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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 28.06.2008, 10:26
Kami Kami ist offline
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Standard Propeller-Experten.. Auswirkung bei Änderung der Propellergröße

Hallo,

gibt es eigentlivh gravierende Auswirkungen bei Änderung der Prop Größe..?
Wie sieht´s aus wenn ich z.b von derzeit 14,25 x 21 auf 15,25 x 21 wechsel...? oder auf 14,25 x 19? 13,75 x 21?

Wer kann mir Erklären wie sich die Angaben theoretisch verhalten (z- bsp: höhere Steigung von 21 auf 23 = höhere Geschwindigeit..)

Will endlich mal ein bisschen Licht ins Propellergewühl bringen....
__________________
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  #2  
Alt 28.06.2008, 13:09
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Zitat:
Zitat von Kami Beitrag anzeigen
Hallo,

gibt es eigentlivh gravierende Auswirkungen bei Änderung der Prop Größe..?
Wie sieht´s aus wenn ich z.b von derzeit 14,25 x 21 auf 15,25 x 21 wechsel...? oder auf 14,25 x 19? 13,75 x 21?

Wer kann mir Erklären wie sich die Angaben theoretisch verhalten (z- bsp: höhere Steigung von 21 auf 23 = höhere Geschwindigeit..)

Will endlich mal ein bisschen Licht ins Propellergewühl bringen....
Du musst die Zahlenprodukte miteinander vergleichen.

Ein größeres Zahlenprodukt bedeutet mehr Drehwiderstand für die Maschine. Mehr Drehwiderstand bedeutet geringere Drehzahl.

Ein kleineres Zahlenprodukt bedeutet weniger Drehwiderstand für die Maschine und deshalb höhere Drehzahl.

14,25 : 2 = 7,125, 7,125² = 50,77 x 3,14 = 159,42 x 21 = 3347,82
15,25 : 2 = 7,625, 7,625² = 58,14 x 3,14 = 182,56 x 21 = 3833,76
14,25 : 2 = 7,125, 7,125² = 50,77 x 3,14 = 159,42 x 19 = 3028,98
13,75 : 2 = 6,875, 6,875² = 47,27 x 3,14 = 148,41 x 21 = 3116,70

Du must die Drehzahl erreichen, bei der die Maschine ihre größste Leistung in PS abgibt.

Hättest Du wohl einen empfohlenen Drehzahlbereich von 4400 bis 4800 U/min, kannst Du davon ausgehen, dass die Leistungsspitze bei 4600 U/min liegt.

Hast Du mit einem schweren Boot Probleme beim Start, solltest Du ein Zahlenprodukt nehmen, welches in diesem Fall zu 4600 U/min passt, aber der Durchmesser relativ hoch und der Blattwinkel kleiner ist. Dann wird der Antritt schneller, aber die Höchstgeschwindigkeit reduziert sich etwas.

Hast Du ein leichtes Boot, solltest Du ein Zahlenprodukt auswählen, welches unter Volllast ebenfalls in dem Fall zu 4600 U/min passt, aber den Durchmesser kleiner und die Steigung größer wählen. Dann wird der Antritt etwas langsamer (aber immer noch schneller als beim schweren Boot) und die Endgeschwindigkeit größer.

Wenn nicht verstanden, nachfragen.

Gruß Walter

Geändert von Water (28.06.2008 um 13:23 Uhr)
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  #3  
Alt 28.06.2008, 14:09
TomHH
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Moin,

erstmal Danke für die interessante Definition.
Ich bin auch gerade dabei den richtigen Propeller für meinen Dampfer zu finden.

Wenn ich Deiner Formel jetzt mal so folge, dann bedeutet das für mich

Propeller 14 x 19 = Produkt 2923,34
Propeller 13,25 x 20 = Produkt 2756,33

das mein Motor mit dem 13 1/4 x 20 etwas höher drehen sollte als der 14 x 19, respektive keine Drehzahlverluste auftreten sollten, wobei hier der jetzige 14x19 der Serienaluprop ist und der 13 1/4 x 20 ein Edelstahlprop (kein Suzuki) ist.

Jetzt bleibt nur die Definition zu klären, was versteht man unter einem schweren und einem leichten Boot?

