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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 07.08.2018, 11:19
sy-merger sy-merger ist offline
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Für den Ertrag gibt es in der Literatur eine immer wieder angegeführte Faustregel:


Leistung eines waagerecht liegenden Panels * 4 (Nordeuropa) = täglicher Ertrag in Wh. Für das Mittelmeer ist der Faktor 6. Demnach sollte ein 100 W-Modul in Nordeuropa an einem sonnigen Tag etwa 30 und am Mittelmeer etwa 45Ah liefern.


Nach 6 Jahren Erfahrung im Mittelmeer kann ich diesen Wert bestätigen. Wer gravierende Abweichungen davon hat, macht etwas falsch. Am Panel liegt es normalerweise nicht, eher an ungeeigneten Reglern oder an der Verkabelung.



Martin
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  #27  
Alt 07.08.2018, 11:30
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Emma Emma ist offline
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Zitat:
Zitat von sy-merger Beitrag anzeigen
Demnach sollte ein 100 W-Modul in Nordeuropa an einem sonnigen Tag etwa 30 und am Mittelmeer etwa 45Ah liefern.
Das glaube ich so nicht. Du schmeißt W(atts ) mit Ampere zusammen ohne die Spannung zu nennen. Wenn ich pro Tag 30Ah laden könnte, müsste nachts die Sonne scheinen.

Nicht alle Schiffe haben 12V Bordspannung!
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Jan


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Christian Morgenstern
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  #28  
Alt 07.08.2018, 11:33
MichaB. MichaB. ist offline
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Vielleicht hilft's beim Vergleich. 140 wp Panel in HR... Ladestrom zwischen 5 und 7 A, je nach Stand zur Sonne. Billigregler für 20 Euronen. Richtig fette Kabel (wie Starthilfekabel) - Länge 5m. Bier immer kalt und Batterie immer voll .
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  #29  
Alt 07.08.2018, 11:35
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olli81 olli81 ist offline
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Danke für die Werte, ich bin mir nunmehr sicher das das Panel einen weg hat, da 2,5A bei voller Sonne definitiv zu wenig ist.

Ich habe soeben von Amazon eine vollständige Erstattung bekommen, und muß das Panel nur innerhalb der nächsten 30 Tage zurücksenden... :-D

Ich werde mir nun ein neues Panel bestellen und in 2 Wochen berichten, dann bin ich erst wieder an Bord..
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Grüße Olli81


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  #30  
Alt 07.08.2018, 12:10
sy-merger sy-merger ist offline
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Das glaube ich so nicht. Du schmeißt W(atts ) mit Ampere zusammen ohne die Spannung zu nennen. Wenn ich pro Tag 30Ah laden könnte, müsste nachts die Sonne scheinen.

Nicht alle Schiffe haben 12V Bordspannung!

Elektrotechnik ist simple Physik und hat mit Glauben nichts zu tun. Die 30 Ah ergeben sich aus aus 400 Wh und 13.5 V durchschnittlicher Ladespannung.
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  #31  
Alt 07.08.2018, 12:33
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Trikeflieger2 Trikeflieger2 ist offline
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Zitat:
Zitat von sy-merger Beitrag anzeigen
Für den Ertrag gibt es in der Literatur eine immer wieder angegeführte Faustregel:

Leistung eines waagerecht liegenden Panels * 4 (Nordeuropa) = täglicher Ertrag in Wh. Für das Mittelmeer ist der Faktor 6. Demnach sollte ein 100 W-Modul in Nordeuropa an einem sonnigen Tag etwa 30 und am Mittelmeer etwa 45Ah liefern.....

Martin

Die Fa. Büttner Elektronik gibt für eine 12V-Anlage folgende Werte an:
Mittlere Tagesleistung zw. Frühjahr und Herbst bei gutem Wetter 16 AH bei einem 60 Watt-Modul. Im Sommer max. 20-25Ah.

D.h. ein 100W-Modul sollte dann 33 bis 41 Ah im Hochsommer bringen können. Somit kommen Deine Angaben hin.

Gruß Axel
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  #32  
Alt 07.08.2018, 12:48
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Nochmal eine Frage bzgl. der Bauform: wenn ich ein Monokristallines 100W-Modul und ein Polykristallines 100W-Modul vergleiche, müsste nach meinem Verständnis die Leistung bei gleichen Bedingungen doch identisch sein??

