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BF - Trockendock und Linkliste Gesammeltes Fachwissen für die große Inspektion Keine Antwortmöglichkeit!

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  #1  
Alt 28.11.2006, 20:42
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Inhaltsliste - Technik an Bord
  1. Einbau Echolotgeber innen
  2. Batteriekapazitätsrechner
  3. Blitzschutz auf Yachten
  4. Funktionsprinzip Absorber- und Kompressorkühlschrank
  5. Einbau einer Außenborder-Lenkung
  6. Nachrüsten einer Ankerwinde
  7. Einbau eines Bugstrahlruders bei einer Four Winns Vista

Geändert von Ride The Lightning (22.09.2014 um 20:50 Uhr)
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  #2  
Alt 01.12.2006, 13:16
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Einbau Echolotgeber Innen

Zitat:
Zitat von boatman
Nachdem ich den alten Geber mit Hammer und Meissel bearbeitet habe, muste ich feststellen, dass ne Menge Farbe an ihm Hängen blieb. Meine Vermutung ist, dass die Farbe keinen richtigen Kontakt mehr zum Boot hatte und dadurch Luft unter den Geber gekommen sein könnte.

Die nun freie Stelle habe ich mit dem Exenter plan geschliffen, wobei ich 40er Schleifpapier benutze und so eine schöne angerauhte Oberfläche erhielt.

Diese habe ich dann abgesaugt und den neuen Geber mit Epoxy eingeklebt.

Zuerst ein wenig den Rumpf an entsprechender Stelle eingestrichen, damit dort wirklich keine Luft eingeschlossen sein konnte. Danach den Rest der beigefügten Masse auf den Geber gestrichen.

Zur Mitte des Gebers hin habe ich mehr aufgetragen und so einen kleinen Kegel -Entschuldigung wenn ich den Namen ungefragt in meiner Beschreibung verwende -erhalten.

Nun konnte ich den Geber unter langsamen leichten Drehen auf den Rumpf drücken. Dadurch das ich den Kegel vorbereitet habe, konnte sich wieder keine Luft unter dem Geber bilden.

Ich glaube so ist es perfekt!

Jetzt bleibt nur noch das Risiko, dass die Stelle wo der alte Geber gesessen hat nicht die richtige ist. Da aber bereits werkseitig das Echolot vorgesehen ist und auch damals wohl installiert wurde -davon gehe ich
einfach mal aus- muss das einfach passen.
Auszug aus Geber vom Echolot aufkleben?

Zitat:
Zitat von Götz
Einkleben ist die beste Methode.

Nimm Sika, das funktioniert auch bei Kälte.
Mit Epoxyd brauchst Du mit diesem West-System mind. 5°C.

Was noch wichtig ist:

Keine Luftblasen im Laminat und auch kein Sandwich-Boden.

Den Geber zusätzlich mit einem Winkel sichern, oder in einen Kasten setzen. Dann kann ihn eine vergessene Dose oder Bierflasche nicht beschädigen.
Auszug aus Position Geber für Echolot

Zitat:
Zitat von Cyrus
Ich klebe die Dinger mit Silikon ein.

Diese Anleitung gibt es nun auch zum Ausdrucken als Download:
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf Einbau Echolotgeber.pdf (72,5 KB, 2079x aufgerufen)

Geändert von Ride The Lightning (29.05.2014 um 21:32 Uhr)
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  #3  
Alt 01.12.2006, 13:36
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Batteriekapazitätsrechner

Der Batteriekapazitätsrechner kann hier heruntergeladen werden. Die aktuelle Version ist 3.2.

Download Batteriekapazitätsrechner

Zitat:
Zitat von blaupap
Hab meinen Excel Kapazitätsrechner erweitert.

Bei Version 2 kann jetzt die Ein/Aus-schaltzeit der Verbraucher im 24-Stunden Format (hh:mm) angegeben werde. Zusätzlich kann die geschätzte prozentuale Einschaltzeit eingegeben werden, z.B. für Kühlschrank
Ein 0:00 - Aus 24:00 30% Einschaltdauer bei 32° Außentemperatur (Herstellerangabe oder mal individuell ermitteln).

Der Rechner berücksichtigt "Mitternachtsüberlauf". Also: 23:00 bis 24:00 sind 1 Stunde, 24:00 bis 1:00 sind auch eine Stunde.

Es kann jetzt die individuelle Entladetiefe der Batterie in % angegeben werden.

Ich schicke die Tabelle per email. Wer sie haben will bitte prüfen und Verbesserungsvorschläge/Fehlermeldungen zurück. Achtung die Zellen sind nicht geschützt. Keine Formeln kaputt machen.

