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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Solarstrom gegen Landstrom, wer gewinnt?
wenn ich zum Boot komme fällt mein erster Blick auf den Batteriemanager. der wird, bevor ich von Bord gehe von Anzeige Ladestrom auf %-Anzeige des Ladezustandes meiner Batteriebank gestellt. Da an der kräftigen Lima ein moderner Hochleistungsregler (Sterling ProReg BW) werkelt ist der Akku oft schon zu 100% geladen wenn ich im Hafen ankomme. Beim Verlassen des Bootes kommt mit einem Grinsen im Gesicht das Landkabel in die Steckdose am Steg.
Weil: den teuren Landstrom brauche ich nicht für stundenlanges Laden an der Säule (als Beispiel 4h x 2,0 KW = 8kWh z.B. 1€/kWh =8€ ) jetzt kommt aber mein Problem: auf dem Boot werden durch Kühlschrank, Tiefkühler, Alarm ..... 100-200 Ah in 24 Stunden verjubelt. Das gleicht der Victron Multiplus 12/3000/120 mit einer IUoU- Ladekennlinie mühelos aus, vermutlich sogar in der Stufe - Batterieerhaltung (Float). Die Batterie wird also immer auf 100% gehalten jetzt: keiner an Bord - der herrlichste Sonnenschein am nächsten Tag und die Solarpanels schicken über Stunden 100- 200 W in die satt und zufrieden geladenen Batterien Für mich stellt sich die Frage - verpufft jetzt die sympathische Sonnenergie? der Solarregler hat ja auch die IUoU- Kennlinie oder übernehmen die Panels heimlich den aktuellen Verbrauch durch die laufenden Geräte, der Victron merkt nichts und lädt einfach weniger? oder was passiert wenn die Panels tatsächlich den aktuellen Verbrauch abdecken, jedoch mehr liefern als verbraucht wird - Einspeisevergütung vom Hafenmeister? Fragen über Fragen und keine Ahnung vielen Dank für jede Hilfe Bernd |
#2
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Hi Bernd
Wir geben pro Jahr 25-30 € für Landstrom aus, je nach Nutzung des Bootes. Bei Betrieb von E-Heizung, Kühlschrank , TV, Licht, Batterieladung etc. Was man so nutzt. |
#3
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So weit ich weiß läßt sich das technisch lösen, daß das nicht passiert. Als einfache Lösung könnte ich mir eine Zeitschaltung vorm Ladegerät vorstellen. Erst Abends fängt das an zu arbeiten.
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#4
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Hi Wolf
Wollte mit dem Beitrag darauf hinweisen, das eine Solaranlage in den meisten Fällen auf einem Boot absoluter Unsinn ist. Die Installationskosten sind einfach viel zu hoch. Ist nicht rechenbar. Und sieht sch . . . . aus. Zumindest bei Binnenfahrt. Ist eher eine Spielerei. Ähnlich Radar. Plotter, etc. Da bin ich eh' der Meinung, das die Boote überrüstet sind. Aber was soll's, wenn's Spaß macht? Ist doch Hobby Geändert von sporty (30.09.2021 um 21:50 Uhr) |
#5
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#6
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Edit: Stell dir mal in jedem Tröt zu Motorfragen kommt ein Segler um die Ecke und schreibt, segeln ist eh besser. Geändert von wolf b. (30.09.2021 um 22:11 Uhr)
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#7
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Mit so was z.B. sollte das auch gehen.
