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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Anzahlung bzw. Teilzahlungen bei neuem Bootskauf
Hallo
Ich habe mal eine Frage in die Runde. Wir haben unser erstes Boot bestellt. Der Händler verlangt bei Bestellung 30%, bei Produktionsbeginn 30% und bei Abholung 40% der Kaufsumme. Ist dieser Vorgang normal? Falls eine Insolvenz Eintritt wäre ja mein Geld weg und kein Boot. Die Kaufsumme ist im mittleren 5-stelligen Bereich. Ich kenne es halt vom Autokauf, da wird die Summe wird als ganzes 2-3 Tage vor Abholung überwiesen. Ansonsten gibt es keine Papiere und kein Fahrzeug. Info wäre super. Vielen Dank im Voraus. Lg Marcolino |
#2
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Bei einem solch relativ niedrigen Preis für ein Neuboot ist das eher sehr ungewöhnlich. Nun ist nicht bekannt, um welches Boot es geht, aber unter Umständen gibt es die auf der Boot im Januar auch so zu kaufen.
Mehr als 10% würde ich nie anzahlen. Es gibt hier aber auch Experten, die sich mit Bürgschaften auskennen, die sind wohl nicht mehr so teuer. Ich weiß aber nicht, ab das für solch geringe Beträge überhaupt machbar ist. Grüße Matthias.
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#3
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Ist normal. Aber ich würde eine bankbestätigte Ausfallbürgschaft über die jeweils zu zahlende Summe Zug um Zug vereinbaren. Ist er solvent, stellt seine Hausbank im diese zu sehr geringen Kosten aus. Verweigert sie dieses, ist mit seiner Liquidität etwas im Argen und Dann würde ich mir eine andere Werft suchen.
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#4
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Scheint wohl bei manchen Händlern normal zu sein - bei Freunden war es bei einer Jeanneau Merry Fisher auch so vereinbart - die hatten da auch etwas Bauchschmerzen, aber haben es dann doch so durchgezogen.
Grüße Daniel
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#5
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Hi Marcolino,
ja so ist es, bei einer Insolvenz wäre dein Geld für Dich verloren. Das Geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand anderes.Das Problem ist nur , du scheinst schon bestellt zu haben und wahrscheinlich hast du die Zahlungsbedingungen anerkannt, ganz schlecht. Um das zu vermeiden verhandelt man im Kaufvertrag/bei Bestellung aus, das Zahlungen vor Eigentumsübergang nur gegen eine Bankbürgschaft einer deutschen Bank über den jeweiligen Betrag geleistet werden. Das ist so normal wie nur irgendwas. Jeder Händler/Hersteller ziert sich, weil sein Bankobligo belastet wird. Aber etwas anderes wäre , gleich wie gut oder schlecht der Händler/Hersteller ist, fahrlässig. Und selbstredend trägt der Händler/Hersteller auch die Avalkosten, er hat ja schließlich dann auch die Mittel zur Verfügung. Und das Ganze sehe ich unabhängig von den Summen um die es geht. LG Rolf |
#6
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Ich würde keine 60% Anzahlen für ein Boot das noch nicht Hergestellt ist.
60 % Bezahlt. Wird das Boot gebaut und fertig gestellt????????????? Ich würde das Geld bei einem Notar oder Anwalt auf einem Treuhandkonto hinterlegen. Oder bei meiner Bank Zweckgebunden für das Boot. Wenn das dem Boot-Verkäufer nicht passt, würde ich es sein lassen. Ich kenne einige die beim Hausbau zuviel im voraus für die Bauabschnitte gezahlt haben und das Haus nicht fertig gestellt wurde durch den Bauträger. Das Haus zu 2/3 fertig mit vielen Mängel, aber schon komplett bezahlt.
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Gruß Jogie
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#7
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Dank schon einmal für die Antworten. Ja ich habe den Auftrag unterschreiben das ist richtig. Der Händler ist der größte Bootshändler in Süddeutschland.....scheint sehr seriös zu sein. Kann auch verstehen dass er nicht zig neue Boote voll vorfinanzieren kann/möchte. Kaufpreis ist etwas <€50.000. Am liebsten wäre mir eine geringe Anzahlung €5.000 und der Rest vor Auslieferungen wenn das Boot beim Händler steht.
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit den geforderten Zahlungen solange ich meine Wäre bekomme. Werde mich mal am Montag bei denen melden ob sie eine Bankbürgschaft akzeptieren. GLG Marcus Geändert von Marcolino (04.10.2019 um 16:11 Uhr) |
#8
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Hi Marcus
Dem Händler würde ich eine Anzahlung von ca. 5000,- anbieten, Rest bei Übergabe. Dann weiß er, daß Du es ernst meinst. Darüber hinaus ist es das normale Geschäftsrisiko des Auftragnehmers. |
#9
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Hallo!
Von so einem Vorgehen habe ich nich nie gehört und würde ich niemals akzeptieren. Über die Hälfte Anzahlung ist ja nirgends üblich und lässt meiner Meinung an der Liquidität des Händlers zweifeln. Bau"herren" fallen regelmäßig drauf rein...
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LG aus Wien Christoph
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#10
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Genau nach dem Schema war ein Freund von mir bei Neubootkauf sein Geld inklusive seinem Gebrauchtboot los, das er in Zahlung gegeben hatte.
