Der "Ich bleibe auch im Winter im Wasser" Thread

[schimi]

Zitat von lalao0

Ich bilde mir ein, dass der GfK Rumpf die Wärme und Kälte nicht so leitet wie Stahl. Im Winter wird die Plicht rundum zu gemacht mit Seitenteilen (LKW Planenmaterial).

Kann gut möglich sein. Kunststoff ist ja nicht so ein guter Wärmeleiter wie Stahl. Die Plicht zumachen ist schon sinnvoll, dann kann man auch seine nassen Klamotten mal draußen lassen.

[lalao0]

Vor Allem ist die Windlast von der Tür weg. Es gibt für Fenster übrigens eine durchsichtige Thermofolie, z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/350906663530 (PaidLink)

[Vmax1]

Hallo Hartwig,

wie hast du dein Unterschiff vorbereitet? Irgendein spezielles Antifouling oder vorher einen Epoxy-Osmose-Schutz aufgetragen?

Welche Frostschutzmassnahmen triffst du vorm und während des Winters?

Eventuell können ja auch noch andere Winterfahrer Tipps geben. Glaube, dass das Thema für viele hier von Interesse ist.

[JulianBuss]

Ich überwintere schon lange im Wasser und hab diverse Infos und Tipps zu dem Thema zusammengestellt: https://booteblog.net/2017/10/08/ueb...tes-im-wasser/

[Vmax1]

Zitat:

Zitat von JulianBuss

Ich überwintere schon lange im Wasser und hab diverse Infos und Tipps zu dem Thema zusammengestellt: https://booteblog.net/2017/10/08/ueb...tes-im-wasser/

Danke dir!

Lese mich auch durch diesen Trööt, Seite für Seite....

Der Winter kommt, und jetzt steht sie erstmal in der Halle.

[kurz]

hallo
Mein Boot liegt auch schon seit 2011 ganzjährig im Wasser.

Es gibt einen Borddruchlass, der ist gerade knapp unter der Wasserlinie, da geht der Schlauch vom Handwaschbecken hin und die Entwässerung von der Mulde vom Aussenborder. Einen Absperrhahn gibt es nicht, als Borddruchlass ist ein Kunststoff eingebaut.

Bis jetzt gab es noch nie Probleme (war auch schon Eis um das Boot). Aber ab- und zu macht man sich schon Sorgen. Aber wo kein Hahn ist, kann ja auch nichts im Hahn einfriereren.
Und wenn der Borddruchlass offen ist, kann sich doch das Eis nach innen und aussen ausdehnen, und sollte nichts sprengen, oder???

[lalao0]

Zitat von Vmax1

Hallo Hartwig,

wie hast du dein Unterschiff vorbereitet? Irgendein spezielles Antifouling oder vorher einen Epoxy-Osmose-Schutz aufgetragen?

Nein, Standart AF

Welche Frostschutzmassnahmen triffst du vorm und während des Winters?

Die Heizung läuft, dabei laufen bewußt unisolierte Schlauch-Leitungen den ganzen Rumlf entlang

Eventuell können ja auch noch andere Winterfahrer Tipps geben. Glaube, dass das Thema für viele hier von Interesse ist.

Antworten siehe oben. Da ich auf dem Schiff lebe und wohne ist das "Einwintern" mMn deutlich einfacher und reduzierter, als wen das Boot "ungenutzt" im Wasser liegt. Das geht ja schon beim Auskühlen los.

[Vmax1]

...übrigens, in der neuen Ausgabe des Boote-Magazin (11/2017) ist ein ganz gut gemachter Artikel (wie ich finde) über den Einsatz von Tauchpumpen (hier von Makita), um ein Einfrieren im Winter zu verhindern.

Gar nicht so teuer.

[lalao0]

Das funktioniert auch mit Druckluft, da jede Art von Bewegung im Wasser das einfrieren verzögert. Ist aber nix neues mit der Tauchpumpe. Das Hilft Dir aber beim Brauchwassersystem und dem Motor nicht weiter. Aber selbst wenn das Boot einfriert, was soll in D da passieren. Du bekommst hier ja keine Eisdicke von nem Meter oder so hin. Lediglich wenn Eisbrecher an deinem Liegeplatz aktiv sind, musst du aufpassen.

[Verbraucheranwalt]

Ich entschuldige mich wenn ich die Antwort überlesen habe.

