Mit dem E-Auto ein Boot ziehen?!

[L0B0]

Moin,

ich fahre u.a. zur Zeit den Mercedes A250E Hybrid.
Er fährt zwischen 50-75 km (Winter-Sommer) rein elektrisch.
Mein Weg zur Arbeit ist 22 km eine Strecke.. also lege ich diese damit immer rein elektrisch zurück. Ich habe insgesamt nahezu 90% rein elektrische Fortbewegung mit dem A250E.

Allerdings schleppt man auch immer einen Verbrenner samt Benzin, Öl usw mit. Das schlägt sich auch im Unterhalt nieder (Inspektionen usw).

Deswegen habe ich mich dazu entschieden mich wieder davon zu trennen und mit dem E-Smart oder der Zoe zu pendeln.

Aber wenn man nicht auf mehrere Fahrzeuge zugreifen kann, ist ein Hybrid schon eine gute Wahl. Allein um innerorts Emissions- und Geräuschfrei unterwegs zu sein.

Grüße, Jörg

[Fraenkie]

Zitat von hansenloewe

Ich habe mir mal die neue C-Klasse von Mercedes angeschaut.
Hier finde ich die Hybrid-Fähigkeit mit "111 Kilometer rein elektrisch" schon um Klassen besser umgesetzt und glaube auch, dass dieses Konzept in der breiten Bevölkerung mehr Akzeptanz findet.
Zwar kann man damit kein ordentliches Boot ziehen, aber das ist auch sicherlich nicht das Entwicklungsziel gewesen.
Runde 100 Kilometer Reichweite voll elektrisch ist jedenfalls schon mal ein Argument. Und ein bis zwei Entwicklungsstufen weiter, werden es auch rund 150 Kilometer werden.
Das reicht eigentlich für jeden Pendler, kann über 230V/3kWh über Nacht locker aufgeladen werden und wenn es auf Strecke geht, fährt man konventionell.
Passt....

Die Hersteller machen genau das, um den "Test" zur Homologation grade so mit gutem Ergebnis zu erreichen (1ltr. / 100km -also CO2 äquivalent, Strom ist ja CO2 neutral gerechnet- oder so Blödsinn steht dann am Ende da).

Bisher bist mit nem Akku für ca. 50 km da grade so durchgekommen. Neuere Testkriterien brauchen grössere Akkus um sich da durch zu mogeln. Zufällig kommen da dann halt die ca. 100km raus.

Alles gut. Aber jeder Hersteller macht halt nur gerade was er muss. Um auf dem Papier gut da zu stehen.

Schade eigentlich

[hansenloewe]

@Fränkie: Interessant ist doch immer, was hinten heraus kommt.
Und für mich persönlich ist ein Hybrid, der 100 + Kilometer rein elektrisch, mit relativ minimalen Ladeaufwand diese Performance jeden Tag ermöglicht, zudem sofort Langstrecken tauglich ist, genau das Fahrzeug mit dem Stempel "Massentauglichkeit".

[Andrei]

Zitat von hansenloewe

Ich habe mir mal die neue C-Klasse von Mercedes angeschaut.
Hier finde ich die Hybrid-Fähigkeit mit "111 Kilometer rein elektrisch" schon um Klassen besser umgesetzt und glaube auch, dass dieses Konzept in der breiten Bevölkerung mehr Akzeptanz findet.
Zwar kann man damit kein ordentliches Boot ziehen, aber das ist auch sicherlich nicht das Entwicklungsziel gewesen.
Runde 100 Kilometer Reichweite voll elektrisch ist jedenfalls schon mal ein Argument. Und ein bis zwei Entwicklungsstufen weiter, werden es auch rund 150 Kilometer werden.
Das reicht eigentlich für jeden Pendler, kann über 230V/3kW über Nacht locker aufgeladen werden und wenn es auf Strecke geht, fährt man konventionell.
Passt....

Und wie ist die Reichweite mit dem vollen Tank?

