Schön scharf: Japanmesser

[klaus51]

Zitat von Stella del Mare

Tolles Teil - was sollte das kosten?.

Mit den passenden Schleifsteinen schlappe 540€

[TommyP.]

Wenn man nur ein Messer hat, ist das zu empfehlen. Ansonsten kostet das dann so viel, wie ein neues kleines scharfes Stück [emoji6]


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[Stella del Mare]

Genau, es kommt auf die Anzahl der Stücke an.

[Shearline]

Nach knapp einer Woche in der gnadenlosen Kombüsenpraxis, ein erster Erfahrungsbericht:

Die Tomaten säbelt es zwar nicht ganz so spektakulär durch, wie auf dem Video, aber immerhin... es reicht das Eigengewicht und ein paar sanfte Züge, um ihnen den Garaus zu machen. Zwiebel schneiden und brennende Augen? Das war einmal. Die Klinge geht so sauber durch, dass kaum Saft austritt.

Für die Metzger hier wahrscheinlich nichts ungewöhnliches, aber ich selbst hatte noch nie ein so scharfes Teil in meinem Fundus.

Vom Design her ist es eher schlicht, aber mir gefällt die ausgeprägte Linie zwischen den Lagen und es liegt auch gut in der Hand.

Die Bestellabwicklung über scharfesjapan.de war bestens: Mittwoch bestellt, Freitag geliefert.

Meine Begeisterung ist also vorerst einmal geweckt.

Als nächstes werd' ich dann mal an meinen alten Messern entsprechende Schleiftechniken üben.

[blue line]

Solch einen Messerschärfer, kann man sich mit etwas Restmaterial leicht selbst herstellen.
Hier mal das Grundprinzip mit einer Feile. Diese einfach durch einen Schleifstein ersetzen. Als Messerhalter reicht ein Mangnetblock aus der Ikeaküche.

Quelle: google.de

[Shearline]

Also diese ganzen Vorrichtungen - ob nun mit Präzisionsführung oder Schlauchbindern - mögen ja ein nettes Gimmick sein. Aber andererseits ist das auch so ein wenig wie laufen mit Krücken. Da geht für mich irgendwie der Charme des Handwerks verloren.

[Leuchtturm]

Man sollte sich das Schleifen auf Banksteinen angewöhnen die gezeigten Hilfsutensilien sind allesammt nur Krücken. Man braucht allerdings einige Übung für einen ordentlichen Schliff. Aber von selbst geht eben nichts.

[Stella del Mare]

Zitat von Shearline

Nach knapp einer Woche in der gnadenlosen Kombüsenpraxis, ein erster Erfahrungsbericht:

Die Tomaten säbelt es zwar nicht ganz so spektakulär durch, wie auf dem Video, aber immerhin... es reicht das Eigengewicht und ein paar sanfte Züge, um ihnen den Garaus zu machen. Zwiebel schneiden und brennende Augen? Das war einmal. Die Klinge geht so sauber durch, dass kaum Saft austritt.

Für die Metzger hier wahrscheinlich nichts ungewöhnliches, aber ich selbst hatte noch nie ein so scharfes Teil in meinem Fundus.

Vom Design her ist es eher schlicht, aber mir gefällt die ausgeprägte Linie zwischen den Lagen und es liegt auch gut in der Hand.

Die Bestellabwicklung über scharfesjapan.de war bestens: Mittwoch bestellt, Freitag geliefert.

Meine Begeisterung ist also vorerst einmal geweckt.

Als nächstes werd' ich dann mal an meinen alten Messern entsprechende Schleiftechniken üben.

Geiles Teil.

Die Form hat auch etwas - für morgen ist ein grillnachmittag/Abend geplant.
Da teste ich die Praxiseigenschaft meines Produktes.

[Shearline]

Danke. Ist mehr ein Kochmesser, als ein Santoku.Wobei der Übergang für mich als Laien da eher ein fließender ist

Viel Spaß bei der Grillerei morgen.

[ghaffy]

Ein schönes Thema.
Endlich eines, wo ich wirklich über profundes Wissen verfüge (in den meisten Dingen verfüge ich ja über profundes Halbwissen. )

Aber ich habe ja eines der brotlosesten Fächer studiert, die angeboten wurden: Völkerkunde (also die Lehre von außereuropäischen Kulturen, damals mein Traumberuf: Indiana Jones). Nun wollte es der Zufall (ich bin zu spät aufgestanden und musste bei den Prüfungsthemen zu Ostasien nehmen, was geblieben war), dass ich mich mehr oder weniger intensiv mit dem Rüstungs- und Militärwesen Koreas in der Zeit der "Drei Königreiche" beschäftigt habe.

