lang werden. Später soll erst mal ein Wohnwagenaufbau drauf, da dieser ja schon ganz gut ausgestattet ist. Soll natürlich auch gefahren werden, also mit AB und Steuerstand. Nun zu den Schwimmkörpern. ICh finde die PE-Dinger von perebo oder technus ganz gut, allerdings schlagen die auch finanziell ganz gut zu Buche. Daher hatte ich die Idee entweder die Schwimmkörper aus 220 L Stahlspundfässern oder aus 220L PE-Fässern selbst zu bauen. Stahlfässer: Die Stahlfässer in der Länge aneinander verschweissen, für den Bug ein Fass diagonal aufschneiden und mit einer Stahlblechplatte in der gewünschten Form zu verschweissen. PE-Fässer: Diese auch in Längsrichtung mit E-Harz verbinden/verspachteln und dann noch eine GFK-Hülle darum laminieren. Wer würde welche Vasriante bevorzugen und warum? An Kosten wird wohl die PE-GFK-Version günstiger sein, da alleine der Unterschied pro Fass rund 30 Euro betragen.........gut, GFK-MAterial, Harz kommt da noch drauf... Die Verbindung zum Rahmen wäre dann auch noch so eine Sache... Bei den Stahlfässern weniger, da kann man schweissen. Bei der PE-Variante hae ich mir das so gedacht: erst den Schwimmkörper im ganzen laminieren und dann oben und seitlich "Längsträger (Holz, Alu oder Stahl?) ein- bzw. drauf-Laminieren. Diese dann mit Bohrlöchern versehen und die restliche tragende Konstruktion verschrauben. Wäre sehr dankbar, wenn jemand dazu mal einen Gedanken beitragen könnte, eventuell hab ich ja nen Denkfehler drin, oder bin auf die ein oder andere Idee noch nicht gekommen.... Gruß Jörg |
#2
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Habe keine Ahnung vom Bootsbau, kann nur sagen, dass unsere Steganlage auf PE Fässern schwimmt, die wir regelmäßig tauschen müssen, da die Teile platzen oder aus einem ander Grund undicht werden. Würde also der Stahlvariante den Vorzug geben.
LG Lalao0 Hartwig
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#3
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PE-Fässer überlaminieren, seh ich das größte Problem, da weder Polyester- noch Epoxidharz für eine homogene und haltbare Verklebung geeignet ist....ausser, Du laminierst soviel Lagen drüber, das das Laminat selbst trägt. Aber das ist sicher nicht in Deinem Sinne.
Zu viel Arbeit sage ich. Besser ist ein passendes System kaufen und man hat keinen Ärger.
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Mit sonnigen Grüßen Achim |
#4
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Hi Jörg ,
schau dir mal die Firma Technus ( http://www.water-camper.de/ ) an , vielleicht kannst du dir da ein paar Anregungen holen. Ein Bekannter von mir hat sich diese Woche so ein Teil bestellt . Gruß Udo
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Ich werfe gerne Stöckchen und es gibt immer jemanden der darauf anspringt und mitspielt |
#5
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Udo, ist ihm doch zu teuer....
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Mit sonnigen Grüßen Achim |
#6
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Ich werfe gerne Stöckchen und es gibt immer jemanden der darauf anspringt und mitspielt |
#7
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Das Selbstbauerforum ist zur Zeit ja mehr ein Flößerforum als ein Booteforum. Wenn Du hier mal genauer nachsiehst, findest Du lauter Beiträge aus den letzten Wochen, in denen genau Dein Thema xMal durchgekaut wird.
Technus ist sicher eine gute Lösung, etwas besseres wirst Du kaum finden. Wenn es billig sein soll, bau Dir die Schwimmer aus wasserresistentem Schaum (kein Styro) und laminiere mit Glasfaser drumrum. Alles, was in Richtung Fässer, Tanks, PE-Flaschen geht, das vergiss einfach ganz schnell. |
#8
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Fein
Schönen Dank für die schnellen Antworten.
Klar, so ein System von Perebo oder Technus wäre schon toll. Da es aber ein erster Versuch ist, würde ich die Kosten gerne etwas geringer halten wollen. Könnte eventuell jemand noch was zu der Idee mit den Stahlfässern sagen? Im Grunde genommen hat das ja nix mit nem Floß zu tun, da ich ja durch das "verschweissen" 2 Schwimmkörper mit einzelnen Kammern habe.................. |
#9
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Ich schlage vor, www.boatdesign.net
Beispiele: http://www.boatdesign.net/forums/boa...6-a-31846.html http://www.boatdesign.net/forums/boa...oat-33309.html
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Hoyt Geändert von hoytedow (06.09.2012 um 10:18 Uhr)
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#10
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hab am freitag das hier etwas überlaminiert. 3 x 6 m, etwas über 5 m³ extruderschaum (jackodur). m³ etwa 150€. ist ansonsten natürlich noch nicht fertig.
may the floß (force) be with you. Frank MV
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#11
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Nochmal die Hartschaumvariante. Wieviel kostet die Tonne Auftrieb bei der geplanten Stahl- oder Plastefass-Version. Hier sind es 150€.
