boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Restaurationen



Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 1 bis 25 von 48
 
Themen-Optionen
  #26  
Alt 07.05.2017, 11:13
olesegeln olesegeln ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 11.08.2015
Ort: Bühl / Offendorf
Beiträge: 95
Boot: Wellcraft Corsair 3500 / Kammin Kaliner 485 / ZEF Jolle
Rufzeichen oder MMSI: DH5890 ; 211703360
140 Danke in 37 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von A. Lardy Beitrag anzeigen
Beim Trockeneisstrahlen kann nichts mehr zusätzlich zugegeben werden....die Eiskristalle alleine sind ja schon abrasiv. Typischerweise geht man immer davon aus, dass die Kälte das zu reinigende Gut so tief abkühlt, dass die oberste Schicht quasi abplatzt. Das stimmt zum Teil auch tatsächlich, aber die aufprallenden Co²-Kristalle tun ihr übriges.

Der riesige Vorteil dieser Methode liegt aber eindeutig in der phantastischen Dosierbarkeit und das Strahlgut ist rückstandslos, es verdampft einfach.

Hallo,
auch wir verwenden CO2 Strahlen in unserem Betrieb. Deshalb möchte ich hier klarstellen: Trockeneisstrahlen ist grundsätzlich nicht abrasiv. Das ist ein entscheidender Vorteil dieses Verfahrens. Die Oberfläche wird nicht beschägdigt, jedoch effektiv gereinigt.
Es kann mit speziellen Geräten (Abrasivmodul) ein Medium beigemischt werden, dass ein Entlacken von Oberflächen ermöglicht.
Auszug aus der Prozeßbeschreibung eines Herstellers:

Trockeneisstrahlen ist ein Verfahren das zum Reinigen und in der Oberflächentechnik eingesetzt wird.
Das Funktionierungsprinzip von Trockeneisstrahlen ist vergleichbar mit dem Abrasivstrahlen oder Wasserhochdruckstrahlen. Statt Wasser, Sand oder andere Abrasivmittel werden aber feste CO2-Pellets (festes Kohlenstoffdioxid, häufig ‘Trockeneispellets’ genannt) verwendet. Trockeneisstrahlen ist deshalb ein Druckluftstrahlverfahren bei dem Trockeneispartikel mittels Pressluft beschleunigt werden und mit Schallgeschwindigkeit auf das zu reinigende Material treffen. Die zu entfernende Schicht wird von den sehr kalten (-78,9 °C ) Trockeneispartikeln unterkühlt und versprödet. Weitere Trockeneispartikel dringen in die Sprödrisse ein, werden beim Aufprall unmittelbar gasförmig (sublimieren) und vergrößeren dabei ihr Volumen um etwa das 700 fache. Diesemzufolge sprengt der Schmutz oder die zu entfernende Schicht von der Oberfläche ab. Das Trockeneis sublimiert und erzeugt deshalb keine zusätzliche Abfallprodukte (Sekundärabfall).
Trockeneis ist elektrisch nicht leitend, chemisch inert, ungiftig nicht brennbar, nicht korrosiv und für den Einsatz im Lebensmittelbereich gestattet. Trockeneisstrahlen ist nicht-abrasiv.

Quelle:http://www.cryonomic.de/DE/Principle

Gruß olesegeln
Mit Zitat antworten top
  #27  
Alt 07.05.2017, 11:41
Benutzerbild von A. Lardy
A. Lardy A. Lardy ist offline
Captain
 
Registriert seit: 05.09.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 476
Boot: Sea Ray 360 Aft Cabin
Rufzeichen oder MMSI: DG2624
525 Danke in 311 Beiträgen
Standard

Hmmh, wir diskutieren nun über die Begriffsbestimmung von abrasiv. Hier eine Definition, die auch ich verwende:

Als abrasiver Verschleiß oder Abrasion wird Materialverlust bezeichnet, der u. a. durch mechanische Einwirkung eines Reibungspartners auf den anderen oder durch ein strömendes Medium entsteht. Er wird auch Furchverschleiß genannt. Partikel, die dabei aus dem Werkstoff gelöst werden, heißen Abrieb.

Im Sprachgebrauch geht man bei der Abrasion immer von einem abtragerzeugenden Medium aus, dass aufgrund seiner Härte geeignet ist das abzutragende Material mechanisch zu lösen.

Technisch betrachtet ist auch die Erosion eine Abrasion. Inwieweit nun Wasser gegenüber dem Ufer abrasiv im Sinne der Definition im Sprachgebrauch sein soll, mag jedem selbst überlassen sein.