Ist das Polykristalline Modul bei gleicher Leistung nur größer?
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Grüße Olli81


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  #33  
Alt 07.08.2018, 15:14
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Hallo
Mein 100 Watt Modul bringt locker 100 Watt und manchmal etwas mehr.
Seht selbst.
Gruß Joggel
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  #34  
Alt 07.08.2018, 15:25
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Zitat:
Zitat von hilgoli Beitrag anzeigen
nach meinem bescheidenem Halbwissen bietet der MPPt Regler nur Vorteile bei nicht idealen Bedingungen ( leicht bewölkt, schlechter Winkel etc )
Das kommt auf die konkrete Anlage an. Mein 20 Watt-Modul bringt bei voller Sonneneinstrahlung bei 13,5 Volt 1,2 Ampere Ladestrom. Es könnte unter diesen Bedingungen auch 18 Volt und 1,1 Ampere liefern. Der MPPT-Regler, ein Eigenbau in fliegender Verdrahtung, machte daraus bei 13,5 Volt 1,4 Ampere Ladestrom.
Angesichts des in diesem Leistungsbereich kleinen Leistungsgewinns, hat es der Regler aber nie auf eine Leiterplatte und in ein Gehäuse geschafft.

Bernd
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  #35  
Alt 07.08.2018, 15:46
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Zitat:
Zitat von olli81 Beitrag anzeigen
Nochmal eine Frage bzgl. der Bauform: wenn ich ein Monokristallines 100W-Modul und ein Polykristallines 100W-Modul vergleiche, müsste nach meinem Verständnis die Leistung bei gleichen Bedingungen doch identisch sein??

Ist das Polykristalline Modul bei gleicher Leistung nur größer?
100 Wp =100 Wp , wenn beide Module "ehrlich" unter
"Normbedingungen" vermessen wurden .
Dann müssen auch beide Kennlinien bei allen verschiedenen
Einstrahlungsbedingungen identisch sein .
Da Polycrystaline Cells einen geringeren lichtelektrischen Wirkungsgrad
haben als Monocrystalines , sind letztere etwas kleiner .
Aber ich glaube , das ist das kleinste Problem . Das Hauptproblem sind
oft die Enttäuschungen , über zu geringe Wirksamkeit .
100 Wp sind eben nicht 100 W . Bei 100 Watt erwarte "ich" 8.3 Ampere bei 12 Volt .
Irrtum , denn 100Wp gibt's nur bei der vorher festgelegten definierten ( höchsten)
Sonneneinstrahlung im MPP. Der liegt auf der zugehörigen Kennlinie i.A.
18 V und 5.5 Ampere . Damit ist klar , dad Ding gibt euch selbst im Kurzschlussfall
keine 6 Ampere . Damit auch ein Akku nur im maximum Fall mit 5.5 - knapp 6 A
geladen werden. Auf die Akku Nennspannung bezogen ca. 70 % von der Wp Angabe .
Bei absoluter Sahara Sonne . Ein MPPTracker soll das verbessern . Könnte er , wenn nicht
noch die Verluste in dem Anpasswandler aufträten . Etwas klappt bestimmt , aber zu
welchem Preis ? Ein sehr guter , wirksamer Tracker ist zwei bis dreimal so teuer , wie
ein 100 W China Modul (75€) . Da ist es lohnender , maximal Fläche zu belegen , als
wenig Fläche mit teuren MP Trackern .
Ich habe die billigen China Kracher drauf .
Gehen ohne Regler auf den Akkublock .
Aktuell ca. 10A bei 2 x 100 Wp .
Laderegler ist überflüssig , da Bordakkus eh
19 - 20 V Volladezustand haben. Da geht der
Solarstrom eh bis in den Pufferbetrieb zurück.
Bei gut entladenen Akkus liege ich beim Laden
nahe dem MPP , 18 V und 5.5 A pro Paneel .
Bei 12 V Netz natürlich nur mit Regler.
Bei viel belegter Fläche tuns auch Billigregler.