Version 3 wird die exakten Reisedaten berücksichtigen, also z.B Ablegen Fr 14:00, wieder Landanschluß So 20:30

Gruß
blaupap
Auszug aus Batteriekapazitätsrechner version 3.2


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  #4  
Alt 11.06.2007, 22:37
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Blitzschutz auf Yachten - PDF-Dokument

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Dateityp: pdf Blitzschutz auf Yachten.pdf (373,0 KB, 1925x aufgerufen)

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  #5  
Alt 23.12.2007, 17:11
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Funktionsprinzip Absorber- und Kompressorkühlschrank

Zitat:
Zitat von Konteradmiral Beitrag anzeigen
Dazu mal ein bißchen aus meiner beruflichen Praxis:

Absorber erzeugen die Kälte dadurch, daß das Gas Ammoniak ( NH³) in Wasser gelöst wird. Die gesättigte Lösung wird durch die Schwerkraft aus der Kühlzone abtransportiert. und gelangt in den auf der Rückseite befindlichen Austreiber. Dort wird diese Lösung erhitzt ( über 130 ° ) und Wasser und Ammoniak trennen sich wieder voneinander. In einem Rückkühler an der Rückwand geben diese beiden Komponenten jetzt ihre Wärme an die Umgebung ab. Physikalisch bedingt eben aber auf einem hohen Temperaturniveau. Hieraus resultiert der schlechte Wirkungsgrad und der hohe Energieverbrauch. Die beiden Komponenten werden nun über Blubberpumpe und Druckunterschiede zur Vereinigung wieder in den Innenraum des Kühlschranks gefördert, wo der Kreislauf von neuem beginnt.

Das ganze geht ziemlich geräuschlos, da keine bewegten Teile, funktioniert aber wegen der Schwerkraftrichtung nur bei nicht zu großen Schräglagen.

Dabei ist dem Absorber egal, ob die Wärme durch eine elektrische oder eine Gasheizung erzeugt wird.

Wie oben geschrieben ist CO² tatsächlich geruchlos. Übrigens genauso wie Propan.

Der typische Gestank, den man beim Aufdrehen der Gasflasche riecht, kommt nicht vom Propan selbst, sondern von einem Stoff der dem Propan ( genau wie dem Erdgas) genau deswegen zugesetzt wird, damit wir Menschen bei Leckagen bereits frühzeitig durch unsere Nase gewarnt werden.

Dieses Zeug ergibt dann auch den typischen Verbrennungsgasgeruch, der oben erwähnt wurde.

Wie Klastey schon schrieb : Vorsicht bei schlechter Entlüftung : CO² in höheren Konzentrationen kommt leise, sanft und sicher tödlich !

Beim Kompressorkühlschrank wird ein Kältemittel in einer Zone niedrigen Drucks verdampft, dabei nimmt es aus der Umgebung die erforderliche Verdampfungswärme auf und kühlt sich ab.
Das abgesaugte Gas wird nun von einem Kompressor verdichtet und als nunmehr heißes Gas in eine Kühlschlange auf der Rückseite des KS gepumpt. Dort gibt es seine Wärme an die Umgebungsluft ab und verflüssigt sich wieder auf einem hier hohen Druckniveau. Deshalb nennt man dieses Kühlschlange/Wärmetauscher auch "Verflüssiger". Die sich einpendelnde Temperaturdifferenz ergibt sich dabei aus der Temp. der Umgebungsluft und der Dimensionierung des Wärmetauschers.

Liegt aber auch an heißen Tagen noch nicht einmal halb so hoch wie beim Absorber. Daraus resultiert der bessere Wirkungsgrad.

Die aus dem bei hohem Druckniveau abgekühlten Gas entstandene Flüssigkeit wird nunmehr über ein Drosselorgan ( z. B. Kapillarrohr ) in den Verdampfer im Inneren des KS geleitet, wo der Vorgang erneut beginnt.

Probleme mit Schräglagen tauchen beim Komprssorkühlschrank erst auf, wenn der Kompressor so schief liegt, daß sich das im Innern unten befindliche Schmieröl dahin verlagert, wo es seine Wirkung nicht mehr entfalten kann. Kurzzeitige mittlere Schieflagen bewirken keine Probleme.

Das Stehenlassen nach dem Transport hängt auch mit dem ÖL zusammen, bzw. vor allem bei älteren Kühlschränken mit dem Ölschlamm, der sich nach Jahren unten abgesetzt hat.
Wenn der nämlich bis in das Kapillarrohr kommt, ist Schluß.