Diese Arbeit fiel in die Zeit, als Highlander (Teil 1) grad modern war, also Christopher Lambert mit seinem Katana.

Nun habe ich also damals auf akademischem Niveau folgendes gelernt:

1. Damaszener Stahl (benannt nach der Herkunft des Rohmaterials, nämlich aus Damaskus, heute Syrien) war bereits Jahrhunderte vor dem ersten Auftauchen in Ostasien in Europa bekannt und gebräuchlich. Allerdings verzichtete man hierzulande meist auf das Herausätzen der Lagen.
2. Die Koreaner haben's von den Chinesen gelernt und vor den Japanern gekonnt. Die heute als "japanisch" bekannte Schmiedekunst wurde aus Korea nach Japan exportiert! (Später konnten es dann die Japaner tatsächlich besser und schöner, sodass die Koreaner lieber japanische Schwerter kauften. Vielleicht auch deswegen, weil erstklassige Schwerter in Korea nur alle 12 Jahre hergestellt werden konnten, und da auch nur in einem Zeitfenster von einigen Stunden (hatte was mit dem Jahr des Drachen, den Sternen oder sowas zu tun, weiß nicht mehr recht.)
3. Deswegen bin ich schließlich bei der europäischen Schwertkunst geblieben (weil wir haben es erfunden) und verwende in der Küche Allerweltsklingen von Fissler und Herbertz, samt Keramikabzieher aus Schweden (naja, aus dem schwedischen Möbelhaus). Tomatenscharf sind sie alle. Todsicher.

Übrigens: Im Wiener Völkerkundemuseum (neuerdings "Weltmuseum") steht ein koreanischer Ritter in voller Rüstung, samt Schwert. Über dieses Exponat habe ich eine umfangreiche Arbeit und Prüfung gemacht. Damals.

Und zweites Übrigens: Bei youtube gewinnt regelmäßig das deutsche Langschwert gegen das japanische Katana.

[Shearline]

Super Andreas! So ein wenig kultureller Hintergrund tut diesem Thread ganz gut

Der "Mythos" Katana hat bestimmt auch ein wenig mit dem besseren Marketing zu tun.

Unvergessen... Kevin Kostner, wie er in "Bodyguard" diesen Seidenschal über die Klinge fallen ließ, der sich sanft wogend selbst zerteilte:

https://www.youtube.com/watch?v=r2NtAuuEYwg

Und dann natürlich Kill Bill. Legendär.
Wo Katanas so ziemlich das ganze Filmset inklusive aller Komparsen zerteilten.

Da hat das Deutsche Langschwert eben nur wenig entgegenzusetzen.

Wäre vielleicht mal Zeit, hier einen "Kill Karlheinz" Blockbuster als Gegenpol in die Kinos zu bringen

[stulle]

Zitat von Shearline

Wäre vielleicht mal Zeit, hier einen "Kill Karlheinz" Blockbuster als Gegenpol in die Kinos zu bringen

Kill Till

[aunt t]

Das ein Langschwert gegenüber der Katana gewinnt, sollten keine Frage sein außer man kann die Katama gut werfen. Ich hab mich nen paar Jahre mit Iaido beschäftigt, von daher finde ich die typische Darstellung der Kämpfe in Filmen Recht lustig.
Übrigens, wenn man eine Klinge in einen Bach hält und eine Feder gegentreiben läßt
:
Bei einer scharfen Klinge treibt die Feder gegen die Klinge und wird schnell von der Strömung geteilt.
Bei einer guten Klinge treibt die Feder dagegen und schwimmt ohne Halt geteilt weiter.
.
Bei einer Meisterklinge kommt die Feder angetrieben, hält kurz inne , und treibt im Bogen um die Klinge herum.

[Stella del Mare]

Zitat von aunt t

.
Bei einer Meisterklinge kommt die Feder angetrieben, hält kurz inne , und treibt im Bogen um die Klinge herum.

Bitte um Erklärung - oder steh ich auf der Leitung

[Leuchtturm]

Die Aussage geht auf das Schwert Mimung zurück. Auszug aus WIKI;