Wenn jetzt ein Aufschrei über diesen "Mist" kommt , stört mich nicht . Funktioniert seit 20 Jahren bei mir .
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Geändert von hermann.l (07.08.2018 um 20:35 Uhr)
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  #36  
Alt 07.08.2018, 16:40
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Zitat:
Zitat von hermann.l Beitrag anzeigen
Damit auch ein Akku nur im maximum Fall mit 5.5 - knapp 6 A geladen werden.
Na, aber auf meine Ursprungsfrage bezogen zeigt das doch aber auch eindeutig, das das 100W-Modul mit 2,5Ah Ladestrom einen an der Marmel (bzw. Zelle) hatte..
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  #37  
Alt 07.08.2018, 16:56
sy-merger sy-merger ist offline
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Zitat:
Zitat von olli81 Beitrag anzeigen
Na, aber auf meine Ursprungsfrage bezogen zeigt das doch aber auch eindeutig, das das 100W-Modul mit 2,5Ah Ladestrom einen an der Marmel (bzw. Zelle) hatte..

Nein zeigt es nicht, weil da auch Reglereigenschaften, deine Verdrahtung, Batterieladezustand, etc. mit eingehen.


Ob dein Modul ok ist kannst du zumindest grob überprüfen, in dem du Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom misst. Aber Achtung, auch da geht die Besonnung und die aktuelleTemperatur mit ein. Die zu erwartenden Werte findest du im Datenblatt deines Moduls.


Martin
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  #38  
Alt 07.08.2018, 16:57
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Zitat:
Zitat von sy-merger Beitrag anzeigen
Nein zeigt es nicht, weil da auch Reglereigenschaften, deine Verdrahtung, Batterieladezustand, etc. mit eingehen.

Martin
Und das habe ich bereits mehrfach beschrieben: das ist alles okay...
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  #39  
Alt 07.08.2018, 20:34
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Zitat:
Zitat von olli81 Beitrag anzeigen
Na, aber auf meine Ursprungsfrage bezogen zeigt das doch aber auch eindeutig, das das 100W-Modul mit 2,5Ah Ladestrom einen an der Marmel (bzw. Zelle) hatte..
Sicher , wenn der Rest OK ist und die Sonne gut scheint .
Wenn irgendwatt unklar ist , empfehle ich immer , Solarpanerl ohne alles an den Akku anschließen.
Dann sollte ein durchaus hoher Strom , nahe 5 A bei 100 Wp und sehr guter Sonne fließen . Auch der
Kurzschlussstrom , nur paar Sekunden , liefert eine Aussage über einen möglichen Defekt . Der sollte
Beim 36 Zellen Paneel bei Knallsonne und senkrechter Einstrahlung im 5 + Ampere Bereich liegen .
Prüf das mal.
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Geändert von hermann.l (07.08.2018 um 20:49 Uhr)
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  #40  
Alt 07.08.2018, 22:27
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Heimfried Heimfried ist offline
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Nach meiner Kenntnis sind 45% der Nennleistung nicht schön, aber vermutlich den Umständen entsprechend normal. (Der Laderegler hat ja bereits wenige Prozente vom Ganzen verschlungen.)

Die Angabe der Nennleistung an meinem Modul bzw. Panel bezieht sich nicht nur auf eine exakt senkrecht zur Paneloberfläche stehende Sonne und einen völlig ungetrübten Himmel, den es in unseren Breiten niemals gibt, sondern auch auf eine Modultemperatur von 25 °C. Jedes Solarmodul hat einen negativen Temperaturgradienten, steigt die Temperatur über 25 °C, wird die abgegebene Leistung kleiner. Diese Gradienten werden zwar von guten Herstellern angegeben, meistens aber nicht. Ein auf eine Kunststoffoberfläche aufgeklebtes, flexibles Panel dürfte bei Vollsonne spielend um die 70 °C oder mehr erreichen, was sich sehr heftig auswirkt.

Starre Module heizen sich bei ansonsten gleichen Bedingungen deutlich wenig auf, weil sie auch nach unten an die bewegte Luftschicht Wärme abgeben können.
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Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (08.08.2018 um 20:40 Uhr)
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  #41  
Alt 09.08.2018, 09:03
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Hallo

Zitat:
Zitat von olli81 Beitrag anzeigen
Nochmal eine Frage bzgl. der Bauform: wenn ich ein Monokristallines 100W-Modul und ein Polykristallines 100W-Modul vergleiche, müsste nach meinem Verständnis die Leistung bei gleichen Bedingungen doch identisch sein??

