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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #51  
Alt 30.10.2015, 10:50
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Libertad Libertad ist offline
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Wie lange ist das Wetter einigermaßen sicher vorhersehbar? Hängt sicherlich auch vom Revier ab.
Bei glattem Wasser und vorhergesagten 3 Tage null Wind mal kurz mit einem Binnenboot die 6 oder 8 Stunden von Cuxhaven nach Helgoland mag angehen.
Ist die zu fahrende Strecke aber größer als die sichere Vorhersage zur Seetauglichkeit des Bootes paßt, kann es kritisch werden. Dumm, wenn bei einem nicht prognostizierten Wetterwechsel kein Nothafen auf der Strecke ist.
Und so wenig wie ein Segler unter Segel gegenan bolzen kann, kann das auch - ab einer bestimmten Wellenhöhe - ein Motorboot. Die Leistung des Motors wird da nicht den Ausschlag geben, eher die Leistung (Leidensfähigkeit) der Crew. Insofern wird man mit dem Motorboot kaum schneller sein.
Und ob das nachtanken aus Kanistern im Nordatlantik bei 7Bf noch funktioniert?
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Gruß
Ewald
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  #52  
Alt 30.10.2015, 11:07
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KaiB KaiB ist offline
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Moin Julian,
mir ging es mehr um die grundsätzlichen Möglichkeiten.
D. h. man kann seinen Segler auch so nutzen das man "im Plan" bleibt.

Du hast natürlich recht das viel Segler versuchen sich am Wind zu orientieren und weniger an der Maschine aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig das, nur weil es viele nicht tun, nicht auch anders ginge.

Ich sehe das so das man durchaus das Boot den Plänen nach ausrüsten bzw. nutzen kann.


Das man auf der Nord- und Ostsee sich bei Mistwetter draußen plötzlich so einsam fühlt liegt ja nicht zuletzt an der Tatsache das man bei Wetter in vielen Situationen die Chance hat noch abzuhauen oder gar nicht erst auszulaufen.
Das fällt weiter draußen ja flach.

Ich sehe unterwegs durchaus ernsthaft seegängige Mobos. Gibt da ja von Targa bis Trawler eine passende Auswahl.
Ob die allerdings auch bei Wetter auslaufen liegt doch immer am Skipper, nicht am Boot.
In der Gesamtheit stimme ich Dir natürlich zu, es gibt in der Summe mehr Mobos mit beschränkten Seeeigenschaften während Segler perse für gröbere Verhältnisse gebaut sind.

Meine persönliche Wahrnehmung in Nord- Ostsee sieht so aus das man bei Flaute und wenig Wind viel Verkehr von Seglern und Mobos aller Coleur unter Maschine antrifft.
Natürlich gibt es duldsame Segler die den letzten Hauch nutzen aber die die um sagen wir 15:00 drin sein wollen weil sonst die Plätze knapp werden sind zahlreich.

Mit zunehmend Wind werden die Mobos seltener bzw. die Typen gehen in Richtung Verdränger.
Aber die Segler werden irgendwann auch seltener, wer das Gegenteil behauptet der lügt (außer er meint Einzelfälle) auch wenn sie erst später bei noch mehr Wind seltener werden.
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Gruß
Kai
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  #53  
Alt 30.10.2015, 11:47
alexhb alexhb ist offline
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Mich wundert immer wieder, warum wenn jemand einmal eine große Strecke über See zurücklegen will, immer so auf der absoluten Hochseetauglichkeit des Bootes herumgeritten wird.
Wie oft will derjenige den über den Atlantik?
Regelmässig jeden Monat, oder einmal im Leben?
Ein Boot kaufe ich doch nicht für eine besondere Reise, sondern für einen recht langen Zeitraum (ich jedenfalls )
Warum soll ich also ein hochseetüchtiges Boot erwerben?
Seien wir ehrlich. Da spielt immer ne Menge Traum und Idealismus mit. Auch wenn man niemals die Ostsee verlässt träumt man doch ingsgeheim davon und würde sich eher ein Boot kaufen was das theoretisch kann.

"Ich könnte wenn ich wollte damit auch über den Atlkantik, brauch nur noch etwas Ausrüstung."