Aber welche Nachteile hat es ein Stahlboot im Winter im Wasser zu lassen. Das Boot wäre aus Sicherheitsgründen unbeheizt (natürlich alles ordnungsgemäß eingewintert), Polster würde ich rausnehmen.

Liegeplatz wäre ein kleines Binnenmeer mit Süsswasser bei Amsterdam. Der Verkäufer meinte er lässt sein Boot immer im Winter im Wasser, ein Bekannter meinte das sei nicht zu empfehlen.

Preislich ist der Wasserliegeplatz natürlich sehr viel attraktiver und würde nur 50 % eines Landliegeplatzes im Freien kosten. Kranen käme jeweils noch extra.

Gruß
Chris

[lalao0]

Hallo Chris,

Ich versuche mal die Punkte, die mir spontan einfallen, auf zu listen, was gemacht werden sollte

Wasserkreislauf Motor mit Glysantin versetzen
Bordwassernetz (Brauchwasser) entleeren und mit Druckluft ausblasen
Bordventile gegen Auffrieren sichern (da hilft m.E. nur eine elektrische Heizmatte am Ventil)

Dann sollte da nix passieren. Nur meine Meinung.

[Verbraucheranwalt]

Könnte man die Ventile nicht dadurch sichern, dass man das Glysantin oder auch reinen Alkohol, am besten wäre eine biologisch abbaubare Variante, z.B. in die Spüle und Toilette gibt und damit die Ventile flutet? Also einfach rauslaufen lassen? 20 Liter Bioethanol kosten ja keine 30 € und soviel wird man davon nicht brauchen.

Gruß
Chris

[lalao0]

Du bekommst, egal was an Flüssigkeit, nur oberhalb des Ventils. Unterhalb und ggf sogar im Ventil (Kugelhahn) ist dann immer noch Wasser. Aber das ist nur meine Meinung. Btw schau mal in Deine Kaskobedingungen, ob Frostschäden an Ventilen mitversichert sind (auch bei Allgefahrendeckung ist das nicht überall dabei, siehe Ausschlüsse)

[_Birchwood_]

Angenommen man hätte digitale Heizsteuergeräte im Schiff könnte man nicht vllt eine Raum Temperatur von mindestens 10 Grad einstellen ?

Reicht das auch um die Seeventile zu Schützen ?

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[Stoertebeker2010]

Ich setze dieses Jahr das erste Mal diese Rohrbegleitheizungen ein und wickele sie um die Standrohre der Borddurchlässe:

https://www.amazon.de/gp/product/B00...?ie=UTF8&psc=1 (PaidLink)

Berliner Freunde machen das schon länger und sind sehr zufrieden mit der Methode.

[Libertad]

Zitat von _Birchwood_

Angenommen man hätte digitale Heizsteuergeräte im Schiff könnte man nicht vllt eine Raum Temperatur von mindestens 10 Grad einstellen ?

Reicht das auch um die Seeventile zu Schützen ?

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Auch analoge Heizsteuergeräte könnten das - vorausgesetzt, es steht genügend Heizenergie zur Verfügung und jemand will die bezahlen

[_Birchwood_]

Zitat von Libertad

Auch analoge Heizsteuergeräte könnten das - vorausgesetzt, es steht genügend Heizenergie zur Verfügung und jemand will die bezahlen

Naja ich überlege gerade eventuell für die nächste Wintersaison das Boot im Wasser zu lassen.

Verbaut sind zwei Ebersbächer Standheizungen mit analogen Steuergeräten. Nur diese Steuergeräte funktionieren so: Volle Power oder Nichts

Daher die Überlegung Digitale Steuergeräte nachzurüsten bei denn man eine Raumtemperatur einstellen kann oder sogar einen Heizplan erstellen.

Den momentan Geräten vertraue ich nicht, da sie die Heizung nie richtig abschalten....

LG max

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[Libertad]

Na dann hast du doch schon digitale Steuergeräte: EIN oder AUS (O und I).
Auch für Standheizungen gibt es Regelungen, die eine eingestellte Temperatur präzise einhalten können, sind aber normal nicht in der Einfach-Ausführung dabei. Aber Standheizungen sind generell nicht unbedingt für Dauerbetrieb gebaut, die Gebläse sind für 1 - 3000 Betriebsstunden konzipiert und im dauernden Schwachlastbereich verkoken auch schon mal Glühkerzen und Brennkammern.