Ich selber verwende daher Kompressorkühlschränke.
Auszug aus: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=43836


Geändert von Ride The Lightning (29.05.2014 um 21:33 Uhr)
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  #6  
Alt 06.05.2009, 19:39
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Einbau einer neuen Außenborder-Lenkung

Die Länge des Zuges berechnet sich wie folgt:

http://www.downloadingfiles.co.uk/teleflexfiles/library/marinedirectory/TMTechCat-MechStrg(v4_0)How%20to%20Measure%20Steering%20Cabl es.pdf

Zitat:
Zitat von Dicke Lippe
Nachdem gestern abend UPS sehr spät aufgeschlagen war und die neuen Teile von Cyrus gebracht hatte (Danke Cyrus, hat super geklappt!), und das Wetter heute ganz passabel, d.h. zumindest ab Mittag trocken war, wollte ich mich ans Einbauen machen, das Lenkrad kam auch schon gestern Vormittag (Danke Oma!).

Also rein ins Boot und erst mal geguckt.... Hmmm, so richtig hübsch ist das Armaturenbrett ja nicht gerade. Die Folie geschrumpft, verschrumpelt, eingerissen und rundum eklige Kleberreste...

Nun, eigentlich wäre jetzt der richtige Moment, da kein Lenkrad im Weg ist, läßt sich doch gut arbeiten. Und da ich weiß, dass ihr Bilder liebt:

Vorher:









Ihr seht, so kann das nicht bleibe. Also erst mal die Folie weg. Da ich aber bald wieder aufs Wasser will und keine Komplettrestauration geplant habe sollen die Instrumente drinbleiben, also erst mal die Folie weg: Iiiiih, die Folie klebt gar nicht mehr, nur das GFK:



Dann kam abwechselnd das Heißluftgebläse und Reinigungsbenzin zum Einsatz und es lohnt sich:



Nur fertig geworden bin ich leider nicht, die rechte Ecke habe ich mir für die nächste Regenpause aufgehoben... Jetzt pflege ich erst mal wieder meine Fingerchen, die arg gelitten haben, (sind fast gar ) und es ist halt anstrengender als nur die Tastatur zu quälen.




Na dann wollen wir mal ein bisschen weitermachen. Zuerst die letzte Dreckecke am Armaturenbrett saubergemacht.



Dann bauen wir mal das neue Lenkgetriebe ein:
Da hier ja auch viele Anfänger unterwegs sind, die sich evt. nicht trauen, so etwas selbst anzugehen, habe ich mal jeden Schritt fotografiert, damit man sieht, dass das ganze keine Zauberei ist und auch locker in Eigenregie zu machen ist.

1) Die Einbauanleitung lesen und sich davon überzeugen, das auch alle Teile vollständig vorhanden sind. Hat man einen vernünftiges Produkt und einen vernünftigen Lieferanten gewählt , erwartet einen da aber keine Überraschung.



2) Anhand der Einbauschablone prüfen ob die neue Lenkung auch dahin passt, wo man das vorgesehen hat und welche alten Bohrungen man ggf.
weiterverwenden kann.



3) Ich habe dann festgestellt, die Einbauöffnung ist zu klein. Da das Loch nach oben vergrößert werden musste, da ich sonst die untere Zierleiste entfernen müßte, stellten sich direkt die nächsten Fragen. Passt das Getriebe von der Rückseite? ... Aha, das Loch muß nach oben und auch noch ein Stück (0,5cm) nach rechts rutschen. Denn links ist ein ein Verstärkungsknie einlaminiert und das wollte ich nicht zerstören. Rechts passte es auch gerade so am Sicherungshalter vorbei, den ich Gottseidank nicht versetzen brauchte. Nur ging mir oben das "Fleisch" aus, sprich die einlaminierte Holzplatte endete knapp über dem zukünftigen, oberen Rand der neuen Einbauöffnung. Das nächste Problem war die alte obere Bohrung, montiere ich die Halterung wie vorgegeben, produziere ich ein Langloch, das in die Einbauöffnung reinbröselt. Also prüfen, ob man den Halter um 180° drehen kann und ob die Bohrungen im Halter noch richtig sitzen,... tun sie, also können wir nun Sägen und Bohren. Wichtig: erst an der Batterie das Massekabel lösen und dann auch an der Rückseite sicherstellen, dass man mit der tief eintauchenden Stichsäge keine Kabel durchsägen kann. Da man von der Oberseite sägen muß, habe ich um die Absplitterungen am Gelcoat zu vermeiden die Flächen an denen gearbeitet wird mit soliden Klebeband überklebt.



4) So sieht das dann aus. den Halter einpassen und die Kanten mit Holzschutz behandeln. Die Kanten an den Stellen, wo der Halter noch nicht sauber anliegt nochmal mit der Raspel nachbearbeiten und...