[Lady An]

Schon lustig was sich manche hier unter der Machbarkreit von 11 kw Ladern vorstellen. Ich verwalte ein Gewerbeobjekt in Königstein/Ts. Bj. 2004/5 mitten in der Innenstadt. Eine Firma im Ojekt wollte in der dazugehörigen Tiefgarage mit 44 Stellplätzen 1o 11kw Wallboxen installieren lassen. Nach Begehung mit der Syna (Netzbetreiber) und der Süwag bekamen wir dann ein Angebot dieses möglich zu machen. Neuverlegung von einem neuen stärkeren Kabel vom Rathaus bis zur Tiefgarage, 130.000€ zzgl. MwSt. Damit war der Traum vom den Schnelladern ganz schnell ausgeträumt.

[Lady An]

Ein anderes Objekt in KronbergTs. wollte in der dazugehörenden Tiefgarage 5 11kw Schnelllader installieren lassen. Wäre möglich gewesen, allerdings nur wenn dann die komplette Hausinstallation des 1968 gebauten Gebäudes mit 49 Wohnungen auf den neusten Stand der VDE Richtlinien von heute gebracht würde. Bisher besteht Bestandsschutz. Bei einem solchen Eingriff aber, würde die Erneuerung des Bestandes im Allgemeineigentum ca. 50.000 -60.000 € kosten. Und wieder war ein Traum geplatzt.

[Startpilot]

Danke, @LadyAn für diese Beispiele aus der Praxis, die man leider so nicht liest.
Ich habe sie -natürlich neutral, auch ohne Angabe des Orts- bereits geteilt.
(Wir sind da auch in der einen oder anderen WEG)...

[coffeemuc]

Zitat von justme

Nochmal: NIEMAND braucht zu Hause oder an seinem festen Stellplatz einen Schnellader, es hat einen guten Grund, warum die Förderung für Wallbox-Installationen bei 11kW Anschlußleistung aufhört. Um den für die typische (=durchschnittliche) tägliche Fahrleistung benötigten Energieaufwand über Nacht nachzuladen reicht eine normale Steckdose für die allermeisten E-Fahrzeuge aus (Annahme: 70km tägliche Fahrleistung, 20kWh/100km brutto Verbrauch, macht 14kWh nachzuladen über Nacht-> nach 6h an Schuko ist der Akku wieder voll. Jedes Auto, was z.B. in der Stadt deutlich weniger Kilometer täglich zurücklegt braucht noch sehr viel weniger eine Lademöglichkeit, die über die Leistungsfähigkeit einer normalen Steckdose hinausgeht, sodern sie regelmäßig zur Verfügung steht), und wenn man doch 11kW-Wallboxen installiert gehört da für den Fall, daß mehrere davon an einem Hausanschlußpunkt hängen (also z.B. bei mehreren Stellplätzen eines Mehrfamilienhauses) ein Lastmanagement dazu, was verhindert, daß alle gleichzeitig und parallel zu anderen Hochstromverbrauchern mit maximaler Last laden. Aktuell haben auch nur etwas bessere Wallboxen sowas mittlerweile eingebaut, sprich, da braucht man auch keine externe Steuerung mehr zu.

So viel Text und doch das wichtigste vergessen:
Ein einzelnes (Großstadt-)Haus hat kein eigenes Kraftwerk im Garten, sondern hängt mit zahlreichen anderen Häusern am gleichen Kabel, das wiederum aus einem Trafo gespeist wird. Und der Gesamtverbrauch aller Häuser kann nicht mehr werden, als dieser Trafo und das Kabel hergibt.
Deshalb kann man die Höchstleistung aller Hausanschlüsse *nicht* einfach addieren.

[hansenloewe]

Zitat von Andrei

Und wie ist die Reichweite mit dem vollen Tank?

Das war doch jetzt keine ernsthaft gemeinte Frage?

[hansenloewe]

Zitat von Lady An

Ein anderes Objekt in KronbergTs. wollte in der dazugehörenden Tiefgarage 5 11kw Schnelllader installieren lassen. Wäre möglich gewesen, allerdings nur wenn dann die komplette Hausinstallation des 1968 gebauten Gebäudes mit 49 Wohnungen auf den neusten Stand der VDE Richtlinien von heute gebracht würde. Bisher besteht Bestandsschutz. Bei einem solchen Eingriff aber, würde die Erneuerung des Bestandes im Allgemeineigentum ca. 50.000 -60.000 € kosten. Und wieder war ein Traum geplatzt.

Und ?
Kosten pro Wohneinheit?
Finanziert auf wie viele Jahre?

