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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Verbraucherbatterie(n) nach einem Jahr nur noch geringe Kapazität
Hallo zusammen,
wir haben vor einem Jahr unsere zwei Verbraucherbatterien (2x 260 AH) nach damals sechs Jahren, da die Kapazität nachlies, gegen Neue (VARTA LAD260 Professional DC AGM 830 260 120) ausgetauscht. Kostenpunkt 1050,- €. An den beiden parallelgeschalteten Batterien hingen damals als große Stromabnehmer der Victron Multi (1600W) und das Heckstahlruder (350A). Schon nach relativ kurzer Zeit viel uns auf, dass auch bei vollen Batterien bei betätigen des Heckstrahlruders die Spannung relativ stark absank (11,2 V). Der Raymarineplotter, der ebenfalls mit an den Batterien hängt, stieg wegen Unterspannung zeitweise aus. Ähnliche Probleme hatten wir mit den alten Batterien nicht. Da war selbst Kaffeekochen (da zieht der Victron 160 A) und die gleichzeitige Benutzung des Heckstahlruders kein Problem. Wir haben zur Entlastung der beiden Batterien im letzten Winterlager eine sepparate Batterie für das Heckstrahlruder eingebaut (wie schon für das Bugstrahlruder). In dieser Saison zeigt sich aber, dass die Spannung an den Batterien, obwohl sie noch laut Victron Batteriemonitor 50 % Kapazität haben sollten, bei hohem Stromverbrauch (z. B. Haarföhn, da zieht der Victron 185 A) die Spannung sehr stark abfällt (11,4 V). Auch sind die Batterien sehr schnell wieder aufgeladen, vor allem die letzten 10 % die normelerweise länger dauern, laden sehr schnell, was auf einen nicht so guten Zustand schließen läst. PS: Wir entladen die Batterien zu max 50%, d .h von den theoretisch 520 Ah nutzen wir max. 260 Ah. 50% Restkapazität auf dem Batteriemonitor heißt also 130 Ah entnommen. Frage nun an euch: Kann es sein, das wir trotz Markenbatterien eine schlechte Charge erwischt haben? Die Dinger überlagert waren? Tiefentladung und andere für die Batterien schädliche Einflüsse kann ich ausschließen. Danke schonmal für eure Tipps
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Gruß Schmitti |
#2
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Hast du darauf geachtet, ob deine AGM Batterien hochstromfähig sind? Viele Batterien halten den Hohen Strom nicht aus und die Spannung bricht zusammen.
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#3
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Liefert dein Ladegerät und die Lima denn auch entsprechend die Ladespannung für AGM-Batterien?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#4
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Da darfst Du Dich nicht wundern, das sind (lt. Beschreibung) Verbraucherbatterien. Die sind für eine geringe Stromentnahme über längere Zeiträume gemacht. Hochstromentnahme wie Bugstrahlruder oder Victron (und dann noch gleichzeitig) usw. nicht geeignet.
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#5
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Danke an alle für eure Antworten.
Zitat:
Zitat:
OK, ich werde mal versuchen bei Varta direkt daszu eine Aussage zu bekommen
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Gruß Schmitti |
#6
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AGM ist für den Zweck einfach ungeeeignet. Inverterhersteller empfehlen ausdrücklich Gel oder gleich Lithium.
