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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #26  
Alt 02.07.2006, 09:31
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CHEERIO 3 CHEERIO 3 ist offline
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Zitat:
Zitat von Gerd
Jürg, das interessiert mich sehr - kannst du mir da einen Kontakt herstellen bitte?
Also das Zeugs heisst BOB Rostprimer und ist von Voss Chemie.
Die stellen auch einen Rostversiegler, denn hat mein Kumpel aber nicht
benutzt, sondern direkt mit Epoxi darüber.
Wichtig ist, sich nicht an die Herstellerangaben zu halten, von wegen
einen Anstrich,das Zeug ist wie Wasser, daher lieber ein paar mal mehr
darüber.
Ich bin in einer Woche erst wieder zu "Hause",dann werd ich meinen
Kumpel noch mal ganz genau fragen wie und wie oft.
Bei Intresse kann ich auch ein paar Bilder machen.
Zitat:
Zitat von bertl
sehr wichtig beim stahlbau ist die abrostphase während des baus. die sorgt dafür, dass die verzunderung der bleche beim strahlen nicht so hartnäckig ist. mennige hilft ohne strahlen auch nicht. die verzunderung kommt irgendwann in grossen flächen runter !
Richtig, aus diesem Grund wurden die "entzunderten" Bleche genommen
die hatten zwar den Nachteil,das sie mit einer Art Fett üderzogen waren
und überhaupt nicht anrosten wollten.
Sie wurden dann mit verdünnter Säure abgewaschen,
damit war auch das Unkrautproblem gelösst
In einer Woche kann ich genauere Angaben machen.
Jürg
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  #27  
Alt 02.07.2006, 09:41
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Will nochmals nachfragen,
Unterschied Süsswasser zu Salzwasser punkto Korrosion ??
Wie seht ihr dass ?
Jürg
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  #28  
Alt 02.07.2006, 10:11
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Hi Jürg,

Salzwasser ist um ein Mehrfaches agressiver, Rost kommt deutlich schneller als im Süßwasser. Wenn aber der Anstrich richtig ist und vor allem intakt ist wird man keinen Unterschied feststellen, da dann weder salz noch Süßwasser mit dem Blech in Kontakt kommen. Bei meinem alten Stahleimer bin ich nach dem Sandstrahlen nach dem Prinzip "Viel hilft viel" vorgegangen. Schichtdicken der Empfehlungen dabe ich alle glatt verdoppelt, allerdings die Einzelschichten und Intervalle exakt eingehalten.

Bei dem BOB Primer würde ich aber bezweifeln dass das eine wesentlich günstigere Möglichkeit gegenüber dem Strahlen mit Leihgerät ist.
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  #29  
Alt 02.07.2006, 12:08
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wenn man mal die diskussion über rostschutz, sandstrahlen, lackieren bilanziert, d.h. die kosten dafür zusammenrechnet und mit dem mehrpreis für alu vergleicht (welches man beispielsweise über wasser und innen nicht unbedingt lackieren MUSS), wie sieht dann die kostenrechnung und zeitrechnung aus?
holger
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  #30  
Alt 02.07.2006, 12:12
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Zitat:
Zitat von Holger
zur langzeittauglichkeit von alu:
schnellboote, minensuchboote, seenotrettungskreuzer usw sind aus alu. da hat sich das material seit über 50 jahren bewährt. ohne korrosion und die dazugehörige pflege...

holger
Und das WSP Boot Angeln hatte nach 5 Jahren erhebliche Löcher und wurde vor einiger Zeit bei Ebay als Sieb verramscht.

MFG René
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  #31  
Alt 02.07.2006, 12:17
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Zitat:
Zitat von Chris
Ein ordentlicher Fischkutter hat aus dem gleichen Zeugs zu sein wie die Männer die ihn fahren!

Holz?

MFG René
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  #32  
Alt 02.07.2006, 19:41
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Zitat:
Zitat von Holger
wenn man mal die diskussion über rostschutz, sandstrahlen, lackieren bilanziert, d.h. die kosten dafür zusammenrechnet und mit dem mehrpreis für alu vergleicht (welches man beispielsweise über wasser und innen nicht unbedingt lackieren MUSS), wie sieht dann die kostenrechnung und zeitrechnung aus?
holger
Holger, dem stimme ich absolut zu - und zwar auch ausdrücklich als langjähriger Stahlarbeiter Man kann in Alu sicher zu ähnlichen Kosten bauen wie in Stahl (man kann allerdings auch wesentlich teurer bauen.)