Mein Böötchen ist 6,60 Meter lang und wiegt ~1200 - 1300 KG.
Ist das eher ein leichteres oder ein schwereres Boot?

Motor Suzuki DF 140, Drehzahl bei WOT 5.700 U/Min und gegen 100 - 200 U/Min hätte ich nichts einzuwenden.
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  #4  
Alt 28.06.2008, 15:19
Water Water ist offline
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Zitat:
Zitat von TomHH Beitrag anzeigen
Moin,

erstmal Danke für die interessante Definition.
Ich bin auch gerade dabei den richtigen Propeller für meinen Dampfer zu finden.

Wenn ich Deiner Formel jetzt mal so folge, dann bedeutet das für mich

Propeller 14 x 19 = Produkt 2923,34
Propeller 13,25 x 20 = Produkt 2756,33

das mein Motor mit dem 13 1/4 x 20 etwas höher drehen sollte als der 14 x 19, respektive keine Drehzahlverluste auftreten sollten, wobei hier der jetzige 14x19 der Serienaluprop ist und der 13 1/4 x 20 ein Edelstahlprop (kein Suzuki) ist.

Jetzt bleibt nur die Definition zu klären, was versteht man unter einem schweren und einem leichten Boot?

Mein Böötchen ist 6,60 Meter lang und wiegt ~1200 - 1300 KG.
Ist das eher ein leichteres oder ein schwereres Boot?

Motor Suzuki DF 140, Drehzahl bei WOT 5.700 U/Min und gegen 100 - 200 U/Min hätte ich nichts einzuwenden.
Hallo!

Ich stelle Dir mal einen Link von einem Bootstest von Suzuki-Amerika ein. Das Boot ist gewichtsmäßig mit Deinem vergleichbar.

http://www.suzukimarine.com/boat_bui...patriot/df140/

Ich bezeichne mal Dein Boot als "mittelschwer" in Relation zu dieser Motorisierung.

Der empfohlene Drehzahlbereich von Suzuki für den DF 140 ist zwischen 5200 und 6200 U/min. Das bedeutet, dass er seine größte Leistungsausbeute bei 5700 U/min hat.

Ich würde den Propeller so anpassen, dass Du unter Vollast mit Deiner üblichen Beladung auf 5700 U/min kommst.

Ich würde bei einem 14 Zoll Propeller bleiben und die Steigung entsprechend an die 5700 U/min anpassen. Ich würde einen 14 x 18 Zoll Edelstahlpropeller nehmen. Das ergibt das Produkt

14 : 2 = 7, 7² x 3,14 = 153,86 x 18 = 2769,48.

Dann hast Du auch noch Deine 100 bis 200 U/min mehr.

Du hast eine gear ratio von 2,38 : 1.

Bei angenommenen 5800 U/min kommst Du dann auf

18 x 2,54 = 0,4572 m x 2543,86 U/min = 1163,05 m abzüglich 8 bis 10 % Schlupf = 1058,37 m entspricht etwa 63 km/h.

Gruß Walter
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  #5  
Alt 28.06.2008, 15:28
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Urs Urs ist offline
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Zitat:
Zitat von Water Beitrag anzeigen
Du musst die Zahlenprodukte miteinander vergleichen.

Ein größeres Zahlenprodukt bedeutet mehr Drehwiderstand für die Maschine. Mehr Drehwiderstand bedeutet geringere Drehzahl.

Ein kleineres Zahlenprodukt bedeutet weniger Drehwiderstand für die Maschine und deshalb höhere Drehzahl.

14,25 : 2 = 7,125, 7,125² = 50,77 x 3,14 = 159,42 x 21 = 3347,82
15,25 : 2 = 7,625, 7,625² = 58,14 x 3,14 = 182,56 x 21 = 3833,76
14,25 : 2 = 7,125, 7,125² = 50,77 x 3,14 = 159,42 x 19 = 3028,98
13,75 : 2 = 6,875, 6,875² = 47,27 x 3,14 = 148,41 x 21 = 3116,70

Du must die Drehzahl erreichen, bei der die Maschine ihre größste Leistung in PS abgibt.

Hättest Du wohl einen empfohlenen Drehzahlbereich von 4400 bis 4800 U/min, kannst Du davon ausgehen, dass die Leistungsspitze bei 4600 U/min liegt.

