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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 01.12.2021, 17:00
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Jörg L. Jörg L. ist offline
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Moin,

und deshalb verbaut man auch 2polige Leitungsschutzschalter

Jörg

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Langsam werde ich alt:
Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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  #52  
Alt 01.12.2021, 17:10
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Nehmen wir nur mal eine popelige Nachtischlampe bei der du die LED oder Birne mit E14 oder E24 Fassung wechseln möchtst. Das Ding ist ortsveränderlich aber dann hört es schon auf und ich glaube kaum das alle den Leistungsschalter oder sonst was vor dem Wechseln ausstellen.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #53  
Alt 01.12.2021, 17:40
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Genau aus dem Grund habe ich das Thema mit der Leuchtenfassung auch nicht als das Hauptthema gesehen.
War oben auch nur eine mögliche technische Lösung. Heißt ja nicht, dass ich das machen würde. Und schon gar nicht bei meinem Gummischnuller, der gar keinen Landanschluss hat!

Gruß Rüdiger
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  #54  
Alt 01.12.2021, 17:45
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Zitat:
Zitat von menschmeier Beitrag anzeigen
@.....2 Adapter nutzen: CEE auf Schuko und Schuko wieder auf CEE.

Und genau das sollte unterbleiben !
Was macht denn nun aber der Otto-Normal-Yachti

Auf Landstrom verzichten, denn z.B. am WE wird der Hafenbetreiber eher den Anschluss sperren als einen Elektro-Notdienst zu rufen.

Was sagt das Boots-Handbuch dazu, welches ja laut CE-Zertifizierung zum Boot gehört

Gruß Lutz
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  #55  
Alt 01.12.2021, 17:46
zooom zooom ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan123 Beitrag anzeigen
Ist Ok und sinnvoll ist bei uns auch verbaut, jetzt war es in einem Hafen das die Anzeige rot leuchtet also vertauscht Anschlüsse.
Ich hab mir überlegt ein verdrehten Zwischenstand Mt Stecker und Kupplung zu bauen oder gibt es was drehbares wie bei 380V Steckern der Phasenwender?

Eigentlich darf es beim CEE blau per Definition keine Phasenvertauschung geben, da wäre ein phasenwendender CEE blau ja widersinnig. Aber das sind dann genau die Fälle, wo man nicht mehr weiß wohin mit der ganzen Klugheit.
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  #56  
Alt 01.12.2021, 17:55
menschmeier menschmeier ist offline
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Was macht denn nun aber der Otto-Normal-Yachti

Auf Landstrom verzichten, denn z.B. am WE wird der Hafenbetreiber eher den Anschluss sperren als einen Elektro-Notdienst zu rufen.

Gruß Lutz
Hallo Lutz,
habe ich etwa was falsches geschrieben ?
Oder wie soll ich dein Beitrag verstehen ?
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Bo
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  #57  
Alt 01.12.2021, 17:56
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Zitat:
Zitat von menschmeier Beitrag anzeigen
@.....2 Adapter nutzen: CEE auf Schuko und Schuko wieder auf CEE.

Und genau das sollte unterbleiben !

Siehe mein Smiley.
Das war ein Scherz.
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  #58  
Alt 01.12.2021, 18:09
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Nehmen wir nur mal eine popelige Nachtischlampe bei der du die LED oder Birne mit E14 oder E24 Fassung wechseln möchtst. Das Ding ist ortsveränderlich aber dann hört es schon auf und ich glaube kaum das alle den Leistungsschalter oder sonst was vor dem Wechseln ausstellen.
Erste Grundregel beim arbeiten an Elektrik: freischalten. Deshalb zieht man, bevor man an einem ortsveränderlichen Betriebsmittel wie zB einer Nachttischleuchte) irgendwas macht (und sei es die Lampe wechseln) den Stecker heraus und schaltet bei einem fest installierten Betriebsmittel den zugehörigen LS aus, und wenn man jetzt eine quasi-feste Installation hat, die über eine Steckverbindung angeschlossen ist, wie es z.B. bei einem Campingfahrzeug oder Boot der Fall ist, wo nicht sichergestellt ist daß ein einpoliger LS auch wirklich die Phase schaltet verwendet man zweipolige LS (und im Idealfall auch noch eine Verpolungsanzeige, weil der Teufel ist nunmal ein Eichhörnchen).