Die Kunst des Anwenders ist es, dass er so zwischen die beiden zu trennenden Schichten gelangt, dass er eben das darunterliegende Material nicht beschädigt. Das sollte bei einem nicht abrasivem Verfahren nicht möglich sein.

Ein Mitarbeiter von mir hat es schon geschafft einen Edelstahltopf fast durchzustrahlen, was ja auch nicht möglich sein sollte.
__________________
Gruss Andre



Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.
Mit Zitat antworten top
  #28  
Alt 07.05.2017, 12:04
Benutzerbild von Broeseltorte
Broeseltorte Broeseltorte ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 20.09.2014
Ort: Hauzenberg Ndby
Beiträge: 1.048
Boot: Glastron V153 Futura, Glastron Carlson CV23
6.810 Danke in 1.829 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von A. Lardy Beitrag anzeigen
Hmmh, wir diskutieren nun über die Begriffsbestimmung von abrasiv. Hier eine Definition, die auch ich verwende:

Als abrasiver Verschleiß oder Abrasion wird Materialverlust bezeichnet, der u. a. durch mechanische Einwirkung eines Reibungspartners auf den anderen oder durch ein strömendes Medium entsteht. Er wird auch Furchverschleiß genannt. Partikel, die dabei aus dem Werkstoff gelöst werden, heißen Abrieb.

Im Sprachgebrauch geht man bei der Abrasion immer von einem abtragerzeugenden Medium aus, dass aufgrund seiner Härte geeignet ist das abzutragende Material mechanisch zu lösen.

Technisch betrachtet ist auch die Erosion eine Abrasion. Inwieweit nun Wasser gegenüber dem Ufer abrasiv im Sinne der Definition im Sprachgebrauch sein soll, mag jedem selbst überlassen sein.

Die Kunst des Anwenders ist es, dass er so zwischen die beiden zu trennenden Schichten gelangt, dass er eben das darunterliegende Material nicht beschädigt. Das sollte bei einem nicht abrasivem Verfahren nicht möglich sein.

Ein Mitarbeiter von mir hat es schon geschafft einen Edelstahltopf fast durchzustrahlen, was ja auch nicht möglich sein sollte.

Hallo Andre,

evtl. hab ichs überlesen, Deinem letzten Beitrag entnehme ich, dass Du das Trockeneisstrahlen professionell betreibst?

Es kommt also nur darauf an, in wie weit das Strahlgut "härter" ist als das abzutragende Material? Und evtl. hat auch die Einwirkdauer auf eine Stelle was mit dem "Abtragverhalten" zu tun?
Vielleicht hatte Dein Mitarbeiter zu viel Zeit, wenn er den Topf fast durchgestrahlt hatte?

Und nicht falsch verstehen, mich interessiert das wirklich. Hab schon mit dem Gedanken gespielt, einen Motorblock auf Arbeit zu schmuggeln und mittels Trockeneisstrahlen zu reinigen und zu entlacken. Aber auf Grund der Erfahrungen beim Reinigen der vorhin genannten Werkzeuge hab ich das wieder verworfen...
__________________
Gruß Daniel
" We´re gonna need a bigger boat." Chief Martin Brody, 1975
> Glastron Carlson CV23 <
>Roger Clark Glastron SSV 174<

>Glastron V153 Futura<
Mit Zitat antworten top
  #29  
Alt 07.05.2017, 18:43
Benutzerbild von A. Lardy
A. Lardy A. Lardy ist offline
Captain
 
Registriert seit: 05.09.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 476
Boot: Sea Ray 360 Aft Cabin
Rufzeichen oder MMSI: DG2624
525 Danke in 311 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Broeseltorte Beitrag anzeigen
Hallo Andre,

evtl. hab ichs überlesen, Deinem letzten Beitrag entnehme ich, dass Du das Trockeneisstrahlen professionell betreibst?

Es kommt also nur darauf an, in wie weit das Strahlgut "härter" ist als das abzutragende Material? Und evtl. hat auch die Einwirkdauer auf eine Stelle was mit dem "Abtragverhalten" zu tun?
Vielleicht hatte Dein Mitarbeiter zu viel Zeit, wenn er den Topf fast durchgestrahlt hatte?

