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  #26  
Alt 25.02.2003, 08:40
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Tobsucht Tobsucht ist offline
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Hoi Jürgen,

bezüglich Gelshield und Gelshield 200 hast Du absolut Recht.Ich habe bisher 3mal mit unterschiedlichen Leuten von "International" gesprochen.Bezüglich des Antifoulings habe ich auch 3 unterschiedliche Meinungen erhalten.Was ich aber aus den Gesprächen zu wissen glaubte ist folgendes:

Einen Osmoseschutz bzw. eine Versiegelung kann man entweder mit Gelshield 200 oder VC-Tar2 erhalten.Beides sollte in mehreren Schichten auf das Gelcoat aufgetragen werden.VC-Tar2 hat auch 2 Komponenten.Für welches der beiden Produkte man sich entscheidet hängt von dem Antifouling ab.Für die VC-Linie benutzt man VC-Tar2 und für die restlichen Antifoulings Gelshield 200.Da ich diese Woche die Farben kaufen wollte,hoffe ich Du kannst diese Aussage bestätigen.


Gruß Tobsucht!
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  #27  
Alt 25.02.2003, 09:29
Jürgen G. Jürgen G. ist offline
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Hallo Tobsucht,

bevor ich mein Posting geschrieben habe, habe ich auf der Seite von Yacht International erfolglos nach VC-Tar2 gesucht, um ja nichts falsches zu schreiben. Nach Deinem Beitrag habe ich noch einmal gesucht und doch noch etwas gefunden.

Du hast recht. VC-Tar2 ist auch Osmoseschutz (siehe Link unten).

http://de.yachtpaint.com/germany/boa.../pages/p30.htm

Also lag ich falsch ("nur Gelshield 200 ist Osmoseschutz..") und Du kannst beruhigt Deine Farben kaufen.

Letztes Jahr sagte man mir bei Yacht, Gelshield ist das einzig Wahre. Auf der verlinkten Tabelle steht übrigens, Gelshield 200 müsse 6x gestrichen werden. Es gibt im Dschungel der Yacht International Internetpräsenz aber auc Seiten wo es heißt 5 Anstriche sein genug. Na ja, 5, 6 oder 7x, es artet in jedem Fall in Arbeit aus.

Ein Tip noch, besorge Dir unbedingt vernüftige Meßbecher für das 2 Komponentenzeugs. Ich hatte letztes Jahr etwas Härter übrig, und habe dann die ganze Saison gezittert, das das Zeug Ende des Jahres wieder runter kommt (Das wäre die Hölle!). Glücklicherweise sind die Toleranzen (zumindest bei Gelshield 200) recht groß und es ging gut. Halte auch unbedingt die Überarbeitungsintervalle ein! (Das ist recht mühsam, wenn man keinen Urlaub hat und so oft Streichen muß).

Viel Erfolg bei der Aktion.

Gruß Jürgen
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  #28  
Alt 25.02.2003, 10:39
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Hoi Jürgen,

Danke für Deine schnelle Antwort und die weiteren Hinweise.Da war kurz mal Panik angesagt und fast der "Schreck" in der Hose....

Gruß Tobsucht!
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  #29  
Alt 25.02.2003, 10:40
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Hoi Jürgen,

Danke für Deine schnelle Antwort und die weiteren Hinweise.Da war kurz mal Panik angesagt und fast der "Schreck" in der Hose....

Gruß Tobsucht!
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  #30  
Alt 25.02.2003, 10:50
Jürgen G. Jürgen G. ist offline
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Hallo Tobsucht,

das mach ich doch gerne. Außerdem wäre es nicht in Ordnung, einen Sportsfreund erst zu verunsichern und dann hängenzulassen.

Du schreibst in Deinem Profil "Wohnort: hessisch Kongo....noch!!!" und fragst in einem anderen Beitrag nach "Einkaufsmöglichkeiten" auf der Ecke Hamburg Lübeck.

Wo wirst Du denn Dein Revier künftig haben? Ostsee?

Gruß Jürgen
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  #31  
Alt 25.02.2003, 10:57
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Jau,

seit November liege ich mit einer Vindö32 auf Poel(Wismar) und muß von
Kassel durch Hamburg und Lübeck.Bootszubehör gibt es hier nur in dunklen
Hinterzimmern....Und von Restaurierungsarbeiten am Schiff habe ich bisher auch keine Ahnung!
An meinen Fragen kann man bestimmt den Zustand und den Fortschritt des Bootes in zeitlicher Abfolge erkennen.


