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  #1  
Alt 30.04.2002, 08:10
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Standard Ebbstrom, Flutstrom

Hallo,

ich bin gestern im Chat dieses Forums "belehrt" worden, dass es den Begriff "Flutstrom" nicht gibt, sondern nur "Tidenstrom".

Da hab ich mal ein bisschen geblättert. Und siehe da: Jan Werner verwendet die Begriffe "Ebbstrom" und "Flutstrom" in seinem Buch "Nordseeküste 1". Auch im "Revierführer Nordsee" vom Busse Seewald / DSV-Verlag bin ich fündig geworden.

Viele Grüße, insbesondere an PAN,
h-d
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  #2  
Alt 30.04.2002, 08:34
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Dadurch wird es aber nicht 'richtiger'...

Flut und Ebbe sind ein Zustand des Stillstands, Tide ist die Bewegung.

Aber mir persönlich ist das eigentlich egal, wer welchen Begriff verwendet. Manchmal verwende ich auch den Begriff Flutstrom und nehme in Kauf, dass mein früherer Schulkamerad, heute Muschelfischer, mich schräg von der Seite anguckt...
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #3  
Alt 30.04.2002, 08:38
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Nach meinem Kenntnisstand heißt der Stillstand Hoch- bzw. Niedrigwasser.
Und Flut ist der Zeitraum von Niedrigwasser bis Hochwasser, Ebbe entsprechend von Hoch- bis Niedrigwasser. Und Tide ist der Oberbegriff zu Ebbe und Flut.

Oder liege ich da falsch?
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Gruß Heinz-Dieter
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  #4  
Alt 30.04.2002, 08:44
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"Tidenstrom" ist m. E. der Oberbegriff.
Ich finde, es spricht nichts dagegen, zur näheren Unterscheidung von "Ebbstrom" und "Flutstrom" zu sprechen.

Helmut
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  #5  
Alt 30.04.2002, 09:04
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Also bei uns meint man mit der Aussage 'Wir haben Flut' = 'Wir haben Hochwasser' - nur das das zweite ausser den Touristen niemand sagt...

Naja, lokale Besonderheiten

Aber wie gesagt: wen interessiert es, wenn alle wissen, was gemeint ist.
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #6  
Alt 30.04.2002, 10:38
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Hallo olaf und alle anderen !

Per Definition (z.B. in Seemannschaft nachzulesen) ist

Hochwasser: höchster Wasserstand in einer Tide
Niederwasser: niedrigster Wasserstand in einer Tide
Flut: Zeitraum vom Niederwasser zum Hochwasser
Ebbe: Zeitraum vom Hochwasser zum Niederwasser
Tide: Zeitraum von einem Hochwasser zum Nächsten

Gruß aus Wien (ohne Tidenhub)
Gerwin
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  #7  
Alt 30.04.2002, 12:55
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tja, das ist wie mit der Rechtschreibreform: das eine ist Regel, das andere ist natürlicher Sprachgebrauch....
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #8  
Alt 30.04.2002, 13:14
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..bei uns ist bei Hochwasser alles überflutet.. Versicherung anrufen.... Niedrigwasser = die Karpfen liegen auf der Seite ...

..ja ja... in jedem (bundes)land ist`s halt anders.....

I love BY
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servus
dieter

Sprichwort:
Wer zu allem seinen Senf gibt, gerät ganz schnell in
den Verdacht, ein Würstchen zu sein
..
.
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  #9  
Alt 30.04.2002, 22:35
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hallo

meine meinung

flut = kannste überall fahren, ohne grundberührung
ebbe = wo kann ich slippen + speicherstadt fällt wegen niedrigwasser aus

cu
ca
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Thundercat, Powercat, Thunderduck wo andere bei Welle Gas wegnehmen, fängt für uns der Spaß erst an.
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  #10  
Alt 03.05.2002, 07:55
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coronet coronet ist offline
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913 Danke in 497 Beiträgen
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Flut, Ebbe, Hoch - und Niederwasser samt der Tide
Haupsach' eine Handbreit Wasser unterm Triebe



Leute, hört auf Haare (oder sollte ich besser schreiben Wasser) zu spalten, die Definitionen sind doch egal. Habt lieber Freude an unserem Sport und beginnt keine vereinsmeierischen Wortklaubereien.
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien

Johann
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  #11  
Alt 03.05.2002, 20:46
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Kielschwein Kielschwein ist offline
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Ja ist es denn zu fassen?

Welche Unkenntnis! Und welche Ignoranz! Wie wollt ihr denn diese Saison überleben?

Bekanntlich gibt es für alle wesentlichen Dinge im deutschen Leben ein Gesetz (§§§) oder eine Norm (DIN). Das vorliegende Thema ist viel zu wichtig, als dass man es der Beliebigkeit von Leuten überlassen könnte, die nicht mehr brauchen als PC und Modem - und schon wird die reine Lehre verwässert und verfälscht . Gott sei Dank gibt es noch Leute wie Gerwin, die zwar nicht alles sagen, aber das, was sie sagen, wenigstens richtig (bist Du wirklich Österreicher? Ohne deutsche Oma oder so :?: ?)?