Und nicht falsch verstehen, mich interessiert das wirklich. Hab schon mit dem Gedanken gespielt, einen Motorblock auf Arbeit zu schmuggeln und mittels Trockeneisstrahlen zu reinigen und zu entlacken. Aber auf Grund der Erfahrungen beim Reinigen der vorhin genannten Werkzeuge hab ich das wieder verworfen...
Der Mitarbeiter hatte tatsächlich die Düse arretiert und auf den Topf gerichtet. wir wollten mal sehen was passiert. Also definitiv wurde Material abgetragen, ob das nun abrasiv ist oder nicht.... mir egal.

Nun zu deinem Motorblock: Genau hierfür wurde dieses Verfahren entwickelt und genau das ist das bevorzugte Einsatzgebiet. Also immer ran... du wirst überrascht sein.
__________________
Gruss Andre



Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #30  
Alt 07.05.2017, 19:43
Benutzerbild von Capitaneus
Capitaneus Capitaneus ist offline
Commander
 
Registriert seit: 04.05.2014
Ort: Hauzenberg Revier: Donau von Jochenstein-Aschach
Beiträge: 294
Boot: Quicksilver 645 Cruiser mit Mercury F 150 XL EFI
Rufzeichen oder MMSI: DH3334
364 Danke in 192 Beiträgen
Standard

Hallo Jörg,
bin auch schon gespannt, wie es hier weitergeht.
Hab mich auch schon mal mit dem Thema beschäftigt aber noch nicht durchringen können, es selber auszuprobieren...
__________________
Viele Grüße
Guido
Mit Zitat antworten top
  #31  
Alt 08.05.2017, 07:21
Benutzerbild von Jlaudi
Jlaudi Jlaudi ist offline
Captain
 
Registriert seit: 08.05.2013
Ort: Gerwisch
Beiträge: 530
Boot: Seestern LX
409 Danke in 245 Beiträgen
Standard

Also ich habe viel mit Trockeneis gearbeitet in meinen letzten Job. Aber auf die Idee damit Lack runterzuholen haben wir erst garnicht gedacht. Dafür ist es nicht gemacht. Poröse Anstriche wie Wandfarbe, AF und natürlich auch Schmutz sind damit ganz gut machbar aber Lack wird eine Qual damit.
Mit Zitat antworten top
  #32  
Alt 08.05.2017, 07:34
Benutzerbild von ruppi
ruppi ruppi ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 04.10.2011
Ort: Löbnitz
Beiträge: 198
Boot: Glastron Carlson CVX 16 mit DF140 Suzuki
433 Danke in 94 Beiträgen
Standard

Mein Reden- dafür gibt es wesentlich bessere und effektivere Methoden.

Grüße
Mit Zitat antworten top
  #33  
Alt 08.05.2017, 09:53
Benutzerbild von A. Lardy
A. Lardy A. Lardy ist offline
Captain
 
Registriert seit: 05.09.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 476
Boot: Sea Ray 360 Aft Cabin
Rufzeichen oder MMSI: DG2624
525 Danke in 311 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Jlaudi Beitrag anzeigen
Also ich habe viel mit Trockeneis gearbeitet in meinen letzten Job. Aber auf die Idee damit Lack runterzuholen haben wir erst garnicht gedacht. Dafür ist es nicht gemacht. Poröse Anstriche wie Wandfarbe, AF und natürlich auch Schmutz sind damit ganz gut machbar aber Lack wird eine Qual damit.
Das Prinzip ist ja, dass durch die Kälte im abzutragenden Material Risse entstehen, es also porös wird, Dann ist es wieder genau das, was du gemacht hast...ein poröses Material abtragen.

Einfach mal ausprobieren, funktioniert klasse.
__________________
Gruss Andre



Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.
Mit Zitat antworten top
  #34  
Alt 08.05.2017, 13:22
olesegeln olesegeln ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 11.08.2015
Ort: Bühl / Offendorf
Beiträge: 95
Boot: Wellcraft Corsair 3500 / Kammin Kaliner 485 / ZEF Jolle
Rufzeichen oder MMSI: DH5890 ; 211703360
140 Danke in 37 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von A. Lardy Beitrag anzeigen
Das Prinzip ist ja, dass durch die Kälte im abzutragenden Material Risse entstehen, es also porös wird, Dann ist es wieder genau das, was du gemacht hast...ein poröses Material abtragen.

Einfach mal ausprobieren, funktioniert klasse.

Es gibt Menschen die sich quälen wollen. Also nur zu, bei entsprechend langer Einwirkdauer, Druck und entsprchendem Pellet-Verbrauch geht die Farbe irgendwann bestimmt runter. Geld spielt ja keine Rolle!