Davon lebt doch die ganze Sportboot-Industrie, neue Boote werden immer mit diesem Traum beworben und das Zubhör und Ausrüstung muss auch "Langfahrttauglich" sein. Dann noch die Sicherheit: "Sie brauchen unbedingt diesen Radarplotter mit 48nm Reichweite, digitale Karten, AIS-System, Rettungsinsel, Epirb, ..... Alles andere ist ja schon fast fahrlässig, so können sie auch über den Atlantik" für die Ostsee .

Nahezu jedes Segelboot wird als "hochseetauglich" beworben (gerade die gebrauchten), theoretisch stimmt das, man müsste nur noch 10-20.000€ in das Boot investieren und es ziemlich umbauen. Der Rumpf aber ginge .

Und bei Motorbooten ist das natürlich auch schick.

Beste Grüße
Alex
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  #54  
Alt 30.10.2015, 13:11
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Ich finde die Heimkehr aus Hamburg super. Die ist auch schon über den Atlantik gefahren.
Gruß
Rene
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  #55  
Alt 30.10.2015, 17:13
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Wie oft will derjenige den über den Atlantik?
Regelmässig jeden Monat, oder einmal im Leben?
Ein Boot kaufe ich doch nicht für eine besondere Reise, sondern für einen recht langen Zeitraum (ich jedenfalls )
Warum soll ich also ein hochseetüchtiges Boot erwerben?
Ist es für diese Ausnahmereise nicht einfacher etwas gründlicher zu planen und auch ein wenig Komfortverlust einzuplanen, das Boot aber nach den Revieren auszurichten, die ich überwiegend befahren möchte?

Wenn ich mit meinem Schiff in den Staaten fahren möchte, lass ich es mit einem Seeschiff hinüber fahren. Lass das mal 10.000 Kosten und ich hab keinen Stress.
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  #56  
Alt 30.10.2015, 17:37
Sayang Sayang ist gerade online
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen

Mich wundert immer wieder, warum wenn jemand einmal einegroße Strecke über See zurücklegen will, immer so auf der absolutenHochseetauglichkeit des Bootes herumgeritten wird.
Wie oft will derjenige den über den Atlantik?
Regelmässig jeden Monat, oder einmal im Leben?
Ein Boot kaufe ich doch nicht für eine besondere Reise, sondern für einen rechtlangen Zeitraum (ich jedenfalls

Warum soll ich also ein hochseetüchtiges Boot erwerben?
Ist es für diese Ausnahmereise nicht einfacher etwas gründlicher zu planen undauch ein wenig Komfortverlust einzuplanen, das Boot aber nach den Revierenauszurichten, die ich überwiegend befahren möchte?



Auch wenn ich nur einmal ueber den Atlantik will, muss mein Boot fuer diese Reise tauglich sein. Fehlende Seetuechtigkeit kann auf einer Ozeanueberquerung nicht durch Planung ersetzt werden.



Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen

Mit vernünftiger Planung sind fast alle Ziele auch mitBooten die auf den ersten Blick ungeeignet erscheinen, zu erreichen.
Ich denke, dass ueber 95 % aller Motorboote auf den ersten Blick, den zweiten Blick und auch den dritten Blick ungeeignet sind, und auch nicht mit vetretbarem Aufwand tauglich gemacht werden koennen.

Bei den Segelbooten werden es wohl sicher noch ueber 50 % sein.
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  #57  
Alt 30.10.2015, 23:40
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Oliver74 Oliver74 ist offline
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Hallo

Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Auch wenn ich nur einmal ueber den Atlantik will, muss mein Boot fuer diese Reise tauglich sein. Fehlende Seetuechtigkeit kann auf einer Ozeanueberquerung nicht durch Planung ersetzt werden.
Naja, ein Stückweit hilft die Planung schon, das beweisen ja auch geglückte Überfahrten mit sehr kleinen Motorbooten.

Wenn man absolut gar keinen Zeitdruck hätte und für jede Passage auf die perfekte Wetterlage warten könnte, dann geht schon einiges.
Gerade im Norden sind die Entfernungen relativ kurz:
England->Schottland->Faröer Inseln->Island->Grönland->Kanada
Kaum mehr als 1000KM als längste Etappe wimre, das ist in Sachen Tankkapazität und Dauer halbwegs überschaubar. Nach 2-3 Tagen sollte man wieder Land sehen.
Aber das Wetter muss halt passen...Und Erfahrung braucht man auch, das da oben ist sicherlich kein Anfänger Revier

Mit Erfahrung, ordentlichen "Seebeinen", viel Zeit, entsprechender Ausrüstung und guter Vorbereitung halte ich so einen Törn für machbar.
Auch mit einem soliden, küstentauglichen Schiff, welches kein ausgewiesener "Passagemaker" ist.