Ich habe übrigens eine ganz ähnliche Konfiguration bei mir an Bord. Ein 24V-Block aus 2 St. AGM 230 Ah versorgt einen 3KW-Inverter/Lader-Kombi und einen DC/DC 24V-12V Lader. Aufgeladen wird das Ganze neben dem 24V-Kombi-Ladegerät noch über einen 24V-Generator. Ich belaste die AGM nur noch maximal 25%, sonst geht die Spannung bei starken Entnahmen zu sehr in die Knie. Bei 50% Ladung und maximaler Entnahme (wenn sich z.B. der Wasserboiler automatisch zur laufenden Klimaanlage zuschaltet) kannst du dir die ganze Anlage himmeln. Außerdem muß man aufpassen, da die theoretische Kapazität bei starken Entnehmen drastisch zurückgeht. Das äußert sich so, daß man lt. Batteriemonitor nur 25% abgesaugt hat (z.B. Warmwasserboiler), man jedoch mindestens 35% wieder aufladen muß. Deswegen schaltet sich bei mir bei Erreichen der 75%-Schwelle der Generator zu, dann kann der Inverter umwandeln soviel er will. Ich bin auch gerade dabei die Konfiguation zu ändern. Das Beste und Einfachste wären 4 St. Gelbatterien. Das wären aber noch einm,al 120kg mehr. Dafür wäre das System einfach und sehr stabil. Die Alternative ist hingegen ein 24V-LiFePo4-Speicher mit 400-500Ah. Allerdings muss man da eine weitere Agm mit 50-80 Ah dazuschalten, damit nichts beschädigt wird, sollte sich das BMS dazu entschliessen, den LiFePo4-Speicher vom Netz zu nehmen. Ach ja. Ganz billg ist diese alternative natürlich auch nicht. Dafür spart man sich ca. 150 kg ein und hat deutlich mehr verfügbare Ah, wie bei allen anderen Batterietypen.
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Viel Grüße, Milton _____________________________ Velebit is nix für xxx |
#7
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Zitat:
Vielleicht ist es einfach so, das wie bei vielen anderen Sachen die "Markenware" auch nur chinesischer Dreck ist. Außerdem traue ich diesen ganzen Händler-Theorien nicht. Was nutzen mir super-sonder-extra-für-den-Zweck-Batterien, wenn sie nach 5 Jahren den Geist aufgeben. Die normalen LKW-Batterien, die ich vorher drin hatte, haben 10 Jahren gehalten.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#8
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Hi Schmitti?
Wo ist das Problem? Wie Du schreibst funktioniert alles wie es soll.Das die neuen Akkus sich anders verhalten wie die alten liegt evtl. an einem anderen Typ? Solange alles funktioniert würde ich das System weiter nutzen. Die Alternative ist nur ein Austausch mit ungewissem Ergebnis und unnötiger Geldausgabe. Unsere Varta Marine AGM's 4x220A von 2014 auf der 12 V Seite laufen jetzt im 2. Jahr nach Tiefentladung auf 0 V, das Schiff hatte 1,5 J. ohne Betreuung gestanden, bisher einwandfrei. Bei ähnlicher Nutzung wie von Dir beschrieben. |
#9
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Naja, wenn die nach einem Jahr einen recht großen Leistungsverlust haben würde ich auch mal nachfragen. Nur nicht hier, direkt beim Lieferanten.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#10
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Und der sagt dann:
Oh ja, da habe ich aber schlechte Qualität geliefert. Die tausche ich natürlich aus. |
#11
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Zitat:
@alle Wären nicht Starter Akkus für BSR und HSR besser geeignet ?
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#12
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Ja, das wären sie.
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#13
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Ich habe 2 AGM-Batterien fürs BSR und 2 baugleiche als Verbraucherbatterien. Die Verbraucherbatterien kommen langsam an ihre Grenze - die 4 sind 2006 eingebaut worden.
Habe ich da was falsch gemacht
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Gruß Ewald |
#14
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Selbstverständlich. Ist ja Garantie drauf.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#15
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Hallo zusammen,
kurzes Update: Mit dem Händler habe ich jetzt vereinbart, dass er die Batterien auf seine Kosten in den Niederlande abholt und überprüft. Danach sehen wir weiter. Varta selbst ist keine Hilfe und bietet keine Unterstützung, sondern verweist auf den Händler Halte euch auf dem laufenden.
