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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 16.01.2005, 09:41
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noboat noboat ist offline
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Standard Richtige Batteriegrösse

Hallo zusammen

Habe auf meiner Waterland in den letzten wochen die gesammte Elektrik rausgezupft und erneuert.

Watt ne arbeit

Nu die frage :

- Hatte vorher eine Anlasserbatterie 65 AH
- eine verbraucherbatterie 100 AH

Was stelle ich da nun rein ???????

Anlasser soll 75 AH werden, aber mit der Verbraucher bin ich mir noch nicht so sicher.
Könnt ja mal schreiben, was ihr so drinne habt. Als anregung

Gruss

Ingo
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  #2  
Alt 16.01.2005, 10:04
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Hallo,


tja, was sollen sie Leute so drinn haben, alles was der Markt her gibt. Besser ist es die für dein Boot optimale Batterie einzubauen. Aber zazu müsste man wissen, welche Bedingungen vorherrschen.

Sage doch bitte, wie du die Battereie laden möchtest. Landanschluss oder Lichtmaschiene? Wenn letzteres, wie stark ist diese?
Was möchtest du mit der Batterie betreiben? Nur dein Ankerlicht oder die gesamte Küche inklusive Popkornmaschiene?

MUE
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  #3  
Alt 16.01.2005, 10:08
Segelwilly
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Hi Ingo,
beim Anlasser kommts auf den Motor an. Für den ollen Seawolf reicht eine Billige mit 36 AH allemal aus. 75 Ah dafür ist Geldverschwendung...

In meiner Waterland, Ford 38 PS Seawolf hatte ich
36 AH für den Motor und seine Instrumente....
36 AH für Radio, Licht und Gedöns....
2 x 36 AH* nur für die Kühlung, kleine Truhe von...äh, die bekannte Firma, Name ist mir grad nicht greifbar

die beiden 36er hingen über Diode an der Lima und die 2 x 36er* Verbraucherakkus wurden nur über Ladegerät von Land geladen, alle 3 Tage an die Ladung war vollkommen ausreichend.

Gruß Willy
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  #4  
Alt 16.01.2005, 10:12
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noboat noboat ist offline
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Hi MUE

Popkornmaschine

Allso. Da ich, wenn unterwegs, über Nacht im Hafen bin, wird die Batterie überlandanschluss geladen.

Was meine Lichtmaschine hergibt, kann ich dir beim besten willen nich sagen,
da die ganze Maschienerie ziemlich alt und alles mögliche überlackiert.

Aber da vorher eine 100 AH drinne wahr, denke ich doch, das die LIMA dies schaffen sollte.

Und im normalen betrieb is eigentlich alles dran was es so gibt, Lichter, Kühlschrank, Radio.

Wie sieht das eigentlich mit 2 kleineren Verbraucherbatterien aus, is das von vorteil ?

Gruss
Ingo
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  #5  
Alt 16.01.2005, 15:17
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@ Willy

Hallo auch,

das hört sich ja schon mal nich schlecht an, bei mir is ja der Renault DTR 50 drinne, deswegen hatte ich gedacht die Starterbatterie müsste grösser sein.

Das mit den getrennten Batterien hört sich immer besser an.

Gruss

Ingo.

Ach ja, wo bekommt man den so einen schönen Wimpel, den vom Forum?
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  #6  
Alt 16.01.2005, 20:20
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Zitat:
Zitat von noboat
Ach ja, wo bekommt man den so einen schönen Wimpel, den vom Forum?
Schau mal hier: http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...er=asc&start=0

Grüsse aus der Zentralschweiz
Christian
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  #7  
Alt 16.01.2005, 21:39
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sailor0646 sailor0646 ist offline
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Hallo Ingo,

ich würde immer die maximale Batteriekapazität einbauen, die vom Platz her möglich ist. Zuviel Batteriekapazität kann man gar nicht haben. Wenn die Lichtmaschine und das Ladegerät schwach sind, dauert die Ladung halt etwas länger. Das schadet der Lichtmaschine überhaupt nicht.

Wenn sich zwei Batterien besser einbauen lassen, dann halt zwei nehmen. Zwei kleinere Batterien sind auch leichter zu transportieren als eine große.