5)... Halter verschrauben und das Lenkgetriebe festschrauben. (Bevor die echten Kenner jetzt .... Ja! Ich habe mich in den Bohrungen vertan, das Lenkgetriebe saß leicht schief hinter dem Halter, aber jetzt ist wieder gerade. Unter dem Armaturenbrett habe ich es eingepasst und als ich das dann drangedrückt habe und wieder "auftauchte" um die Schrauben reinzudrehen ist es wohl um eine Bohrung verrutscht. )



6) Jetzt schnell noch die Abdeckung dranmachen und die Löcher für die Schrauben vorbohren. (Achtung, auch hierbei gucken, ob diese Schrauben auf der anderen Seite auch Platz haben )



7) Das Lenkrad montieren. Ich habe mich für die aufrechtstehende Speiche entschieden, weil so Trimm- und Tankanzeige in Geradeausfahrt nicht abgedeckt werden.



So das Lenkkabel habe ich heute nicht montiert, da mir noch eine vernünftige Borddurchführung (Faltenbalg) fehlt. Und die alte (s.u.) will ich da nicht mehr sehen. Aber zusammen mit Lars (jumpy) kamen wir auf eine formschöne und dank Verschrottungsprämienfahrzeuge kostenneutrale Lösung. Ich werde Schalthebelmanschetten aus Gummi verwenden. Hübsch, stabil und wasserfest. Eine bringt er mir heute abend schon mit und dann ist mein Böötchen morgen wieder einsatzbereit.




Fertig:




Auszug aus Fletcher Zahnstangenlenkung


Geändert von Ride The Lightning (29.05.2014 um 21:34 Uhr)
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  #7  
Alt 30.01.2010, 20:14
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Nachrüsten einer Ankerwinde

Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Hallo Leute!

Da ich in der glücklichen Lage bin, in einer beheizten Halle basteln zu können, habe ich die "kalte" Jahreszeit genutzt, um ein paar "Verbesserungen" an meinem Boot vorzunehmen.

Mich hat in den vergangenen Jahren immer mehr genervt, dass ich den ollen Anker mit Muskelkraft "freibrechen" musste. Und auch das ich bei Wellengang vorn aufn Bug krakseln musste um das Eisen aus dem Wasser zu holen.

Eine elektrische Ankerwinde musste her.

Beim Einbau hab ich ein paar Fotos gemacht und möchte dies nun für Euch dokumentieren.



Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Da mein Boot bereits einen Ankerkasten besaß, hatte ich schon mal eine Sorge weniger. Nur war die Greting-Abdeckung nicht dafür geeignet, eine Ankerwinde aufzunehmen. Also plante ich, einen Deckel aus GFK herzustellen.

Nachdem ich mir eine Negativform aus Aluminiumblech gekantet hatte, habe ich die Ecken rund ausgespachtelt und die Innenseite lackiert, um später eine saubere hochglänzende Gelcoatoberfläche zu erhalten.



Anschließend das Gelcoat mit Farbpasten in etwa dem vorhandenen Farbton des Bootes angepasst und die Form damit ausgemalt.



Am nächsten Morgen zwei Lagen Glasfasermatte einlaminiert und hart werden lassen.

Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Nach ein paar Stunden das Laminat aus der Form herausgeholt, weil es mit zwei Lagen noch recht weich und somit leicht herauslösbar ist.



Anschließend wieder zurück in die Form und mit vorher zugeschnittenen Sperrholzeinlagen zuende laminiert.



Nach dem Aushärten, am nächsten Tag wieder aus der Form herausgeholt und den Rand mittels einer dünnen Trennscheibe besäumt.

Der Deckel war nun im Rohbau fertig.

Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Nun stand die Überlegung an, welche Art von Ankerwinde und welche Preisklasse soll es sein?

1. Sie sollte nicht zu hoch aufbauen.
2. Sie musste in den Ankerkasten passen.

Ich entschied mich für ein Quick Aries 12V 500W. Die war (zumindest letztes Jahr) preiswert, baute ohne Spillkopf auch nicht zu hoch auf und passte nach einer Kontrolle der Abmessungen auch in den Ankerkasten.

Also gekauft, die Bohrschablone angesetzt und die Ausschnitte und Bohrungen eingebracht.



Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Nun konnte ich den Deckel leider nicht so einfach ans Boot schrauben: der Rand des Ankerkastens war zu schmal, um vernünftige Schrauben darin zu befestigen und die auftrtenden Kräfte halbwegs aufzunehmen.

Also musste ein Gegenrahmen her. Diesen setzte ich unter den Ausschnitt, fixierte ihn mit zwei M5 Schrauben und bohrte von oben durch den Deckel die Befestigungslöcher.

In den Rahmen schnitt ich M8 Gewinde.

Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Jetzt konnte ich mich weiter mit der Montage der Winde und der E-Installation beschäftigen.

Als erstes mal ein paar Kabel verlegen.

