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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Brushless Elektromotor für kleines Boot
Hallo,
Ich habe zusammen mit einem Freund als „Winterprojekt“ ein kleines Boot gebaut(ca.1x2,5m) und jetzt hatte sich mir die Frage nach einem Antrieb gestellt... Einen „normalen“ bürstenmotor mit 120w hatten wir noch rumliegen und nachdem ich eine Schraube 3D gedruckt hatte, mussten wir leider feststellen, dass dieser zu schwach ist(war ja eigentlich vorhersehbar...;) ). Jetzt wollte ich mich nach einer passenden Alternative umschauen, jedoch ist die Suche recht schwer, zumal unser Budget als Schüler nicht sehr groß ist Nun bin ich auf einen bzw. mehrere brushless Motoren gestoßen (kenne mich damit schon vom Modellbau-Bereich her aus), die eine erstaunlich hohe wattzahl (2500) bei geradeeinmal 5x6cm aufweisen zum„Wundermotor“: https://m.de.aliexpress.com/item/329...14c89e3&is_c=Y Von solch ähnlichen gäbe es auch mehrere im Netz. Deshalb meine Frage: Ist das nur Fake oder stimmt das (bzw. würde es dann immer noch einen Haken bei der ganzen Sache geben?) Mit freundlichen Grüßen, Me0815 |
#2
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3 Haken !
1. Die Akkus für ca. 36 V / 80 A . (Irre schwer) 2. Die Kühlung des Motörchens , wenn es 2,5 kW produzieren soll. (Wasserkühlung?) 3. Die Konstruktion der Wellenanlage (Stopfbuchse , Drucklager , ....) Dagegen ist dann ein kleiner E Außenborder in der gut 100€ Klasse ein Schnäppchen . Akkus werden natürlich immer gebraucht.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann Geändert von hermann.l (15.01.2020 um 20:35 Uhr) |
#3
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Also da gibt es gleich mehre Haken:
- Erstens erwirbst du nur den reinen Motor, du brauchst aber zum Betrieb unbedingt noch den Controller, der dir die Drehfelder ansteuert (man schaue auf die drei aus dem Motor herausführenden Anschlüsse, da gibt es kein Plus und Minus!), der muss zum Motor passen (Anzahl der Wicklungen und Leistung) und wird in dieser Dimension sicherlich mehrer Hundert Euro kosten, wenn er was taugen soll, außerdem wird dieser Controller größer sein, als der Motor selbst und zu allem Überfluss wird der sehr viel Wärme abgeben, der muss also gekühlt sein, und zwar extrem gut, als wenn das noch nicht genug wäre, muss der möglichst nahe beim Motor sitzen. - Zweitens KANN dieser "Wundermotor" keine gute Qualität aufweisen, bei der Leistungsabgabe sollte so ein gut konstruierter Motor einige Euros mehr kosten, ist der Preis darunter, hat man an der Qualität gespart, entweder wird er dir alsbald abrauchen oder das Lager wird aufgeben oder die Welle krumm, weil sie nicht gehärtet ist. - Drittens solltest du schon ein "Edelbastler" sein, der nicht nur über die Kenntnisse, sondern auch über das Werkzeug (Drehbank usw.) verfügen, um aus so einem Motor einen wirklich funktionierenden AB zu machen, für den würde ich ein Gehäuse anfertigen, das unter Wasser liegt, das begünstigt die Kühlung und man könnte dem Motor ganz ohne Getriebe einen entsprechend passenden Propeller spendieren, damit stiege der Wirkungsgrad nochmals an, weil Kraftumlenkungen und Getriebe wegfallen würden. Da du aber hier um Rat nachfragst, wirst du wohl eher nicht dieser Edelbastler sein, sonst würdest du uns mit einem entsprechend bebilderten Bericht von deinem erfolgreichen Projekt beglücken. Ergo: Lass es, man kann solche "Brushless-E-Außenborder" auch inzwischen ganz normal käuflich erwerben. Bootfan Dieter |
#4
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Danke für eure Antworten!