Hast Du mit einem schweren Boot Probleme beim Start, solltest Du ein Zahlenprodukt nehmen, welches in diesem Fall zu 4600 U/min passt, aber der Durchmesser relativ hoch und der Blattwinkel kleiner ist. Dann wird der Antritt schneller, aber die Höchstgeschwindigkeit reduziert sich etwas.

Hast Du ein leichtes Boot, solltest Du ein Zahlenprodukt auswählen, welches unter Volllast ebenfalls in dem Fall zu 4600 U/min passt, aber den Durchmesser kleiner und die Steigung größer wählen. Dann wird der Antritt etwas langsamer (aber immer noch schneller als beim schweren Boot) und die Endgeschwindigkeit größer.

Wenn nicht verstanden, nachfragen.

Gruß Walter

Das ist nicht dein Ernst, oder? Ists bei euch auch so heiss? Hab noch selten so einen komplizierten (und falschen) Erklärungsweg gesehen, welcher schlussendlich doch nur eine Faustformel und keine Berechnung ergibt. Viel Glück damit.........

Gruss
Urs
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  #6  
Alt 28.06.2008, 15:43
Water Water ist offline
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Hallo Urs!

Einfach zu behaupten, "es ist falsch", ist nicht unbedingt kontruktiv.

Es mag ja sein, dass ich in 35 Jahren Motorbootpraxis nur Falsches gelernt habe.

Dann sei doch Du aber mal bitte so nett und erkläre uns doch, wie es richtig sein müsste.

Ich will gerne auch noch dazu lernen.

Ich erwarte Deine konstruktiven Vorschläge.

Gruß Walter
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  #7  
Alt 28.06.2008, 16:11
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Urs Urs ist offline
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Nö Water, da geh ich jetzt wirklich lieber schwimmen. Auch wenn Du das 35 Jahre so gemacht hast, wirds nicht richtiger damit.

Ich gebe nur ein paar Grundideen weiter. Eine komplette Berechnung zu erklären, ist mir echt zu anstrengend, und damit wissen wohl auch nur die wenigsten was anzufangen.

1. Frage: Wie schnell wird ein Boot mit der vorgesehen Motorisierung. (oder: welche Leistung benötige ich, um Geschwindigkeit x zu erreichen) Das ist der schwierigste Teil.

2. Welche Getriebeuntersetzung muss ich verwenden, um eine Leistung bei einer bestimmten Geschwindigkeit ins Wasser zu bringen. Meistens gibts auch konstruktive Grenzen (Winkel der Antriebswelle, max. Tiefgang usw.)
(Beim Aussenborder schon gegeben)

3. Welche Blattfläche und Profil benötige ich, um eine gegebene Leistung möglichst gut umzusetzen. (Durchmesser, Blattfläche, Anzahl Blätter, Profile)
Beim Aussenborder: welchen Propellertyp!

4. Wieviel Slip erwarte ich?

5. Welche Steigung resultiert?

Für all diese Schritte gibts Berechnungsmethoden. Zum Teil, das gebe ich zu, auch als Faustformel. Da zum Beispiel im Sportbootbereich Schleppversuche nicht anzutreffen sind.
Aber eine Faustformel wie Deine, welche alle Schritte in eine einzige Schätzung reinzunehmen versucht, habe ich echt noch nie angetroffen.

Wäre schön, wenns so einfach wäre, aber dann wär ich ja arbeitslos.

So, und jetzt geh ich wirklich schwimmen.

Herzliche Grüsse
Urs
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  #8  
Alt 28.06.2008, 16:25
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Zitat:
Zitat von Urs Beitrag anzeigen
Nö Water, da geh ich jetzt wirklich lieber schwimmen. Auch wenn Du das 35 Jahre so gemacht hast, wirds nicht richtiger damit.

Ich gebe nur ein paar Grundideen weiter. Eine komplette Berechnung zu erklären, ist mir echt zu anstrengend, und damit wissen wohl auch nur die wenigsten was anzufangen.

1. Frage: Wie schnell wird ein Boot mit der vorgesehen Motorisierung. (oder: welche Leistung benötige ich, um Geschwindigkeit x zu erreichen) Das ist der schwierigste Teil.