Ich glaube aber dass der Unterschied im Gesamtbudget es NICHT rechtfertigt Stahl statt Alu zu wählen - diese Entscheidung sollte nach anderen Kriterien getroffen werden - und da gibt's durchaus positives und negatives auf beiden Seiten, muss man mit sich selbst ausmachen.

Finanziell gesehen ist der Hauptunterschied aber, dass Stahl mit wesentlich weniger Geld begonnen werden kann: Auf der grünen Wiese, mit nem Winkelschleifer,einem 100 Euro Schweissgerät und Stahl für ein halbes Monatsgehalt kann man schon monatelang basteln.

Dass man trotzdem bis zum Ende des Baus auch in etwa das gleiche Budget finanzieren muss ist klar und sollte nicht vergessen werden - und wenn man noch zwei Schritte weitergeht und 1) die Konstruktion für Alu optimiert, d.h. leichter baut mit weniger Segelfläche, leichterem und Billigerem Rigg, weniger Blei etc. und 2) an den Wiederverkauf denkt, ist es durchaus möglich dass in ein paar Jahren der Markt für einen Alu Selbstbau um so viel besser ist dass der Stahlkahn letztendlich wesentlich teurer wird....

Wir haben hier im Moment ein Projekt für eine 26' im Vorbereitung, und da ist der Unterschied dann schon so klein dass man da auch das Mehrgewicht für Stahl eigentlich nicht mehr rechtfertigen kann - das wird also vermutlich Alu werden.

Wenn ich aber ein grösseres Schiff mit begrenzten Mitteln beginnen will dann ist Stahl immer noch eine gültige Alternative um im pay-as-you-build Verfahren zu einem starken, sicheren und langlebigen Schiff zu kommen, und das macht dann um so mehr Sinn wenn man auch in allen anderen Bereichen (Ausrüstung, Rigg etc) sehr ZEN an die Sache geht, Gaffel oder Dschunke baut, Holzofen statt Webasto usw. Ich würde aber niemandem aus finanziellen Gründen raten ein Stahlschiff zu bauen wenn er im Budget schon durchgelattetes Gross auf Harken Schlitten mit drei Salingen, Entsalzer, Generator und Klimaanlage eingeplant hat, das gibt dann auch ein Klasse Schiff, aber das wär vermutlich eine bessere Sache in Alu.

Alu oder Stahl? da gibt's nicht nur eine Antwort, ist eine Frage der Verhältnismässigkeit. Jedem seins
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Gerd
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  #33  
Alt 02.07.2006, 21:26
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ja gerd,
in vielen dingen hast du recht. wenn ich nach alu tendiere, dann hat das seinen grund in mehreren gescheiterten stahlprojekten in meinem umfeld. es lag weniger am baustoff stahl selbst als am umgang mit dem projekt durch die "bauherren". in den fällen haben sich die leute buchstäblich krank gearbeitet, weil stahlplatten nunmal mehr körperlichen einsatz wegen des mehrgewichtes erfordern und hilfmittel aus kostengründen nicht vorhanden waren. wahrscheinlich wären diese projekte aber wegen verkennung der tatsächlichen kosten auch bei alu in die hecken gegangen.
dass stahl ein guter yachtbaustoff sein kann haben die holländer schon seit jahrzehnten bewiesen.


holger
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  #34  
Alt 03.07.2006, 12:49
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YAGO YAGO ist offline
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Richtig, Holger, es gibt bei Projekten die mit wenig Geld begonnen werden können vermutlich mehr Abbrüche als bei denen wo gleich am Anfang ein ordentliche Batzen hingelegt werden muss. Daher gab's auch die meisten Abbrüche bei Ferro, so viel dass das dann dieses an sich durchaus machbare Material vollends in Verruf gebracht haben.

Da wurde dann erst mal nur für den Rumpf gerechnet, und was solls, bei dem Preis da darf's dann auch gleich 2, 3 Meter mehr sein, und wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hat (oder lieber gar nicht erst machen wollte) war eben nicht klar dass diese billigen 3 Meter mehr dann einen 3 bis 4 mal so teuren Mast usw bedeuteten.

Bei Stahl ist es oft ähnlich.

Das sagt aber weder was aus über Stahl noch über Ferro oder über Alu sondern nur was über die Leute.