Viele Grüße,

Oliver
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  #58  
Alt 31.10.2015, 02:07
Sayang Sayang ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Oliver74 Beitrag anzeigen

Naja, ein Stückweit hilft die Planung schon, das beweisen ja auch geglückte Überfahrten mit sehr kleinen Motorbooten.

Planung ist nicht nur hilfreich, sondern notwendig. Eine geglueckte Fahrt ist uebrigens nicht notwendigerweise durch gute Planung gelungen, da mag auch eine gute Portion Glueck im Spiel gewesen sein.


Zitat:
Zitat von Oliver74 Beitrag anzeigen

Gerade im Norden sind die Entfernungen relativ kurz:
England->Schottland->Faröer Inseln->Island->Grönland->Kanada
Kaum mehr als 1000KM als längste Etappe wimre, das ist in Sachen Tankkapazität und Dauer halbwegs überschaubar. Nach 2-3 Tagen sollte man wieder Land sehen.


Sicher, fuer 1.000 km in zwei Tagen braucht man selbst bei vollerRumpfgeschwindigkeit einen Verdraenger mit nur ueber 20 m Wasserlinie. Alternativ einen Gleiter zu nehmen …?

Dass der naechste Hafen, z.B. auf Groenland, aufgrund vonWetter und/oder Eis angelaufen werden kann, kann durch gute Planung natuerlich garantiert werden.



Zitat:
Zitat von Oliver74 Beitrag anzeigen
Fuereine solche Fahrt sind Erfahrung, ordentlichen "Seebeinen", viel Zeit, entsprechenderAusrüstung und guter Vorbereitung halte ich so einen Törn für machbar.
Auch mit einem soliden, küstentauglichen Schiff, welches kein ausgewiesener"Passagemaker" ist.
...
Fuer eine solche Fahrt sind Erfahrung, wahrscheinlich viel Zeit, entsprechende Ausruestung und gute Vorbereitung Grundvoraussetzung. Das erspart nicht das seetuechtige Boot. Natuerlich muss es kein “ausgewiesener Passagemaker” sein. Das Boot muss aber seinem Fahrgebiet entsprechen. Eine Reichweite von deutlich weniger als 2.000 sm koennen z.B. durchaus ausreichend sein.


Aber das darf natuerlich jeder so machen, wie er will, zumal Seetuechtigkeit kein absoluter Massstab ist, sonder von jedem individuell anders beurteilt werden kann.

M.E. ist ein “kuestentaugliches Schiff” eben nicht fuer eine Ueberfahrt in diesen Gewaesser gebaut worden, und wird auch nicht durch Planug tauglicher dafuer.
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  #59  
Alt 31.10.2015, 09:07
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Meiner Erfahrung nach ist ein Boot, dem man Küstentauglichkeit unterstellt, auch Hochseetauglich. (ausreichende Tankkapazität vorausgesetzt)
Fast immer beginnen die Probleme bei Annäherung an Land und dem eigendlichen Landfall.
Boote die mit sich brechender Brandung klarkommen, verkraften auch die langgezogene Dünung weit draussen. Ob die Besatzung das Rollen als schön empfindet, ist eine andere Frage.
Weit draussen hat man Platz genug den günstigsten Kurs zu wählen und brechende Wellen sind eher ungewöhnlich.
Auch sind Wettervorhersagen inzwischen so gut, dass man zwar statt der erhofften 4 Bft. auch mal 7 bekommt, aber einen echten Sturm kann man doch schon recht früh vorhersagen.
Das es in Bezug auf Komfort bei den Booten bzw. deren Ausrüstung riesige Unterschiede gibt, ist klar.
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Gruß Karl-Heinz

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Alt 31.10.2015, 09:48
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KaiB KaiB ist offline
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Mit der Küstentauglichkeit stimmt im Grunde. Jede kennt das Problem mit der CE, Strom gegen Wind in der Außenelbe, Gatten etc. ist zig mal gefährlicher als die Dünung weiter draußen.