lg, justme
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  #59  
Alt 01.12.2021, 18:33
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Zitat:
Zitat von zooom Beitrag anzeigen
Eigentlich darf es beim CEE blau per Definition keine Phasenvertauschung geben, da wäre ein phasenwendender CEE blau ja widersinnig. Aber das sind dann genau die Fälle, wo man nicht mehr weiß wohin mit der ganzen Klugheit.
Du schreibst richtig "per Definition". In der Praxis sieht es oft anders aus. An meinem Stamm-Liegeplatz ist auch L und N vertauscht, trotz blauer CEE Festcodierung. Der Betreiber meinte: Die Kabelfarben sind aber richtig aufgelegt. Ja vielleicht hätte er mal den Verteilerkasten vorher prüfen sollen....

Ich habe da ein festes kurzes CEE blau Stecker - CEE blau Buchse Polwendekabel. Nur 1m lang und das stecke ich immer im Boot vor den Landanschlusskasten wenn die rote "vertauscht" LED leuchtet. Bei mir geht das, weil der Kasten samt Einspeisestecker spritzwassergeschützt in der Plicht angebracht ist und ich damit außerhalb vom Boot keinen Zwischenstecker brauche. Den Landstromkasten hatte ich ja schon einmal vorgestellt: Hier leuchtet testweise die rote LED.

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Gruß

Dirk
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Geändert von flachzange (01.12.2021 um 18:57 Uhr)
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Alt 01.12.2021, 18:44
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Warum wurden dann RCD (so heißen die FI seit einigen Jahren) erfunden
Wohl kaum weil man grundsätzlich von schlampigen Installationen ausgeht.

Nehmen wir z.B. mal eine Leitung mit beschädigter Isolation. Die Adern liegen frei, aber es besteht kein Kurzschluss, dann passiert erstmal gar nichts.
Mal angenommen ein "typischer" Mensch fasst diese defekte Leitung nun an und berührt mit einer Hand den N und der anderen Hand den L, dann liegen an den beiden Händen die vollen 230 V an.
Der FI-Schutzschalter ist dazu da, zusätzlich zum Berührungsschutz und dem Fehlerschutz (siehe unten) eine erweiterte Schutzkomponente zu bieten, zum Beispiel für den von Dir angeführten Fall, der aber, sofern er in der Festinstallation auftritt ein ziemliches Musterbeispiel nicht fachgerechter Ausführung ist (Versagen des Berührungsschutzes). Aber selbst bei Anschlußleitungen mit beschädigter Isolation entsteht aber idR auch nicht einfach so - und in einem relativ oft und gerne auftretenden Fall sorgt dann das Ereignis, was die Isolation beschädigt auch gleich für den benötigten Kurzschluß, um wieder Sicherheit herzustellen (Überfahren des Anschlußkabels mit dem Rasenmäher). Daß man elektrische Betriebsmittel wenigstens grob auf offensichtliche Fehler (wie z.B. defekte Isolierungen) prüft, das sollte eigentlich Allgemeinwissen für Jedermann sein. Da es das nicht ist, kam irgendwann die Vorschrift, einen erweiterten Schutz durch FI-Schalter zusätzlich zu den vorhandenen Schutzmaßnahmen in Privathaushalten einzusetzen - das war aber quasi vorgestern, erst seit 2007 sind FI-Schutzschalter in Neubauten generell vorgeschrieben und auch erst seit 1984 in Badezimmern - da gibt es noch genügend Installationen im Eigentum der Bewohner, wo nichtmal Letzteres der Fall ist.

Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Der Leitungsschutz ist, wie es sein Name eigentlich schon vermuten lässt, zum Schutz der Leitung da und eben NICHT zum Schutz von Personen.