https://www.amazon.de/solartronics-U...84KYDXCW&psc=1 (PaidLink) Stichwort für die Suche "Vorrangschaltung Solaranlage" |
#8
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Ich habe bei mnir beobachtet, dass sobald der Landstromanschluss hergestellt wird und das Batterieladegerät anfängt zu laden, vom Solarregler nichts mehr an die Batterien zur Ladung beigetragen wird, also die Sonnenenergie in der Tat verpufft (Beides Victron mit BT und app)
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#9
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#10
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Hi Wolf
Absolut korrekt. Ist eben Spielerei. Es wird gerne Solar genutzt. Wenn es eng wird dann doch lieber Landstrom. Ist doch Quatsch. Wir investieren doch nicht in eine Technik die ein mehr als 10faches unserer Jahreskosten verlangen um anschließend doch wieder Landstrom zu legen. Erinnert mich so'n wenig an meine Nachbarn. Die haben ein E-Auto gekauft. Um ihre Tochter, 450km entfernt wohnend, zu besuchen fahren sie mit der Bahn. Wollen wir uns rückwärts orientieren? |
#11
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Zitat:
Was hat Deine Solaranlage komplett inkl. allem, auch fachgerechter Montage, gekostet? Bei uns müsste schon eine Anlage 0,5kW min. verbaut sein. Zudem würde ich Dir einfach eine Zusatzbatterie empfehlen. Ohne Solaranlage. Geändert von sporty (30.09.2021 um 22:27 Uhr) |
#12
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Zitat:
Das mit dem Einspeisen war natürlich Blödsinn von mir, aber mit der IUoU- Kennlinie könnte ich mit meinem Verständnis völlig danebenliegen. Ladeerhaltung soll bei maximal 1% der Nennkapazität erfolgen, bei mir sind das ca. 8A. Das und mehr schaffen die Panels im Sommer häufig, der Victron sowieso. Die permanente Stromabnahme des Bootes bei Abwesenheit liegt aber irgendwo bei 5-20A je nach .... ich habe absolut keine Ahnung, wie diese beiden Regler miteinander harmonieren und wie ich das nachmessen könnte. Ich müsste ja irgendwie von beiden die Ladeströme aufzeichnen und gleichzeitig Ladung/Entladung der Batterie. ist ja rein theoretisch, wenn nicht der ganz große AhA- Geistesblitz kommt bleibt alles genauso wie es ist, schließlich gibt es auch immer wieder gaaanz plötzlich wichtige Dinge. umsonst kommen allein in dem Wort Boooooot nicht so viele "OOOOHS" drin vor Bernd |
#13
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Nicht jeder fährt nur kurz und ist jeden Abend im Hafen. Ich hab schon Monate ohne Landstrommöglichkeit gehabt. |
#14
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Zitat:
gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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#15
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Hi Wolf Wir sind auch nicht jeden Abend im Hafen. Puffern das bei allem Komfort mehrere Tage über Akkus. |
#16
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Die Investition in eine 0,5kWp Solaranlage ist inzwischen wirklich leistbar, wenn ich daran denke, was so Alles "notwendig" an Bord erachtet wird. Meine 300Wp Anlage hat incl. 2 MPPT Reglern und einer 12V200Ah LiFePo4 Batterie unter € 1.000.- gekostet, allerdings hab ich keinen deepfreezer oder winecooler an Bord und koche auch nicht mit Induktion Geändert von zooom (30.09.2021 um 23:15 Uhr) |
#17
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So ne Solaranlage überlebt mehrere Akkus. |
#18
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Es kommt immer auf die individuelle Ausstattung an. Mein Kühlschrank läuft auf 220V. Bei Landstrom ist der Inverter aus und der Kühler hängt am Landnetz. Der 12V Netz Verbrauch ist quasi Null.
Ich brauche aber keinen Landstrom. Wenn ich länger nicht an Bord bin, mache ich den Kühlschrank aus. Im Sommer läuft der auch schon mal durch, damit immer kühle Getränke an Bord sind. Das wuppt die Solaranlage locker. 520W Peak. Batterien sind immer rappelvoll. Auf Reisen nehme ich nur äußerst selten Landstrom. Nur bei längeren Liegezeiten so ab 3 Tage. Wenn man aber nun so ein modernes Wunderladegerät hat, was die Batterien auf Lagerzustand hält und den 12V Kühlschrank einfach wegpuffert, ist die Solaranlage quasi ausser Betrieb. Man kann aber bei modernen Solarreglern die Spannungen einstellen. Wenn man das gescheit macht, kommt der Strom vorrangig vom Panel. Es muss schärfer eingestellt sein, als das Netzladegerät. Alternativ holt man sich so ein Superduperteil von Victron. Inverter, Ladegerät und Solarregler in einem Teil. Da wird vorrangig Solarstrom genutzt. Aber das rechnet sich nur, wenn eh ein Austausch ansteht. Der Vorteil von Solar: Die Zeit für das Buchteln verlängert sich extrem. Im Sommer quasi unbegrenzt. Da täglich frische Energie kommt, braucht man nicht so große Batteriebänke. Kleinere Batterien sind auch schneller wieder geladen. Ich habe von 1000Ah auf 460Ah reduziert, ohne Komforteinbußen. Um die leeren 1000Ah aufzuladen habe ich in der Praxis bis zu 3 Tage gebraucht. Und zwar mit Landstrom und Lima. Solar war da noch nicht an Bord. Die 460Ah sind unterwegs mit Solar gegen Mittag wieder auf 100% . Beim ersten Batterietausch war die Solaranlage finanziert. Wer sein Boot auch im Winter nutzt kommt ohne Landstrom oder Generator nicht zurecht. Der Stromverbrauch ist wesentlich höher wenn man eine Standheizung betreibt und der Ertrag ist erheblich niedriger. Eine große Batteriebank hat dann etwas Reserve, aber aufgeladen werden muss sie auch wieder. Da wird es dann schon schwierig, den Tagesverbrauch nach zu laden, wenn man nur wenig fährt. 200 bis 300Ah Batterieverbrauch am Tag muss man im Winter locker einplanen. Sommertags liege ich um 100Ah. Pi mal Daumen liefert die Solaranlage unter guten Bedingungen maximal etwas mehr als die Hälfte vom Nennwert.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#19
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6x 200Ah Batteriebank für 25-30€ Landstrom pro Jahr. Davon kann ich nur träumen habt ihr noch eine Dose an der Säule frei??? Bernd
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#20
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Moin,
um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, ich schalte meine 230V Versorgung - und somit auch das Ladegerät - über ein Relais, welches über einen Schalter (für das 'normale' Bootsleben wenn wir an Bord sind) als auch über den Victron Batteriemonitor geschaltet wird. Dort habe ich das Relais so eingestellt, wenn die Batteriekapazität unter X% sinkt wird das Relais betätigt und somit das Ladegerät eingeschaltet. Wenn wieder geladen schalte ich zurück auf Solar. Dadurch kann die Solaranlage laden und falls mal über einen längeren Zeitraum keine Ladung über die Sonne möglich ist wird auf das Ladegerät geschaltet. Dieses ist aber in den letzten Jahren nie passiert. Solaranalage hat genug geliefert.
