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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Wassergeschmiertes Wellenlager wird heiß
Moin wir sind gerade mit unserem neuen Boot Richtung Rhederlag gefahren kurz vor der Einfahrt nach gut 1,5 Stunden kommen plötzlich Vibrationen ins Boot, also erstmal die Drehzahl verändert und dann fing es an zu ķreischen.
Es kommt aus dem wassergeschmierten Wellenlager. Wenn ich den Schlauch auf der Druckseite ab mache kommt da auch ein voller Strahl raus. Den Durchgang weiter hab ich noch nicht überprüft. Was könnte das sein Georg meint er hätte das auch schon mal gehabt wäre aber durch betätigen der Hähne wieder weggegangen. Wo kann ich noch suchen oder was könnte das sein? Wir liegen jetzt im Hafen und lassen das erstmal abkühlen. Grüße Stephan
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#2
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Wenn ein Schiff mit einem wasergeschmierten Lager an Land war, muß es ja nach dem einwassern erst wieder entlüftet werden(quetschen). Ich geh davon aus, das das gemacht wurde.
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#3
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Keine Ahnung aber es kommt ja gut wasser aus der Ausgangsseite raus wenn ich den Schlauch ab mache.
Und was soll ich da quetschen? Und das Problem kommt erst nach 1,5-2 Stunden?
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#4
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Hallo Stefan,
es kann noch Luft im System sein, drücke deshalb, um die Luft entweichen zu lassen, die Gummistopfbuche vorn soweit zusammen, bis Wassertropfen kommen und ein evtl Zischen verstummt, dann sollte die Luft raus sein. Danach eine dünne Raupe wasserresistentes Fett (blau) direkt vorn auf die Trennstelle Welle/Gummistopfbuchse geben.
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M.f.G. Bo
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#5
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Moin Stephan
Das geht ja wieder munter durcheinander. Mach mal bitte ein Bild von dem Teil, ich denke du meinst das Innenlager samt----? ja was? Gummilippendichtung ala Volvo (zum zusammenquetschen) oder doch so ein Vetusteil mit Wellendichtringen und Wasseranschluss, aus Bronze außen? Gruß Hein
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#6
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Moin
Und mal prüfen ob da 100 m Angelschnur drin sind. Geht manchmal durch fühlen von außen durch Schwimmer. Das geflochtene Zeug frißt ein Wellenlager in Sekunden und wandert die Welle hoch. Wenn Wasser aus dem Schlauch kommt, sollte es wohl entlüftet sein. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli
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#7
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Moìn Hein anbei ein paar Bilder, da ist irgendwie nix zum Quetschen.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#8
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Die Schläuche sollen für die Wasserschmierung sein? Bei mir ist der Schlauch nur so dick wie der kleine Finger.
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Gruß Mirko
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#9
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Sehe dir bitte die beiden Kugelhähne genau an.
Die schwarzen Plastik Teile drehen gerne über. Nicht das die nicht vollständig offen sind.
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Erstes BF-Binnen-Sommertreffen 2024 hier anmelden https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=329810
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#10
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Das hatte ich während des Laufens wieder aufgesteckt und da kam munter warmes Wasser raus.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#11
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Auf dem inneren Lager sind unüblicherweise zwei Schlauchanschlüsse.
Das Ventil des vom Motorkreislauf kommenden Schlauches sollte offen sein. Solang nicht geklärt ist, welche Funktion das andere Ventil bzw. der abgehende Schlauch hat, würde ich das schliessen. Meine Vermutung ist, dass das vom Kühlwasserkreislauf kommende Wasser quasi im Bypass am Wellenlager vorbei geht. Jedenfalls nicht die "dicke Lippe" von Volvo, die man mit manueller Massage zum Funktionieren überreden kann.
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Gruss, Dirk
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#12
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Der abgehende Schlauch führt nach draußen und ist frei da konnte ich durchpusten also müsste das Wasser da auch zum kühlen durchfließen.
Das Kühlwasser müsste über einen separaten Einlass kommen durch die Fahrt durchs Wasser. Das müsste die Dichtung sein. https://www.maritimusboote.de/epages...20150%20000%22
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#13
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Die ProfiSeal ist kein wassergeschmiertes Lager, sondern eine wassergekühlte Gleitringdichtung.