Das Schwert, das Wieland in der Thidrekssaga herstellte, benannte er nach seinem Lehrer Mimir. Die Klinge schmiedete er dreimal neu, nach jeder Fertigstellung tauchte er sie in das Wasser eines Baches und ließ von der Strömung ein immer größeres Büschel Wollfasern dagegen treiben, um dem König dessen Schärfe zu zeigen. Nach der ersten und zweiten Neufertigung zerfeilte er das Schwert, vermischte die Späne mit Weizenmehl und gab das Gemisch Gänsen zu fressen, die drei Tage gehungert hatten. Anschließend erschmolz er aus dem Gänsekot das Eisen und schmiedete daraus ein kleineres, aber schärferes Schwert. Das Eisen hatte den im Gänsekot enthaltenen Stickstoff aufgenommen und war so härter geworden. Diesen Vorgang nennt man Nitrieren. Nach der dritten Neufertigung war das Schwert so scharf, dass es ein drei Fuß dickes Wollbüschel zerschnitt, das im Bach gegen das Schwert trieb. König Nidung wollte das Schwert natürlich besitzen, aber Wieland nahm es unter dem Vorwand, er wolle noch eine kostbare Scheide fertigen, in seine Schmiede und verbarg es unter der Esse. Für den König schmiedete er ein anderes Schwert, das genauso aussah, aber weniger scharf war. Das Schwert Mimung gab er dann später seinem Sohn Wittich, als dieser zum Hofe König Dietrichs von Bern ziehen wollte.

[Stella del Mare]

Ich stehe auf diesen Thread.

Der ist voll mit Informationen und fundierten Hintergrundwissen. Wir haben schon 115 Berichte und alle widmen sich dem Thema. Nirgendwo wird herumgeeiert oder herumgekackt. Eine schöne sachliche, objektive wertschätzende Kommunikation.

Vielen Dank an alle - wir machen das gut.

[Leuchtturm]

Klar hier können nur Fachleute was zu sagen die Clowns sind da aussenvor.

[TommyP.]

Ahoi. Mal ne Frage zu meinem neuen Güde. The Knife hat keinen Absatz zwischen Klinge und Griff. Geht ja ineinander über. Ich habe einen Magnetmesserblock. Dieses Messer findet so keinen Halt und steht mit der Spitze auf der Granitarbeitsplatte. Hat Jemand eine Idee zur besseren Aufbwahrung (griffbereit und sichtbar)?


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[Elgar_2]

Zitat von TommyP.

Ahoi. Mal ne Frage zu meinem neuen Güde. The Knife hat keinen Absatz zwischen Klinge und Griff. Geht ja ineinander über. Ich habe einen Magnetmesserblock. Dieses Messer findet so keinen Halt und steht mit der Spitze auf der Granitarbeitsplatte. Hat Jemand eine Idee zur besseren Aufbwahrung (griffbereit und sichtbar)?




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Du könntest doch was metallisches ganz unten auf den Block setzen eventuell mit einem Schutz. So das die Spitze geschützt ist
Beisp. Flacheisen 5 mm mit einem Überzug

[Leuchtturm]

Das ist oft ein Problem bei Rostfreien Messern da hält die Magnetleiste nicht. Ich benutze für meine Messer so was hier https://www.creaflor-home.de/Essen-T...EE9hoC6e_w_wcB
Allerdings nicht in bambus sondern Schwarz . Gut finde ich das in dem Messerblock Kunststoffborsten sind die die Klinge schonen und nicht verkratzen

[TommyP.]

Sowas geht nicht für das Messer. Es hat eine viel zu große Klinge und es würde sich verkeilen, weil es eben keinen Absatz zum Heft hat. Auf Seite 2 müsste ein Bild von The Knife sein.
Ich überlege, eine kleine Hartholzleiste unten anzusetzen. Die Messer werden schon etwas gehalten, rutschen aber bis zum Heft herunter. Das neue Messer rutscht bis zur Arbeitsplatte. Das machen auch die langen Messer, wie Brotmesser und Lachsmesser. Aber da habe ich keine Sorge um die Spitze.


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[Leuchtturm]

Die Klinge würde da auchnicht weiter abrutschen als wie ich sie einstecke die borsten halten das in fast jeder Stellung ausser es soll nur ein oder zwei Cm eingestochen werden. Aber war ja nur ein Vorschlag wer es sehen muß für den ist so ein Block nichts.

[ghaffy]

Apropos Güde The Knife:
Was sagt man dazu?
https://www.amazon.de/G%C3%BCde-Dama...NPVZEFW4TDCM3F (PaidLink)


Und bitte kann mir jemand dieses Brotmesser näher bringen?
https://www.amazon.de/Güde-Damast-Ko...NPVZEFW4TDCM3F (PaidLink)

Danke schon mal. Was kann dieses Brotmesser, wovon ich nichts weiß?

[TommyP.]

Welches Brotmesser?
Zu dem Damast The Knife: schöne Handarbeit. Aber das einfache tuts bei mir auch.


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[Stella del Mare]

Möglicherweise meint Andreas das

https://www.amazon.de/Brotmesser-Fra...VEK0GMACC3FHH8 (PaidLink)

Und seine Frage bezieht sich auf den etwas hohen Preis.
Und falls das nicht die Frage vom Andreas ist, würde mich interessieren warum zum T. dieses Teil soooooo viel kostet?