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Viele Grüße von Jürgen
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#21
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Zitat:
hallo, das mit der victron batteriemonitor relais schaltung klingt interessant, habe ebenfalls einen solchen verbaut und mich würde noch interessieren welches relais du da zb. verbaut hast und ab welchen batterie prozent wert du den victron batteriemonitor schalten lässt ? danke- handbreit hW |
#22
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ich habe das 5 fache .. daher lohnt sich für mich die Solaranlage...
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#23
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Zitat:
ist ein Standard 12V Relais, welches 230V mit 16A schalten kann. Hat 2 mal 'ein'. Hab drauf geachtet, dass es einen hohen Spulenwiderstand hat und somit einen geringen Eigenverbrauch hat. Als ich noch Blei als Versorger hatte habe ich, soweit ich weiß bei 70% auf Ladegerät geschaltet und bei 95% wieder auf Solar umgeschaltet. Jetzt habe ich LiFePo4 und schalte bei 30% auf das Ladegerät
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Viele Grüße von Jürgen
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#24
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Moin
Man kann natürlich über ein Relais eine Vorrangschaltung erwirken oder einfach den Landanschluss weglassen. Im letzten Winter habe ich mir eine 160 W Solaranlage aufgebaut, die nicht Schxx aussieht und 260 Ah Batteriekapazität. Der "Stand by Verbrauch" liegt bei 400 mA und ein Kühlschrank (50 W wenn Kompressor in Betrieb) läuft ständig. Ich habe in diesem Jahr kein Landstrom gebraucht, auch dann, wenn ich mal eine Woche nicht unterwegs war. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#25
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Wenn ich die Frage richtig verstanden habe geht es doch darum, wohin die Energie geht, wenn keine abgenommen wird. Landstrom nicht angeschlossen.
Die Solaranlage kann nur so viel Energie liefern, wie auch irgendwo verbraucht wird. Durch Geräte oder das Laden der Batterie. Wenn also die Batterien voll und die Verbraucher aus sind, laufen tatsächlich auch nur ein paar Watt zur Ladeerhaltung durch den Regler. Sobald jetzt aber ein Verbraucher (Kühlschrank) angeht, wird dieser von der Solaranlage betrieben, ohne die Batterien zu belasten. Sonne und ausreichend dimensionierte Solaranlage vorausgesetzt. Ich habe bei mir ein 135W Panel von Offgridtec drauf (230€) und einen Laderegler von Victron (mit Kabel und Stecker für 120€). Damit bin ich autark (Küchlschrank lutscht am Tag so 50A aus der Batterie) obwohl meine Verbraucherbatterie nur 120A hat (also ca. 60A bleiben zur Entnahme übrig). Landstrom brauche ich nicht, selbst wenn das Wetter nicht so toll ist und es mit dem Energiehaushalt kanpp wird, ist die Batterie wieder voll geladen, wenn ich das nächste Wochenende aufs Boot komme. Ich hatte im Winter (im Hafen) auch schon einmal einen Frostwächter im Boot. Der lief aber auch nicht durch: einmal war es eine defekte Sicherung, oder ein anderes mal hat jemand den FI-Schalter ausgelöst. Mein Fazit: auf Landstrom zum laden der Batterie (in der Saison) ist auch kein Verlass - dann besser eine Solaranlage.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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