Als Starterbatterie reicht üblicherweise eine 88Ah Stunden Batterie gut aus. Die liefert auch noch genug Strom zum Starten wenn sie schon etwas älter ist.
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Gruß, Alfred

Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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  #8  
Alt 17.01.2005, 07:20
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h-d h-d ist offline
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Zitat:
Zitat von noboat
Da ich, wenn unterwegs, über Nacht im Hafen bin, wird die Batterie überlandanschluss geladen.
Wenn du tatsächlich immer an Orten übernachtest, wo du Landanschluss hast, darf die Verbraucherbatterie beliebig klein sein. Falls du aber auch gelegentlich ohne Landanschluss in der Prärie übernachtest, muss die Batterie mindestens so groß sein, dass während der Liegedauer maximal die Hälfte der Nennkapazität (Ah) entnommen wird.

Ich verbrauche für Kühlschrank, Licht, Radio, ggf. Heizung (Diesel) in 24 Stunden etwa 50 Ah. Mit meinen 270 Ah Batteriekapazität kann ich also etwa 60 Stunden (3 Übernachtungen) ohne weitere Stromzufuhr irgendwo liegen. Das Laden mit der Lima dauert dann allerdings einige Stunden.
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Gruß Heinz-Dieter
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  #9  
Alt 17.01.2005, 17:13
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Hallo

Nach den vielen guten antworten bin ich eigentlich ziemlich sicher, das ich mich auf eine Starter und eine Verbraucherbatterie einstellen werde.

Da ich heute mit schrecken festgestellt habe, daß ich keine Trenndiode sondern einen Schalter zur Ladung der einzelnden Batterien habe,
werde ich mich erstmal darum kümmern.

Als Starter habe ich mich für eine 55 AH entschieden, für die Verbraucher soll es eine 100 AH werden.

Und da ich nicht immer auf die Schalter schauen möchte welche zurzeit geladen wird, kommt dort nun eine schöne Diode rein.

Habe gar nicht gewusst, das es so etwas gibt.

Schönen dank für die Anregungen. Für weitere tips bin ich aber immer zu haben.

Ingo
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  #10  
Alt 18.01.2005, 11:20
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kanalskipper kanalskipper ist offline
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Zitat:
Zitat von noboat
@ Willy

Hallo auch,

das hört sich ja schon mal nich schlecht an, bei mir is ja der Renault DTR 50 drinne, deswegen hatte ich gedacht die Starterbatterie müsste grösser sein.
Die Starterbatterie ist auf den Anlasser und den Motor abgestimmt. Eine zu große Kapazität der Motorbatterie kann gefährlich werden: springt die Maschine nicht an und der Skipper "orgelt" zu lange mit dem Anlasser, wird dieser überhitzt und zerstört. Bei der richtig dimensionierten Motorbatterie ist die Gefahr geringer (aber nicht ausgeschlossen), der Batterie geht rechtzeitig die Puste aus... Aus Sicherheitsgründen sollte man die Motorbatterie niemals für die Verbraucher mißbrauchen, also reicht die vom Motorhersteller empfohlenen Kapazität aus.
Bei der Verbrauchsbatterie mußt Du den Stromverbrauch halt kalkulieren und mit der benötigten Zeit multiplizieren. Je nach Batterietyp, Säure oder Gel, dann noch 50 oder 100% drauf, damit nicht tiefentladen wird.
Und: 2 Verbrauchsbatterien sind natürlich einfacher zu bewegen als ein Riesenteil! Ev. kannst Du die Verbraucher dann auch noch aufteilen, an die eine Verbrauchsbatterie alles wichtige wie Licht, Elektronik, Funk usw, an die andere dann die Popcornmaschine, der 1800W Staubsauger usw.

Ich selber habe bei mir 2 mal 120 AH, zum Starten zuviel, für den Verbrauch zu wenig....

Grüße

Kanalskipper
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  #11  
Alt 18.01.2005, 13:15
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Standard Re: Richtige Batteriegrösse

Zitat:
Zitat von noboat
Hallo zusammen

Was stelle ich da nun rein ???????