Evtl. mal auf die Hersteller des Equipment hören, oder Menschen vertrauen schenken, die täglich damit arbeiten?
Oder dann selbst die Erfahrung machen.....

Gruß Ole
Mit Zitat antworten top
  #35  
Alt 08.05.2017, 14:46
Benutzerbild von A. Lardy
A. Lardy A. Lardy ist offline
Captain
 
Registriert seit: 05.09.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 476
Boot: Sea Ray 360 Aft Cabin
Rufzeichen oder MMSI: DG2624
525 Danke in 311 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von olesegeln Beitrag anzeigen
Es gibt Menschen die sich quälen wollen. Also nur zu, bei entsprechend langer Einwirkdauer, Druck und entsprchendem Pellet-Verbrauch geht die Farbe irgendwann bestimmt runter. Geld spielt ja keine Rolle!

Evtl. mal auf die Hersteller des Equipment hören, oder Menschen vertrauen schenken, die täglich damit arbeiten?
Oder dann selbst die Erfahrung machen.....

Gruß Ole
Da hast du Recht, wir haben 4 Geräte auf Arbeit und stellen das Trockeneis selber her... so ein bissel was wissen wir schon, denke ich.
__________________
Gruss Andre



Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.
Mit Zitat antworten top
  #36  
Alt 08.05.2017, 15:26
Benutzerbild von Jörg 07
Jörg 07 Jörg 07 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 03.07.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 598
Boot: Vieser,Anka:-),BRIG
6.945 Danke in 2.197 Beiträgen
Jörg 07 eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Irgendwie scheint man wirklich alles damit machen zu können, von
Schmutz beseitigen, über Kleber entfernen, oder Polster reinigen , bis
hin zum Entlacken und noch vieles mehr...

https://www.youtube.com/watch?v=2hS95SV7tJU
__________________
Gruß Jörg
___________
„Denn die einen sind im Dunkeln. Und die anderen sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.”
Bertolt Brecht


Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #37  
Alt 08.05.2017, 15:53
Benutzerbild von A. Lardy
A. Lardy A. Lardy ist offline
Captain
 
Registriert seit: 05.09.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 476
Boot: Sea Ray 360 Aft Cabin
Rufzeichen oder MMSI: DG2624
525 Danke in 311 Beiträgen
Standard

...... sehr schönes, anschauliches Video über die Möglichkeiten.
__________________
Gruss Andre



Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.
Mit Zitat antworten top
  #38  
Alt 23.05.2017, 14:03
belauermischung belauermischung ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 01.11.2009
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 56
Boot: 15 er Jollenkreuzer, Azure 275 CR
Rufzeichen oder MMSI: DB 7534 MMSI 211590180
79 Danke in 36 Beiträgen
Standard

Habe mit Trockeneis meinen 90 Jahre alten Jollenkreuzer innen von Öl- Dreck und Farbresten gereinigt und das Eichenholz blieb weitgehend unbeschädigt. Meine Erfahrung ist:
1. sehr gut dosierbar
2. für elastische Anstriche/Schichten perfekt geeignet, da durch die Kälte das Material erst hart und dann porös wird und sich ablöst
3. Ja man braucht einen großen Kompressor glücklicherweise transportiert der aber auch große Mengen frische Luft in die Werkstatt oder bei mir in den Bootsinnenraum. Wenn der Disconebel zu dick wurde, habe ich mit Pressluft wieder freie Sicht bekommen
4. Eine vernünftige Maske ist lebenswichtig, man macht sich keine Vorstellung davon, wie fein der Dreck verteilt ist
5. Konnte mir Equipment von einer Firma am Wochenende ausleihen, die Unterböden von Fahrzeugen reinigt.

Zusammenfassung: Bei Innenarbeiten (im Boot) und empfindlichen Oberflächen (Eichenholz) um Lichtjahre besser als Schleifen, abbeizen, sandstrahlen oder mit Heißluftfön arbeiten. ..... hatte ich vorher schon mal ausprobiert..