Dennoch muss man auch draußen immer mit dem einsteigen von brechenden Wellenkämmen rechnen, vor allem bei Windsee über der Dünung.

Da kann die Plichtgestaltung und deren Lenzer plötzlich sehr wichtig werden.
Wie haben auf dem Mosegler z.B eine sehr sichere, sehr tiefe Plicht aber nur zwei relativ gering dimensionierte Lenzer, wie im Spobobau nur zu oft üblich.
Die lassen sich auch nicht so einfach vergrößern.
Und erhöhtes Brückendeck plus Schiebeschott.


Gegenan ist das alles kein Problem aber gerade auf den Kursen die man (auch als Mobofahrer gerne wählt) auf denen man sich sicherer und ruhiger aufgehoben fühlt, also raume Kurse, kann das schnell zur Gefahr werden.

Auf den Kursen steigen ja die Kämme ein und müssen dann schnell wieder raus, und da haben viel zu viele Spobos ihr Manko, unseres auch.
Der letzte Einsteiger war recht gründlich und vor allem brauchte er viel zu lange um wieder abzulaufen.
Neben dem zusätzlichen rumschwabbelnden Gewicht sollte während des "Besuches" kein zweiter einsteigen dann kann es eng werden.

Bei Mobos mit oft noch größeren umschlossenen "Terassen" sollte man das bedenken und auch die Schotts zum Steuerstand, Fenster usw. dabei berücksichtigen.


Natürlich sind das alles Dinge die nicht täglich passieren und man kann jahrelang ohne Ärger rumgurken.
Die Frage in der Planung ist halt ob man sich auf Eventualitäten vorbereitet und inwieweit das überhapt mit dem Boot der Wahl umsetzbar ist.

Alles geht eh nicht, einiges grundsätzliche geht.

Dann gibt es die die nie Ärger hatten und daher sagen können, alles Quatsch, nie was passiert.
Auf der anderen Seite gibt es dann die die ihre Story gar nicht mehr erzählen können, weil es komplett schief ging.
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Kai
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  #61  
Alt 31.10.2015, 11:19
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Zitat:
Zitat von Oliver74 Beitrag anzeigen
Wenn man absolut gar keinen Zeitdruck hätte und für jede Passage auf die perfekte Wetterlage warten könnte
... dann ist der wesentlich Vorteil des Mobo gegenüber dem Segler weg, nämlich die zeitliche Unabhängigkeit
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  #62  
Alt 01.11.2015, 10:33
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Ich hätte hier noch den Beitrag von Bobby Schenk zu dem Thema:
http://www.yacht.de/schenk/n004/kosmos.html

MFG S

PS. Noch ein Theoretischer Ansatz eines Theoretikers: Ein Segelboot hat drei potenzielle Probleme durch Wind: 1. Kein Wind 2. Wind aus der falschen Richtung 3. Zuviel Wind. Ein Motorboot kennt nur zuviel Wind!
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  #63  
Alt 01.11.2015, 11:48
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Libertad Libertad ist offline
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Wobei zu beachten wäre, daß im Normalfall zuviel Wind für ein Motorboot die gleiche Windstärke für ein Segelboot noch lange nicht zuviel ist. Und wenn es auf einem Motorboot für die Besatzung zuviel wird, gehts auf dem Segler immer noch.
Immer gleiche Größenordnung vorausgesetzt.
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Ewald
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  #64  
Alt 01.11.2015, 12:08
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Das will ich dir gerne Glauben wenn du unter Motorboot das typische SportMobo verstehst. Aber wie sieht das aus wenn wir als Vergleich einen gleich großen Fischkutter nehmen?

MFG S
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  #65  
Alt 01.11.2015, 12:24
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Libertad Libertad ist offline
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Hast du auf dem Nordatlantik, 200sm vom Hafen entfernt, schon mal einen 10m Fischkutter gesehen?
Die fahren, schon aus ökonomischen Gründen, nicht so weit raus. Offshore wird mit größeren Einheiten gearbeitet.
Aber in der Tat bringen Fischkutter das ansatzweise mit, was für eine Fahrt im Nordatlantik nötig ist - Fischraum umrüsten zur Kajüte und zum Kraftstofftank - und dann kanns losgehen. Stützsegel ist ja meist schon vorhanden.
Aber eine Ähnlichkeit zu dem anfangs vom TE genannten Mobo - Typ kann ich nicht erkennen
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Gruß
Ewald
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  #66  
Alt 01.11.2015, 12:39
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Hast du auf dem Nordatlantik, 200sm vom Hafen entfernt, schon mal einen 10m Fischkutter gesehen?
Keine Ahnung da war ich noch nie.