Deine Angabe ist etwas dürftig und nicht aussagekräftig. Und wenn nur die hauseigene Installation nicht ausreichend ist, heisst es doch im Umkehrschluss, dass die bereitgestellte Leistung des Netzanbieters ausreichend ist. Dann wäre doch nur die Neuverlegung für die Tiefgarage davon betroffen und das ist doch heutzutage kein Problem mehr....

[coffeemuc]

Zitat von Lady An

1o 11kw Wallboxen installieren lassen.
...
Neuverlegung von einem neuen stärkeren Kabel vom Rathaus bis zur Tiefgarage, 130.000€ zzgl. MwSt.

Zitat von Lady An

5 11kw Schnelllader installieren lassen.
... ca. 50.000 -60.000 € kosten.

Danke.

Und nun rechnen wir das auf 40 Mio Ladeplätze um.
Oder auch auf einen, dann sieht man eine fünfstellige Investition auf sich zukommen.

Das würden die allermeisten WEG Eigentümer nicht einmal für eine Dachsanierung ausgeben, selbst wenn es schon herein regnet.

[hansenloewe]

Diese Kosten sind einfach nicht allgemein anwendbar.

[coffeemuc]

Zitat von hansenloewe

Diese Kosten sind einfach nicht allgemein anwendbar.

Die Betroffenen aus #1005 und #1006 warten bestimmt schon voller Vorfreude auf deine Lösung zur Kostensenkung

[justme]

Moin moin,

Zitat von coffeemuc

So viel Text und doch das wichtigste vergessen:
Ein einzelnes (Großstadt-)Haus hat kein eigenes Kraftwerk im Garten, sondern hängt mit zahlreichen anderen Häusern am gleichen Kabel, das wiederum aus einem Trafo gespeist wird. Und der Gesamtverbrauch aller Häuser kann nicht mehr werden, als dieser Trafo und das Kabel hergibt.
Deshalb kann man die Höchstleistung aller Hausanschlüsse *nicht* einfach addieren.

Und wo ist der Unterschied, ob in diesen Wohnungen jetzt der Elektroherd mit 5-8kW läuft (typischerweise zu großen Teilen gleichzeitig -> abendliche Lastspitze zwischen 18:00-20:00, bei der es nur höchst selten zu Stromausfällen kommt) oder über Nacht ein Ladegerät mit 2,3kW?
Nochmal, für das typische innerstädtisch genutzte Elektrofahrzeug braucht man nicht unbedingt mehr als eine 10A-Steckdose, um das über Nacht wieder vollzukriegen - das paßt mit Sicherheit nicht für jeden, aber immer dran denken, um auf die durchschnittliche Jahresfahrleistung von knapp 14.000km zu kommen gibt es für jedes Auto, was z.b. 50.000km jährlich fährt logischerweise auch eine entsprechende Anzahl Fahrzeuge, die deutlich weniger als 14.000km jährlich zurücklegen (und damit noch deutlich weniger Energie benötigen als die grob überschlagenen 3.000kWh, die man für eben jene 14.000km bräuchte).

lg, justme

[sporty]

Zitat von hansenloewe

Diese Kosten sind einfach nicht allgemein anwendbar.

Hi Karsten
Sind sie leider doch.
Lassen sich einfach nicht wegdiskutieren.

btw.: Ist ja schön wenn das Auto den üblichen Tagesbedarf erfüllt.
Ab und an möchte man auch mal in Urlaub, zur "boote", oder auch nur zum eigenen Boot und zurück fahren. Und dann?

[Andrei]

Zitat von hansenloewe

Das war doch jetzt keine ernsthaft gemeinte Frage?

Doch, war ernst gemeint. Übersetzt war es eine Frage nach der Tankgröße, was immer kleiner wird.
80 Liter, wie in einer älteren E-Klasse, wird es bei weitem nicht mehr geben.

[Lady An]

Wir brauchen doch nicht streiten, in 5-10 Jahren wissen wir wie es augegangen ist. Ich befürchte nur, dass einige und insbesondere unsere Politiker, dann ganz schön blöde aus der Wäsche kucken werden.

[hansenloewe]

Zitat von Andrei

Doch, war ernst gemeint. Übersetzt war es eine Frage nach der Tankgröße, was immer kleiner wird.
80 Liter, wie in einer älteren E-Klasse, wird es bei weitem nicht mehr geben.