Gruß Wolfram
Mit Zitat antworten top
  #39  
Alt 23.05.2017, 21:16
Benutzerbild von immermutig
immermutig immermutig ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.10.2009
Ort: ÖSTERREICH
Beiträge: 2.141
Boot: Bayliner 300; Honwave
2.878 Danke in 1.245 Beiträgen
Standard

wird da nur diskutiert oder gibt es da mal was von Arbeit
Und auch Fotos vom Ergebnis .
__________________
LG. Hans
Mit Zitat antworten top
  #40  
Alt 04.06.2017, 14:06
tomtom87 tomtom87 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 16.04.2017
Ort: Schwindegg
Beiträge: 502
Boot: Coronet 22 Sport - Custom Design
401 Danke in 107 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von immermutig Beitrag anzeigen
wird da nur diskutiert oder gibt es da mal was von Arbeit
Und auch Fotos vom Ergebnis .
kommenden Freitag wird bei meinem Boot getestet, ob man den Lack vom Deck runter bekommt (Deck hat eine Anti-Rutsch Oberfläche) und dadurch fällt das schleifen flach und ich hoffe auf das es mit Trockeneisstrahlen funktioniert. Ich werde dann Berichten, Bilder, Videos etc....
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #41  
Alt 06.06.2017, 15:56
Münsteraner Münsteraner ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 31.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.876
Boot: Bertram 28
2.365 Danke in 1.055 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von immermutig Beitrag anzeigen
ich finde die Wassersandstrahl Methode einfach besser und schneller

https://www.youtube.com/watch?v=OEI5mDmgZa4

Hallo Hans,

lässt sich die Materialstärke so dosieren, dass man das Gelcoat anschließend polieren kann und kannst du was zu den Kosten sagen?
__________________
Beste Grüße, Benedikt


Mit Zitat antworten top
  #42  
Alt 07.06.2017, 00:18
Benutzerbild von immermutig
immermutig immermutig ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.10.2009
Ort: ÖSTERREICH
Beiträge: 2.141
Boot: Bayliner 300; Honwave
2.878 Danke in 1.245 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Münsteraner Beitrag anzeigen
Hallo Hans,

lässt sich die Materialstärke so dosieren, dass man das Gelcoat anschließend polieren kann und kannst du was zu den Kosten sagen?
Mit dem Strahlgut Quarz Sand 0,01 bis 0,03 wird das Gelcoat rau
wie bei einem Anschliff.
Daher kann anschließend sofort mit Epoxid grundiert werden.
Bei nicht abrasiven Strahlgut jeglicher Art ist eine glatte Oberfläche möglich,
aber es wird kein Anstrich abgetragen ausgenommen Weichantifoiling.
Dafür genügt aber Wasserhochdruck.
Zu den kosten kann ich leider nichts sagen da die Anlage meine eigene ist.
Strahlgut kostet je nach Material ab 0,25 € Kg
__________________
LG. Hans
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #43  
Alt 08.06.2017, 19:27
tomtom87 tomtom87 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 16.04.2017
Ort: Schwindegg
Beiträge: 502
Boot: Coronet 22 Sport - Custom Design
401 Danke in 107 Beiträgen
Standard

so, gestern wurde meine Coronet aufgebockt und morgen startet dann der Test Trockeneisstrahlen. Ich werde berichten...

Eine andere Frage noch, wenn der Rumpf/Deck dann abgestrahlt, geschliffen ist muss ich einige Tiefe Kratzer / Löcher spachteln. Hätte hierfür einen 2K Polsterspachtel verwendet, spricht was dagegen?
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_7875.jpg
Hits:	208
Größe:	118,1 KB
ID:	755421  
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #44  
Alt 09.06.2017, 10:14
Benutzerbild von ruppi
ruppi ruppi ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 04.10.2011
Ort: Löbnitz
Beiträge: 198
Boot: Glastron Carlson CVX 16 mit DF140 Suzuki
433 Danke in 94 Beiträgen
Standard

Moin.

Also ich würde dir einen Epoxy Spachtel empfehlen. Da hast du mit evtl Osmose kein Problem.

Grüße
Mit Zitat antworten top
  #45  
Alt 11.06.2017, 14:49
tomtom87 tomtom87 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 16.04.2017
Ort: Schwindegg
Beiträge: 502
Boot: Coronet 22 Sport - Custom Design
401 Danke in 107 Beiträgen
Standard

Am Freitag war ja der Typ mit dem Trockeneis da zum testen.
An manchen stellen funktionierte es super an anderen Stellen war es wiederum sehr mühsam und langwierig.

Mein Fazit:
Das Unterwasserschiff (Antifouling-Anstrich) entferne ich mit dem Trockeneis,
ebenso werde ich das gesamte Deck mit dem Trockeneis behandeln.
Den restlichen Rumpf werde ich ganz normal abschleifen und für die Grundierung vorbereiten. Also ganz ohne schleifen funktioniert es nicht.