Ich versteh auch nicht, warum das Wasser danach ins Freie geführt wird. Üblicherweise lässt man das doch durchs Stevenrohr nach hinten abfließen. Ist aber jetzt auch nicht wichtig. Das Quitschen kann m.M nach nur von den Gleitflächen kommen. Gruß Helle M.Y.Franziska
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#14
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Ich bin bei meinem Tipp von einer Gummistopfbuchse ausgegangen.
Diese Dichtungsausführung ist mir unbekannt.
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M.f.G. Bo
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#15
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Zitat:
Aber wo kommt nach 3 Stunden plötzliches Quitschen her und das Lager war schon ordentlich heiß? Was soll/ muss ich jetzt veranstalten hier unterwegs?
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#16
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Moin Stephan
Das ist eine "Profiseal", da bei handelt es sich um eine "außenbelastete Gleitringdichtung" der besonders teuren und aufwändigen Art. Die habe ich so ähnlich erst einmal im Schlosserleben an einem Fahrgastschiff (HH-Hafenrundfahrt und so) repariert. Da weiß ich noch nicht mal mehr ob die eine Wasserkühlung/schmierung hatte, kann mich nur erinnern, dass sich da einige Druckfedern zerlegt haben und der Balg für die Notabdichtung auch schon inne Büx war. Der Kommentar des Werftbaas lautete: "Wer zur Hölle baut son Quatsch ein?" .Da zu muss man bemerken , dass das Schiff wohl früher auf einem Gewässer betrieben wurde wo fettgeschmierte Stopfbuchsen verboten waren. Wie eure Dichtung innerlich genau aussieht versuche ich mal zu googeln, normal sollte auf dem Boot eine Unterlage und Betriebs/Einstellanleitung vorhanden sein. Die Dinger kosten nämlich richtig Geld, bei dem Fahrgastschiff mit 100er welle war von 15K€ die Rede. Gruß Hein |
#17
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Wenn das "heiß" wird, kann das nur an Wassermangel liegen. Die Gleitflächen sind normal von Wasser umgeben.
Kommt denn auch das Wasser aus dem Zulaufschlauch? Wenn der Schlauch ab ist, kommt auch Wasser aus der GLR-Dichtung /Stevenrohr (Auslassschlauch zu) ? Solange die Dichtung noch dicht ist, sind wohl die Gleitflächen noch in Ordnung. Gruß Helle M.Y.Franziska
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#18
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Zitat:
Da man nicht genau den Aufbau der Wellenanlage kennt, kann man nur Vermutungen anstellen. Vor nicht langer zeit ist die Profiseal ja mal auseinander gewesen, normal braucht man da keine Dichtmasse einsetzen die werksmäßig vorgesehenen Flachdichtungen oder O-Ringe reichen. Wenn der Gleitring mal nachgesetzt wurde und durch axiales versetzen des Wellendrucklagers (wenn vorhanden) der Gleitring zu viel Druck bekommt und die Aufgabe des Drucklagers übernimmt, wird er wohl schön dicht gedrückt werden aber wohl trotz Kühlung zu warm werden, wäre aber nur eine Annahme. Wenn kurz hinter der Gleitringdichtung noch ein Innenlager sitzt? und das Zwang(Kantenpressung) bekommt wäre das eine Weitere Möglichkeit. Da muss man also den ganzen Antriebsstrang betrachten und sehen ob da noch ein Drucklager, Gelenkwelle, oder welches Wellenkupplungsystem mit im Spiel ist. Ach so ja, ich sehe auch den Luftnippel für die Not-und Stillstandsabdichtung nicht, sollte iwo am achterem Gehäuseteil sitzen. Gruß Hein
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#19
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@Hein: Die pneumatische Notabdichtung gibt es erst ab 50er Welle. Die hat Stephan ja wohl nicht.