Gruß Tobsucht!
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  #32  
Alt 25.02.2003, 11:12
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Zitat:
Zitat von Tobsucht
Jau,
Bootszubehör gibt es hier nur in dunklen
Hinterzimmern....


Gruß Tobsucht!
Oder in dunklen Kellern!
__________________
Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal
Propeller - Abgasanlagen - Generatoren
Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens.
Siehe auch www.kegel.de
Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 0176/488 60 888 stellen.

Kontaktdaten und Impressum

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  #33  
Alt 25.02.2003, 11:27
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Standard VC-Tar

Hallo Tobsucht,

ich kann dir VC-Tar empfehlen. Habe voriges Jahr meine "Dauerbaustelle" damit gerollt. Das Gelcoat war ebenfalls beschädigt, brauchte zum Glück nur spachteln, nicht laminieren. Das UW-Schiff hat 6 Schichten VC-Tar bekommen, schön mit der Rolle aufgetragen, täglich ein Anstrich ( 1 Büchse ), abwechselnd schwarz-weiß. Diese Arbeit war richtig "erholsam", wenn ich da an das Schleifen denke............! Wenn's wärmer ist, kommt nochmal eine weiße Schicht rauf (jetzt vorher anschleifen! ) und dann das AF ( VC 17m ).
Besorge dir zwei Farbwannen,Roller, Einmalkombi's,Abklebefolie,Klebeband und diverse Rollen und ab gehts, VC-Tar kleckert nicht, stinkt nur. Denke auch an Verdünnung für Reinigungszwecke.
Die Oberfläche von VC-Tar wird ar...glatt, und härtet natürlich aus. Der Unterschied zu "Gelshield" ist wirklich nur die entstehende Oberfläche, aber davon hängt ja dann die Auswahl des AF's ab! Osmoseschutz bieten natürlich beide Produkte. Bei Unklarheiten kannst du ja die Hotline von International anrufen.


Gruß aus Meck-Pomm, der VC-Dirk
__________________
Gruß Dirk


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  #34  
Alt 25.02.2003, 12:49
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Zitat:
Zitat von Jürgen G.
Zitat:
Zitat von Tobsucht
Hoi Seamaster,Lars und Maremosso

vielen Dank für Euren informativen Beiträge.
Also,ich werde mich wohl für dieVC-Serie von "International" entscheiden und habe dann folgende
Möglichkeiten: ..
Hallo Sportsfreund,
das "riecht" hier förmlich nach einem Mißverständnis.

Nur um es einmal ganz klar zu sagen:

Gelshield 200 ist ein 2 Komponenten Epoxid Anstrich mit dem einzigen Zweck als Osmoseschutz zu dienen. Es ist auch der einzige Osmoseschutz von International, der für GFK Boote mit intaktem Gelcode.
Gelshield (ohne 200) ist eher für Reparaturen, wenn das Gelcode im hinüber ist. Gelshield 200 oder Gelshield haben mit Antifouling absolut nichts zu tun (außer das sie damit überstrichen werden können).

Wenn Du also kein Gelshield 200 (oder Gelshield) aufträgts, so hast Du auch keinen besonderen Osmoseschutz. Habe mich letztes Jahr sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und auch öfters mit International telefoniert und gemailt. Gelshield 200 soll 7(!) mal auf absolut sauberen Gelcode aufgetragen werden. Danach kann dann ein passendes Antifouling rauf.

Die Frage ist letztlich wie groß Dein Sicherheitsbedürfnis ist, wie alt Dein Boot ist, und ob es ein Wasserlieger ist. Ist Dein Boot älter als 9 Jahre, und ohne Osmoseerscheinungen, heißt es, ist die Wahrscheinlichkeit gering, das da noch etwas kommt. Bei Landliegern ist es ohnehin kaum ein Thema. Viele verzichten aber auch sonst auf Osmoseschutz und haben keine Probleme.