Das im Beitrag zuvor Abgebildete hat inzwischen seine erste Fahrt hinter sich. Bild 1 noch in der Halle, Eigenmasse etwa 530kg, 6 x 3 m, Volumen der Schwimmer (0,5 m hoch, 1m breit) zusammen ca.5100 Liter. Im Hintergrund Grillfloß mit PE-Schwimmern. Bild 2 gestern Probefahrt, In den beiden 240 Liter Mülltonnenn und in den Regenfässern ist Wasser. Gesamtmasse 2 Tonnen. Damit und 8 PS 2-Takter mit Minischraube gut 11 km/h. Mit nur 4 Personen ohne Ballast, knapp 13 km/h. Mit 1000 W Torqeedo und 4 Personen ohne Zuladung knapp 8 km/h. Bis gut 7 km/h ist nur sehr wenig Antriebsleistung nötig. Durch die breiten Pontons große Auflagefläche und damit sehr lagestabil bei ungleichmäßiger Belastung, "Spurtreue" gut wegen der senkrechten Innen- und Seitenflächen (besser als bei runden Pontons). Das Vehikel ist letztlich ein Provisorium. Die Schwimmer sind emfindlich gegen Stöße (Steg zum Beispiel) und müssten laminiert werden, zur Zeit nur die "Schrägen" vorn und hinten laminiert. Boot ist/war nur Versuchsobjekt für ein größeres Projekt. Ich habe keine weitere Verwendung dafür (ausser eventuell den 18 qm Lärche-Riffeldielen). Falls jemand weiter daran rumbasteln möchte, könnte ich es vielleicht zum Materialpreis + 100€ abgeben. Sonnige Floßfahrergrüße, Frank MV
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#12
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Mein sohn baut gerade sowas aus lüftungsrohren verstärkt mit stahlrohren und dann kommt richtig viel Glasfasergewebe drum. die Rohre werden mit Abfallstyropor gefüllt.macht es hofftl unsinkbar.
Es soll was schnelleres werden. flach untendrunter und mit Finnen geführt. Dicker Motor mit Oberflächenantrieb.
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Wissen ohne Goggggggggel |
#13
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Frank, wie transportierst Du das Pontonfloß an's Wasser? Setzt Du es per Kran ein?
Wolfgang |
#14
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Das rosa Versuchsgerät wurde bei der Jungfernfahrt geslippt, also mit dem Hänger ins Wasser gefahren. Es hat leer keinen nennenswerten Tiefgang (Vielleicht 7 cm + 2 cm Kielleisten (da der Hartschaum mechanisch nicht sonderlich belastbar ist) . Ansonsten bauen meine Mitarbeiter im Jahr etwa 30 Floßboote (bis 15 m Länge und 4,50 Breite) überwiegend mit PE-Pontons, und ähnliche Schwimmdinger. In der Halle habe ich Kettenzug, Gabelstapler und allerlei andere Hilfsmittel. Die schwereren Boote werden ins Wasser gekrant. Transport oft mit LKW, bei dem Kran an Bord ist. Bei größeren Geräten erfolgt die Montage am Wasser. Habe am Zeltplatz C24 in MV übrigens schon Leute gesehen, die ihre Floßboote im Winter auf dem Eis bauen und dann im Frühjahr einfach ins Wasser tauen lassen - geniale Idee oder?
Sonnige Floßfahrergrüße, Frank MV
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#15
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Bei uns fährt auch ein selbst gebautes Biergartenboot herum...
http://www.donau-boote.de/showthread.php?t=3500
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"Bootfahren ist ein SUPER Hobby, Mann muss nur schauen dass der Motor lauter als die Frau ist" Zitat: Roooobert Geiss Baja ... Speed Changes you! http://www.youtube.com/watch?v=56ZCB...layer_embedded
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#16
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Zitat:
inspiriert durch Franks Hartschaum Floss möchte ich euch gerne meine Idee vorstellen und hätte gerne eure Überlegungen dazu. Mein Projekt wird sehr ähnlich dem vom Frank mit der Ausnahme, dass ich meine Schwimmer vollkommen lamieren werde und diese 3m länger sind als die Plattform. Warum? Ich möchte auf diese "freie" Fläche ein 3m Trampolin stellen Daher meine Fragen: 1) Halten die laminierten XPS Schwimmer die Belastung eines Trampolins aus -welches sicher nicht nur von Kindern benutzt werden wird. 2) wie befestige ich die Plattform und die Trampolinsteher 3) ich plane für das Trampolin ebenfalls einen Rahmen aus Hartholz zu machen, damit sich der Druck durch das Springen besser verteilt. Es soll aber aus Gewichtsgründen nur ein Rahmen sein, wo ich das Gerüst befestigen kann. Das ganze wird auf einem Badesee verwendet werden, d.h. schwache Elektromotorisierung ist geplant bzw auf dem jetztigen Floss vorhanden. Das aktuelle ist aber mit den 9 Fässern sehr langsam und bei genügend Personen an Board auch tw. kippelig. Die Plattform hat 3x4 Meter und soll auf gleich groß bleiben. Insgesamt wird es dann 3x7Meter sein. Ist das möglich oder brechen mir die Schwimmer beim Trampolineinsatz auseinander? Danke Schurli |