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Ingo
Hallo Ingo,

ich hab 2x 210 AH
und keine Kapazitäts Probleme

Ich würde immer so große nehmen wie baulich passen
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  #12  
Alt 18.01.2005, 21:27
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Hallo Kanalskipper,

deine Aussage kann ich leider nicht so stehen lassen.

Eine Starterbatterie mit großer Kapazität ist definitiv nie eine Gefahr für den Anlasser. Ich glaube nicht, dass jemand so doof ist, dass er, bei nicht anspringendem Motor, den Anlasser so lange laufen läßt bis er abraucht.
In jeder Betriebsanleitung steht: "den Anlasser nur einige Sekunden laufen lassen, danach einige Minuten bis zum nächsten Startversuch warten"

Eine Startbatterie mit großer Kapazität hat viele Vorteile, außer dem Gewicht und dem höheren Kaufpreis keine Nachteile.
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Gruß, Alfred

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  #13  
Alt 18.01.2005, 21:32
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Hallo Ingo,

den Schalter kannst Du verwenden um den Anlasser wahlweise auf die Starterbatterie (Normalfall) oder auf die Salonbatterie (im Notfall, wenn Startbatterie leer oder defekt) zu schalten.
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Gruß, Alfred

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  #14  
Alt 19.01.2005, 06:56
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apiroma apiroma ist offline
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@Alfred
sicher, die meisten lassen den Anlasser nur kurze Zeit laufen. Das Anlasserrelais muß dann aber einen wesentlich höheren Strom schalten und verschleißt schneller (was passiert wenn das Relais klemmt??).
Die Motorenhersteller geben nicht umsonst die maximal zulässige Batterigröße an. Der Anlasser selbst hat als Reihenschlußmaschine einen sehr geringen Widerstand. Erst wenn er dreht, wird durch die induzierte Gegenspannung die "Stromaufnahme" begrenzt. Deswegen wird der Strom durch den dann wirksamen Innenwiderstand der Batterie begrenzt.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #15  
Alt 19.01.2005, 07:08
Segelwilly
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Zitat:
Zitat von sailor0646
Hallo Kanalskipper,

1. Ich glaube nicht, dass jemand so doof ist, dass er, bei nicht anspringendem Motor, den Anlasser so lange laufen läßt bis er abraucht.

2. In jeder Betriebsanleitung steht: "den Anlasser nur einige Sekunden laufen lassen, danach einige Minuten bis zum nächsten Startversuch warten"
Moin,

1. aber beim T-Mobil

2. Unbedingt daran halten! Es spart Geld und Ärger!

Gruß Willy
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  #16  
Alt 19.01.2005, 09:19
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Hallo apiroma,

sorry, aber die Batteriekapazität hat leider gar nichts mit dem Stromstärke zu tun, die beim Anlassen fließt.

Der Strom errechnet sich, nach einem gewissen Herrn Ohm, aus der anliegenden Spannung und dem Widerstand. Die (Nenn-)Spannung U ist, bei einer voll geladenen Batterie, unabhängig von der Kapazität, ca. 13,2 Volt (6 x 2,1 Volt). Der Innenwiderstand R des Anlassers bleibt gleich, also ist der Strom I auch gleich (I = U/R).

Natürlich ist der Anlaufstrom höher als der Dauerstrom, aber das gilt unabhängig von der Batteriekapazität.

Gegen ein hängendes Startrelais, nicht zu verwechseln mit dem Magnetschalter auf dem Anlasser, und gegen Startversuche von DAUs bei bereits laufendem Motor, gibt es ein einfaches Mittel. Man schalte die Minusseite des Startrelais nicht direkt auf Masse (Minus), sondern auf den Ausgang der der Lichtmaschine an dem auch die Ladekontrollleuchte geschaltet ist. Bei stehendem Motor bekommt das Relais durch die Lichtmaschine Masse und zieht an. Wenn der Motor und damit die Lichtmaschine läuft, liegt an beiden Seiten des Startrelais die gleiche Spannung an und es fällt ab. Es kann dann auch nicht in einen bereits laufenden Motor gestartet werden.
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  #17  
Alt 19.01.2005, 11:45
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kanalskipper kanalskipper ist offline
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Zitat:
Zitat von sailor0646
Hallo apiroma,

sorry, aber die Batteriekapazität hat leider gar nichts mit dem Stromstärke zu tun, die beim Anlassen fließt.