Die Begrenzung auf eine max. Leitungslänge soll sicher stellen, dass bei einem Kurzschluss der zur schnellen (Bruchteile einer Sekunde) magnetischen Auslösung des LS notwendige Strom fließt.
Bei z.B. 1,5 fachen Strom, statt 6A also 9A, löst der LS erst nach 1.000 s oder >15 Minuten über den thermischen Auslöser aus.
Dient also ebenfalls nur dem Schutz der Leitung und NICHT dem Schutz von Personen.
Der Leitungsschutz zusammen mit dem Schutzleiter wird in allen Varianten des TN-C-Netzes dafür verwendet, den Fehlerschutz sicherzustellen und dadurch (indem das Anliegen von berührbaren Spannungen an leitfähigen und berührbaren Gegenständen verhindert wird) zum Zweck des Personenschutzes - und zwar dadurch, daß das Netz und die Installation darauf ausgelegt ist beim Auftreten eines Fehlers, der eine berührbare Spannung zur Folge hätte (also z.B. Isolationsfehler in einem Gerät) zwangsweise einen Kurzschluß zu erzeugen, durch den der LS auslöst und das schadhafte Gerät spannungsfrei schaltet. DAS ist der eigentliche Grund für die Begrenzung der maximalen Leitungslänge - es muß (Forderung in der DIN VDE) durch einen nicht zu überschreitenden Gesamtwiderstand der Leitung zwischen LS und einem potentiell schadhaften Verbraucher sichergestellt sein, daß beim Auftreten eines Fehlers (!) ein so großer Strom fließt, daß der LS sicher mit der magnetischen Auslösung auslöst. Für den reinen Leitungsschutz gegen leichte Überlastung wäre das völlig egal, ob die 9 A statt 6A am Ende der Leitung jetzt durch eine Überlastung durch einen zu starken Verbraucher kommen oder durch einen Kurzschluß, bei dem der Strom durch die Leitungslänge auf 9A begrenzt wird, es tut der Leitung in beiden Fällen nicht weh.
Was aber potentiell sehr weh tun kann ist halt, wenn durch zu große Leitungslängen, mehrfach verlängerte Leitungen immer schön mit Schuko usw. am Ende der maximal fließende Strom im Fehlerfall 'Schluß von Phase an berührbare Teile' nicht mehr reicht, um den LS innerhalb der ebenfalls in der DIN VDE geforderten minimalen Auslösezeit fallen zu lassen (genauer: innerhalb der Zeit, in der eine berührbare Spannung maximal anliegen darf).

Die Fehlerstrom-Absicherung ist ein bißchen wie der Airbag im Auto - auch das Vorhandensein eines Airbags sollte nicht dazu führen, daß man auf einmal den Basisschutz in Form des Anschnallgurts wegläßt in dem Glauben, man wäre ja durch den Airbag geschützt. Und genau wie ein Airbag sollte ein FI am Besten niemals im Ernstfall auslösen müssen - wenn es so weit kommt hat normalerweise schon die eine oder andere Schutzmaßnahme vorher versagt (Ausnahme: wenn der FI schneller auslöst als der LS, was durchaus vorkommen kann). Aber nur weil ich einen FI in der Elktrikverteilung installiert habe laß ich z.B. auch nicht den Berührungsschutz in den Steckdosen weg nach dem Motto 'meinem Kind kann ja nix mehr passieren'

lg, justme
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Alt 01.12.2021, 18:50
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In dem Beitrag ist alles drin, was man dazu wissen muss
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  #62  
Alt 01.12.2021, 20:56
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Zitat:
Zitat von flachzange Beitrag anzeigen
Du schreibst richtig "per Definition". In der Praxis sieht es oft anders aus. An meinem Stamm-Liegeplatz ist auch L und N vertauscht, trotz blauer CEE Festcodierung. Der Betreiber meinte: Die Kabelfarben sind aber richtig aufgelegt. Ja vielleicht hätte er mal den Verteilerkasten vorher prüfen sollen....

Ich habe da ein festes kurzes CEE blau Stecker - CEE blau Buchse Polwendekabel. Nur 1m lang und das stecke ich immer im Boot vor den Landanschlusskasten wenn die rote "vertauscht" LED leuchtet. Bei mir geht das, weil der Kasten samt Einspeisestecker spritzwassergeschützt in der Plicht angebracht ist und ich damit außerhalb vom Boot keinen Zwischenstecker brauche. Den Landstromkasten hatte ich ja schon einmal vorgestellt: Hier leuchtet testweise die rote LED.

