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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 10.12.2015, 15:06
Skibbää Skibbää ist offline
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Standard (Be)Lüftungssystem

Hallo Leute.

Erst einmal vorab: Mir ist klar, dass ich ggf. in einem Hausbauform zu dieser Frage vermutlich einen größeren Erfahrungspool "anzapfen" könnte, aber meine Erfahrung ist, dass hier im BF in der Regel eine größere AKTIVE Mitgliederschaft herrscht als in vielen anderen Foren.....
...und so gaaaanz "unfachmännisch" ist das BF ja nun auch nicht!

Also: Hier meine Frage:

Wir wollen ein neues Holzrahmenhaus bauen. ( Einfamilienhaus OHNE Einliegerwohnung )
KfW xy kann mir den Buckel runterrutschen. Zum einen sind die Zinsen eh extrem niedrig und zum anderen stehe ich auf dem Standpunkt, dass das Erfüllen der KfW- Anforderungen in der Regel eh mehr kostet, als die günstigeren Kredite Einsparungen bringen.
Es wird also ein kfw 55 oder kfw 70 Haus werden.

Deshalb stellen sich da folgende Fragen
1: BRAUCHE ICH DA EINE LÜFTUNGSANLAGE????? ( wegen ggf. Schimmelbildung auf Grund der Winddichtigkeit ---herkömmliches Lüften würde ich beibehalten )
2. Ist das Raumklima wirklich unerträglich, wenn man keine Lüftungsanlage hat ( wir haben relativ viel umbauten Raum- also viel "Reserveluft " )
3. Gibt es eine Fausformel für die GESAMTEN Investitionskosten einer Lüftungsanlage pro m² ( gerne auch aufgeteilt in Fixkosten und variable Kosten pro Einheit und m² )



Was
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  #2  
Alt 10.12.2015, 15:33
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Standard Den Bau eines derartigen Hauses hab ich grad hinter mir

Da die Rahmenbedingungen (Höhe, Grundfläche usw.) sehr begrenzt waren kam der Einbau einer zentralen Belüftungsanlage sowieso nicht in Frage.
Die bei der Bauweise nötige Dampfdiffusionssperre macht aber eine Lüftung erforderlich. Nun kann man sicher manuell lüften, aber dies mehrmals am Tag. Da wird schon mal leicht geschludert. Ausserdem wer lüftet, wenn man nach dem Duschen das Haus verlässt?
Somit hab ich mich nach langen Erkundigungen für die dezentrale Lüftung mit Dimplex-Lüftern mit WRG (Wärmerückgewinnung) entschieden.
Damit bleibt auch der notwendige Energieverbrauch geringer.
Aber auch wenn zentrale Belüftung möglich gewesen wäre würde ich diese nach heutigen Erkenntnissen nie wählen. Der Wartungsaufwand ist wg. der Erforderlichkeit bei den langen Rohre sehr hoch. Akutell kursieren im Fernsehn ausserdem noch Berichte von Menschen, die ein Haus mit diesen Anlagen gebaut haben und weit über dem errechneten Energieverbrauch liegen. (sollten Passivhäuser sein, nun sinds Geldvernichtungsanlagen)
Meine Energiekosten sind mit einer Luftwärmepumpe erstaunlich gering.
Ich hab errechnet, dass sogar ein 2. Tarif für die Wärmepumpe sich nicht rechnen würde, weil die Kosten für die Zählerergänzung/-Umrüstung und jährlichen Gebühren höher sind, als die mögliche Einsparung.
Allerdings ist meine Wärmepumpe deutlich höher ausgelegt, als sie für die Erzeugung der Heizenergie nötig wäre, damit beim Brauchwasser nicht über Heizpatrone nachgeheizt werden muss. Diese ist bei mir nach dem Test noch nie angeprungen.

Deine speziellen Fragen kann ich nicht beantworten, da dazu viel mehr Daten über das zu bauende Haus erforderlich wären. Faustformeln führen hier eher in die Irre.
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MfG Skip
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  #3  
Alt 10.12.2015, 15:58
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Hallo Skip!

Erfahrungsberichte von bereits gebauten Häusern sind natürlich genau das, was ich suche, auch wenn vielleicht nicht immer alles vergleichbar ist.