#17
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So wir sind wieder einen Schritt weiter, daher ein kurzes Update:
wir haben gebrauchtes Styrodur CS3035 gefunden und werden daraus 2 Schwimmer a 7m Länge mit Kleberit 501 kleben anschließend mit Glasfilamentgewebe 390 g/m² - Köperbindung 3 lagig laminieren. Dabei werden wir die Platten 30cm versetzt anordnen, damit im Heck eine Treppe entsteht und am Bug eine Schräge. Wir werden uns ein Heißdrahtgerät entweder ausborgen oder selbst basteln. Epoxidharz und Härter sind leider sehr teuer und daher haben wir unsere Schwimmer neu dimensioniert auf 60x700x50cm Zur Verarbeitung von den XPS Platten habe ich noch eine Frage: die 6m Rumpf, die im Wasser liegen - hier würde ich die Kante abrunden - bringt das was oder soll ich es eckig lassen? Wenn abrunden wie? Kostentechnisch liegen wir noch unter 2000€ und wollen das auch so beibehalten |
#18
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Kanten abrunden: Na gut, Glas und Epoxy (Oberfläche) kosten Geld. Andererseits verbessern senkrechte Seitenflächen der Schwimmkörper die Fahreigenschaften insbesondere bei Wind von der Seite. So lassen sich noch mehrere Für und Wider finden. Ich würde die Kanten nur mit etwa 1 cm Radius (Schleifen) abrunden, damit das Anlaminieren des Glasgewebes an den Kanten besser geht.
Kleiberit 501: Vorher ein paar Testflächen leimen und Abreiss- / Bruchtests machen. Glatte XPS-Flächen vor dem Verleimen leicht (leicht reicht) anschleifen und entstauben. Möglichst hohen Druck auf die Klebeflächen ausüben - bis Kleber hart ist. (Der eigentlich vom Hersteller empfohlene Anpressdruck (0,6 N/mm² (6 Bar)) liegt über der Belastbarkeit deines Materials (bei der Hälfte schon 10% Stauchung)) Ich hatte 'ne riesige CNC-Bandsäge zur Bearbeitung der verleimten XPS-Blöcke, aber wer hat sowas schon. Achso, drei mal 390 g Glas/m²? 3* 390g scheint mir überdimensioniert (Die Kosten scheinen ja ein wesentlicher Faktor zu sein.). 3 x etwa 200 g/m² und nur an den Kanten mehr (evtl. 5 X 200 g) sind glaube ich genug. Ich habe hier so ein kleines schwimmfähiges Objekt aus XPS mit 3 x 165 g/m2 Glas drauf rumzustehen. Da darfst Du versuchsweise gern mal mit dem Fuß dagegen treten (PLZ 17258). Frank MV Geändert von Frank MV (03.05.2017 um 20:52 Uhr)
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#19
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Pet Ponton
Moinsen Pontonbauer,
hier gibts ein interessantes Projekt. Der Materialeinsatz ist unschlagbar billig und das eingesetzte Kapital ist trotzdem werthaltig. Denn bei Nichtgefallen gibts auch noch Pfand zurück. Man muss halt nur vorher viel trinken. https://www.youtube.com/watch?v=lZz9k0VuQ7g Scherz am frühen Morgen aus Dortmund Uwe |
#20
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Zitat:
Aber Spaß kann das doch nicht wirklich machen, oder? Das Gewackel, und wenn dann noch ein Boot vorbei kommt, kann man schwimmen gehen. Danke für den Leerfilm, ach nee, Lehrfilm, wie es nicht sein sollte. Lieben Gruß zurück Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier |
#21
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Ja Mio,
das fand ich besonders mutig, die Flaschen wirklich nur am Verschluss zu befestigen. So was könnten wir gar nicht mehr, sondern da würd solange Rahmen und Halterung gebaut bis der Auftrieb zur Hälfte mit Stabilitätsvorkehrungen verbraucht ist Vor 3 Jahren sind mal Tschechische Studis die Elbe runter gefahren mit einem riesigen PET Flaschen Boot: http://www.spiegel.de/lebenundlernen...-a-982960.html Die wollte auf die Umweltsünde Plastik aufmerksam machen. In Tschechien haben PET Flaschen nicht mal Pfand. Gruß Uwe |
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Der Pfandautomat nimmt zwar keine Flasche ohne Etikett aber an der Kasse konnte ich diese Flaschen immer abgeben...
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#23
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Wer sagt denn, dass man das Etikett abmachen muss? Alternativ könnte man Flaschen nehmen, die pfandfrei sind, dann hat man keinen Pfandverlust.
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Es war von den Papieretiketten die Rede. Ist es besser, wenn die nach dem Fahren in den Gewässern treiben?
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Gruß, Günter |
#25
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Danke, ich habe das nur stückweise gesehen, war zu langwierig. Und offensichtlich sind ja sehr viele Etiketten drangeblieben, sind also nicht viele aus Papier. Was den Pfandverlust reduziert.
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