Gruß Helle M.Y.Franziska
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#20
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Kein Freund von
Moin
Ganz am Rande bemerkt bin ich kein Freund von Gleitringdichtungen, nicht wenn es um Freizeitboote in normalen Gewässern geht, gibt ja auch umweltfreundliche Fette mit Lebensmittelzulassung . Selber fahre ich seit 12 Jahren ein selbstgestricktes System mit Wellendichtringen und minimalster Fettschmierung, das sind die ganze Zeit die selben Wedis mit rostfreier Feder und da kleckert auch nix. Gruß Hein |
#21
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Zitat:
Gruß Hein
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#22
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Guten Abend Stephan,
Bin jetzt wieder zuhause, hast Du das Problem schon gelöst ? Zu dem Foto, Der Schlauch von oben kommt vom Borddurchlass im Schiffsboden. Dort ust nochmal ein Kugelhahn, der aber immer offen bleibt, weil man eh schlecht dran kommt unter der Aluplatte. Das kleine Miniventil muss auf bleiben. Da das alles unter der Wasserlinie ist, kommt da von selbst Druck drauf und Wasser an. Das Miniventil mit dem Schlauch nach unten muss nach dem Einwassern offenstehen, damit darüber Luft entweichen kann. Zusammen mit Wasser geht die dann über den Schlauch in den Kühlwasserschlauch und dann raus. Nach einiger Zeit, ca. 15 Minuten, kann dieses Miniventil geschlossen werden, damit das gesamte Wasser vom Zulauf für die Kühlung genutzt wird. Früher war statt dem untern Ventil nur ein normaler Entlüftungsventil aus dem Heinzugsbau, welches defekt war. Willem hat dann diese zwei kleinen Ventile eingebaut, was genau so gut funzt. Als wir letztes Jahr unterwegs waren, hatten wir exakt das gleiche Problem - auch genau bus Rederlaag gekommen…… Dann den unteren mal zu gemacht, nen bissl mal vorwärts und rückwärts gemacht und damit die Drehrichtung der Welle geändert. Ab da lief es die ganze Restsaison bis Friesland und zurück ohne das der Fehler nochmal auftrat. Welle wird dabei nur minimal warm und so soll es auch sein. Ist das mit dem Inverter jetzt geregelt? Ich tippe mal, der stand noch vom Winterlager aus auf Charger only…..
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Gruß - Georg
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#23
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Insiderwissen
Moin
Na toll, da bleibt ja einiges dem wirklichem Insiderwissen überlassen. Entlüften? Son Humbug. Ich hätte da wegen der allgemeinen Betriebssicherheit der Seekühlleitung auf der Druckseite einen Minibypass verpasst und das Dichtungsdings aktiv durchspült, vor allem wenn am anderem Ende des Stevenrohrs noch ein Gummilager sitzt. Und von einem Borddurchlasshahn/ventil das wegen schlechter Erreichbarkeit IMMER offen bleibt ließt man auch nicht so gerne, auch das sollte wegen der allgemeinen Betriebssicherheit geändert werden.Je nach dem wie sicher das Schnüffelventil in der Seekühlleitung arbeitet kann dat og mol inne Büx gohn. Gruß Hein |
#24
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Ich zitier mich mal selbst:
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Gruss, Dirk |
#25
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Moin zusammen
Entlüften war bei mir jedenfalls die Lösung für das gleiche Problem. Ich war im Mai in der Werft um das Unterwasserschiff neu mit Antifouling zu machen. Da ich an den neuralgischen Stellen Temperaturen messe, sehe ich sofort wenn was nicht ok ist. Das Lager hat bei normaler Fahrt so mitte 20 °C. Bei der Fahrt aus der Werft an unseren Steg, ca. 25km, wurde das Lager 90°C heiß! Obwohl nichts gemacht wurde außer Schiff raus und rein heben. Ich habe dann die Abgangseite am Schieber abgeschraubt und das Wasser mit dem Mund angesaugt . Da kam erst mal nur Luft pbwohl ich ja schon 25 km gefahren bin. Als das ganze System entlüftet war wieder alles zusammen und Probefahrt gemacht. Wellenlager Temperatur wieder 25 Grad°C. Seit dem alles wieder wie immer. Gruß Normen |
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