[hein mk]

Zitat von Verbraucheranwalt

Könnte man die Ventile nicht dadurch sichern, dass man das Glysantin oder auch reinen Alkohol, am besten wäre eine biologisch abbaubare Variante, z.B. in die Spüle und Toilette gibt und damit die Ventile flutet? Also einfach rauslaufen lassen? 20 Liter Bioethanol kosten ja keine 30 € und soviel wird man davon nicht brauchen.

Gruß
Chris

Moin Chris
Ist was den Brandschutz betrifft etwas riskant die Methode,wer z.B.leichtsinnig ein Kippe in das Klo sch(m)eisst Na ja mit Rauchern an Bord muss man ohnehin umsichtiger sein als ohne.
Funktionieren kann das u.U.reicht auch etwas Stroh-Rum80%(brennt aber auch).Und dann sind da noch die Gummiteile der Wc`s hmmmmm??.
Bei mir kommt jezt der neunte Winter im Wasser, zwei drei mal war ich auch schon spät dran und die Kugelhähne vom Schiethus und Spüle sind knackig eingefroren,Schaden hat bisher nur der Einzollkg.hahn vom Schiethusspülwasser genommen.
gruss hein

[Verbraucheranwalt]

Mit dem brennbaren Alkohol hast du natürlich Recht. Wobei man den ja auch auf 40 % runter mischen könnte. Wodka friert ja auch nicht so schnell ein und an der Küste und im Wasser wird es wahrscheinlich nicht ganz so kalt. Bei Biothanol kostet übriges der Liter 1,50 €, selbst der billigste Strohrum dürfte weitaus teurer sein.

Aber wegen der Dichtungen dann vielleicht doch eher Glysantin nehmen? Das dürfte ja nicht brennbar sein und auch so entwickelt sein, dass es die Gummikühlwasserschläuche und Dichtungen beim KFZ Motor nicht angreift.

@Hartwig: Warum meinst Du es sei noch Wasser in den Ventilen? Ich hätte jetzt zum Einwintern alle Tanks restlos geleert, dann einfach Frostschutzmittel in das WC und etwas abpumpen. Mit Motoren kenne ich mich nicht so aus. Denke eventuell die Schläuche vom Kühlwasser leeren, auspusten, dann einen Schuss Frostschutz rein und nochmal etwas ausblasen.

Gruß
Chris

[_Birchwood_]

Zitat von Libertad

Na dann hast du doch schon digitale Steuergeräte: EIN oder AUS (O und I).
Auch für Standheizungen gibt es Regelungen, die eine eingestellte Temperatur präzise einhalten können, sind aber normal nicht in der Einfach-Ausführung dabei. Aber Standheizungen sind generell nicht unbedingt für Dauerbetrieb gebaut, die Gebläse sind für 1 - 3000 Betriebsstunden konzipiert und im dauernden Schwachlastbereich verkoken auch schon mal Glühkerzen und Brennkammern.

Also jetzt nur Mal nach meiner Vorstellung läuft die Heizung quasi jedes mal an wenn die Temperatur und 10 Grad sinkt. Außerdem glaube ich das die Heizung sowieso jedes Mal beim Start auf volle Leistung geht und sich dann regelt.

Aber ja ich habe auch schon eine Seite gefunden wo Steuergeräte verkauft werden kompatibel zu meinem.

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[lalao0]

Motor usw. wenn 2 Kreis Kühlung mit ausreichend Glysantin mischen (Mischungsverhältnis beachten, reines Glysantin "arbeitet" nicht.
Wenn Du den Motor an den Ablass Schrauben entwässerst (immer wieder mal stochern beim Ablassen) dann kannst du den gesamten Motor mit Druckluft ausblasen. Anschließend die Schläuche abziehen.
Das mit dem Frostschutzmittel hat mMn den Nachteil, dass unterhalb des Ventil nach kurzer Zeit wieder nur Wasser ansteht. Außerdem sind ältere Ventile selten ganz Dicht. D.h. das Wasser drückt mit der Zeit ins Ventil. Ist aber nur meine Meinung. Ich würde an den gefährdeten Stellen Frostwächter hinstellen. Die auf 5 Grad einstellen oder eben die oben verlinkten Heizschläuche und die mit einem Thermostat steuern.

[dete]

so damit der Trööt hier nich stirbt mal wieder was zum Thema - Röbel vorletztes Wochenende.

Schöne Grüße

[tillewski]

Da hänge ich mich dran. Am 04.02.18 in Elsfleth.
Außen -2°C, innen kurz vor 20.

[dete]

eins habe ich noch