Eckdaten für unser Haus... was brauchst Du da?

ca. 1400 m³ umbauter - Warm- raum
( Kehlbalkenlage ist gedämmt, Keller kalt )
2 Geschossig
Heizungstyp noch nicht festgelegt --- ich sympathisiere allerdings mit einer Hackschnitzel oder Pellet -Heizung
Deckenhöhe im Erdgeschoss (Rohbau) 3,0m ( mit Aufbau und allem drum und dran ca. 2,85m ) Deckenhöhe im Obergeschoss 2,5m ( lichte)
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  #4  
Alt 10.12.2015, 16:09
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Das ist eine ganz andere Hausnummer als das, was ich gebaut habe.
Ich habe bei mir mehrere Monate benötigt, die Daten und Zusammenhänge zusammenzutragen und die daraus entstehenden Abhängigkeiten zu berechnen (komm nicht aus dem Baugewerbe).
Bei mir gibts z.B. eine isolierte Bodenplatte mit integrierter Fußbodenheizung, Die Dämmung(Mineralwolle und Steinwolle) in 2 Schichten 240mm (160 mm zwischen den Balken, 80 mm zusätzlich aussen um Abzeichnen der Balken aussen zu verhindern).
Die Dachkonstruktionshölzer habe ich zusätzlich gedämmt.
Ausserdem ist es vieel kleiner, als Dein geplantes Haus, ausser allgemeinen Ratschlägen kann ich Dir nicht viel helfen. Allerdings würde ich bei den Raumgrößen vermutlich ein anderes Lüftungssystem mit WGR verwenden.
Das hat die Möglichkeit, die Luft noch besser zu verteilen. Ein Nachbar von mir vertreibt dieses. Ist aber auch dezentral.
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MfG Skip
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  #5  
Alt 10.12.2015, 16:17
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Du hast in deiner Bodenplatte eine Fußbodenheizung ????
Oder im Estrich - also AUF der Bodenplatte ?
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  #6  
Alt 10.12.2015, 16:34
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Es gibt keinen Estrich, die gesamte Platte ist gedämmt (nennt man auch Schwedenplatte) Sie ist unten drunter und an den Seiten ordentlich gedämmt. Es ist eine Betonplatte mit normaler Armierung und dann ist im oberen Bereich die Fussbodenheizung mit eingegossen. Daruch habe ich den Betonfußboden mit als Wärmespeicher. Ein weiterer Vorteil ist, dass es zwischen Bodenplatte und dem Holzständerwerk keine großen Temperaturunterschiede gibt. Dieser sonst kritische Übergang hätte mir Sorgen bereitet. Ausserdem bin ich der Meinung, dass bei den meisten Fußbodenheizungen zu viel Energie durch die ungedämmte Bodenplatte verloren geht.
Einen Sinn, zusätzlich noch Estrich einzubringen, hat mir niemand nennen können.
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  #7  
Alt 10.12.2015, 19:06
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Also, wir haben Kfw 40 in Massiv und ohne Lüftung gebaut! (bj 2010)

Wenn man sich mal Videos von den inneren der Lüftungsanlagen nach ein paar Jahren ansieht.....nein Danke
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Hendrik
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  #8  
Alt 11.12.2015, 07:20
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Also, wir haben Kfw 40 in Massiv und ohne Lüftung gebaut! (bj 2010)

Wenn man sich mal Videos von den inneren der Lüftungsanlagen nach ein paar Jahren ansieht.....nein Danke

D A S ist genau das Thema!!!!
Ich bin zwar kein Sauberkeitsfetischist, aber wenn man so etwas sieht, dann stellt sich natürlich durchaus die Frage, ob das Not tut - vom Geld mal ganz abgesehen!

Wenn Ihr kfW40 habt.... wie sieht das dann mit dem Luftaustausch aus ?
Habt ihr ein "Luftproblem" ???
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  #9  
Alt 11.12.2015, 07:54
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Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
D A S ist genau das Thema!!!!
Ich bin zwar kein Sauberkeitsfetischist, aber wenn man so etwas sieht, dann stellt sich natürlich durchaus die Frage, ob das Not tut - vom Geld mal ganz abgesehen!