Man, fangt doch mal an, und das gilt für einige der "Experten" hier, im hier und jetzt zu leben!
Wofür brauche ich heute, bei einem Verbrauch von 5 - 6 Liter auf 100 km, einen Tank von 80 Liter Fassungsvermögen?

[hansenloewe]

Zitat von coffeemuc

Die Betroffenen aus #1005 und #1006 warten bestimmt schon voller Vorfreude auf deine Lösung zur Kostensenkung

Und solchen Beiträgen schenke ich aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit keinen Glauben.

[Startpilot]

Zitat von hansenloewe

Man, fangt doch mal an, und das gilt für einige der "Experten" hier, im hier und jetzt zu leben!
Wofür brauche ich heute, bei einem Verbrauch von 5 - 6 Liter auf 100 km, einen Tank von 80 Liter Fassungsvermögen?

- Weil ich Preisvorteile beim Tanken abschöpfen kann und mich während der Reise keine Gedanken über Tankstopps stören?

- Weil ich im Winter getrost in eine Schneelage geraten kann?

[ferenc]

Zitat von Lady An

Schon lustig was sich manche hier unter der Machbarkreit von 11 kw Ladern vorstellen. Ich verwalte ein Gewerbeobjekt in Königstein/Ts. Bj. 2004/5 mitten in der Innenstadt. Eine Firma im Ojekt wollte in der dazugehörigen Tiefgarage mit 44 Stellplätzen 1o 11kw Wallboxen installieren lassen. Nach Begehung mit der Syna (Netzbetreiber) und der Süwag bekamen wir dann ein Angebot dieses möglich zu machen. Neuverlegung von einem neuen stärkeren Kabel vom Rathaus bis zur Tiefgarage, 130.000€ zzgl. MwSt. Damit war der Traum vom den Schnelladern ganz schnell ausgeträumt.

Das ist eine Momentaufnahme. Wenn der Vermieter seine Butze ohne Lademöglichkeit nicht mehr vermietet bekommt, wird das eben investiert.

Im Speckgürtel von Frankfurt sind solche Summen, umgerechnet auf díe Wohneinheit, im Immobilienbereich doch irrelevant. Und wenn statt 10, 20 oder 30 Ladepunkte installiert werden, kostet das nicht das doppelte, bzw. das dreifache.

Ein Bekannter hat sich einen Stellplatz in Frankfurt für fast 50.000 Euro angesehen, für ein Auto. Edit: ohne Ladeeinrichtung.

Und darüber hinaus, erneut die Nachfrage, Schnelllader oder 11kw?

[Lady An]

Schön wie einfach Du es Dir machst. Der böse Vermieter soll mal wieder für die Spinnereien der Politiker und einiger Mieter aufkommen. Neben der zukünftigen CO2 Abgabe, der Grundsteuer, der Wärmedämmung usw. Aber der ach so reiche Vermieter wird das Alles stemmen und natürlich auch weiterhin in Wohnraum für alle kräftig investieren. Oder evtl. vielleich doch nicht mehr? Schaun wir mal.

[hansenloewe]

Zitat von Startpilot

- Weil ich Preisvorteile beim Tanken abschöpfen kann und mich während der Reise keine Gedanken über Tankstopps stören?

- Weil ich im Winter getrost in eine Schneelage geraten kann?

Was für eine Argumentation, noch schräger geht es fast nicht mehr....
Pack Dir doch einfach zwei 10 Liter Kannister in den Kofferraum.......

[sporty]

Hi
Das Beispiel mit meinem Schwager in Greven scheint dann doch nicht so "völlig aus der Realität" zu sein.
Er hat das dann nicht gemacht.
Und fährt jetzt zum Laden zum Flugplatz Münster-Osnabrück.
Um mir anschließend vorzurechnen wie günstig sein E-Auto doch fährt.
Da er dort kostenlos, oder besonders günstig, laden kann.
Die Batteriemiete vergisst er gerne zu erwähnen.
Und schaut sich dann, zum X-ten Male, den Flugplatz an.
Echt toll.

Wie sagte W.R. so schön: " Ich bin zu alt um meine Zeit an Ladesäulen zu verbringen".

[Startpilot]

Zitat von hansenloewe

Was für eine Argumentation, noch schräger geht es fast nicht mehr....

Würdest Du bitte gegenargumentieren?