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Gruß Schmitti |
#16
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@Schmitti
In dem Fall ist erstmal der Händler zuständig. Also ist der Verweis des Herstellers auf den Händler korrekt. @uli07 Das wissen wir nicht, da Garantie eine freiwillige Leistung des Verkäufers oder Herstellers ist. Gesetzlich vorgeschrieben ist lediglich die Gewährleistung. Diese betrifft erstmal nur den Verkäufer. Da die Akkus vor mehr als 6 Monaten erworben wurden, muss der Käufer beweisen, daß die Ware beim Kauf schon mangelhaft war. Dieser Nachweis dürfte bei Akkus schwierig werden. Da bleibt nur übrig, auf Kulanz zu hoffen. |
#17
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Was auch sein kann. AGM reagieren empfindlich auf Wärme. Denn, anders als weit verbreitet geglaubt, gasen AGM auch. Nur sind sie normalerweise überreichlich gefüllt, dafür aber nicht wiederbefüllbar.
Wenn jetzt aber dauerhaft große Wärme herrscht, dann können die schonmal nach wenigen Quartalen "trockenfallen". Damit sind sie dann tot. Das geschilderte Verhalten der Batterien würde zum geschilderten Szenario passen.
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Viel Grüße, Milton _____________________________ Velebit is nix für xxx |
#18
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Zitat:
in meinem Fall hatte ich schon im letzten Jahr, als ich merkte das die Spannung bei hoher Belastung stark einbricht, mich mit dem Händler in Verbindung gesetzt. Wir wollten dann abwarten wie sich das entwickelt. Bei meinem gestrigen Anruf wusste der Kollege vom Service Bescheid, da meine letztjährige Beanstandung im System hinterlegt ist. Und das war vor Ablauf der 6-Monatsfrist. Wie schon geschrieben, mal sehen was beim überprüfen der Batterien rauskommt
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Gruß Schmitti |
#19
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... dann wünsche ich viel Glück.
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#20
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Ich hatte auch mal ne Varta Verbraucherbatterie 110Ah
die ersten zwei Ladungen/Entladungen zur Versorgung eines Kompressorkühlis war sie Super, hat ca. 4 Tage gereicht bis unter 12 V dann nach 2 Wochen war sie miteinmal schon nach 1 Tag Leer hab sie zum Verkäufer zurückgebracht, die haben sie 2 Wochen lang *Überprüft* ja was soll Ich euch Sagen.....die Batterie war natürlich Vollkommen in ordnug.... hat der Verkäufer gesagt. hab das ding Entsorgt nie wieder Varta ! eine ganz normale Starterbatterie hält 2-3 Tage für den Kühli.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf |
#21
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Tja ..... ich habe seit etwa 6 Jahre Varta 'im Keller' (3x230Ah) ohne Probleme. Werden regelmaessich met 180A belastet. Bis heute ohne Probleme . . . . .
Ursache? Keine Ahnung .... Kann nur sagen das die (ausgenommen waehrend Fahren ) 365/24 am Landstrom sind und ich keiner, entweder welche 'Schalter' habe (nur circuit breakers).
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#22
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Zitat:
Wenn Du schon im letzten Jahr Mängel an den Akkus beim Händler reklamiert hast und eine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde, dann verstehe ich den Sinn des Alarms hier nicht. |
#23
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Zitat:
sorry, "Alarm" ist für mich was anderes. Ich wollte nur nach Tipps/Erfahrungen fragen bzgl. meines Problems mit den Batterien. Im letzten Jahr war die Situation der Batterien na sagen wir tolerabel, jetzt nicht mehr.
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Gruß Schmitti
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#24
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Hast Du denn beim Einbau auch die Lade-Empfehlung von Varta beachtet:
Sonst ist der nächste Satz schnell wieder hinüber. Gruß, Jörg
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#25
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Zitat:
D.h. nicht, dass mit weniger Spannung nicht geladen werden darf und das heißt auch nicht, dass die Batterie bei weniger als 14,8V nicht voll geladen werden kann. mindestens 25% der Batteriekapazität wird als Anfangsladestrom empfohlen. Die Batterie kann aber durchaus z.B. auch mit 10% (voll-)geladen werden. |
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