|
Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Mit Verdränger auf der Nordsee! Wieviel PS empfehlenswert?
Hallo! Vielleicht kann mir hier jemand ein paar Empfehlungen zum Thema Verdränger und Nordsee geben.
Ich selber habe bis vor kurzem ein kleines Sportboot für die Ems gehabt, möchte nun aber auf etwas größeres umsteigen. Meine Vorstellungen gehen da so mehr Richtung Otter Kruiser oder ähnliches. Kurz: ich suche einen urlaubsfähigen Verdränger um die 10 Meter für 4 - 5 Personen. Ich habe jedoch so meine Bedenken was die PS-Leistung betrifft. Sind für ein solches Boot 40 bis 70 PS Diesel grundsätzlich genug auf der Nordsee? Oder ist man damit aufgrund der Tide hoffnungslos untermotorisiert? Ich habe mir schon etliche Boote angesehen. Leider liegen die häufig bei dieser PS-Leistung. Danke schonmal für mögliche Hilfe |
#2
|
||||
|
||||
Wenn der Motor bei 75% der Nenndrehzahl die Rumpfgeschwindigkeit bringt, bist du auf der sicheren Seite. Und nach einer alten Faustformel brauchst du bei einem vernünftig laufenden Verdränger rund 5PS pro Tonne.
Rericht dir die Rumpfgeschwindigkeit nicht, brauchst du einen Gleiter oder zumindest Halbgleiter.
__________________
Gruß Ewald |
#3
|
|||
|
|||
Halo namenloser Käpt´n.
Wenn das Boot 12 km/h schafft bei dreiviertel Gas, ist das ausreichend auf der Nordsee. Prinzipiell empfielt sich Fahrt MIT der Gezeitenströmen und nicht gegenan. Was mir Bauchweh an unserer Charteryacht macht, ist die Singlemotorisierung. Wenn sie ausfällt, hat man ein Problem. Gruss Jo |
#4
|
|||
|
|||
Hallo
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Habe mir zwar schon ähnliches gedacht, war aber doch sehr verunsichert. Mir fehlt da doch ein wenig die Erfahrung, wie sehr sich die Tide auf größere, schwere Boote auswirkt. Vielen Dank und viele Grüße Dirk |
#5
|
||||
|
||||
Zitat:
was machen denn die ganzen Berufsschiffe mit nur einer Maschine
__________________
Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#6
|
|||
|
|||
Single Engine
...grundsätzlich kann ich die Diskussion verstehen ob es Sinn- oder Unsinn ist mit einem Motor auf dem Rhein oder auf dem Meer zu fahren.
Auf der anderen Seite, wie bereits angesprochen, sind doch viele Berufs- und Großschiffe mit einer Maschine unterwegs. Auch der Vergleich zur Fliegerei sei erlaubt, wie viele Flieger sind einmotorig unterwegs ... |
#7
|
|||
|
|||
Bei allem für und wider: Das Ausfallrisiko ist bei Doppelmotorisierung 50 %. Mag was wem bedeuten was will. Geschmackssache.
Eine berufsmässig betriebene und ständig in Wartung und Betrieb befindliche Singleanlage mit einer Sportbootanlage zu vergleichen, ist HAARSTRÄUBEND. |
#8
|
||||
|
||||
... und das Trockenfallen ist angenehmer.
__________________
Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#9
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Die Betriebssicherheit ist eine Frage der Wartung. Über 80% der Motorausfälle im Sportbereich resultieren (lt. meinem Wartungsbetrieb) aus verstopften Filtern. Wir haben deshalb eine Dieseldoppelfilteranlage mit Wasserabscheider installiert, die Filter kann man im laufenden Betrieb umschalten oder auch tauschen. Größere Dinge kündigen sich bei einem Diesel an. Da muss man natürlich ein Auge drauf haben und nicht nach dem Motto fahren "es wird schon nix passieren". Unser Motor wird vom Deutz Herstellerkundendienst genau nach Wartungsplan gewartet(auch wenn wir unterwegs sind). Das sind im Jahr ca. 7 Monate und die Maschine läuft dabei ca. 350 Stunden je Reise. Der Motor ist betriebssicher. Ich käme nie drauf mir einen Notmotor zu installieren.
|
#10
|
||||
|
||||
Als ich den Ausgangspost las, fragte ich mich, wie lange es wohl dauern wird, bis das immer wieder gern genommene Thema Doppelmotorisierung vs. Einzelmotor zur Sprache kommt. Rekord! 2 posts und schon waren wir weg vom eigentlichen Thema
__________________
Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
|
#11
|
||||
|
||||
Ups, dass muss ich mal dem Fischernetz und der Plastiktüte erzählen...