2. Welche Getriebeuntersetzung muss ich verwenden, um eine Leistung bei einer bestimmten Geschwindigkeit ins Wasser zu bringen. Meistens gibts auch konstruktive Grenzen (Winkel der Antriebswelle, max. Tiefgang usw.)
(Beim Aussenborder schon gegeben)

3. Welche Blattfläche und Profil benötige ich, um eine gegebene Leistung möglichst gut umzusetzen. (Durchmesser, Blattfläche, Anzahl Blätter, Profile)
Beim Aussenborder: welchen Propellertyp!

4. Wieviel Slip erwarte ich?

5. Welche Steigung resultiert?

Für all diese Schritte gibts Berechnungsmethoden. Zum Teil, das gebe ich zu, auch als Faustformel. Da zum Beispiel im Sportbootbereich Schleppversuche nicht anzutreffen sind.
Aber eine Faustformel wie Deine, welche alle Schritte in eine einzige Schätzung reinzunehmen versucht, habe ich echt noch nie angetroffen.

Wäre schön, wenns so einfach wäre, aber dann wär ich ja arbeitslos.

So, und jetzt geh ich wirklich schwimmen.

Herzliche Grüsse
Urs
Hallo Urs!

Ich habe mit keinem einzigen Satz behauptet, dass dieser einfache Erklärungsansatz für das Mitglied alle Parameter beinhaltet, die man berücksichtigen könnte oder müsste.

Über dieses Thema könnte ich ein oder mehrere Bücher schreiben.

Der von mir angebotene Erklärungsansatz mag in sofern unvollständig, aber nicht falsch sein und sollte dem Mitglied einen Denkansatz bei seiner Propellerwahl bieten. Nicht mehr.

Ich wünsche Dir noch viel Spass beim Schwimmen.

Gruß Walter
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  #9  
Alt 28.06.2008, 16:26
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Das was Water da beschrieben hat, deckt sich allerdings mit meinen Erfahrungen, die ich mit recht vielen Propellern gemacht habe.

Allerdings ist es ein recht leichtes Boot, von daher wird es nicht das gleiche sein, wenn ich ein Boot wie Tom fahren würde.

Bei schwereren Booten muss man nur darauf achten, dass der Durchmesser nicht zu klein wird, da sonst die Drehzahl steigt, aber der zurückgelegte Weg nicht.

Die untersetzung ist ja schon vorhanden.
Ausserdem glaube ich kaum, dass sich jemand, der einen AB fährt, einen Propeller extra anfertigen lässt, denn die Props, die es so auf dem Markt gibt, passen meist sehr gut - die Auswahl ist sehr gross.

Ich reduziere auch gerade den Propeller durchmesser und erhöhe die Steigung - Die Folge bei meinem Boot ist : mehr Drehzahl, und mehr Speed ( wenn auch nur geringfügig )

Beispiel: 13 1/4 x 20 = 81.5 kmh
und 13 x 21 = 82.5 kmh

Gruss
Andi
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  #10  
Alt 28.06.2008, 16:27
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Ich blicke auch nicht ganz durch...

Also,
wenn ich nun meinen jetzigen 14 1/4 x 21 gegen 15 1/4 x 21 tausche passiert was...?!?!?
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  #11  
Alt 28.06.2008, 16:35
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Der widerstand erhöht sich und somit sinkt die drehzahl, und du wirst etwas langsamer, es sei denn, dass bei deinem boot der durchmesser des ersten Props schon zu gering ist, dann bietet der grössere Vorteile.

Laut meinen Erfahrungen wirkt sich die Propellerfuchserei bei leichteren booten stärker aus, oder bei Booten, die stark motorisiert sind.

Ich bin weisgott kein Propeller-Experte, aber ich habe in den letzten Jahren einiges an Propellern getestet , nur um das Verhalten herauszufinden. Ich habe dadurch viel gelernt und weiss nun , welchen Propeller ich benötige.

War teilweise ein teurer Spass, aber Propeller kann man kaufen und schnell wieder verkaufen, manchmal mit Verlust, aber auch manchmal mit Gewinn

Gruss
Andi
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  #12  
Alt 28.06.2008, 16:35
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Zitat:
Zitat von Kami Beitrag anzeigen
Ich blicke auch nicht ganz durch...