Gruß Jürgen
Hi Jürgen - woher hast Du die Erkenntnis, daß das Risiko bei Booten, die älter sind als 9 Jahre, geringer wird? Mein 15 Jahre altes Boot ist anläßlich einer größeren Werftreparatur auf ca. 1/3 der Unterwasserfläche mit VCTar 2 behandelt worden und ich denke darüber nach, mir in einem der nächsten Winter den Rest vorzunehmen. Angesichts der damit verbundenen Arbeit dränge ich mich aber auch nicht danach, besonders wenn es vielleicht garnicht so wichtig ist.
Gruß
Ramsey
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  #35  
Alt 25.02.2003, 13:18
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Hi,
ich bin auch dabei, meinem Boot das Gel über die Ohren zu ziehen und habe mir länger Gedanken gemacht, was drauf soll. Ich bin bei Ceramic coating gelandet http://www.ruegg.de/Ceramicdaten1.htm. Das Material soll wesentlich haltbarer als die übliche Epoxidbeschichtung sein. Ist auch Epoxid allerdings mit Keramikanteil. Mitarbeiter von Reugg geben diesem Produkt den Vorzug. Gibt es jemanden, der damit schon Erfahrungen gesammelt hat?
orplid
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  #36  
Alt 25.02.2003, 13:19
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Hi,
ich bin auch dabei, meinem Boot das Gel über die Ohren zu ziehen und habe mir länger Gedanken gemacht, was drauf soll. Ich bin bei Ceramic coating gelandet http://www.ruegg.de/Ceramicdaten1.htm. Das Material soll wesentlich haltbarer als die übliche Epoxidbeschichtung sein. Ist auch Epoxid allerdings mit Keramikanteil. Mitarbeiter von Reugg geben diesem Produkt den Vorzug. Gibt es jemanden, der damit schon Erfahrungen gesammelt hat?
orplid
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  #37  
Alt 25.02.2003, 13:21
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Moin,
Naja ganz einfach Osmose tritt nur da auf wo reste von Härter etc im Gelccoat noch vorhanden sind ( Oder Luftblasen einschlüsse im Gelcoat ) und diese dann Wasser ziehen ( Ausgleich des Säure gefälles und Erzeugung eines omotisch drucks,
Bei "alten" schiffen tritt dies nicht immer auf ( habe gerade Osmoseblaen an einer 20 Jahre alte Fellowship gesehen soviel zum thema alte schiffe. )

Die wahrscheinlichkeit nimmt mit der Zeit ab das Du welche bekommst das ist statitisch richtig aber kein Schutz:-D



Gruß




der Klotzfisch
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  #38  
Alt 25.02.2003, 13:29
Jürgen G. Jürgen G. ist offline
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Zitat:
Zitat von ramsey

Hi Jürgen - woher hast Du die Erkenntnis, daß das Risiko bei Booten, die älter sind als 9 Jahre, geringer wird? Mein 15 Jahre altes Boot ist anläßlich einer größeren Werftreparatur auf ca. 1/3 der Unterwasserfläche mit VCTar 2 behandelt worden und ich denke darüber nach, mir in einem der nächsten Winter den Rest vorzunehmen. Angesichts der damit verbundenen Arbeit dränge ich mich aber auch nicht danach, besonders wenn es vielleicht garnicht so wichtig ist.
Gruß
Ramsey
Hallo Ramsey,
bei meinem Recherceergebnissen letztes Jahr war der Tenor, das ältere Boote hinsichtlich der Osmosegefahr weitgehenst über den Berg sind, weil die Wahrscheinlichkeit dafür ganz rapide abnimmt. Es sind dann kaum mehr chemisch aktive Bestandteile im Polyester, so heißt es, so das dann kein Delamienierungseffekt mehr zu befürchten ist.

Eine meiner Quellen konnte ich (zum meinem Glück )auf die Schnelle wiederfinden (wieder bei Yacht International). Lies bitte den letzten Absatz auf der Seite:

http://de.yachtpaint.com/germany/boa.../pages/p25.htm

Mich würde interessieren, was die Werft gesagt hat, warum bei Deinem 15 Jahre alten Boot einen Osmoseschutz aufgetragen werden sollte? Vorhandene Osmoseschäden kann man damit sicherlich nicht reparieren, da das Zeugs ja nur eine vorbeugende Wirkung hat. Die Jungs von International sind doch sicher vertrauenswürdig, vor allem dann, wenn Ihre Argumentation auch dazu führen kann, ein teueres Produkt von ihnen nicht anzuwenden. Oder was meinst Du?