__________________
Jörg von der (ex)Freibeuter ...
|
#12
|
||||
|
||||
Das sind die restlichen 20 % , außerdem kann und muss man das Zeug dann sowieso rausfischen.
Sichtkontrolle Diesel-Filter/Wasserabscheider + regelmäßige Impeller-Wartung + Ölstand + Kühlwasserstand (bei 2-Kreis-Kühlung) , das sind die wichtigsten (tlw. täglichen) Motorchecks. Gruß Fun_Sailor
__________________
Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln
|
#13
|
||||
|
||||
Ich hab einen Trossenschneider auf der Welle. Also wenn das Teil nicht so dick ist geht das wohl.
|
#14
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Nur mal als Rechenansatz für die Extreme.
__________________
Gruß Kai
|
#15
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#16
|
|||
|
|||
Das Fischernetzt erfasst sogar beide Schrauben gleichzeitig. Deshalb sollte man vier Schrauben haben.
|
#17
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#18
|
|||
|
|||
Zitat:
Aber das hat wirklich nichts mit dem U-Thema zu tun. |
#19
|
||||
|
||||
Zitat:
Gruß Fun_Sailor PS/Edit: Die Lösung mit dem Trossenschneider auf der Welle finde ich als Prävention schon mal gut. Trotzdem wäre auch hier der Plan B (Not-AB an entsprechender Motorhalterung) beruhigend. Im Owner Handbook von unserem Antrieb steht: "We do not advising any craft in the open sea without having auxiliary power available."
__________________
Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln Geändert von Fun_Sailor (23.07.2015 um 15:59 Uhr) |
#20
|
||||
|
||||
Bei uns im Hafen liegt ein 12m - Boot mit einem Not - AB: 60PS Zweitakt mit Fernstart und zusätzlichen Steuerrad. Batterie und Außenbordertank auf dem Achterschiff.
Der Eigner hatte Bedenken mit nur einer Maschine, da er von Technik auch nichts versteht. So weit, so gut. Nur: Der Sprit ist 3 Jahre alt und die Batterie seit 3 Jahren nicht mehr geladen worden. Ich denke mal, die zusätzliche Sicherheit ist da sehr fragwürdig. Ein Notmotor macht nur Sinn, wenn er besser gewartet wird wie die Hauptmaschine und im Notfall auch sehr schnell gestartet werden kann.
__________________
Gruß Ewald |
#21
|
||||
|
||||
Zurück zur Ausgangsfrage. Ich würde mal mit 5 PS pro Tonne rechnen. Ansonsten ist es Geschmackssache. Ich würde lieber einen größeren Motor nehmen, lieber etwas weniger Drehzahl als ne Maschine die gerade so die Rumpfgeschwindigkeit schafft. Das ist wie beim Auto, hatte damals mit meinem 90 PS Golf weniger verbraucht als ein Kumpel mit 55 PS.
Hat Libertad auch schon so geschrieben, denke sogar wenn bei 50 % der max. Drehzahl die Rumpfgeschwindigkeit erreicht wird ist das auch nicht verkehrt. Ich würde auf ne Doppelmotorisierung verzichten. Schau dir mal seine Seite an http://www.haraldpaul.com/gypsy.html und der macht wirklich extrem Touren und kommt mit einem Motor aus. Da würde ich mir in unseren Breiten keine Sorgen machen. Und wenn mal der Motor ausfällt und du nicht gerade auf dem Rhein bist, wirfst du halt den Anker, machst nen Bier auf und suchst den Fehler.... Gruß Chris
|
#22
|
||||
|
||||
Zitat:
Nehmen wir mal ein Beispiel. Mein Schiff hat eine Rumpfgeschwindigkeit von 18 Km/h. In vielen Gebieten darf man aber nur 12 km/h fahren. Das würde dann bei mir bedeuten, das ich nur einkuppeln und im Standgas fahren darf. Das würde dazu führen, das man bei einem Motor mit Turbolader früher oder später Probleme bekommt. Das mit den 75 % ist schon eine gute Faustformel. |
#23
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#24
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#25
|
|||
|
|||
Zitat:
|
|
|