Also, wenn ich nun meinen jetzigen 14 1/4 x 21 gegen 15 1/4 x 21 tausche passiert was...?!?!?
Angenommen, Du würdest mit dem 14 1/4 x 21 Zoll die Drehzahl erreichen, bei der Dein Motor seine maximale Leistung abgibt, dann würdest Du mit 15 1/4 x 21 Zoll an Drehzahl, Motorleistung und Geschwindigkeit verlieren.

Wenn Du mit 15 1/4 x 21 Zoll die Drehzahl erreichen solltest, bei der Dein Motor die maximale Leistung abgibt, und Du würdest dann auf 14 1/4 x 21 Zoll wechseln, dreht Dein Motor über die Leistungsspitze hinaus mit der Folge, dass die Drehzahl zwar höher, Motorleistung und erzielbare Geschwindigkeit aber geringer werden.

Wenn Du angeben würdest, welches Boot Du zur Zeit mit welcher Maschine bestückt hast, welchen Propeller Du drauf hast und wie Deine Höchstdrehzahl bei Vollgas ist, wäre es einfacher, Dir in verständlicher Form eine Kaufempfehlung für einen bestimmten Propeller zu geben.

Gruß Walter

Geändert von Water (28.06.2008 um 16:50 Uhr)
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  #13  
Alt 28.06.2008, 16:58
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Zurück vom schwimmen:

Also: Oudee und Water: Bezogen auf einen konkreten Fall können eure Ideen, die sich immer nur auf den Durchmesser und die Steigung beziehen, durchaus passen. Vorausgesetzt es ist ein Gleitboot, die Geschwindigkeit habt Ihr geschätzt, den Durchmesser auch geschätzt, die Blattfläche ausser acht gelassen, das Rake sowieso, oder aus der Erfahrung einen Propellertyp genommen, der sich in einem ähnlichen Fall gut verhalten hat.

Aber: mit Berechnung von Propellern hat das nichts zu tun, höchstens mit der Auswahl eines gegebenen Propeller auf irgendein Boot, nach der "Test-Methode".
Ich weiss auch, dass das auf Z-Antrieb-Booten häufig so gemacht wird. Richtig wirds aber dadurch nicht, und ist eines der Gründe, dass für viele die Propellerwahl ein Dschungel ist.

Ich kann auch sagen, warum:
Gehen wir zurück auf die Anfangsfrage von Kami zurück. Wie soll man helfen, wenn man: den Propellertyp nicht kennt, nicht weiss, ob gecuppt oder nicht, vom Rake keine Ahnung hat usw.
Klar, ich kanns mir auch zusammenreimen, aber das wäre dann geraten:
Er will einen aktuellen Mercruiser 14 1/4 x 21 (48-832832) vergleichen mit einem steinalten Mercruiser 15 1/4 x 21 (Serie Anfangs 70er bis 80er Jahre, Nummer weiss ich nicht auswendig), und will wissen, wie sich das auswirkt. Nun, falls das der Fall ist: Drehzahl bleibt gleich, Geschwindigkeit beim 15 1/4 x 21 ist schlechter.

So, und nun genug, schliesslich ist Wochenende. Water, sobald Du Dein Buch schreibst, lass es mich wissen. Ich lese es dann als erster.

Gruss
Urs
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  #14  
Alt 28.06.2008, 18:27
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Hallo Urs!

Ich werde da sicherlich kein Buch darüber schreiben. Während der Zeit, die ich dafür aufwenden müsste, mache ich lieber Urlaub und fahre mit dem Boot.

Ich meinte ja nur: "Über das Thema könnte ich ein oder mehrere Bücher schreiben".

Insofern deckt sich diese, meine Aussage, mit Deinem Hinweis auf die Komplexität des Themas an sich.

Deine Einwände sind voll berechtigt, nur möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass man bestimmte Fragen dem Umfang nach nicht so beantworten kann, wie es eigentlich geboten wäre, weil dies sicherlich einen solchen Thread sprengen würde.

Deine Hinweise auf eigentlich noch zu berücksichtigende Parameter haben mich übrigens gefreut. Das hat mir gezeigt, dass Du mit der Materie vertraut bist.