Aber das ist natürlich ein Notbehelf, da würde ich den Liegeplatzbetreiber aber nicht mit seinen Ausreden davonkommen lassen. Dazu braucht man ja nun wirklich nur einen Schießbudenphasenprüfer. Als ob das eine Aussage ist, daß die Farben (!) richtig angeschlossen sind.
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  #63  
Alt 01.12.2021, 21:46
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Zitat:
Zitat von zooom Beitrag anzeigen
Aber das ist natürlich ein Notbehelf, da würde ich den Liegeplatzbetreiber aber nicht mit seinen Ausreden davonkommen lassen. Dazu braucht man ja nun wirklich nur einen Schießbudenphasenprüfer. Als ob das eine Aussage ist, daß die Farben (!) richtig angeschlossen sind.
Über die Saisonpause wird der das in Ordnung bringen - hat er mir versprochen .
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Gruß

Dirk
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  #64  
Alt 01.12.2021, 22:23
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Der FI zu Hause kann auch bei korrekter Installation aber teilweise defekten Geräten auslösen. Ich hatte jetzt schon einen älteren Backofen und einen Saunaofen, bei deren Betrieb der FI geflogen ist, aber niemals die Sicherung geflogen wäre.
Ich vermute, dass bei älteren Heizstäben die Isolierung zwischen dem eigentlichen Heizwendel und der Metall Aussenhülle mit der Zeit den Geist aufgibt und es somit zu Fehlerströmen kommen kann. Tritt sporadisch auf und ist im kalten Zustand nicht zu messen.

Ohne FI wäre der Fehler nie aufgefallen.

Da werden also auch Fehler bemerkt, die bei ansonsten korrekter Installation nicht bemerkt werden.

Gruß Rüdiger
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  #65  
Alt 02.12.2021, 07:54
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,
Erste Grundregel beim arbeiten an Elektrik: freischalten.
lg, justme

Genau, und wenn das dann auch alle tun würden hätten wir hier leider ein Themengebiet weniger.
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  #66  
Alt 02.12.2021, 07:58
uli07 uli07 ist offline
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Zitat:
Zitat von zooom Beitrag anzeigen
Eigentlich darf es beim CEE blau per Definition keine Phasenvertauschung geben, da wäre ein phasenwendender CEE blau ja widersinnig. Aber das sind dann genau die Fälle, wo man nicht mehr weiß wohin mit der ganzen Klugheit.
Genau so ist es. Da die Verlängerungskabel dem einen zu kurz, dem anderen zu lang und dem dritten zu teuer sind basteln diese Leute sich selber eins, sind ja nur 3 Drähte, was kann schon passieren, und schon braucht man eine Phasenkontrolle. Ist schon prima.
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Gruß Uli07

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  #67  
Alt 02.12.2021, 08:22
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Nehmen wir nur mal eine popelige Nachtischlampe bei der du die LED oder Birne mit E14 oder E24 Fassung wechseln möchtst. Das Ding ist ortsveränderlich aber dann hört es schon auf und ich glaube kaum das alle den Leistungsschalter oder sonst was vor dem Wechseln ausstellen.
nehmen wir mal deine Lampe und vergleichen es mit der Deckenlampe die Fest installiert ist...

bei der Deckenlampe ist der L nicht am Gewinde sondern am Sockel bei Fachgerechter Installation. (wenn das nicht so ein Heimwerker war der von nichts ne Ahnung hat aber den Fachleuten erklären will wie sie Ihre Arbeit zu machen haben)

bei der Nachtischlampe kann dies nicht gesichert werden... daher gibt es immer einen Sicherheitshinweis das vor der Arbeit an der Lampe der Netzstecker zu ziehen ist...

Strom ist das Gefährlichste was man im Boot haben kann...
Strom sieht man nicht, Strom Riecht man nicht, wenn man Strom merkt kann es das letzte sein was man merkt... daher gibt es Vorschriften die einzuhalten sind...

an einer Gasinstallation würden die Wenigsten was machen und freuen sich wenn die 2 Jährige Prüfung gemacht wurde und bestanden wird. (Gas kann man riechen und auch eventuell hören wenn es austritt)..

jeder Laie geht in den Baumarkt und installiert sich Steckdosen und Lampen ohne viel Ahnung...eine Prüfung findet nicht statt...
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  #68  
Alt 03.12.2021, 11:59
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@ Jörg L

In den USA gibt es spezielle Schaltungen, ein sauberer Drehstrom ist nur bei Anlagen neueren Datums vorhanden.