Der Strom errechnet sich, nach einem gewissen Herrn Ohm, aus der anliegenden Spannung und dem Widerstand. Die (Nenn-)Spannung U ist, bei einer voll geladenen Batterie, unabhängig von der Kapazität, ca. 13,2 Volt (6 x 2,1 Volt). Der Innenwiderstand R des Anlassers bleibt gleich, also ist der Strom I auch gleich (I = U/R).

Natürlich ist der Anlaufstrom höher als der Dauerstrom, aber das gilt unabhängig von der Batteriekapazität.
Radio Eriwan: "Im Prinzip ja, aber..."

Der Ohm (nicht der Olm) hat natürlich immer recht, aber die Verhältnisse sind etwas komplexer:

Zum Widerstand der Anlassers kommt der Innenwiderstand der Batterie hinzu. Normalerweise so klein, daß man ihn vergessen kann. In Fall des Anlassers aber relevant, weil der Widerstand des (stehenden) Anlassers auch sehr klein ist. So verändert der Innenwiderstand den fließenden Strom relativ stark. Wenn man dann noch bedenkt, daß große Batterien weniger Innenwiderstand haben als kleine, und daß der Innenwiderstand bei Entladung steigt, kommt man doch wieder zu der Aussage: zu große Starterbatterien können bei Bedienfehlern, die wir natürlich nie machen, eine Gefahr für den Anlasser darstellen.

Dann nochmal zu den Starterbatterien: Wozu 210 AH Starterbatterie? Je nach Motor sind unter 100 AH dicke ausreichend. Wenn damit der Motor nicht anspringt, nützen die zusätzlichen AH`s auch nichts. Notfalls hat man ja sogar noch etwas Saft in seiner Verbrauchsbatterie. Einzig bei ganz vielen Startvorgängen mit dazwischen wenig Betriebszeit machte eine große Starterbatterie Sinn, aber wer fährt schon so?
In Wohnmobilen kommt auch keiner auf die Idee, die Motorbatterie zu vergrößern, es kommt halt nur eine große Verbrauchsbatterie hinzu.
Also wenn schon 420 AH in Summe, dann 100 Ah für den Motor und 2 mal 160 für die Verbraucher, dann habe ich was davon.

Grüße

Kanalskipper
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  #18  
Alt 19.01.2005, 13:44
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@ apiroma

bitte beachte, dass es bei batterien zwei ampereangaben gibt.

die eine sagt etwas über den kurzfristig zur verfüggung stehenden maximalen strom aus, dieser sollte m.E. nicht all zu viel grösser sein, als deine magnetschalter-starter kombination vertragen kann. die zweite angabe bezieht sich auf die gespeicherte stromkapazität. diese kann für bootfahrer nie gross genug sein! ;)
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  #19  
Alt 19.01.2005, 13:54
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apiroma apiroma ist offline
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@mue
genau auf den Punkt gebracht .
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  #20  
Alt 19.01.2005, 14:29
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Hi Mue,

genau richtig, ich habe mal einem Nachbarlieger eine von meinen Spiralbatterien ausgeliehen, weil seine Starterbatt. leer war. bei der Gelegenheit hat er gleich seinen Anlasser gehimmelt. ( es war eine Exide Maxx. mit 900A Kaltstartleistung, die ich für mein Bugstrahlruder brauche)

Ich würde also bei der Starterbatt auf dem Teppich bleiben und das eingesparte Geld bei den Verbraucherbatt`s ausgeben

Handbreit

Bodo
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  #21  
Alt 19.01.2005, 17:44
Didi Didi ist offline
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Zitat:
Zitat von kanalskipper
Zitat:
Zitat von sailor0646
Hallo apiroma,

sorry, aber die Batteriekapazität hat leider gar nichts mit dem Stromstärke zu tun, die beim Anlassen fließt.

Der Strom errechnet sich, nach einem gewissen Herrn Ohm, aus der anliegenden Spannung und dem Widerstand. Die (Nenn-)Spannung U ist, bei einer voll geladenen Batterie, unabhängig von der Kapazität, ca. 13,2 Volt (6 x 2,1 Volt). Der Innenwiderstand R des Anlassers bleibt gleich, also ist der Strom I auch gleich (I = U/R).