Wie auch immer, wir bleiben der Wahrheit auf der Spur

Gruß Jürgen
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  #39  
Alt 25.02.2003, 13:32
Jürgen G. Jürgen G. ist offline
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Zitat:
Zitat von Klotzfisch
Moin,
...( habe gerade Osmoseblaen an einer 20 Jahre alte Fellowship gesehen soviel zum thema alte schiffe. )

Die wahrscheinlichkeit nimmt mit der Zeit ab das Du welche bekommst das ist statitisch richtig aber kein Schutz:-D

Gruß

der Klotzfisch
Hallo Klotzfisch,
Du weisst aber sicher nicht wie alt die Bläschen sind? Außerdem ist Bläschen nicht = Osmose.

Gruß Jürgen
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  #40  
Alt 25.02.2003, 14:07
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Dirk Dirk ist offline
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Zitat:
Gibt es jemanden, der damit schon Erfahrungen gesammelt hat?
Hallo orplid,

diese Wahl hatte ich auch! Mein Hafenmeister wollte mich auch als Versuchskaninchen benutzen. Ich war auch kurz davor, diesen Ceramic-Schutz zu verwenden, habe dann aber auf "bewährtem" VC-Tar-Schutz zurückgegriffen.
Deine Frage habe ich vor einem Jahr im BF auch gestellt, gab aber (noch) keinen Erfahrungsträger.
Wie wäre es, wenn du unser "BF-Ceramic-Coating-Tester" wirst?


Gruß aus Meck-Pomm, der unwissende Dirk
__________________
Gruß Dirk


SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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  #41  
Alt 25.02.2003, 15:27
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ramsey ramsey ist offline
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@Jürgen G. - Hi Jürgen, die Werft hat das nicht vorbeugend gemacht, sondern nach einer Reparatur, bei der das Gelcoat flächig abgetragen werden mußte und das neue Laminat nach Schutz schrie. Also nicht zu vergleichen mit den "pflegenden" Applikationen über die wir hier reden.
Gruß
Ramsey
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  #42  
Alt 25.02.2003, 15:41
Jürgen G. Jürgen G. ist offline
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Zitat:
Zitat von ramsey
@Jürgen G. - Hi Jürgen, die Werft hat das nicht vorbeugend gemacht, sondern nach einer Reparatur, bei der das Gelcoat flächig abgetragen werden mußte und das neue Laminat nach Schutz schrie. Also nicht zu vergleichen mit den "pflegenden" Applikationen über die wir hier reden.
Gruß
Ramsey
Hmm, komisch, da haben die doch vorher wohl eine neue Gelcodeschicht aufgetragen? Sonst stünde die nur rund 50 Mikrometer starke Epoxid Grundierung ja als Gelcodeersatz. Kann mir aber auch egal sein. Ich halte mich bei eigenen Aktionen, sogut ich kann, an die Einsatz- und Verarbeitungshinweise des jeweiligen Herstellers.

Gruß Jürgen
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  #43  
Alt 26.02.2003, 08:18
seamaster seamaster ist offline
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Zitat:
Zitat von Jürgen G.
Hmm, komisch, da haben die doch vorher wohl eine neue Gelcodeschicht aufgetragen? Sonst stünde die nur rund 50 Mikrometer starke Epoxid Grundierung ja als Gelcodeersatz. Kann mir aber auch egal sein. Ich halte mich bei eigenen Aktionen, sogut ich kann, an die Einsatz- und Verarbeitungshinweise des jeweiligen Herstellers.

Gruß Jürgen
Wer abgeschliffenes Gelcoat mit Gelcoat repariert, ist selbst schuld. Grund: Gelcoat zeigt auf ausgehärtetem Polyester nur geringe Haftung, der Verlauf ist gelinde gesagt miserabel oder besser gesagt nicht vorhanden. Epoxi als Gelcoatersatz ist Stand der Technik, natürlich muss mehr als eine Schicht aufgetragen werden und auch mehr Schichten als bei einer Osmosevorbeugung.

Gruß Seamaster
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  #44  
Alt 26.02.2003, 09:01
Jürgen G. Jürgen G. ist offline
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Zitat:
Zitat von seamaster

Wer abgeschliffenes Gelcoat mit Gelcoat repariert, ist selbst schuld. Grund: Gelcoat zeigt auf ausgehärtetem Polyester nur geringe Haftung, der Verlauf ist gelinde gesagt miserabel oder besser gesagt nicht vorhanden. Epoxi als Gelcoatersatz ist Stand der Technik, natürlich muss mehr als eine Schicht aufgetragen werden und auch mehr Schichten als bei einer Osmosevorbeugung.