Ist das Polykristalline Modul bei gleicher Leistung nur größer?

Ja das ist Theoretisch richtig. Überlicherweise erreichen Poly-Zellen einen Wirkungsgrad von rund 18% und Mono-Zellen einen Wirkungsgrad von ca 20% oder knapp darüber --> ACHTUNG : Das ist der Wirkungsgrad einer einzelnen Zelle.
--> Dem entsprechend rechnen die Hesteller diese Wirkungsgrade auf eine max. Modul Leistung entsprechend um bzw. wird hochgerechnet.
--> Diese rechnerische max. Modulleistung wird dann in die "Werbung übernommen"

--> Eine Überprüfung erfolgt dann erst in der Fertigung mit dem bereits erwähnten "Flashen" der gesamten Module unter Idealbdinungen. Erst dann gibt es einen konkreten Leistungswert pro MODUL
--> Auch diese "idealbedingungen beim Flashen" werden in die Produktwerbung und das techn. Datenblatt übernommen


Aber bereits hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Billigheimer machen das nur einmal (Flashen, messen etc..) zu Beginn der Entwicklung und kommunizieren das dann Ihr Leben lang.
Die "guten Hersteller" flashen jedes einzelne Modul nach der Herstellung und geben dann spezifische Leistungsangaben je Modul

Weiterhin geben "die guten Hersteller" auch an nach welchen Vorgaben die Leistungen ermittelt wurden.
zum einen gibt es die Messung nach STC

Elektrische Eigenschaften bei STC STC: Standard Test | Conditions: Bestrahlungsstärke 1000 W/m², Spektrale Verteilung AM 1,5 | Temperatur 25±2 °C, entsprechend EN 60904-3

zum andern die Messung nach NOCT

Elektrische Eigenschaften bei NOCT NOCT:
Normal Operation Cell Temperature: Bestrahlungsstärke 800 W/m², AM 1,5 | Temperatur 20 °C, Windgeschwindigkeit 1m/s, elektrischer Leerlauf


Hier ist zu beachten dass für eine praktische Anwendung eigentlich nur Leistungsangaben nach NOCT gültig sind, bzw für unsere BOOT / WoMo Anwendung geeignet ist.

Nun kommt aber noch hinzu dass NOCT Angaben auch wieder idealisiert sind. --> ERGO : Bei und in D-Land bzw. Mitteleuropa lassen sich im Jahresmittel nur ca. 80-85% Solare Leistung aus den Modulen erzielen. Dies haben die Messungen in der Industrie der letzten 10 Jahre auch gezeigt.


Zitat:
Zitat von olli81 Beitrag anzeigen
Na, aber auf meine Ursprungsfrage bezogen zeigt das doch aber auch eindeutig, das das 100W-Modul mit 2,5Ah Ladestrom einen an der Marmel (bzw. Zelle) hatte..

Ja, deine Ergebnisse lassen nur diesen einen Schluß zu. Das Ding hat ne Macke.

Bedenke aber auch in einem falschen oder schlechtem Handling kann viel an den Zellen kaputt gehen. Denn so ne einzelne Zelle ist ja en Kristall (egal ob Mono- oder Poly) und die Zellen sind nur ca. 0,20 oder 0,22mm dick. Stell dir nur mal vor wie "stabil" so ein Kristall ist der so dünn geschnitten ist....