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Die fahren, schon aus ökonomischen Gründen, nicht so weit raus. Offshore wird mit größeren Einheiten gearbeitet.
Wie weit fährt denn so ein Irischer oder Isländischer Fischer mit sagen wir mal 12m Kutter raus?

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Aber in der Tat bringen Fischkutter das ansatzweise mit, was für eine Fahrt im Nordatlantik nötig ist - Fischraum umrüsten zur Kajüte und zum Kraftstofftank - und dann kanns losgehen. Stützsegel ist ja meist schon vorhanden.
Wie ernst meinst du das jetzt...

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Aber eine Ähnlichkeit zu dem anfangs vom TE genannten Mobo - Typ kann ich nicht erkennen
Da sind sich hier wohl alle Einig!

MFG S
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  #67  
Alt 01.11.2015, 13:08
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Libertad Libertad ist offline
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Das sind so die kleinen Küstenfischer. Nur im Notfall mal über 24 h draußen und immer in der Nähe der Fischfabrik. Für die macht es doch keinen Sinn, weiter rauszufahren. Die Fahrzeiten sind zu lang und der Fisch kann auf diesen Booten kaum gekühlt werden, der muß schnell zur Verarbeitung.
Diese Boote sind durchaus begrenzt hochseetauglich, aber nicht langstreckentauglich.
Es gibt klar den Trend zu größeren Einheiten, die länger auf See bleiben können, nur gehts da bei 20 bis 25m erst richtig los.
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  #68  
Alt 01.11.2015, 13:49
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KaiB KaiB ist offline
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Da muss man wohl etwas zurückgehen in der Zeit.
Die auf den Nordaltlantik/Eisfahrt zugeschnittenen Kutter waren z.B. die Haikutter, wie die "Dagmar Aaen", das Beispiel kennen ja viele.
Die Teile waren und sind i. d. R. zwischen 12 und 20 m.

Die späteren typischen blauen dänischen Kutter, oft mit Kanoeheck, sind auch in der Größenordnung unterwegs.
Mit ihren langsam laufenden Dieseln und großen Verstellpropellern sind sie auch recht flexibel was Power, Reichweite und Seegängigkeit anbelangt.

Unterscheiden sich aber vom Deckslayout, Laderäumen und vor allem Rumpfformen ziemlich von den modernen Typen mehr amerikanischer Bauart mit breitem Heck und Brücke auf dem Vorschiff.

Diese Sportboottrawler, Tugs- usw. sind ja im Grunde alle an die Berufsschiffahrt angelehnt und daher vom Konzept her seegängiger.

Manche Motorsegler sind ja auch nix anderes als auf Sportbootverhältnisse angepaßte Repliken von Fischkuttern.

Mal einige Bilder von (kleinen) älteren und modernen seegehenden Fischkuttern, da hat sich schon so einiges geändert in Größe, Form usw.:
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Alt 01.11.2015, 19:26
stefan307 stefan307 ist offline
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An so was wie die Blauen in Kai's 2. Bild hatte ich gedacht.
Jetzt bin ich aber neugierig Verstellpropeller? So ein Hitec hätte ich jetzt nicht erwartet wie kommts?
Das der Thread hier noch mal so sachlich wird hätte ich nicht gedacht

MFG S

PS Auch Bülers Dieselducks basseiren ja auf Trawlern und alten! Cost Guard Rettungsbooten ...
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  #70  
Alt 01.11.2015, 20:08
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KaiB KaiB ist offline
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Verstellpropeller sind ja bereits Klassiker bei Arbeitsschiffen wenn man zwischen langsamer Fahrt mit kräftigem Druck z. B. beim Schlepp und mehr Steigung für flotte Fahrt ohne Last wählen möchte.
Die Propeller findet man bei etlichen Kuttern und seit Jahrzehnten.

Hier ein Beispiel an einem uralten vermoderten Haikutter:
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Alt 01.11.2015, 20:38
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Von wegen Arbeitsboote und Spobos.
Ein Beispiel eines zum Mosegler umgebauten alten Fischkutters und eines uralten Segelkuttes und die "Replik" als Spobo/Motorsegler.