Vielleicht noch einen Hinweis: Es macht immer einen gewissen Unterschied in der Beantwortung von Fragen aus, ob man sich mit einem Fachmann, wie Du es sicherlich aus meiner Sicht bist, im Thread unterhält, oder mit einem Mitglied, welches eine einfache Frage stellt und eine einfache Antwort sucht.

Ich darf Dir versichern, dass ich mich mit Dir in Bezug auf eine relevante Fragestellung zu diesem Thema, auf Grund des Umstandes, dass ich Deine Sachkunde erkannt habe, in einer Qualität unterhalten würde, die auch weitere, insbesondere die von Dir angesprochenen Parameter berücksichtigen würde.

Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende.

Gruß Walter
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  #15  
Alt 28.06.2008, 20:41
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@Urs: da hast du selbstverständlich Recht, denn ich habe nur mit Props gearbeitet, die stark cupped und raked waren, denn ein Prop mit wenig Rake funktioniert bei meinem Boot nicht so gut.

Wenn er einen Uralt-Propeller hat, ist das wieder anders, denn die waren damals kaum cupped und raked.

Manchmal denkt man zu sehr auf seine eigenen Erfahrungen bezogen, wobei meine Erfahrungen selbstverständlich nicht ein Heilmittel für alle Probleme darstellen sollen!

Gruss
Andi

P.S.: der Thread-Ersteller hat nach Propeller-Experten gerufen, da hätte ich eigentlich die Tasten still halten sollen
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  #16  
Alt 01.07.2008, 05:57
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Hallo,

Ich muss wirklich zugeben das es ein Buch mit sieben Siegeln ist und ich auch einiges nicht verstehe wenn man hier ein paar Threads durchliest.

Am Wochenende habe ich mein Aluprop zerlegt. (Bodenkontakt)
Was war ein 13 3/4" mir 21" Steigung.
Das Boot ist ein Bayliner 1851SS mit einem 4,3LX V6 Motor mit AlphaOne und einer Übersetzung 1:1,84
Mit dem Aluprob lief der Motor bei Vollgas 4500Umin und 82Kmh laut Tacho (Schätzuhr oder was das sein soll )
Angegeben sind bei diesem Motor 4400-4800 U/min als Vollastgrenze, also im grünen Bereich
Nun habe ich von einem bekannten eine HighFive mit 13 1/4" und 23" Steigung bekommen.
Nomalerweise sollte doch der Motor nicht mehr so hoch drehen, aber er dreht nun bis 4800 Umin und das Boot ist langsamer und kommt auch nicht mehr so schnell ins gleiten.
Vielleicht kann mir das mal jemand erklären??
Ich wollte mir eigentlich einen HighFive kaufen mit 21 Zoll Steigung und 13 1/4" Durchmesser.
Man liest ja das die Highfive im selben Duchmesser den Motor 100 U/min weniger drehen lässt.
Wie kann nun sein das mit 2 Zoll mehr Steigung der Motor nun höher dreht.
Ich muss allerdings dazu sagen das die Schraube schon 3 oder 4 mal repariert wurde.

Vielleicht kann mir ja jemand eine Propeller empfehlen!!

Viele Grüße

Serial
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  #17  
Alt 01.07.2008, 06:46
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Urs Urs ist offline
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High-Five Props werden normalerweise auf langsameren Booten gefahren. Auf schnellen Booten ist es normal, dass Du eine erhebliche Geschwindigkeitseinbusse in Kauf nehmen musst.

Bezüglich Drehzahl bist Du wahrscheinlich auf der richtigen Spur: Die High-Fives sind heikel zu reparieren. Durch die kurzen Blätter ist bereits 1 mm Fehler fast ein Zoll Steigung! Ausserdem muss die Austrittskante des Profils (Cup-Höhe, schärfe, Kantenwinkel) genau Original bleiben, sonst läuft der High-Five schnell gar nicht mehr und kavitiert.
Vielleicht wurde er tatsächlich "kaputtrepariert".