Gruß
Georg
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  #42  
Alt 09.08.2018, 20:22
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Hallo,
die 2.5 A sind auf jeden Fall zu wenig.
Mein 50 Watt Modul hat heute in Deutschland schon mehr abgeben.
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Gruß Wolfgang
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  #43  
Alt 13.08.2018, 11:35
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Moin,
war jetzt eine Woche mit dem Boot unterwegs. Das Wetter war natürlich super auf der Seenplatte.
Ich habe 2 x 100 Watt Mono im Rahmen mit Abstand zum Dach. Ich habe '24 Volt' Zellen (Leerlauf über 40 Volt). Verkabelung über 6 qmm durchgeführt. Victron MPPT ist ca. 50 cm von den Batterien verbaut. Ich habe in der Woche mehrfach über 200 W (laut Anzeige von den Solarzellen kommend) gehabt. An die Batterien abgegeben sind das fast 194 Watt. Spitzenwert lag bei 210 Watt. Batterien nicht voll aufgeladen und min. 2 Kühlschränke liefen.
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Alt 13.08.2018, 22:16
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Zitat:
Zitat von jogie Beitrag anzeigen
4) Um die wirkliche leistung eines Panels zu messen muß ein Ampermeter direckt am Panel an + und - angeschlossen werden.
Hat diesen Satz mal ein Elektriker gelesen?

Die Rechtschreibfehler sind ja nicht schlimm, aber das gibt nen richtigen Knall.
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  #45  
Alt 14.08.2018, 01:05
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Mit Verlaub aber es ist eher so, dass du keine Ahnung hast. Der Kurzschlussstrom ist eine wichtige Kenngröße um die Leistungsfähigkeit eines Panels zu ermitteln.
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  #46  
Alt 14.08.2018, 06:31
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Zitat:
Zitat von Bodo61 Beitrag anzeigen
Hat diesen Satz mal ein Elektriker gelesen?

Die Rechtschreibfehler sind ja nicht schlimm, aber das gibt nen richtigen Knall.
Du hast ja nicht unrecht mit Deiner Befürchtung. Das hängt natürlich von der Stromstärke ab. Die Panele haben aber in der Regel Stromstärken von max. 10 A, was ein einfaches Ampermeter gerade so packen könnte. Ansonsten hilft ein Zangenampermeter. Und es wird ja der Kurzschlußstrom berechnet. Wenn Du einen Widerstand reinhängst, dann geht das nicht mehr.

Aber: Es gibt hier so viele selbsternannte Experten, die meist eh alles besser wissen. Darum halten sich dann die echten "Experten", die damit jeden Tag beruflich zu tun haben, einfach mal raus.

Gruß Axel
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  #47  
Alt 18.08.2018, 10:50
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So, ich hatte nun das „neue“ Panel (Monokristallin, fester Rahmen, 100W) 2 Wochen autonom auf der Garage mit dem 12V-Kühlschrank der O-NASS-IS getestet, mit perfektem Ergebnis: Komplett autonomer Betrieb möglich, das alte Panel war definitv defekt...!

Heute an Bord eingebaut, gleich 3-fache Leistung bei gleicher Konfiguration..[emoji1303]








Viele Grüße aus Braunschweig, Olli81
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  #48  
Alt 18.08.2018, 11:13
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Ich habe 2x100 Watt waagerecht montiert. Der Steca Laderegler zeigt maximal 11 A eingehenden Strom für beide Panele an. Oftmals habe ich mehr Strom zur Verfügung als verwendet werden kann. Der 30 A Steca Laderegeler hat einen Eingang für die Panele, einen Ausgang für die Batterie und einen Ausgang für die Verbraucher. Dabei werden die Verbraucher (bei mir in erster Linie die Kühlbox) direkt vom Panel gespeist, sofern genügend Strom da ist. Der Laderegler führt auch Buch über eingehende und abgegebene Ah. So habe ich gut 1/3 mehr Ah verbraucht, als in die Batterie gegangen sind. Da es in den letzten 5 Wochen recht heiß war, hat meine Waeco 18 Liter Box aber auch schon mal bis zu 6 A gezogen.... die Box läuft jetzt 5 Wochen durch, nur einmal habe ich zusätzlich das Batterieladegerät gebraucht. Die Batterie hat aber auch "nur" ~74 Ah. Die angestrebte Temperatur in der Box lag zwischen 5° Tagsüber und 10° in der Nacht (da wollte ich Ruhe...) Die Sachen kamen alle ungekühlt in die Box, da gab es also (für zwei Personen) jede Menge Arbeit für die Waeco.
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Gruß, der mit dem Bären tanzt, Stefan
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Gröver auf der BOOT - Kann man Props da abgeben? Chaabo Motoren und Antriebstechnik 8 24.01.2008 19:14


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