Gruß Seamaster
Ich hab auch gelesen, das Polester unter der Wasserlinie mit Epoxid repariert wird, weil Polyester auf altem Polyester nicht vernünftig hält. Das das auch auf Gelcode zutrifft war mir allerdings nicht bekannt.

Das die notwendige Schichtdicke der finalen Schicht mit einer Epoxid Grundierung, wie VC-Tar es nun einmal ist, zu erreichen ist bezweife ich allerdings nach wie vor.
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  #45  
Alt 26.02.2003, 12:00
seamaster seamaster ist offline
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Zitat:
Zitat von Jürgen G.
Ich hab auch gelesen, das Polester unter der Wasserlinie mit Epoxid repariert wird, weil Polyester auf altem Polyester nicht vernünftig hält. Das das auch auf Gelcode zutrifft war mir allerdings nicht bekannt.
Gelcoat ist ja Polyester!

Zitat:
Zitat von Jürgen G.
Das die notwendige Schichtdicke der finalen Schicht mit einer Epoxid Grundierung, wie VC-Tar es nun einmal ist, zu erreichen ist bezweife ich allerdings nach wie vor.
VCTar ist nichts anderes als lösungsmittelfreies Epoxi. Es wird halt als Grundierung bezeichnet, weil nachher das Antifouling draufkommt. Wenn man nur genügend viele Anstriche aufbringt, dann können beliebig hohe Schichtdicken erzeugt werden. Bei VCTar weiß ich es nicht genau, bei Gelshield aber steht definitiv in der Anleitung, dass das Produkt zur Osmosesanierung verwendet werden kann.

Gruß Seamaster
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  #46  
Alt 26.02.2003, 12:21
Jürgen G. Jürgen G. ist offline
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Zitat:
Zitat von seamaster
..Gelcoat ist ja Polyester!

Es wird halt als Grundierung bezeichnet, weil nachher das Antifouling draufkommt. Wenn man nur genügend viele Anstriche aufbringt, dann können beliebig hohe Schichtdicken erzeugt werden. Bei VCTar weiß ich es nicht genau, bei Gelshield aber steht definitiv in der Anleitung, dass das Produkt zur Osmosesanierung verwendet werden kann.

Gruß Seamaster
"..Gelcoat ist ja Polyester!"
wußte ich nicht, da habe ich was dazugelernt.

"Wenn man nur genügend viele Anstriche aufbringt, dann können beliebig hohe Schichtdicken erzeugt werden."

Stimmt, allerdings benötigt man so etwa 30 Anstriche für eine 1,5 mm starke Schicht, da eine gerollte VCTar 2 Schicht ca. 50 Mikrometer Stärke hat. Würd ich nicht machen wollen.

"..bei Gelshield aber steht definitiv in der Anleitung, dass das Produkt zur Osmosesanierung verwendet werden kann."

Stimmt auch, ich habe allerdings von Gelshield 200 gesprochen. "Gelshield ohne 200" ist für die Osmosesanierung, "Gelshield 200" ein vorbeugender Anstrich (Das sind zwei verschiedene Produkte).

Nichts für ungut und..
Gruß Jürgen
Wir sind der Wahrheit auf der Spur..
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  #47  
Alt 26.02.2003, 12:52
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Also, nun doch noch mein Kommentar:

Es wird der Eindruck erweckt, dass Polyester grundsätzlich schlecht und Epoxi grundsätzlich gut ist.

Das stimmt so nicht. Ich empfehle allen, sich mit derr Thematik Osmose auseinanderzusetzen. Kurzfassung:

Osmose, (osmodischer Druck) ist das Bestreben unterschiedliche Konzentrationen auszugleichen. Bei alkoholfreiem Bier nutzt man dies um ohne Erhitzung den Alkohol aus dem Bier zu extrahieren (ziemlich kompliziert, da die Geschmacksstoffe ja nicht mit sollen.

Beim Polyester, auch bei falsch gemischtem Epoxy, geht es um schlecht, oder nicht reagierte Monomerbestanteile und / oder Härter (grob und kurz gesagt, es gibt noch andere Bestandteile die die Osmose hervorrufen). Nennen wir dies einfach Chemikalie mit hoher Konzentration.