Für den Windenmotor 2x 25 mm2 von vorne bis zur Bootsmitte und daneben noch die Stromversorgung und das Steuerkabel für die Bedienflasche.

Ich dachte mir, es könnte sinnvoll sein, jeweils eine Bedienungsmöglichkeit vom Steuerstand, als auch auf dem Bug zu installieren. Falls mal irgendwas vorne haken sollte.

Die herkömmlichen Fußtaster fand ich aber blöd. Daher entschied ich mich für eine Fernbedienung mit Spiralkabel. Nun konnte ich eine Anschlussbuchse im Cockpit und eine weitere vorne in den Deckel einbauen.



Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
So, weiter gehts.

Weiter mit der E-Installation. Nachdem ich die Kabel bis zur Bootsmitte, wo auch die Batterien stehen, gelegt hatte, ging es an das Umpolrelais.

Vom Elektriker meines Vertrauens eine Quetschzange und entsprechende Kauschen "geborgt" und ran an den Speck.

2x 25 mm² vom Windenmotor ran
1x 25 mm² Minus
1x 25 mm² Plus

Steuerleitungen vom Bug verbunden mit denen vom Cockpit.

Die Plusleitung vor der Verbraucherbatterie noch mit einem "schweineteuren" Megnet-Hydraulischen-Sicherungsautomaten versehen, fertisch.

Der Automat fungiert übrigens gleichzeitig als Hauptschalter, so sparte ich mir diesen noch zusätzlich einzubauen.

Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Und so sieht es z.Zt. aus.

Probelauf war heute schon mal erfolgreich, fehlt noch nur noch die Kette und der Anker.

Übrigens hab ich mich dazu "hinreißen" lassen, eine Bedienflasche mit Anzeige und Kettenzähler zu verwenden.

Hab mir von einem Stegnachbarn erzählen lassen, dass das beim Ankern echt blöd ist, wenn man nicht weiß wieviel Kette rausgelaufen ist bzw. man nicht sehen kann, wann sich das Eisen um den Bug wickelt beim aufholen.




Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Habe jetzt auch fertig.



Auszug aus Ankerwinde nachrüsten


Diese Beschreibung gibt es nun auch zum Ausdrucken als Download:
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf Nachrüsten Ankerwinde.pdf (1,27 MB, 1471x aufgerufen)

Geändert von Ride The Lightning (29.05.2014 um 21:34 Uhr)
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  #8  
Alt 02.05.2014, 15:25
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Einbau eines Bugstrahlruders bei einer Four Winns 238 Vista


Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Hallo,
als Einparkhilfe habe ich mir ein Bugstrahlruder gegönnt. Wer jetzt meint, man braucht soetwas nicht, sollte ab hier nicht mehr weiterlesen.

Es ist ein Sidepower SE 40 mit 125er Tunnel geworden. Es entwickelt 48 Kilo Schub bei voller Batterieleistung. Es hätte sicherlich auch das kleinere Modell gereicht, aber da der Tunneldurchmesser bei beiden Modellen gleich ist, wollte ich das größere. Preismäßig war der Unterschied nicht groß.
Da beim Einbau des Tunnels einige Mindestmaße einzuhalten sind, wurde bei der Four Winns die örtlichen Gegebenheiten erforscht. Da der Dampfer nicht der Größte ist, sind die Platzverhältnisse nicht besonders üppig. Da gilt es jeden cm auzunutzen.
Also erst einmal die Kajüte zerpflückt und eine Probebohrung gemacht.







Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
War ja klar,alles ausgeschäumt.Also wech mit dem Zeug.
Unten angekommen kam ein einlaminiertes Holzbrett zum Vorschein. Die nächste Probebohrung.
Diesmal kein Schaum vorhanden.





Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Ich hab gemessen und gemessen, von innen und von außen. Ich konnte allerdings mir nicht bildlich vorstellen, wie der Tunnel nachher sitzt. Auch die provisorisch angefertigte Schablone konnte mich nicht überzeugen.

Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Dann den Mut gefasst und von innen ein 3mm Loch in den Rumpf reingebohrt, um zu sehen, auf welcher Position ich mich überhaupt befinde.
Das Loch ist so klein das man nix sehen kann.
Jetzt wußte ich, dass der Tunnel noch tiefer muß. Sidepower schreibt als Mindestmaß Mitte Tunnel zur Wasserlinie 125mm vor. Zu tief darf der Tunnel auch nicht. Das Mindestmaß Tunnelunterkante zur Rumpfunterkante muss 42mm sein.
Deswegen musste das kleine Holzbrett auch noch raus.



Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Als nächstes baue ich mir eine Anreißhilfe für das Loch.
Mit der jetztigen Position habe ich einen Abstand von Tunnelmitte zur Wasserlinie von 165mm. Unterkante liegt bei ca. 60mm. Das komplette Bugstrahlruder paßt rein, ohne dass weitere Änderungen im Bugkasten vorgenommen werden müssen. Die Kabelverlegung muß ich mir noch überlegen. Ich gehe mit 50 quadrat von der Batterie nach vorn zum Bugstrahlruder. Von da aus direkt weiter zur elektrischen Ankerwinde. Das Relais für die Ankerwinde kommt neben das BSR.
Nebenbei zu erwähnen ist, dass das BSR zusätzlich über eine Funkfernbedienung gesteuert werden kann. Mit der 4-Kanal-FB kann auch die Ankerwinde bedient werden.



Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Nabend,
heute hatte ich mal wieder Zeit, mich um das BSR zu kümmern.
Zuerst musste ein geeigneter Zirkel zum Anreißen her.
Danach messen, messen und noch einmal messen.
Die finalen Zentrierlöcher müssen gebohrt werden. Ich hatte links und rechts am Bug die Löcher einzeln gebohrt. Beim nächsten Mal würde ich lieber mit einem langen Bohrer komplett durch beide Seiten bohren. Ist aber wohl auch nicht viel einfacher.





Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Los ging es mit Anzeichnen. Erstmal eine Seite.
Das Loch wird recht groß und eierig. Ich hab noch mehrmals nachgemessen, um wirklich sicher zu sein.
Dann kam die nächste Seite dran. Irgendwie sah der Kreis anders als der andere aus. Tatsächlich war der angezeichnete Kreis 10mm höher als der andere. Warum weiß der Henker.
Dann baute ich mir eine Schablone von der zuerst angezeichneten Seite. So hatte ich wenigstens zwei gleich Löcher.
Luftsäge genommen und raus damit.
Der Rumpf ist im Bugbreich übrigens 24mm dick.







Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Als nächstes mussten die Löcher an den BSR Tunnel angepasst werden.
Hier wird dann jede Nachlässigkeit beim messen und anzeichnen bestraft.
Ich müsste noch reichlich Material abfräsen. Dazu muß der BSR Tunnel auch in der Waage zum Rumpf sein.







Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Da der Dampfer von vorne nicht wie ein Hammerhai aussehen soll, und womöglich noch langsamer wird, hab ich den Tunnel auf Maß gekürzt. Es muss vorn am Tunnel ein kleiner "Spoiler" angesetzt werden, um zu starken Wasserschlag im BSR Tunnel zu vermeiden. Deshalb steht das Tunnelrohr vorn ca. 40mm über und verjüngt sich nach hinten hin. So ganz bin ich damit nicht zufrieden. Sieht irgendwie komisch aus. Vielleicht werde ich den Überstand noch etwas kürzen.





Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Je weiter vorn desto besser. Hebelgesetz
Weiter nach hinten wäre auch gar nicht möglich gewesen. Sonst hätte die Bugsitzgruppe geändert werden müssen.
So sieht das Ganze von innen aus.
Der Motor muss leicht nach vorne geneigt auf den Tunnel montiert werden.
Senkrecht direkt auf dem Tunnel geht leider wegen zu wenig Höhe nicht. Es fehlen 10mm.Hätte ja auch klappen können.

Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
...außer das ich im unteren Bereich den Hohlraum ausgießen möchte, weil da kein Mensch mehr rankommt.

Ist das in Ordnung so.
Zitat:
Zitat von Skibsplast Beitrag anzeigen
Nicht ausgießen Frank.

Schön mit Flex und 40er Fächerscheibe + Staubsauger (ganz wichtig - gibt sonst nen riesen Saukram und juckt wie Teufel) das Laminat innen und das Rohr anschleifen. Anschließend ordentlich mit Aceton abreiben.

Dann Harz mit Füllstoffen anrühren, dass Du eine Spachtelmasse erhältst; das dann unter das Rohr schmieren, Rohr einsetzen und nochmal schön von allen Seiten anspachteln/glätten und nach dem Aushärten mit einigen Matten überziehen.

Bei einer Standardmatte 450g/m2 erhältst Du ca. 1 mm Materialdicke, rechne selber aus, wieviel Du benötigst, um eine brauchbare Dicke herzustellen.
Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Hallo Ingo,
war von mir auch so gedacht. Die Masse wollte ich dann mit einem schmalen Spachtel reindrücken. Gießen war der falsche Ausdruck. (...)
Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
So, heute habe ich meiner Family etwas Weihnachtsgeld gegeben und zum Weihnachtsmarkt geschickt.
Zuerst musste die Halle auf Temperatur gebracht werden.
Bevor der Tunnel einlaminiert wird, habe ich noch schnell ein Schott eingeklebt.
Danach noch etwas Gelcoat abgeschliffen. Das Zeug staubt wie der Teufel.







Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Als nächstes von innen geschliffen und schön alles mit Atceton gereinigt.
Danach musste der Tunnel ausgerichtet und fixiert werden. Das habe ich dann mit einer Wasserwaage und Spanngurten gemacht. Zuerst wollte ich mit Holzkeilen das Rohr fixieren. Die Spanngurtversion erschien mir aber praktischer, weil ich dann in einem Gang laminieren kann.
Zuerst mit Glasschnitzel und Epoxy die Schlitze vollgefüllt. Das Harz dann bis nach innen gedrückt, wo danach eine schöne Hohlkehle ausgeformt wurde. Am untersten Punkt vom Tunnelrohr ist der Luftraum zum Rumpf komplett mit Glasschnitzel und Epoxy verfüllt worden.









Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
...damit das Harz nicht wieder nach außen rausläuft, musste Gewebeband von außen aufgeklebt werden.
Dann habe ich mit Gewebeband das Tunnelrohr einlaminiert. Das Epoxyzeug hat eine Topfzeit von 15-20min. Durch die Hallentemperaturen war die Zeit aber zum Glück länger. Ist nicht ganz einfach, die Gewebestreifen auf Position zu bringen, zumal der Platz nicht gerade üppig ist.









Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
.......klebriger Mistkram.








Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Dummerweise habe ich 1,2 Kilo Epoxy verbraucht. Dachte nicht, dass ich für die heute geplanten Arbeitsschritte so viel brauche. Eigentlich wollte ich außen auch eine Hohlkehle aus Glasschnitzel/Epoxy formen.
Insgesamt sind von innen 3 Lagen 350g Gewebestreifen einlaminiert. Ich denke, das sollte reichen.





Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Zum Spaß musste der E-Motor vom BSR schon mal die Position einnehmen.
Ich werde den Motor senkrecht auf das Tunnelrohr setzen. Dadurch stehen die Schraubenköpfe 10mm aus dem Schacht hervor. Der Deckel wird dann einfach 15mm angehoben. Das fällt später nicht auf, weil die Sitzpolster drüberliegen. Sitzen konnte vorher da auch keiner wegen der beengten Platzverhältnisse.
Damit war dann Schluss für heute.Kein Harz mehr und die Klebestreifen außen wollte ich auch noch nicht abnehmen.



Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Weiter geht's.
War gespannt, wie es unter den Klebestreifen aussieht. Leider ist etwas Harz durchgelaufen.Macht aber nichts, muss ja eh noch geschliffen werden. An ein paar Stellen sind Lunker im Epoxy vorhanden, die aber fast nach dem Abschleifen weg waren. Einige Stellen müssen trotzdem noch verfüllt werden, bevor die nächste Gewebelage laminiert wird. Das Tunnelrohr habe ich schon im hinteren Rumpfbereich bündig geschliffen. Das sieht schier aus.
In den nächsten Tagen kommt das Getriebe mitsamt Propeller an seine Position. Danach wird die endgültige Länge und Form des Tunnels bestimmt.












Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Hallo,
heute ist das Getriebe mit Propeller im BSR Tunnel provisorisch reingekommen. Zuerst das mühselige Ausmessen und Anzeichnen. Löcher bohren und mangels passenden Lochkreisbohrers den Rest ausgedremelt.
Die Auflagefläche der Motorkonsole muss eben sein, sonst verspannt die BSR Einheit beim Festziehen der Schrauben. Ich hab die Einheit erstmal locker verschraubt, weil ich noch einige Unebenheiten am Tunnel wegschleifen muss. Deshalb sitzt das Getriebe etwas schief im Tunnel. Sind allerdings nur 2mm. Auf den Bildern kommt es nicht genau rüber.
Samstag geht es dann weiter mit Laminieren.







Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Der Monsterpropeller im Tunnel.
Auf dem letzten Bild ist die Motor/Getriebeeinheit zusammengesteckt.





Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Hallo,
heute ging es weiter.
Der Tunnel wurde links und rechts jeweils um 15mm gekürzt. Die Tunnelkanten sollen laut Sidepower rund geschliffen werden, damit es keine Verwirbelungen gibt.
Danach wurde der Spoiler mit Polyesterglasfaserspachtel modeliert. Während der Trocknungsperiode habe ich schnell das Bedienpanel und den Empfänger/Funkfernbedienung eingebaut. Die Verbindungskabel liegen schon fertig verlegt im Maschinenraum.









Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
...danach den Spoiler in Form schleifen.
In die Tunnelkante habe ich Gewebestreifen eingelegt. Gar nicht mal so einfach, die Matte in einer Rundung und gleichzeitig in einem rechten Winkel mit Radius zu legen.
Zum Schluss kam eine Lage feine Glasgewebeseide als Decklage auflaminiert. Das große Loch habe ich einfach "zugemacht". Wenn alles trocken ist, wird das Loch freigeschnitten und die Schnittkanten geschliffen und zusätzlich noch mit Epoxy verschlossen.