Stelle Dir einfach vor, dein normales Elektrokabel hat 3 Pole, L1, L2 (wir nehmen mal den blauen an), PEN (GL-GN).
Von L1 zu PEN 115V/60 Hz, von L2 zu PEN ebenfalls 115/60
Dein Kraftstrom wäre L1 zu L2 mit ca. 230V anzusetzen.

Deswegen haben die US Boote diese Lampen, da Du bei Poldrehung sofort nur den PEN abgesichert hast.


Empfehlung für dein Boot, immer zweipolige Sicherungen zu nutzen oder im Verteiler nach der EIngangsbeschaltung die Kabelage vom Fachmann erstelln zu lassen, so daß eine Phasendrehung nicht zur Katastrophe führt.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #69  
Alt 03.12.2021, 14:09
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Der Leitungsschutz zusammen mit dem Schutzleiter wird in allen Varianten des TN-C-Netzes dafür verwendet, den Fehlerschutz sicherzustellen und dadurch (indem das Anliegen von berührbaren Spannungen an leitfähigen und berührbaren Gegenständen verhindert wird) zum Zweck des Personenschutzes - und zwar dadurch, daß das Netz und die Installation darauf ausgelegt ist beim Auftreten eines Fehlers, der eine berührbare Spannung zur Folge hätte (also z.B. Isolationsfehler in einem Gerät) zwangsweise einen Kurzschluß zu erzeugen, durch den der LS auslöst und das schadhafte Gerät spannungsfrei schaltet. ...
Gerade ein Isolationsfehler MUSS doch aber keinen "satten" Kurzschluss erzeugen

Damit bei einem Verbraucher an 230V 6A von L zu N fließen muss der Verbraucher einen Widerstand von 38,3 Ohm haben.
Wenn jetzt durch einen Isolationsfehler der L mit einem Widerstand von z.B. ebenfalls 38,3 Ohm mit dem Gehäuse=PE verbunden ist, dann fließen ebenfalls 6A von L zu PE.
Damit fließen 12A durch die Sicherung, welche dann nicht sofort auslöst, sondern nach >10s.

Gruß Lutz
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  #70  
Alt 03.12.2021, 18:46
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Gerade ein Isolationsfehler MUSS doch aber keinen "satten" Kurzschluss erzeugen

Damit bei einem Verbraucher an 230V 6A von L zu N fließen muss der Verbraucher einen Widerstand von 38,3 Ohm haben.
Wenn jetzt durch einen Isolationsfehler der L mit einem Widerstand von z.B. ebenfalls 38,3 Ohm mit dem Gehäuse=PE verbunden ist, dann fließen ebenfalls 6A von L zu PE.
Damit fließen 12A durch die Sicherung, welche dann nicht sofort auslöst, sondern nach >10s.