Ähnliche Vergleiche kann man bei Grand Banks Typen, Nordic Tugs, Nordhavns und wie sie alle heißen ziehen.
Die haben dann sozusagen per Konzept die stäbigen und seegängigen Vorteile eines Arbeitsbootes gepaart mit der bequemen Spobo-Ausstattung.

Viele Gimmicks und mancher Schickimicki bei modernen Booten wird einem ja per Werbung als dringend erforderlich eingeflößt.
Wer drauf steht, okay, warum auch nicht, alles Geschmackssache.

Aber weniger ist auf See manchmal mehr und simple, über Jahrzehnte bewährte Typen und Konzepte laufen ja wie eh und je herum, also warum immer das Rad neu erfinden.

Kann sicher nicht schaden sich auch mal auf dem Gebrauchtmarkt für Nutzfahrzeuge umzugucken.
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Kann sicher nicht schaden sich auch mal auf dem Gebrauchtmarkt für Nutzfahrzeuge umzugucken.
Den Such ich seit einiger Zeit wenn auch ohne konketes Kaufinteresse, wo werden Fischkutter, Barkassen Tender etc. gehandelt?

MFG S

PS: Verstellpropeller, jetzt verstehe ich mit Netz drausen ergeben sich natürlich völlig andere Wiederstände da macht sowas natürlich Sinn... Meweist ja auch das man sowas Betriebssicher bauen kann wenn Kutter eins brauchen dann funktionierende Maschinen...
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  #73  
Alt 02.11.2015, 07:45
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Manchmal findet man welche in den üblichen Gebrauchtbörsen.

http://www.boat24.com/de/Motorboote/...detail/123504/

Manchmal per Zettel in Häfen usw..
Kann auch Sinn machen sich mal bei Fischereigenossenschaften und Abwrackern umzusehen. Durch die Fangquoten/Abwrackprämien sind ja in den letzten Jahren ganze Flotillen auf dem Schrott oder allgemein im Verkauf gelandet.

Hier etwa der Schrotter in Grenaa/DK, da kann man Motoren, Brückenhäuser usw. kriegen. Wenn man zu solchen Leuten Kontakte bekommen kann bekommt man evtl. einen Einblick in diesen Markt der ja naturgemäß recht abseits der Yachtmaklerei läuft.
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (02.11.2015 um 08:05 Uhr)
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  #74  
Alt 02.11.2015, 09:44
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Der verlinkte Kutter: 20,5 m Länge und 2,9 m Tiefgang, fast 200.000 €. Denke für uns Sportbootfahrer ein bisschen groß.

Bei ebay Kleinanzeigen findet man aber einige Fischkutter

http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-b...hkutter/k0c211

Wobei ich tatsächlich glaube, dass die kleinen Fischkutter nicht langfahrttauglich sind. Ein Fischer der jeden Tag raus fährt, der kann auch mal bei Sturm einen Tag aussetzen und wird nicht sein Boot und Leben riskieren wenn schlechtes Wetter angesagt ist und daher vielleicht gar nicht soviel wert auf Hochseetauglichkeit legen.

Und wenig Lebensraum bitten die Teile wahrscheinlich auch.

Hier das Teil wirkt in meinen Augen ziemlich winzig:

http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...991921-211-119

Denke mal viel Platz unter Deck bietet der nicht. Da dürften Segler mit Decksalon weitaus komfortabler sein. Interessant finde ich übrigens den hohen Tiefgang von den Teilen, wird schon seinen Grund haben.

Wenn ich mir den Markt so anschaue, dann komme ich zu dem Schluss, dass es für den ambitionierten Weltumrunder mit beschränktem Budget keinen oder nur einen winzig kleinen Markt tauglicher (=sicher und komfortabel) Motoryachten gibt. Damit meine ich Motoryachten unter 150.000 €. Für das Geld bekommt man allerdings schon 3 voll ausgestattete Reinkes.

Gruß
Chris
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  #75  
Alt 02.11.2015, 10:38
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Moin.

Kann mir Jemand erklären warum ein Segler gleicher Größe seegängiger ist als ein Mobo?

Die einzige Erklärung die ich mir zusammen reimen kann ist das Mast und Schwert den Segler stabilisieren

Helft einem , der nur Binnen auf dem Mobo rumrutscht zu erleuchten
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