Warum kann der Spiegel bei einem MoBo morsch werden ?

[lebch]

In den letzten Tagen sind mir einige Beiträge im aufgefallen zum Thema "Spiegel ist morsch".

Jemand hat auch noch geschrieben, das könne bei Ami-Boote öfter vorkommen

Ich möchte klar keine Diskussion über Boots-Marken und Hersteller-Länder starten.

Aber eine sachliche Erklärung unter welchen Umständen denn ein MoBo-Spiegel morsch wird würde mich schon interessieren.

Einfach mal als Annahme

• ein GfK-MoBo mit Innenborder
• nicht älter als 10 Jahre
• wird regelmässig gefahren, d.h. steht nicht auf einem Hinterhof jahrelang rum
• während der Boots-Saison Wasserlieger
• während dem Winter im Trockenen (Halle)
• AF wird immer (jährlich) gemacht
• Bilge ist grundsätzlich immer trocken

Was sind nun Gründe warum bei einem solchen Boot der Spiegel morsch wird ?
Oder wie kann man das Modern vom Spiegel verhindern?


Danke für alle sachlichen Hinweise

[billi]

z.B. wenn an der Transom Wasser eindringt kann das Füllholz aufgellen. Dabei wird die Transom dann weitr undicht und es dringt mehr wasser ein. Und das Holz ziwischen der inneren GFK schicht und der äußeren fängt an zu modern.

[Phantom-Matze]

Zitat von billi

z.B. wenn an der Transom Wasser eindringt kann das Füllholz aufgellen. Dabei wird die Transom dann weitr undicht und es dringt mehr wasser ein. Und das Holz ziwischen der inneren GFK schicht und der äußeren fängt an zu modern.

Und wenn über 2Wochen leicht Wassereinbruch festzustellen war?In der Bilge stand das Wasser ca.25cm.Also bis zu den unteren Außenborderbefestigungsbolzen.

[Matze66]

Zitat von Fletcher-Matze

Und wenn über 2Wochen leicht Wassereinbruch festzustellen war?In der Bilge stand das Wasser ca.25cm.Also bis zu den unteren Außenborderbefestigungsbolzen.

So lange alles gut und sauber verarbeitet ist, keine Risse oder unabgedichtete Schrauben, etc. hat, sollte auch kein Wasser in der Bilge stören. Die ist ja dazu da, Wasser drin zu haben.

Leider sind es halt immer die blöden, kleinen Mistschrauben, die dem Wasser gestatten sich ins Holz vorzuarbeiten. Ich habe beim Neuaufbau meines Bootes (also Speziell beim Spiegel) darauf geachtet, immer eine Lage Gewebe zwischen die Holzplatten einzulaminieren (Spiegel besteht bei mir aus 3x15mm Sperrholz). Ich hoffe, dass dann im schlimmsten Fall das Wasser nur bis zu der Ebene eindringt, in die die Schraube hineinreicht. Die Stringer haben zusätzlich Querschotts erhalten, damit auch hier irgendwann für das Wasser Schluss ist, wenn es mal eindringt.

schematischer Aufbau meines Spiegels:

[Phantom-Matze]

Das Wasser in der Bilge kein Problem ist,das mir auch bekannt
Ich meinte,das Wasser ist durch die unteren Motorbolzen gekrochen.Die Lenzöffnung war wohl dicht.

[mattiju]

Zitat von billi

z.B. wenn an der Transom Wasser eindringt kann das Füllholz aufgellen. Dabei wird die Transom dann weitr undicht und es dringt mehr wasser ein. Und das Holz ziwischen der inneren GFK schicht und der äußeren fängt an zu modern.

Und dann kommt das Boot im Winter raus und der Frost tut sein übriges.

Gruß
Matthias

[vestus]

Zitat von lebch

In den letzten Tagen sind mir einige Beiträge im aufgefallen zum Thema "Spiegel ist morsch".

Jemand hat auch noch geschrieben, das könne bei Ami-Boote öfter vorkommen

Das liegt an der nachlässigen Verarbeitung. Ein guter Bootsbauer versiegelt das Holz in den Bohrlöchern bevor er den Transom ranschraubt.

[roberteberle]

beliebte fehlerquelle, auch bei mir, war der lenzstopfen.
der wird nachträglich eingebohrt, von außen der stopfenträger eingesetzt und damit hats sich

die holzschichten nach innen im spiegel liegen quasi immer im wasser

die wenigsten hersteller versiegeln das bohrloch z.b. mit sicaflex