Es ist wirklich wahnsinnig laut
Der Test hat mich nichts gekostet, hat die Firma umsonst gemacht.
Das ausleihen des Gerätes mit Trockeneis beläuft sich auf ca. 200 Euro.
Mit Zitat antworten top
  #46  
Alt 09.08.2017, 09:40
tomtom87 tomtom87 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 16.04.2017
Ort: Schwindegg
Beiträge: 502
Boot: Coronet 22 Sport - Custom Design
401 Danke in 107 Beiträgen
Standard

Hallo,

so bin endlich dazu gekommen das Unterwasserschiff bzw. das Antifouling mit Trockeneis zu entfernen.

Die Firma Puretexx aus München verleiht solche Geräte, ich habe mich dort auch nochmal beraten lassen und wir entschieden zusätzlich zum Trockeneis ein Abrassivmodul mit anzuhängen. Das Modul mischt in der Pistole zum Trockeneis feinen Quarzsand hinzu.
Das Antifouling ging wunderbar runter es war zwar eine richtige scheiß Arbeit und am nächsten Tag musste mir meine Freundin das Nutellabrot schmieren vor lauter Muskelkater

Verbraucht habe ich 6 Säcke Quarzsand a 25kg, 200 kg Trockeneis.

der Z-Antrieb wurde auch mit mehreren Farbschichten schön versaut den habe ich auch gleich noch abgestrahlt.

Jetzt wird als nächstes noch die Windschutzscheibe entfernt und paar stellen nochmal gespachtelt und dann ab zum lackieren.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_8281.jpg
Hits:	177
Größe:	101,2 KB
ID:	764267   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_8289.jpg
Hits:	182
Größe:	99,7 KB
ID:	764268   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_8288.jpg
Hits:	188
Größe:	116,0 KB
ID:	764269  

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_8282.jpg
Hits:	183
Größe:	97,3 KB
ID:	764270  
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #47  
Alt 09.08.2017, 10:20
Münsteraner Münsteraner ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 31.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.876
Boot: Bertram 28
2.365 Danke in 1.055 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von tomtom87 Beitrag anzeigen
Hallo,

so bin endlich dazu gekommen das Unterwasserschiff bzw. das Antifouling mit Trockeneis zu entfernen.

Die Firma Puretexx aus München verleiht solche Geräte, ich habe mich dort auch nochmal beraten lassen und wir entschieden zusätzlich zum Trockeneis ein Abrassivmodul mit anzuhängen. Das Modul mischt in der Pistole zum Trockeneis feinen Quarzsand hinzu.
Das Antifouling ging wunderbar runter es war zwar eine richtige scheiß Arbeit und am nächsten Tag musste mir meine Freundin das Nutellabrot schmieren vor lauter Muskelkater

Verbraucht habe ich 6 Säcke Quarzsand a 25kg, 200 kg Trockeneis.

der Z-Antrieb wurde auch mit mehreren Farbschichten schön versaut den habe ich auch gleich noch abgestrahlt.

Jetzt wird als nächstes noch die Windschutzscheibe entfernt und paar stellen nochmal gespachtelt und dann ab zum lackieren.
Danke für den Bericht. Was waren die Gesamtkosten?
__________________
Beste Grüße, Benedikt


Mit Zitat antworten top
  #48  
Alt 09.08.2017, 10:39
tomtom87 tomtom87 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 16.04.2017
Ort: Schwindegg
Beiträge: 502
Boot: Coronet 22 Sport - Custom Design
401 Danke in 107 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Münsteraner Beitrag anzeigen
Danke für den Bericht. Was waren die Gesamtkosten?
Die Rechnung bekomme ich erst noch.
Bis jetzt weis ich folgende Zahlen:
Abrasiv-Modul = 80 Euro
Trockeneis 200kg = 178 Euro
Mietpauschale = 335 Euro
Quarzsand (aus dem Baumarkt) = 50 Euro
Dieselkosten Kompressor = 40 Euro
Muskelkater und Quarzsand zwischen jeder Ritze = unbezahlbar
GESAMT = 683 Euro
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 1 bis 25 von 48



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Aussenborder Trockeneisstrahlen Dansker Allgemeines zum Boot 14 23.02.2012 13:32
Trockeneisstrahlen Ölfinger Technik-Talk 10 22.02.2011 12:11
Trockeneisstrahlen malepartus Allgemeines zum Boot 8 10.02.2011 21:50
Erfahrung mit Trockeneisstrahlen ? thomas020370 Restaurationen 1 26.10.2010 17:16
Z-Antrieb mit Trockeneisstrahlen ?? real time Restaurationen 9 26.09.2009 20:04


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 04:41 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.