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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 15.02.2004, 16:30
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Standard Funieren

Moin hab auch mal ne Frage,

Also meine Neue Sünde wird jetzt funiert ( habe gerade einen größeren Posten Mahagonie ersteigert )

Und dazu habe ich nun ne Frage ( oder auch zwei )

Der Rumpf ( Deck ) besteht aus Sperrholz zur Zeit komplett Roh.
( Abgezogen mit Ziehklinge und mit 800 er Korn zwischen geschliffen )
Um mehr Stabilität ins Deck und in die Seitenauflagen zu bekommen, kommt aufs Deck und auf dei Seitenauflagen, Roving 80 gr. in drei Lagen und Epoxi, darauf wollte ich dann nachdem alles Super fein und Glatt geschliffen ist das Funier aufbringen .
Nu die Frage :
Kann ich dafür Epoxi als Kleber nehmen oder lieber was anderes ?
Oder sollte ich das Funier auf einer Trägerplatte aufleimen ( mit zB Kauritleim ) und dann diese mit Epoxi aufleimen ?
Oder wird auch ein G4 Holzleim reichen weil Salzwasser wird böötchen eher nicht sehen. ( wegen Info hier gibts was auf die Augen :-D
http://sycorax.meinboot.net )

Achja und wieviel anpressdruck bräuchte denn so ein Fuinier ?
Also reichts wenn ich mit ner Rollenwalze rübergehe ?

Holger hatte mal so ne scöne Zeichnung gemacht aber ich kann die nicht finden .


Aschließend soll das ganze natürlich auf Hochglanz lackiert werden.




Gruß




der Klotzfisch
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  #2  
Alt 15.02.2004, 16:51
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marsvin marsvin ist offline
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Standard

Hallo Klotzi,
ich würde auf alle Fälle Epoxi nehmen, mit Füllfasern etwas angedickt, dann kannst du es mit untergelegten Furnierstücken antackern. Vielleich kannst du auch mit Folie und einem Staubsaugen mit Vakuum andrücken, habe ich mal irgendwo gesehen. Im letzten Palstek war ein Artikel über die Beschichtung eines Lukendeckels mit Furnier. Wenn du den Palstek nicht hast kann ich ihn dir kopieren,
Handbreit
Siggi
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  #3  
Alt 15.02.2004, 17:13
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Hallo Thorsten,
du könntest auch das furnier direkt mit Epoxi auf das vorhandene Deck aufkleben und danach mit einer Gewebematte überdecken, die Matte wird später völlig durchsichtig und gibt dem Furnier nochmals einigen Schutz, das hat auch den Vorteil das später bei Erneurungslackierungen das Furnier nicht beim schleifen angegriffen wird. Danach, wenn das Harz noch ganz leicht klebt, mit selbstgemischtem Epoxispachtel (microbaloons) die letzten Unebenheiten ausgleichen und min. 2x Harz auftragen (hierfür eignet sich sehr gut SP320 von SP-Systems). Wenn du dann nach dem Aushärten alles schön glatt schleifst und den weiteren Lackaufbau dann mit Ultravar 2000 (auch von SP) hast du eine Oberfläche in der du dich spiegeln kannst!
Das Furnier braucht auch nicht sehr viel Anpressdruck, nur soviel das keine Lufteinschlüsse darunter sind, darauf solltest du unbedingt achten!!

Grüße Jan
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  #4  
Alt 16.02.2004, 08:08
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hallo klotzfisch,
geh mal im suchprogramm auf "furnieren" und "furnieren für anfänger".
da stehen noch ein paar tricks drin (allerdings nicht für epoxi)
holger
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  #5  
Alt 16.02.2004, 12:52
seamaster seamaster ist offline
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Standard Re: Funieren

Zitat:
Zitat von Klotzfisch
Moin hab auch mal ne Frage,
Um mehr Stabilität ins Deck und in die Seitenauflagen zu bekommen, kommt aufs Deck und auf dei Seitenauflagen, Roving 80 gr. in drei Lagen und Epoxi, darauf wollte ich dann nachdem alles Super fein und Glatt geschliffen ist das Funier aufbringen .
Ist "80" vielleicht ein Schreibfehler?
Wenn nicht: Statt 3*80er würde ich lieber 1-2x 160er nehmen. Das kommt billiger und ist deutlich einfacher zu verarbeiten.

Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass das Gewebe etwas bringt, es liegt ja - wenn ich den Aufbau richtig verstanden habe - recht nahe bei der neutralen Faser. Üblicherweise wird ja eine Gewebeverstärkung - wie schon gesagt wurde - ganz außen angebracht, dann wird sie gleichzeitig zum Schutz des Funiers beitragen.