Dann werde ich es wohl eher lassen... Ich schau dann nach einem gebrauchten e- aussenborder;) (Und als Übergang sollte ein akkuschrauberantrieb reichen). Leider habe ich keine Fotos zu meinem Projekt gemacht, sonst hätte ich diese sehr gerne hier reingestellt. Vereinfacht erklärt: so ähnlich wie bei einem Katamaran haben wir zwei „kleine Boote“ aus styrodur gebaut und dann diese mit zwei Schaltbrettern verbunden. Aber natürlich nicht so easy(und improvisiert) wie es sich anhört;) Die „Extras“ kommen dann noch im Sommer. Einen schönen Tag euch noch, Me0815 |
#5
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Kurz noch: wie kann man das Thema schließen?
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#6
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Warum schließen ?
Vielleicht kommen ja noch zündende Ideen , hier gibt es schließlich Hunderdtausende an BF'lern .
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#7
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Hallo,
Ich bin‘s wieder;) Ich habe jetzt noch mal eine weniger geschaut und dann sind mir wieder einige (seltsam starke) Motoren untergekommen wie folgender und einige andere von hobbyking. https://hobbyking.com/de_de/propdriv...ner-motor.html Der zum Beispiel hat knappe 800w... aber das hab ich mir (gerade bei der Größe) irgendwie garnicht vorstellen. Diesbezüglich hoffe ich auf eine logische Erklärung;) Mit freundlichen Grüßen, Me0815 |
#8
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Zu Bootsfan Dieter noch:
Über entsprechendes Werkzeug würde ich verfügen und Halterungen unsw. könnte ich mit meiner CNC fräse anfertigen. Zudem würde mir das Bauen sehr viel Spaß machen;) |
#9
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800W, etwas über ein PS, wird der machen, ohne Probleme. Für 10 Sekunden. Dann fliegt ein Modellboot schon lange übers Wasser und braucht lange kein PS mehr.
Da würden etwa 65-70Ampere fliessen, jetzt schau dir mal die Anschlussdrähte an und den entsprechenden Regler dazu und schau mal, was die Leute hier für für Strippen verlegen um 70A zu transportieren. Das Ding raucht dir innerhalb einer Minute ab. Wenns ganz billig sein soll, kauf dir sowas: https://smile.amazon.de/Rhino-Motor-...s%2C410&sr=8-5 (PaidLink) Gibts auch in besser und teurer Zitat:
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#10
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Zitat:
Anmerkung: Durch diese drei Drähte fließt ja nicht dauernd ein Strom, sondern gepulst und damit abwechselnd, auch wird der Motor nicht mit Gleichstrom angetrieben, sondern mit vom Controller erzeugtem Drehstrom. Als Direktantrieb am Propeller unter Wasser wäre nur ein Innenläufer-Brushless-Motor geeignet, da steht das Gehäuse fest und kann direkt mit der ihn umschließenden Antriebsumhüllung verbunden werden, das sorgt dann für gute Kühlung. Aber wie gesagt, das selber zu machen, nun ja, ein Edelbastler mit den erforderlichen Werkzeugen kann das mit Sicherheit machen, allerdings käme man da auch nicht viel billiger bei weg als wenn man sich nen fertigen Brushless-Außenborderantrieb kaufen würde. Bootfan Dieter |
#11
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Hallo,
Das mit dem outrunner ist mir schon klar, der Motor war nur als Beispiel für die große Leistung gewählt Mit den technischen Gegebenheiten bei nem brushless Motor bin ich auch vertraut. Ich werde es jetzt erst mal dabei belassen und mich nach einem günstigen gebrauchen e-aussenborder umschauen. Schönen Abend noch, Me0815 |
#12
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Ob dieser Motor für Boots oder Flugzeugantriebe gedacht ist, ist völlig egal, willst du 800W Leistung am Ausgang haben dann musst du diese Leistung zwingend durch Kabel zum Controller und dann zum Motor führen. Und dann ist es völlig egal ob gepulst oder nicht, Gleich- oder Drehstrom, der Strom muss zum Motor. Höhere Spannung würde etwas Abhilfe schaffen.