Nun stellt sich die Frage mit der nächsten Deckschicht.
Soll ich Gelcoat nehmen oder was gibt es noch als Alternativen?





















Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Update,
das überschüssige Gewebe wurde mit einem Cuttermesser rausgetrennt.
Die Schnittkante am Tunnel beschliffen und danach mit Epoxy versiegelt.
Wenn das noch fehlende Gelcoat hier eintrifft, wird am Samstag weiter gemacht.
Allerdings brauche ich dafür mind. 18 Grad in der Halle.



Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Nabend,
heute ging es weiter mit der Oberflächenbeschichtung.
Zuerst musste die Halle auf Betriebstemperatur gebracht werden.
Zuerst habe ich 50 Gramm Gelcoat mit 10% Farbpaste 9010 reinweiß zusammengemischt. Die erste Schicht habe ich mit einem Pinsel aufgetragen. Ist nicht besonders streichfähig das Zeug.Dementsprechend sieht das auch aus.





Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Zwischen den Trocknungsphasen habe ich auf Anraten eines Users die Laminatstärke am Tunnel erhöht. Es sind 3 Lagen 350Gramm Gewebematte zusätzlich verklebt.
Den zweiten Anstrich vom Gelcoat wollte ich mit der Rolle ausführen. Die Schichtstärke mit der Rolle ist allerdings viel zu dünn. Deswegen musste wieder ein Pinsel her.
Wenn die zweite Schicht trocken ist, werde ich schon mal schleifen. Dann sieht das Ganze schon wieder besser aus.









Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Nabend,
mir juckte es in den Fingern, deshalb musste heute morgen schon geschliffen werden.
Gelcoat ist ganz schön hart, ich habe mir die Finger wund geschliffen.
Zuerst wollte ich mit 240er Körnung schleifen, bin dann allerdings auf 120er umgestiegen. Sieht schon einigermaßen aus. lol
Die nächsten Schichten werden es richten.



Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Die nächste Schicht habe ich dann mit einem Spachtel aufgetragen.
Sieht schon viel besser aus. Zumal man nicht soviel schleifen muss.



Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Hallo,
die Backbordseite ist bereit für den letzten Feinschliff. Die letzten 3 Lagen habe ich dünn mit der Rolle aufgetragen. Danach wird "nass" geschliffen und poliert.
An der Steuerbordseite sind die letzten Poren verschlossen. Danach kommen auch hier 2 Lagen Gelcoat mit der Rolle drauf.
Zwischen den Trocknungsphasen war noch Zeit ein Schott anzupassen und einzukleben.







Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Nabend,
die Backbordseite habe ich zum Schluss mit 1000er Naßschleifpapier geschliffen. Leider sieht man immer noch Schatten im Gelcoat. Also nochmal das Ganze. Sieht auf den Bildern besser aus als es ist.
Habt ihr einen anderen Vorschlag, wie ich die Schatten los werde? Auch wenn ich noch ein paar Schichten Gelcoat auftrage, wird das Meiste wieder weggeschliffen.

Welche Politur soll ich nehmen?



Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Keine spektakulären Bilder....

Alles in weiß gestrichen. BSR Motor montiert.
Die Relaisbox ist für die Ankerwinde. Kabel für die Winde und Kettenzählwerk liegen schon fertig verlegt.





Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
So, das Ding läuft.
Das BSR kann ich mit dem Bedienpanel und der Funkfernbedienung ansteuern. Das Teil hat eine Reichweite von mind. 30m.
Die Funkfernbedienung ist auch für die Ankerwinde zuständig.
Komisch ist nur, dass die Laufgeräusche vom BSR je nah Richtung anders sind. Als wenn bei Steuerbord einige Umdrehungen fehlen.
Anschlusskabel sind 50mm2, durch das komplette Boot verlegt. Abgesichert mit einer 250A Sicherung. Das ganze System ist extra über einen separaten Lastschalter abschaltbar. Die Spannungsversorgung für die Ankerwinde konnte ich einfach von der BSR-Zuleitung abgreifen. Da allerdings mit 25mm2.
Detaillierte Bilder kommen morgen, leider hatte ich die Digicam vergessen.
Einige Pics habe ich aber trotzdem noch.









Zitat:
Zitat von Frank C. Beitrag anzeigen
Hier noch einige Bilder vom Einbau.
Das Gelcoat wird erst bei milderen Temperaturen weiter bearbeitet.









Auszug aus Einbau eines Bugstrahlruder Four Winns 238 Vista


Geändert von Ride The Lightning (29.05.2014 um 21:34 Uhr)
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