Noch nichtmal das Gebrauchtboot haben wir wieder aus der Insolvenzmasse oder Konkursmasse ( das weiß ich jetzt nicht mehr genau ) bekommen. Die Abwicklung konnte dann über einen anderen nicht Markenvertreter des Bootes nach Rücksprache mit der Werft und ewigem Zirkus erfolgen. Da das Boot schon zu 70 - 80% fertiggestellt war. Also aufpassen und so gut wie möglich absichern. Für meinen Freund damals gab es trotz allem ein Riesen Loch in der Finanzkasse.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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#11
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Also Danke schon einmal für die diversen Meinungen zum Sachverhalt. Ich habe ja erst vor 7 Tagen unterschreiben ist gibt ja die Möglichkeit vom Vertrag zurückzutreten in angemessener Friat im Worst Case. Ich spreche am Montag mit denen dass ich eine Bankbürgschaft wünsche. Mal sehen wie er reagiert...
LG Marcus
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#12
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Zitat:
https://www.anwalt.de/rechtstipps/zw...ag_062526.html Geändert von schimi (04.10.2019 um 21:57 Uhr) |
#13
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.....bei mir wars n hoher 5stelliger DM Betrag, + die Zahlungen wie ganz oben genannt.
Alles per Bankbürgschaft gemacht, + dafür einen relativ kleinen Mehrpreis bezahlt: die Werft muss (??) sich ja das Geld leihen um das Boot zu bauen. Diese Zahlungsart ist m.M. nach ok, + hat historische Vorläufer -> Holz kaufen, Arbeiten + fertigstellen Grüße, Reinhard |
#14
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Hallo Marcus,
deiner Schilderung nach bist du hier das Opfer einer sogenannten "Risikoabwälzung" geworden. Denn das Händler die höchsten Verkaufsprovisionen einstreichen ist ein offenes Geheimnis wenn sie ohne das ein Handschlag getan wurde schon so viel Geld wie möglich "herbeigeschafft" haben. Das beispiel mit den Häuslebauern hat es ja schon ziemlich gut dargestellt. Fakt ist: Wenn ein Händler/Produzent einer Ware diese Feilbieten will, so muss er auch das Unternehmerische Risiko aus seiner tätigkeit tragen. Und wer das eben scheut sucht sich halt Wege und Mittel um dieses auf andere abzuwälzen. Was kannst du jetzt machen? Ein Rücktitt vom Kaufvertrag muss in diesem vereinbart sein, ist er das nicht haste die A-Karte. Du hast das Boot ja nicht nach dem Fernabsatzgesetz gekauft ( also Online oder sonst wie "Fern") Versuche also mit dem Händler einen sicheren Weg zu erarbeiten welche deine ungewöhnliche hohe Vorabzahlung gegen Ausfall absichert. Mache dabei keinen Hehl daraus das du nicht für Risiken im Zusammenhang mit der Produktion des Bootes mit deinem Geld gerade stehen willst auf das du keinerlei Einfluss hast. Schließlich ist das Boot ja kein Individuelles auf deine Wünsche beruhendes Einzelstück das nur für dich Angefertigt wird. Was ich persönlich schade finde ist, das du hier nicht VOR Vertragsunterzeichung Nachgfragt hast worauf du achten musst. Was dir das erspart hätte weißt du inzwischen ja selber. Viel Glück. Gruß Stefan
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Ncah eienr Stidue der Cmabirdge Uinvrestiaet ist es eagl in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen. Es ist nur withcig, dsas der ertse und lettze Bchusatbe an der ricthgien Stiele snid. Der Rset knan total falcsh sein und men knan es onhe Porbelme leesn. Geändert von Robby19Feet (05.10.2019 um 02:10 Uhr) |
#15
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Hallo Stefan,
vielen Dank für deine Antwort. Klar ich hätte besser vorher nachgefragt. War halt auf der Interboot und all die Händler arbeiten nach dem selben Schema. Gut die ersten 30% sind am 15.10. fällig die nächsten am 15.03.und Auslieferung im April. Werde den Konsens suchen mit Bankbürgschaft und mal sehen. Ich denke da lässt sich eine Lösung erreichen. Bei der Vertragsunterzeichnung war dies schon ein Thema und gegen eine Gebühr sollte eine Bankbürgschaft sicherlich möglich sein. Im Nachhinein ist man/Mann immer schlauer. Blöde gelaufen durch meinen Fehler. LG Marcus |
#16
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Interessieren würde mich in diesem Zusammenhang wie die Zahlungen zwischen Händler und Hersteller (in diesem Beispiel wohl Boote Pfister und Sea Ray) in der Regel sind. Weiß das jemand? Ich schätze mal dass dieser Zahlungsplan ähnlich auf den Kunden abgewälzt wird.
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#17
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Muss ja nicht automatisch schlecht laufen, vielleicht hast du ja Glück!
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LG aus Wien Christoph |
#18
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Hallo Harald,
Vielen Dank nochmals für die anderen Antworten auf diesem Weg. Du liegst richtig mit deiner Annahme. Halte die Firma für sehr seriös und der Verkäufer war sehr hilfsbereit und kompetent. Alles soweit super. Aber der Zahlungsplan ist halt anders wie sonst üblich beim KFZ kaufen. GLG Marcus |
#19
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Ich hatte mein Boot in USA bestellt und selber importier.
Ich glaube nicht, dass mir die Werft irgendetwas geschickt hätte, ohne dass ich das Geld im Voraus gezahlt hatte. Hatte auch etwas bauchgrummen, aber ich wäre wohl ein zu kleiner Kunde gewesen, um erfolgreich etwas zu verhandeln. Also, Boot ist hier, verarscht hatten mich dann hiesige Bootsdienstleister. |
#20
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Zitat:
Trotzdem viel Glück beim Kauf und viel Spaß mit dem Boot wünscht Matthias. |
#21
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Hab bei meinem damals neu nichts anbezahlt.
Der Händler war aber auch ein Bekannter von uns.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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