Klar halten die Dinger in Flugmodellen, aber... Ein Modellflugzeug, selbst ein schweres, braucht diese Leistung zum Starten. Einmal in der Luft bewegt es sich in einem deutlich reibungsloseren Medium als ein Boot. Selbst im Kunstflug forderst du die Leistung immer nur ein paar Sekunden. Und nach 10 Minuten sind die sowieso wieder am Boden. Ich bleib dabei, ein Motor von der Größe einer Garnrolle und dem Preis von 3 Pizzas wird nach aktuellem technischen Stand kein bemanntes Boot über eine etwas längere Zeit vernünftig betreiben. Zumal bei diesen kleinen Dingern die Leistung nur über die Drehzahl abgerufen werden kann, Drehmoment steckt da keins hinter. Und was willst du mit 120000 U/min an der Propellerwelle. Zitat:
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon Geändert von volker1165 (19.01.2020 um 07:30 Uhr) |
#13
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Bei 2,5 kW müssten dauerhaft rund 250 Watt Wärme vom Motor abgeführt werden; entweder unter oder über Wasser, je nach Bauform.
Die Stromquelle sollte bei einem so kleinen Boot nicht aus Bleiakkus kommen, aus Massegründen empfehlen sich Lipo-Zellen. Die dürften bei der erforderlichen Kapazität richtig teuer sein, dazu ein Balancer-Lader. Dieser ist unerlässlich. BoN |
#14
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Ich habe ein alten Scheibenwischer Motor von einem buss genommen 12 volt keine 24 volt. Die Dinger sind rechts stark.
Ich hatte eine Konstruktion mit Welle gebaut welche ich seitlich an mein Kanu hängen konnte. Als Schraube hatte ich eine rennschraube von kraupner darus mit ca 70 oder 80mm Durchmesser. Bei mir gab es nur an oder aus. Geschwindigkeit war ca 6 kmh.
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Gruß Frank |
#15
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Zitat:
Also als Stromquelle würde ich auf alle Fälle eine Autobatterie nehmen. Mit freundlichen Grüßen, Me0815 |
#16
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Zitat:
Manche Piloten lassen ihr Flugmodell möglichst lange in diesem Flugzustand, wer "Eier in der Hose hat", macht das mit dem Heck des Flugmodells 1 Zentimeter über dem Boden, manchmal gibt es dann Bodenberührung und das wars dann mit dem schönen Flugzeug, meistens klappt das aber und das Modell steht 1 Minute oder länger in der Luft, bei nicht ganz Vollgas, dann gibt der Pilot wieder Vollgas und das Flugmodell steigt wie eine Rakete auf, so lange, bis man es kaum noch sieht. Rechne mal aus, wie viel Kw man braucht, um so einen Kunstflieger mit 4 kg Gewicht in der Luft zu halten und wie viel, um ihn damit senkrecht nach oben zu katapultieren. Und dieser ganze Strom muss durch diese kleinen Drähtchen durch! Und? Die Dinger rauchen nicht ab, wenn sie kaputt gehen, dann fast immer, zu 99,9% durch Pilotenfehler, zu mutig, zu unerfahren, was weiß ich. Ich habe noch nie ein durch Brushless-Motoren angetriebenes Modell in der Luft abrauchen sehen, noch nie. Irgendwas an deinen Überlegungen muss falsch sein. Zitat:
Bootfan Dieter |
#17
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Zitat:
Bootfan Dieter |
#18
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Zitat:
Wenn, dann diese eigensicheren LiFePo-Zellen, die sind aber NOCH teurer als LiPO und vollkommen überdimensioniert für den Zweck des Bootsantriebes in dieser doch eher kleinen Leistungsklasse, ein groß dimensionierter Bleiakku tuts da auch. Dem Motor ist es vollkommen egal, aus welcher Quelle der Strom kommt, Hauptsache, er bekommt genug Strom und dem Akku ist es auch vollkommen Pumpe, wer da die Ströme anzapft, Hauptsache, die Stromentnahme bleibt im Rahmen der für den Akku berechneten Parameter und dabei hilft ein möglichst großer Akku mit viel Kapazität, denn je größer der Akku von der Kapazität her, umso größere Ströme kann der liefern ohne gleich Schaden zu nehmen. Bootfan Dieter |
#19
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Das ist ja alles gut und bestreite ich ja auch gar nicht. Aber das ist dann sicher kein 23€ Motor
An den TE, wenn du nen E Aussenborder suchst, schreib mich mal an oder guck heute Mittag in den Flohmarkt Zitat:
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#20
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Boot 2,5*1 m, Besatzung plus Bleiakkus? Ist das dann ein U-Boot? Oder wird nur eine Minireichweite gebraucht? So 36 bis 80 Ah? Na dann halt Pb.
BoN |
#21
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So ca. 80ah
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