Wenn Ihr kfW40 habt.... wie sieht das dann mit dem Luftaustausch aus ?
Habt ihr ein "Luftproblem" ???
Nein, wir lüften jeden Morgen10-20 min und das Schlafzimmer noch mal kurz vorm ins Bett gehen.

Im Waschkeller ist das Fester auf Kipp (aber eigentlich nur wegen dem Trockner)

Das erste Jahr nach Einzug war das natürlich etwas anders, da haben wir sooft wie möglich die Fenster aufgerissen (trockenwohnen).
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  #10  
Alt 11.12.2015, 10:34
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Also, wir haben Kfw 40 in Massiv und ohne Lüftung gebaut! (bj 2010)

Wenn man sich mal Videos von den inneren der Lüftungsanlagen nach ein paar Jahren ansieht.....nein Danke
Das war bei mir auch ein Grund, keine zentrale Lüftung einzubauen, bei den dezentralen Lüftungen hat man selbst die Möglichkeit die Filter nach belieben zureinigen.

bei Massivbatuweise hast Du auch keine Probleme wg. Dampfdiffusion (Es sei denn es ist aussen mit Styropor gedämmt). Aber bei Holzrahmenbauweise ist es nötig, innen eine Dampfdiffusionssperre einzubringen, damit die Isolierung nicht durchfeuchtet und damit nach und nach wirkungslos wird.
Die Wände bei Massivbauweise nehmen somit wesentlich mehr Feuchtigkeit auf und lassen diese auch nach aussen durch.
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  #11  
Alt 11.12.2015, 10:50
pkrischer
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Standard zentrale Lüftung->nein Danke...

aus beruflicher Erfahrung weiß ich, wie Lüftungsrohre nach ein paar Jahren innen aussehen---pfui.
Diese sind auch nicht zu reinigen!

Wir haben es einmal in einen Gebäude mit Trockeneis probiert,
die Rohre waren sauber, aber das ganze Haus benötigte eine intensive Grundreinigung.

Die Komfortlösung: in den Räumen mit großem Feuchigkeitsanfall:
Luftfeuchte/ Qualität messen und über Wand Ventilator ausregeln.

Einfachlösung fürs Bad: Bewegungsmelder über der Duschwanne/Badewanne : Wandventilator mit ausreichend Nachlauf laufen lassen. Hier gibt es je nach Geldbeutel auch welche mit WRG.

Zudem kommt bei Lüftungsrohren noch der (teure) Brandschutz zwischen den Zimmern und Etagen (ist zwar nicht immer vorgeschrieben-aber sinnvoll).

Gruß vom Rhein

Dieter
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  #12  
Alt 11.12.2015, 11:07
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Ich mache einfach das Dachfenster im Bad auf bevor ich dusche und nachdem ich mich abgetrocknet und wieder angezogen habe wieder zu!
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  #13  
Alt 11.12.2015, 13:51
ferenc ferenc ist offline
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Hallo Hendrik, aber gerade in einer Waschküche würde sich eine Belüftung mit Wrg doch lohnen.

Auf Kipp stehende Fenster kühlen nur aus und belüften mäßig.
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  #14  
Alt 11.12.2015, 15:15
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Hallo Hendrik, aber gerade in einer Waschküche würde sich eine Belüftung mit Wrg doch lohnen.

Auf Kipp stehende Fenster kühlen nur aus und belüften mäßig.
Waschkeller, nicht geheizt, kleiner Raum, Tür zu

Es geht da nur um den Feuchtigkeitsabtransport (Trockner und aufgehängte Wäsche)
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  #15  
Alt 11.12.2015, 17:11
ferenc ferenc ist offline
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Das Problem, wenn ein Fenster dauerhaft auf Kipp Steht, ist das die Kälte in den Raum kommt und dann Wände Böden und Gegenstände in dem Raum auskühlen. An diesen kalten Gegenständen kondensiert die Feuchtigkeit.

Das gekippte Fenster ist ein bedeutsamer Faktor für Schimmelbefall.

Geändert von ferenc (11.12.2015 um 20:20 Uhr)
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  #16  
Alt 11.12.2015, 19:45
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Standard Du fragtest nach dem Lüftungsbedarf

In der Broschüre steht dazu einiges.
http://www.dimplex.de/lueftung.html
aber die zentrale Lüftung würd ich trotzdem aus den hier genannten Gründen nicht anvisieren.
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