Die Steifgkeit wird allerdings nur dann deutlich erhöht, wenn außen und innen ein Lamiant aufgebracht wird. Damit erhält man - technisch gesehen - ein Sandwichdeck. Eine einseitige Beschichtung wird so gut wie nichts bringen (durch 3*80g wird das Deck gerade mal 0,3mm dicker).
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  #6  
Alt 16.02.2004, 15:30
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Moin,
@ jan das klingt nach einem gutem Plan und ist so exakt die Richtung die mir vorschwebt. danke Dir.

@ Holger
danke siehste wieder denkblokade im Stammhirn :-D genau dieses meinte ich weil da stand es so schön beschrieben :-D !!!!!!!

@ marswin, jo prima, hätte ich gerne, kannst Du das einscannen ? sonste schicke ich Dir die Postadresse.

@ Seamaster.
Nee ist schon richtg 80 gr roving ( ca vieleicht sinds auch 90 aber ist sehr sehr feines Roving ) .
Der Witz ist ich habe davon noch so viel, das ich glatt drei Korsaren bauen könnte. ( Ist aus einem Nachlass eines Freundes, der wollte mal ein Boot bauen.
nebenbei folgendes.
Das jetzige Problem ist, das ein Teil des Decks und der Seitenteile einfach mal etwas größere Löcher aufweisen. ( Die Rotten stellen werden mit normalen 120 er / 160 er Roving aufgefüllt und dann plan zur restlichen Oberfläche bearbeitet )
Damit wieder eine einheintliche Oberfläche erst wieder entsteht, wollte ich mit Epoxi und Matte dieses erreichen. Stabilität ist genügend da auf Deck und Rumpf .
Die Seitentenflächen werden in der Tat mit drei Schichten 200 er Roving bearbeitet damit sie mich dickklops auch aushalten wenn ich ins Trapez gehe ( Dort also tatsächlich versteifen ), Dort kommt trotzdem zum Schluß ne 80 er rüber weil macht eine schöne feine Oberfläche. und dann eben funieren damit das ganze auch schick wird. Das Auge segelt ja schlieslich mit .
Die Matte zB auf dem Deck soll nur eine höhere Dehn und Zug Festigkeit erreichen wenn man zB auf dem Deck steht ( Dies ist von Hause aus sehr dünn damit möglichst das Boot leicht belibt ) Also kein Panzerkreuzer .
Ohne Matte könnte ich mir vorstellen wird das Epoxi schnell Risse bekommen.

Ich denke das trägt zur Erklärung bei.

Noch ne dumme Frage

Meint Ihr ich sollte beide Seiten laminieren ( wollte ich eigentlich nicht Also Deck oben und auch von innen ( Also richtiges Sandwich herstellen ) ?
Oder könnte es Ablösungen geben, wenn man nur eine Seite laminiert ?

Ist wie gesagt eine Jolle die NICHT die ganze Zeit im Wasser liegt und immer brav abgedeckt wird.




Gruß
und danke der Klotzfisch
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  #7  
Alt 16.02.2004, 15:37
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Hallo Klotzi, einscannen ist kein Problem, schicke mir mal ne mailaddi über PN,
Siggi
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  #8  
Alt 16.02.2004, 16:40
seamaster seamaster ist offline
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Zitat:
Zitat von Klotzfisch
Nee ist schon richtg 80 gr roving ( ca vieleicht sinds auch 90 aber ist sehr sehr feines Roving ) .
Der Witz ist ich habe davon noch so viel, das ich glatt drei Korsaren bauen könnte. ( Ist aus einem Nachlass eines Freundes, der wollte mal ein Boot bauen.
Das ist ein Argument! Aber ganz ehrlich - 3 x der Stress ein solch dünnes Gewebe zu positionieren - da wollte ich nicht mit Dir tauschen.

Zitat:
Zitat von Klotzfisch
Die Seitentenflächen werden in der Tat mit drei Schichten 200 er Roving bearbeitet damit sie mich dickklops auch aushalten wenn ich ins Trapez gehe ( Dort also tatsächlich versteifen ), Dort kommt trotzdem zum Schluß ne 80 er rüber weil macht eine schöne feine Oberfläche. und dann eben funieren damit das ganze auch schick wird. Das Auge segelt ja schlieslich mit .
Ich persönlich sehe keinen Vorteil, auf das 200er Gewebe nochmals ein 90er aufzubringen. Die Struktur des 200er Gewebes wird mühelos durch das angedickte Epoxi aufgefüllt, mit dem das Furnier aufgeklebt wird.