Hohe Konzentration versucht sich durch mischen mit niedriger Konzentration auszugleichen. Dazu ist eine "durchlässige" Schicht notwendig. Polyester sind nicht 100% wasserdicht, Wasser kann in Dampfform hindurch. Das bedeutet nun dass die Chemikalie mit hohher Konzentration versucht sich mit niedriger (Wasser) zu verdünnen bis beide Teile gleich konzentriert sind. Das Gleiche gilt auch für Epoxidharze!

Alle Kunststoffe nehmen ein gewisses Kontingent an Wasser auf und sind, wenn nicht einwandfrei ausreagiert, osmoseanfällig. Verhindern kann man dies durch sorgfältiges Arbeiten. Einwandfreie Mischung (Verhältnisse), und verarbeitung mit möglichst wenig Lufteinschlüssen. Da is das Problem, Matten oder Gewebe werden immer zu einem gewissen Prozentsatz Luft einschließen. An den Grenzflächen Luft/Polymer härtet das Polymer (vor allem Polyester) nicht, oder nur verzögert. Das ahben alle schon erlebt, wenn sie mit Polyester gearbeitet haben (klebrige Oberfläche noch Wochen nach der Verarbeitung). Da Epoxidharze durch Sauerstoff nich inhibiert (an der Reaktion gehindert) werden ist das Problem geringer und nur durch falsche Mischung begründet.

Polyester haben allerdings gegenüber Epoxidharzen den Vorteil, dass sie wesentlich flexibler, elastischer sind und lange nicht so "spröde" (Schlagzähigkeit). Deshalb, und nicht wegen des Preises, werden sie auch heute noch im Bootsbau eingesetzt.

Das Gelcoat ist nun eine Schutzschicht, mit reinem Polyester, welches unter Luftausschluß an der Oberfläche härtet. Durch die Dicke dieser Schicht könnte man den Osmoseprozess aufhalten und sogar stoppen, weil irgendwann die Wasserdampdiffusion in ein Gleichgewicht kommt (Trocknung versus neuer Wasserdampf). Da liegt der Hase begraben, das Gelcoat kann nun leider nicht beliebig Dick aufgetragen werden weil es zu Spannungsrissen kommen kann, die den dickeren Auftrag zunichte machen. Ausserdem leidet das Finish (Glanzbildung) wie bei Lacken, wenn zu dick aufgetragen wird.

Die fünf bis sieben Jahre Osmosefreiheit bedeutet unter diesem Gesichtsount einfach, dass das Gleichgewicht eingestellt ist und keine hohen Konzentrationen von Wasser erreicht wurden. Deshalb kann man davon ausgehen, dass ältere, osmosefreie Schiffe auch osmosefrei bleiben.

Wenn, ja wenn nicht jeder meint am Gelcoat rumkratzen zu müssen und nunu das Gleichgewicht nach innenn (ins Laminat) zu verschieben. Das Thema wir akut, bei allen Schleif-und Strahlarbeiten, die einen Teil des Gelcoat's abtragen könnten.

Ergo, omosefreie Schiffe nicht unbedingt mit Epoxi behandeln wollen, sei es noch so gut gemeint.

So und nun diskutiert mal schön weiter
__________________
so long -> Tom

Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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  #48  
Alt 26.02.2003, 13:15
seamaster seamaster ist offline
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Zitat:
Zitat von Jürgen G.
Stimmt, allerdings benötigt man so etwa 30 Anstriche für eine 1,5 mm starke Schicht, da eine gerollte VCTar 2 Schicht ca. 50 Mikrometer Stärke hat. Würd ich nicht machen wollen.
Ich auch nicht. Aber man braucht doch wohl keine 1,5mm-Schicht nach der Osmosevorbeugung? Gelcoat hat eine Stärke von 0,6mm.

Zitat:
Zitat von Jürgen G.
Stimmt auch, ich habe allerdings von Gelshield 200 gesprochen. "Gelshield ohne 200" ist für die Osmosesanierung, "Gelshield 200" ein vorbeugender Anstrich (Das sind zwei verschiedene Produkte).
Der Unterschied zw. Gelshield und Gelshield200 ist mir nicht so geläufig. Als ich bei meinem Boot eine Osmosevorbeugung gemacht habe, gab's meines Wissens nur Gelshield. Ich nehme an, dass das eine etwas dickflüssiger eingestellt ist als das andere, um mit der gleichen Anzahl der Anstriche eine größere Schichtdicke einzustellen.