Natürlich ist der Anlaufstrom höher als der Dauerstrom, aber das gilt unabhängig von der Batteriekapazität.
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Der Ohm (nicht der Olm) hat natürlich immer recht, aber die Verhältnisse sind etwas komplexer:

Zum Widerstand der Anlassers kommt der Innenwiderstand der Batterie hinzu. Normalerweise so klein, daß man ihn vergessen kann. In Fall des Anlassers aber relevant, weil der Widerstand des (stehenden) Anlassers auch sehr klein ist. So verändert der Innenwiderstand den fließenden Strom relativ stark. Wenn man dann noch bedenkt, daß große Batterien weniger Innenwiderstand haben als kleine, und daß der Innenwiderstand bei Entladung steigt, kommt man doch wieder zu der Aussage: zu große Starterbatterien können bei Bedienfehlern, die wir natürlich nie machen, eine Gefahr für den Anlasser darstellen.

Dann nochmal zu den Starterbatterien: Wozu 210 AH Starterbatterie? Je nach Motor sind unter 100 AH dicke ausreichend. Wenn damit der Motor nicht anspringt, nützen die zusätzlichen AH`s auch nichts. Notfalls hat man ja sogar noch etwas Saft in seiner Verbrauchsbatterie. Einzig bei ganz vielen Startvorgängen mit dazwischen wenig Betriebszeit machte eine große Starterbatterie Sinn, aber wer fährt schon so?
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Also wenn schon 420 AH in Summe, dann 100 Ah für den Motor und 2 mal 160 für die Verbraucher, dann habe ich was davon.

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Kanalskipper

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  #22  
Alt 28.01.2005, 20:05
Jürgen G. Jürgen G. ist offline
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Hallo Allerseits,
ich verstehe nur sehr wenig von KFZ-Elektrik.

Mir ist aber ein teilweiser, (scheinbarer?) Wiederspruch zwischen der hier vorherschenden Meinung und den Angaben in einer Mercruiser Motoreneinbau-Anleitung ( Ausgabe November 98 ) aufgefallen.

Dort ist nur die Rede von einer "Minimum required cranking Battery Size" , nicht von einer maximalen.

Diese beträgt für die Vergasermotoren 90 Ah und für die EFI Motoren 120 Ah. Hat jemand eine Idee wie sich das erklären könnte? Selbst mir als Laien erscheint das nur für Anlasser und Powertrimm doch sehr hoch, bzw. ich frage mich wozu das gebraucht werden soll. Der Motor unseres letzten Bootes fiel übrigens in die 90Ah Kategorie und lief mit einer 55Ah (Gel-) Batterie tadellos.
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Gruß
Jürgen G.
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  #23  
Alt 28.01.2005, 20:10
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Jürgen,

Dein Motor springt auch mit einer 34Ah Batterie an.

Der Rest ist eine Sicherheitsreserve.
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Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


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Siehe auch www.kegel.de
Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 0176/488 60 888 stellen.

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  #24  
Alt 28.01.2005, 23:04
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Jürgen,

zu dem Thema möchte ich ich zwei Dinge schreiben.

1. Wenn die Batterieleistung zu gering ist kann es beim Starten passieren
das die Spannung nicht auslangt, um die Elektronik mit der notwendigen Spannung zu versorgen. Denn beim Starten bricht die Spannung unter 10 Volt zusammen. Um so größer die Batteriekapazität ist, um so höher ist die Spannung beim Starten.


2. Mercruiser lehnt sämtliche Anlasser-Garantieansprüche ab,
wenn die Batteriekapazität zu klein ist.

Warum das so ist, weiß ich auch nicht.
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Mit sportlichen Grüßen

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  #25  
Alt 16.03.2005, 11:13
Wepi Wepi ist offline
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Hallo Bootsfreunde,
kanalskipper und apiroma haben völlig Recht. Finger weg von einer zu starken Anlasserbatterie! Das kann ein schönes Feuerwerk geben.
Gruß
Wepi
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