Zitat:
Zitat von Klotzfisch
Meint Ihr ich sollte beide Seiten laminieren ( wollte ich eigentlich nicht Also Deck oben und auch von innen ( Also richtiges Sandwich herstellen ) ?
Oder könnte es Ablösungen geben, wenn man nur eine Seite laminiert ?
Ich nehme an, dass innen irgendwelche Spanten o.ä. im Wege sind, die ja nicht einfach überlaminiert werden können, deshalb entfällt wahrscheinlich die Überlegung des beidseitigen Laminierens. Meine Erfahrung beim Bau eines Strip-Plank-Canadiers: Nachdem das Außenlamiant aufgebracht war, war die Außenhaut noch fast genau so wabbelig wie vorher, nach dem Laminieren Innen war die Haut auf einmal steif wie ein Brett.
Aber auch wenn Du nur außen laminierst wirst: Ablösungen wird es nicht geben!
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  #9  
Alt 16.02.2004, 17:09
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Thorsten, mail ist raus,
Siggi
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  #10  
Alt 16.02.2004, 18:49
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wie Seamaster schon geschrieben hat, beidseitiges laminieren wird wohl durch die Decksbalken schwierig, ich würd mich auf außen beschränken.
Auch 3 Lagen Gewebe halte ich für überflüssig, mal davon abgesehen das es unheimlich schwierig wird da noch eine glatte, ebene Fläche hinzukriegen mit den 3 Lagen.
Du könntest aber nach dem laminieren des Gewebes eine Schicht Abreißgewebe aufbringen, das wird nach dem aushärten wieder abgezogen und man hat eine sehr schöne ebene Fläche und spart sich eine menge schleiferei.

Grüße Jan
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  #11  
Alt 17.02.2004, 12:35
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Moin,
@ Marswin Mail ist angekommen besten dank !!!

@ Seamaster kann hlat bisher nur für meine Alte Dame sprechen ( Bj 65 GFK ) als ich dort laminierte stellte sich mit dem 80 - 90 er Gewebe eine superfeine Oberfläche ein . ( Werde aber Deine bedenken vprher heimlich überprüfen weil sie mir auch logisch erscheinen )

Hmm naja ein bischen steifer könnte es schon noch sein, andererseits wenn ich mir den Parker 470 er ansehe wie wabelig der so ist wirds wahrscheinlich genügen.

@ Jan und Seamaster, jja das ist da problem das Innen laminieren ectrem schwierig wird weil unter dem Deck natürlich jede Menge hölzchen uw sind ( Mal sehen wie ich das Problem angehe.

@ Jan ( was ist abreisgewebe ? ) Weil schleifen sparen klingt gut weil schleifen muß man sowieso ohne Ende . ( Und Epoxi schleifen ist irgendwie nach einer Weile uncool )


danke euch jedenfalls schon jetzt ganz doll für die prima Tips



Gruß


der Klotzfisch
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  #12  
Alt 17.02.2004, 15:50
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Hallo Thorsten,
Abreißgewebe sind ein Hilfsmittel bei der Herstellung von Laminaten. Sie werden als letzte Schicht in das Laminat eingebracht und
nach dem Aushärten kurz vor der Weiterverarbeitung wieder abgezogen. Man erhält dadurch eine rauhe, saubere Oberflächenstruktur, die ein Anschleifen und Reinigen vor dem Kleben oder Lackieren erspart.
Auch bei Laminier- oder Spachtelarbeiten an senkrechten Flächen oder über Kopf ist es gut zu gebrauchen, das Laminat oder der Spachtel bleibt dann auch an dem Platz wo er hin soll und läuft nicht wieder raus. Das Gewebe verbindet sich nicht mit dem Epoxi, natürlich sollte man schon darauf achten das man die Kanten dieses Gewebes nicht mit einlaminiert, dann kann man nämlich das abreißen vergessen

Grüße Jan
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  #13  
Alt 18.02.2004, 08:48
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Moin,
Hmmmm klingt gut klingt nach deutlich weniger arbeit :-D ( Ich werde noch wahnsinnig bin gerade dabei den alten Lack aus den lezten Winkeln zu kratzen ( Oh mann das ist echt anstrengend )
Aber wer schön sein will muß leiden . Werde euch auf dem laufenden halten.




Gruß





der Klotzfisch
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