Gruss
Urs
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  #18  
Alt 01.07.2008, 06:53
Serial Serial ist offline
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Hallo Urs,

Danke für die Info.
Dann ist definitiv kaputt repariert.
Der sieht nähmlich total verschliffen aus und auch die Kanten lassen zu wünschen übrig..
Und auch der Durchmesser ist definitif nicht mehr 13 1/4"!
Was empfielst du für das Boot für einen Propeller.
Das Boot sollte schon aus dem Kick kommen aber auch gut laufen.
Mir würde der Mirage oder Laser 2 zusagen.
Sind das Propeller die für dieses Boot geeignet wären??

Danke schon mal voraus.

Viele Grüße

Serial
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  #19  
Alt 01.07.2008, 08:55
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Urs Urs ist offline
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Laser2 würde ich nicht nehmen, da Du auch wert auf gute Starteigenschaften legst.

Mirage Plus als 15 1/4 x 19 ist wahrscheinlich ziemlich ideal. Allenfalls nach einem ersten Test (falls Drehzahl zu hoch) abändern lassen auf 20" Steigung.
Mirage-Props sind sehr gute Allrounder. Obenraus schnell, trotzdem guter Start.

Gruss
Urs
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  #20  
Alt 01.07.2008, 10:14
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dann melde ich mich doch auch mal zu wort.

mercruiser 3.0 l i.b alpha one gen2 antrieb, boot 5,80m ca 1000 kg

jetzt drauf high five 21 höchstgeschwindigkeit optimal getrimmt wasser ruhig 50 kmh

bei 4400

max drehzahl 4800 will ich dem motor aber nicht dauernd zumuten.

drehzahl geht noch einiges mehr, ich fahre kein vollgas bei 4200 und den 50kmh

brauche ein prop der drehzahl vermindert und endgeschwindigkeit erhöht.

wer weiss weiter?

danke
paul...
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  #21  
Alt 01.07.2008, 11:06
Serial Serial ist offline
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Hi,

Dann biste so enttäuscht wie ich.
Alle schreien "Highfive, das beste was es gibt" also ich weis nicht mit meinen Aluprob 13 3/4" 21" Pitch ging die Post mehr ab.
Naja ich habe mir nun den Mirage Plus bestellt und freu mich schon drauf.

Viele Grüße

Serial
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  #22  
Alt 01.07.2008, 12:45
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Urs Urs ist offline
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Zitat:
Zitat von bootepaul Beitrag anzeigen
dann melde ich mich doch auch mal zu wort.

mercruiser 3.0 l i.b alpha one gen2 antrieb, boot 5,80m ca 1000 kg

jetzt drauf high five 21 höchstgeschwindigkeit optimal getrimmt wasser ruhig 50 kmh

bei 4400

max drehzahl 4800 will ich dem motor aber nicht dauernd zumuten.

drehzahl geht noch einiges mehr, ich fahre kein vollgas bei 4200 und den 50kmh

brauche ein prop der drehzahl vermindert und endgeschwindigkeit erhöht.

wer weiss weiter?

danke
paul...
Hallo Paul,

Sorry, ich versteh die Frage nicht.
Hast Du nun: Vollgas 4400 und 50 km/h oder 4200 und 50 km/h. Dann brauchst Du ja nicht weniger Drehzahl, sondern mehr oder gleichviel?
Gruss
Urs
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  #23  
Alt 01.07.2008, 12:55
bootepaul bootepaul ist offline
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nei nein bei 4400 bin ich noch lange nicht bei vollgas, es geht noch mehr, der motor dreht zu schnell mit dem prop. der gashebel ist noch nicht voll durchgedrückt.

ich brauche : drehzahl runter, endgeschw. rauf...
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  #24  
Alt 01.07.2008, 13:30
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Urs Urs ist offline
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Der Motor darf doch 4800? Dann fahr erstmal Vollgas und schau wie weit er geht. Der fällt nicht gleich auseinander!
Und dann Geschwindigkeit / Drehzahl hier melden, dann sieht man weiter.

Gruss
Urs
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  #25  
Alt 01.07.2008, 14:15
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RICHTIG

Nur so findest du raus, um wieviel du letzendlich deine Drehzahl senken musst. Aber glaube mir, so sehr viel höher wird er garnicht drehen. Ich denke mal max. 4900. Wenn du also einen 21er montiert hast, dann sollte ein 23er passen.

LG Christian
__________________
LG Christian
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