Gruß Lutz
völlig richtig, deshalb ist ein FI-Schutzschalter als Erweiterung der Schutzmaßnahmen im Wechselstromnetz ja auch sehr sinnvoll. Ein Isolationsfehler mit einem Widerstand von ±40 Ω wäre dabei ja noch nicht mal der Worst Case, so lange die berührbare Spannung innerhalb weniger Sekunden bis Minuten abgeschaltet wird muß man dann ja auch noch die Gleichzeitigkeit der Berührung haben (wobei das natürlich vorkommen kann).
Einer der Gründe für die Einführung der FI-Schutzschalter als Vorschrift war aber das von Rüdiger auch angebrachte Beispiel, was in der Praxis tatsächlich öfter vorkommt: Geräte mit elektrischen Heizelementen, bei denen eben diese durch Verschleiß (dauernde Erhitzung und Wieder-Abkühlung ist, neben Bewegung, halt auch eine Ursache für Verschleiß) schleichende Isolationsfehler bekommen. Die brauchen sehr lange, bis sie nennenswerte Ströme hervorrufen und demzufolge kann bei solchen Defekten eine berührbare Spannung, belastbar mit Strömen die für Lebewesen bereits gefährlich sein können über durchaus sehr lange Zeiträume anliegen (Wochen bis Monate). Dagegen schützt in der Tat nur ein FI - und weil mittlerweile ein großer Teil der schutzgeerdeten Geräte im Haushalt solche mit Heizelementen sind, wohingegen sehr viele andere Geräte heutzutage schutzisoliert sind und demzufolge gar keinen Schutzleiteranschluß mehr haben (im Gegensatz zu früher, wo z.B. ein Radio idR ein Metallchassis hatte und natürlich dann schutzgeerdet war) sind auch die zu nutzenden Schutzmaßnahmen gegenüber früher verschoben. Nochmal, ich argumentiere ganz bestimmt nicht gegen die Sinnhaftigkeit eines FI, nur gehört eine 230V-Installation gemäß VDE-Vorschriften und DIN-Normen so aufgebaut, daß auch ohne einen FI-Schutzschalter bereits ein Fehlerschutz vorhanden ist und selbiger zusätzlich zur Erhöhung der Sicherheit eingesetzt wird, nicht um einen nicht vorhandenen oder nicht korrekt wirksamen Fehlerschutz zu ersetzen, eben analog dem Beispiel mit Gurt und Airbag im Kraftfahrzeug.

lg, justme
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  #71  
Alt 05.12.2021, 13:40
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Zitat:
Zitat von schlauchi20 Beitrag anzeigen
Der FI zu Hause kann auch bei korrekter Installation aber teilweise defekten Geräten auslösen. Ich hatte jetzt schon einen älteren Backofen und einen Saunaofen, bei deren Betrieb der FI geflogen ist, aber niemals die Sicherung geflogen wäre.
Ich vermute, dass bei älteren Heizstäben die Isolierung zwischen dem eigentlichen Heizwendel und der Metall Aussenhülle mit der Zeit den Geist aufgibt und es somit zu Fehlerströmen kommen kann. Tritt sporadisch auf und ist im kalten Zustand nicht zu messen.

Ohne FI wäre der Fehler nie aufgefallen.

Da werden also auch Fehler bemerkt, die bei ansonsten korrekter Installation nicht bemerkt werden.

Gruß Rüdiger
Deswegen hat man mir (1989) beim Hausbau davon abgeraten FI auf allen Fasen und zentral, damit überall zu haben.

Die "Praktiker" sagten, es gäbe Geräte die immer kleine Fehlerströme hätten (Kochfelder, Kühlschränke blabla), auch wenn´s nur kurz wäre, und ich hätte damit ständig "Pseudo"-Auslösungen.

Ich hab´s installieren lassen (Kompromiss, die FI´s aufgeteilt, Keller, EG, DG, Garage/Aussen usw.) so dass nie alles gleichzeitig Nacht wird).

Ergebniss: Erhöhter Bügeleisenverschleiss. Das ist echt so ein Gerät, dass "altert" und nach 4-5 Jahren den FI ab und an auslöst.
Kann man mit Leben, Frauen sind ja eh nie mit älteren Geräten zufrieden
Ansonsten hatte ich nur wenige FI Auslösungen. Gartengeräte, Kabeltrommeln. Immer Zuuuu Recht.

Deine Beispiele (Backofen, Saunaheizung) sind ja auch Sächelchen die -im erweiterten Sinn- was mit Strom UND Feuchtigkeit zu tun haben.
Gut, wenn man´s weiss. Auch wenn jetzt wahrscheinlich nie einer an nen Backofen-Heizstab oder nen Saunaofen fasst.
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #72  
Alt 05.12.2021, 13:53
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Ein Haus auf mehrere Fi's aufzuteilen ist schon vorteilhaft. Man kann unter anderem die Suche besser einkreisen und das Haus ist bei einem Erdschluß nicht komplett abgeschaltet. Das deswegen aber ein Bügeleisen schneller kaputt geht halte ich grob gesagt für Blödsinn.
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Gruß Uli07

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  #73  
Alt 05.12.2021, 15:30
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Ne, die gehen nicht schneller kaputt, aber man merkt es eben, was ohne FI nicht aufgefallen wäre.
Also unsere Laura Star Bügelstation hat schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel und der FI hält.
Bei meinen Eltern nebenan sind seit 1978 die FIS im Einsatz.
Immer wenn die Dinger ausgelöst haben, habe ich auch die defekten Teile gefunden (besagter Backofen). Fehlauslösungen gab es nie.
Und bei mir zu Hause auch nicht, obwohl ich in den Bädern sogar 10mA FIs verbaut habe.