Ernsthaft: Natürlich gibt es für solche Fragen bei uns eine Norm. Diese Fälle sind in DIN 13 312 geregelt. Mir liegt daraus leider nur eine siebenseitige Zusammfassung mit "Begrife, Abkürzungen, Formelzeichen, graphische Symbole" aus dem Bereich Navigation vor; immerhin beschäftigtsich eine A-4-Seite davon mit Ebbe, Flut und Verwandtem.

Tja, und wie ist das nun geregelt mit dem Ebb- und Flutstrom? Gar nicht. Gezeit ist beschrieben ("Wasserstandsänderungen, die bei den Bahnbewegungen von Erde, Mond und Sonne durch das Zusammenwirken von Massenanziehung und Fliehkraft in Verbindung mit der Erdrotation entsthen; die Gezeiten vor Ort heißen Gezeiten"). Tide, Hochwasser ("Eintritt des höchsten Wasserstandes beim Übergang vom Steigen zum Fallen"), Niedrigwasser (wer traut sich schon, eine Definition zu schreiben?), Flut und Ebbe ("Fallen des Wassers von einem Hochwasser bis zum folgenden Niedrigwasser"). Na, und so weiter mit Falldauer und Tidenhub , Kartentiefe, Springzeit, blablabla... eine Seite... :idea:

Aber: Die hier aufgeworfene Frage wurde vergessen! Was kann das bedeuten????

* Mein Auszug aus der DIN ist unvollständig
* Diese DIN ist noch nicht abgeschlossen
* Die gefragten Begriffe sind nicht DIN-würdig
* Diese Frage ist schon in einer ISO geregelt
* Sie wurde, weil delikat, den Gerichten überlassen (Ventum???)
* Im Rahmen der EU haben sich die Österreicher bereit erklärt, diese Frage zu lösen
* Dieses Problem ist nicht regelungswürdig (=unwichtig)
* ....

Was gäbe ich darum, diese Fragen beantworten zu können....

Damit hier kein Missverständnis entsteht:
Mir ist das im praktischen Seefahrer-Leben wurscht. Und die DIN hab ich nur, weil man mit diesen Begriffen/Abkürzungen bei SSS und SHSS um sich werfen muss...

Wer selbige Scheine erwerben möchte, hüte sich also davor, in der Prüfung nicht genormte Begriffe in Mund oder Feder zu nehmen!

Schönes Wochenende!
__________________
Immer eine Handbreit Sonne zwischen den Wolken
wünscht
Friedhold

http://www.rubin-xiv.de - die Homepage der "Rubin XIV"
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  #12  
Alt 06.05.2002, 23:07
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Wenn man an einem großen Strom, wie z.B. Unterelbe, arbeitet und ein Schiff bewegen will oder muß, stellt sich vor dem Ab- oder Anlegen immer die Frage "wie läuft der Strom"?

Man kann sich die Überraschung vorstellen, wenn man in der Dunkelheit aus Unkenntnis der Stromrichtung mit dem Strom anlegen will und den Anleger fast versenkt.

Deshalb sprechen wir von "auflaufend Wasser oder "ablaufend Wasser".

Einem Ortsunkundigen das mit Flut- oder Ebbstrom zu erklären halte ich nicht für falsch.

Die Stromgeschwindigkeit ist in Flußmündungen oder Prielen erheblich und jeder Yachtskipper wird seinen
Fahrplan danach richten wollen um Zeit und Diesel zu sparen.

Allzeit günstigen Strom

Klaus
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  #13  
Alt 06.05.2002, 23:10
kpschregel kpschregel ist offline
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Wenn man an einem großen Strom, wie z.B. Unterelbe, arbeitet und ein Schiff bewegen will oder muß, stellt sich vor dem Ab- oder Anlegen immer die Frage "wie läuft der Strom"?

Man kann sich die Überraschung vorstellen, wenn man in der Dunkelheit aus Unkenntnis der Stromrichtung mit dem Strom anlegen will und den Anleger fast versenkt.

Deshalb sprechen wir von "auflaufend Wasser oder "ablaufend Wasser".

Einem Ortsunkundigen das mit Flut- oder Ebbstrom zu erklären halte ich nicht für falsch.

Die Stromgeschwindigkeit ist in Flußmündungen oder Prielen erheblich und jeder Yachtskipper wird seinen
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Klaus
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  #14  
Alt 07.05.2002, 08:39
Benutzerbild von ventum
ventum ventum ist offline
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Zitat:
Zitat von kpschregel

Deshalb sprechen wir von "auflaufend Wasser oder "ablaufend Wasser".

Einem Ortsunkundigen das mit Flut- oder Ebbstrom zu erklären halte ich nicht für falsch.
Stimmt, klammert Euch nicht an Begriffen. Entscheidend ist, was dem anderen verständlich ist.
Gruss, Helmut
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