Ansonsten ist ja International wie kein anderer Hersteller bemüht, eine große Produktpalette zu bieten, wobei natürlich jedes Produkt seinen eigenen Primer, Vorlack, Verdünner und Reiniger benötigt. Ich habe mal bei International angefragt, was ich brauche, um mein Bad zu streichen (teils weiß, teils Mahagoni/Teak natur). Ergebnis:

- International Super Cleaner
- Primer UCP
- Vorlack Pre-Kote
- Toplac
- Matting Additive
- Verdünner Nr 1
- Klarlack Goldspar
- Spezial-Klarlack für Teak
- noch ein weiterer Verdünner

9 Produkte für ein Bad .... na, wenn das nicht Liebe ist...

Zitat:
Zitat von Jürgen G.
Wir sind der Wahrheit auf der Spur..
Das will ich doch meinen!
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  #49  
Alt 27.02.2003, 13:08
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Zitat:
Zitat von TomM
Polyester haben allerdings gegenüber Epoxidharzen den Vorteil, dass sie wesentlich flexibler, elastischer sind und lange nicht so "spröde" (Schlagzähigkeit). Deshalb, und nicht wegen des Preises, werden sie auch heute noch im Bootsbau eingesetzt.
Ich weiß nicht, was Du genau unter "flexibel und elastisch" verstehst. Aber: Die Bruchdehnung leigt bei Polyester üblicherweise bei 2%, bei Epoxi im Bereich von 2,5-6%. Das E-Modul (d.h. die "Steifigkeit") ist bei beiden Harzen praktisch die gleiche (ca. 4000N/mm^2). Über die Schlagzähigkeit habe ich bei Epoxi Werte von 15kJ/m^2 gefunden, bei Polyester 8kJ/m^2.

Was die Osmosegefahr angeht: ich habe noch nie von Osmose bei Epoxi gehört.

Gruß Seamaster
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  #50  
Alt 27.02.2003, 19:04
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seamaster ich bin überwältigt von Deinem Fachwissen

Alle Frauen sind gleich, alle Männer sind gleich alle Boote sind gleich alles ist gleich.

Ooh Mann, Hast Du einmal eine Rezeptur gesehen oder gar entwickelt. Klar Polyester und Epoxidharze sind jeweils chemisch zunächt immer das selbe. nun hat man Entwicklungslaboratorien nicht zum Spass oder damit die Menschen von der Straße sind, die Kunststoffe werden je nach Anwendungsgebiet in ihren Eigenschaften optimiert. Dies geschieht durch Zuschlagstoffe wie Kreiden, Weichmacher, Kettenlängenverkürzer (Blocker), Lösemittel und was noch alles. Auch die Art der Härtung ist ausschlaggebend für die Endeigenschaften.

Trete Deine Werte in die Tonne, sie taugen nicht für einen Vergleich. Grundeigenschaften des reinen Polymers sind das was Du aufgeschrieben hast, nicht die Eigenschaften der fertigen Rezeptur.

Osmose bei Epoxi ist nicht so spektakulär, weil es weiniger bis gar keine lösbare Substanzen gibt. Epoxi habe ich nur im Rabdbereich miterlebt, daher kann ich nich viel über die genauen Härtemechanismen sagen, nur soviel, es bleiben wenig reaktive Substanzen übrig, Epoxide vernetzen nahezu zu 100%. Bei Polyester ist die abhängig vom Angebot an Sauerstoff respektive Härtern (meist Peroxide). Die Gefahr von monomeren Resten ist deutlich größer und damit die Gefahr von Osmose.

Warum glaubst Du habe alte Schiffe so gut wie keine Osmose? Es wurde einfach exakter gearbeitet und auch satter aufgetragen. Dadurch wurden Lufteinschlüsse weitesgehnd vermieden und Restmonomere sind nur wenig zu finden.

Hast Du schon mal den Unterschied bei einem Polyester ud einem Epoxi Surfboard gefühlt? Hast Du schon mal Risse und Krähenfüsse angeschaut - dann weiß Du wie ich darauf komme, dass Polyester Schlagzäher ist und wenn Du surfst weißt Du auch das Epoxibretter wesentlich "härter" sind.

Aber egal - Du meinst dass es in Bezug auf Osmoseanfälligkeit besser ist, Du wirst es schon wissen.
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so long -> Tom

Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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