Mein Rat, ganz gleich was da Material ist: Bau 2 meter KLEINER als du eigentlich willst ! Das will aber immer keiner hören.....
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Gerd
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  #35  
Alt 03.07.2006, 15:59
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hallo Yago

du schreibst:

Mein Rat, ganz gleich was da Material ist: Bau 2 meter KLEINER als du eigentlich willst ! Das will aber immer keiner hören.....



wenn ich das gemacht hätte wäre mir mein boot heute 4 meter zu kurz


gruss bertl
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  #36  
Alt 03.07.2006, 16:54
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Man könnte auch 20% mehr Kosten kalkulieren, dann stimmt die Länge und man bleibt auf der sicheren Seite.
Ich behaupte mal ganz provokant:

Wer in Stahl baut, weil er sich den Preisunterschied zwischen Alu und Stahl nicht leisten kann, wird früher oder später ohnehin ein Problem bei der Finanzierung bekommen. Das ist wirklich nicht großkotzig gemeint, aber wenn man sich nur die für den Erstbauer fast unkalkulierbaren Kosten für den berühmten "Kleinram" anschaut, sollten die par Euro wirklich kein grundsätzliches Problem sein.
Es gibt sicher für jede Bauart, für jedes Material und jede Art von Boot Argumente. Wenn sich das Für und Wider allerdings nur in den Kostenbetrachtungen abspielt, verliert man schnell die Lust an dem Projekt. Ich kenne kaum jemanden, der nicht von zusätzlichen Kosten in der Bauphase oder direkt danach beim ersten Liegeplatz überrascht wurde. So schade es ist, dieses Polster baucht man einfach, wenn man nicht der Sklave seines Bootes werden will.. Man kann sicher an vielen Enden einsparen, ohne sich den Spaß zu verderben, richtig billig wird Wassersprort auf Dauer aber nie.

Bitte nicht prügeln aber das ist meine Meinung
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  #37  
Alt 03.07.2006, 23:27
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CHEERIO 3 CHEERIO 3 ist offline
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Zitat:
Zitat von Gerd
Mein Rat, ganz gleich was da Material ist: Bau 2 meter KLEINER als du eigentlich willst ! Das will aber immer keiner hören..... icon_evil.gif
Ich schon
Deine Aussage treffen den Kern der Sache.
Lieber "billig" aber doch gut bauen, dafür früher und länger unterwegs
sein.
Ich war vor 30 Jahren das erste mal als Seezigeuner jahrelang im
MM unterwegs, all die Sachen die man heute in Zubehörhandel findet wie,
Plotter, GPS, Radar, Funk der diversten Sorte. kompletten aktuellen
Kartensatz(wurden damals getauscht, Nord gegen Süd, oder kopiert)und was es
sonst noch alles gibt, waren überhaupt nicht vorhanden, bzw. noch
nicht auf dem Markt
Und wir haben immer unser Ziel gefunden, z.T. mit koppelnavigation
über einige 100sm.
Jürg
der irgendwie den alten Zeiten nachtrauert
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  #38  
Alt 04.07.2006, 08:51
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CHEERIO 3 CHEERIO 3 ist offline
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Morgen allerseits
Zitat:
Zitat von Mystic
Salzwasser ist um ein Mehrfaches agressiver, Rost kommt deutlich schneller als im Süßwasser. Wenn aber der Anstrich richtig ist und vor allem intakt ist wird man keinen Unterschied feststellen, da dann weder salz noch Süßwasser mit dem Blech in Kontakt kommen.
Leuchtet ein
Zitat:
Bei dem BOB Primer würde ich aber bezweifeln dass das eine wesentlich günstigere Möglichkeit gegenüber dem Strahlen mit Leihgerät ist.
Bring mich bitte nicht durcheinander, die anderen Stahlprofis haben ein-
drücklich vom selber Strahlen abgeraten
Zitat:
Zitat von Gerd
Finanziell gesehen ist der Hauptunterschied aber, dass Stahl mit wesentlich weniger Geld begonnen werden kann: Auf der grünen Wiese, mit nem Winkelschleifer,einem 100 Euro Schweissgerät und Stahl für ein halbes Monatsgehalt kann man schon monatelang basteln
Und dann das Ganze in der Origami-Methode, mit zwei halben Monats-
gehälter wäre das Kasko zu realisieren.
Ich habe ziemlich alles gelesen von dir, mir selber noch einige Gedanken
gemacht, mal einen Versuch mit dünnen Karton von deinem Schnittmuster, das funzt wirklich ausgezeichnet!
Ich finde diese Baumethode genial und werde sie bei mir einsetzen.
Gerd mach dich mal auf einige PN von mir gefasst.
Jürg
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  #39  
Alt 04.07.2006, 11:03
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YAGO YAGO ist offline
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na dann mach mal los wenn du Hilfe beim umwandeln deines Plans für Origami (Stahl oder Alu) brauchst, lass es mich wissen, ich helf gern.
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