Die Teile machen nur dann Ärger, wenn irgendwo ein Fehler in der Installation ist:
Schraube durch N und PE gebohrt
Im Aussenbereich Wasser in der Steckdose
Wasser in den Aussenlampen

und all solche Scherze. Alles Themen, wo man sich kümmern sollte.

Gruß Rüdiger
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Alt 05.12.2021, 15:54
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Ich kann immer noch nicht so ganz verstehen, welchen Vorteil ein FI/LS-Kombischalter der nur einen "Pol" schützt, gegenüber einem FI/LS der 2 Pole schützt haben soll.

Konkret:
Welchen realistischen Fall deckt ein ABB DS202 ab, den ein ABB DS201 nicht abdecken würde?
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  #75  
Alt 05.12.2021, 17:11
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Ich kann immer noch nicht so ganz verstehen, welchen Vorteil ein FI/LS-Kombischalter der nur einen "Pol" schützt, gegenüber einem FI/LS der 2 Pole schützt haben soll.

Konkret:
Welchen realistischen Fall deckt ein ABB DS202 ab, den ein ABB DS201 nicht abdecken würde?
Moin,

der DS202 ist auch für die Verwendung bei einem Anschluss mit zwei Phasen ohne Neutralleiter geeignet. So ein Anschluss kommt in der Praxis so gut wie nie vor. Entweder hat man 1 Phase und den Neutralleiter oder Drehstrom mit 3 Phasen und den Neutralleiter. Für 1 Phase und Neutralleiter ist der DS201 ausreichend, für Drehstrom mit 3 Phasen und Neutralleiter werden 3polige RCDs benötigt. Übrigens auch bei 3 Phasen ohne Neutralleiter, wie z.B. bei einem Durchlauferhitzer.

Kommen wir jetzt zu den 2 Phasen ohne Neutralleiter zurück. Ein Fall der mir einfällt, ist der Anschluss eines Herdes im Altbau. Liegt zum Herd nur ein 3poliges Kabel, kann der Herd trotzdem angeschlossen werden, die Brücken am Herd müssen entsprechend gesetzt werden. Das Kabel muss natürlich direkt vom Herd zur Verteilung gehen. An das 3polige Kabel werden 2 Phasen und die Erdung angeschlossen. Natürlich davon ausgehend, dass im Sicherungskasten auch mindestens 2 Phasen ankommen. Bei so einer alten Verkabelung ist davon auszugehen, dass alle Steckdosen und Lampen per klassischer Nullung angeschlossen sind. Dementsprechend kann kein RCD installiert werden.
Klassische Nullung: Zu den Steckdosen gehen nur 2polige Kabel. 1x Phase und 1x PEN. Der PEN wird erst in der Steckdose in PE und N aufgeteilt; Kontakte von N und Erdung werden gebrückt.
Mit dem DS202 (oder auch jedem anderen RCD mit 2poliger Überwachung) kann der Herd trotzdem per RCD abgesichert werden, da der PEN nicht mit über den RCD läuft.

Im Boot brauchst Du keinen 2poligen RCD. Dem RCD, besser gesagt dem Stromwandler im RCD, ist es egal wo Phase und N angeschlossen sind. Bei einem Fehlerstrom löste er aus und trennt beide Kontakte (Phase und Neutralleiter). Ebenso bei einer 2poligen RCD/LS Kombination. Hier muss der RCD noch nicht einmal beide Pole trennen, da der RCD mechanisch mit den beiden Leitungschutzschalter gekoppelt ist. Löst der RCD aus, werden die beiden Kontakte des LS getrennt, an dem der Verbraucher angeschlossen ist. Die Ausgangskontakte des RCDs sind nicht nach aussen geführt.

Jörg
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