E-Patent / Sportschifferzeugnis Prüfung

[DC9WX]

Hallo,

ich habe am 26.9.12 in Magdeburg die Prüfung für das E-Patent. Kann jemand hierzu Tips & Ratschläge geben? Wie habt ihr euch vorbereitet? Meine Vorbereitung besteht momentan aus der Erarbeitung der Fragen auf http://www.elwis.de/Schifffahrtsrech...ntV/index.html
Leider scheint es ja kein Lehrbuch zur Vorbereitung zu geben...


Gruß,

Robert

[atlas]

Hallo Robert,
wir bieten in Duisburg Kurse für das E- Patent und Elbe Sportschiffer
Streckenpatent an. Lauenburg - Oortkaten oder Magdeburg - Oortkaten.
Atlas Schiffahrt und Verlag GmbH
Vinckeweg 19
47119 Duisburg Ruhrort
Tel. 0203/873054
Mit freundlichen Grüßen
Atlas / Rolf Karmineke

[viking22]

Zitat von DC9WX

Hallo,

ich habe am 26.9.12 in Magdeburg die Prüfung für das E-Patent. Kann jemand hierzu Tips & Ratschläge geben? Wie habt ihr euch vorbereitet? Meine Vorbereitung besteht momentan aus der Erarbeitung der Fragen auf http://www.elwis.de/Schifffahrtsrech...ntV/index.html
Leider scheint es ja kein Lehrbuch zur Vorbereitung zu geben...


Gruß,

Robert

Hallo Robert,

habe mich auch durchgekämpft. Wird schon klappen.

[DC9WX]

Hallo,


Prüfung lief gut, habe bestanden.

Hier einige wertvolle Tipps für zukünftige Prüflinge:
- Es wird ausschließlich angekreuzt, es ist immer nur eine Antwort richtig (im Netz habe ich vor meiner Prüfung anderes gelesen), schreiben muss man garnichts mehr
- 60% müssen richtig sein
- die Prüfung ist in 5 Themenbereiche gegliedert, jeder kann einzeln bestanden/nicht bestanden werden
- der Sportboot Binnen/See ersetzt den praktischen Prüfungsteil
- das Funkzeugnis UBI ist NICHT Voraussetzung
- man hat ca. 5 Stunden Zeit, ich war nach 2 Stunden fertig. Zeitdruck gibt es also definitiv nicht.
- Prüfungsgebühren incl. Kartenausstellungsgebühr waren sagenhafte 270,63 € (in Bar zu zahlen, keine Kartenzahlung)
- man bekommt direkt nach der Prüfung eine für 3 Monate gültige, vorläufige Patenturkunde, wir mussten ca. 20 Minuten warten nach der Prüfung. Die Plastikkarte kommt dann später per Post nach Hause.

Wer weitergehende Fragen hat > PN an mich


Gruß

[dessauer]

...ich sage Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.

[T-Technik]

Auch von mir beste Glückwünsche !!!

Das steht mir nächstes Jahr bevor .


Sag mal Robert,

hast Du nun wirklich nur mit den Aufgaben aus ELWIS gelernt ?

Patent-E ,

d.h., Du bist nun Inhaber des Sportpatentes, richtig ?


Grüße : TOMMI

[DC9WX]

Hallo Tommi,

ich habe ausschließlich die Fragen aus dem Elwis erarbeitet. Wenn man sich dazu die BinSchStrO, die BinSchUO/RheinSchUO, das Handbuch Binnenschifffahrtsfunk, die Unfallverhütungsvorschriften und das Merkblatt Abfallentsorgung ausdruckt, reicht das. Motorenkunde kann man mittels Googeln ganz gut lernen. Aber das "weißer Dampf" kein verbranntes Öl und auch keine unvollständige Verbrennung ist, dürfte klar sein. Und das ein Diesel keine Zündkerzen hat ebenso ;) Nicht ganz so verbreitet dürfte sein, dass die Ölpumpe meistens eine "Zahnradpumpe" ist. Sowas findet man halt dann bei Google und Wikipedia.

Das Sportpatent bezieht sich auf den Rhein, das E-Patent nennt sich auch Sportschifferzeugnis und umfasst den Rhein nicht.

Gruß

[T-Technik]

Nicht schlecht Robert,

Ich möchte das Sportpatent erwerben,
dies ist wohl noch eine Stufe höher .

Jedenfalls läßt sich damit dann der Rhein befahren,
incl. des entsprechenden Streckenkundenachweises
und natürlich das restliche Binnenland .

Aber alles auch bis 25m Schiffslänge .


Grüße : TOMMI

[DC9WX]

Höher nicht, es enthält hat den Rhein. Und dafür brauchst Du ne Streckenkunde:

Zitat Atlas:
Um legal fahren zu können benötigen Sie nur jeweils 4 Berg- und 4 Talfahrten auf der jeweiligen Strecke für die Praxis. Für die Theorie sind 4 bis 6 Tage Einzelunterricht erforderlich.
Der gesamte Rhein ist in 5 Teilstrecken eingeteilt und kostet
gesamt 11.500,00 €, pro Strecke 2.300,00 €.
Elbe von Oortkaten bis Lauenburg 1.000,00 €.


Ein Schnäppchen also ;)

[Bonzai]

Moin Moin,

ich habe mal ne ganz dooooofe Frage: Wofür braucht man diese Patent?
Ich hoffe ihr haut mich jetzt nicht um!

[DC9WX]

Also:

1) wenn man(n) ein Schiff > 15m hat.
2) wenn man(n) Spaß an Weiterbildung/tiefergehendem Wissen hat, die Sportboot Binnen-Prüfung ist ein feuchter Käse gegen den Stoff der zur Patentprüfung abgefragt wird
3) wenn man(n) noch kein Schiff hat, aber auf dem Gebrauchtboote-Markt nicht gezwungen sein möchte als harte Obergrenze 15m angeben zu müssen, grad bei historischen Schiffen erhöht das die Freude an der Suche ungemein
4) wenn man(n) sein Hausboot auch mal bewegen dürfen möchte
5) wenn man(n) an den dummen Gesichtern der Entenpolizei Spaß hat, die einen im 2m Schlauchboot anhalten und nach Papieren fragen
6) wenn man(n) sich über diesen SpoBo-Binnen Faltlappen ärgert und lieber eine Plastikkarte im Scheckkartenformat haben möchte

Hab ich was vergessen?

[T-Technik]

Guten Morgen zusammen .


Guten Morgen Robert,

Wenn dann nun das Sportschifferszeugnis mit dem Sportpatent gleich steht,
bedeutet es dann etwa,
man erfüllt ebenfalls den Kenntnisnachweis der gewünschten Rheinstrecke,
um dann dort fahren zu dürfen ?

Ich kann mir nicht vorstellen,
dass ein Sportschifferzeugnis durch einen z.B. Rheinstreckennachweis
zum Sportpatent wird .



Übrigens :


So teuer muß es nicht sein .

Wenn ich das richtig verstanden habe,
holt man sich zunächst ein Schifferdienstbuch ( auch privat möglich ) .

Viele Berufler auf dem Rhein nehmen gerne Leute mit,
die hier Hilfe benötigen .

Der Inhaber eines Patentes kann einem dann die gefahrene
u. besonders erfahrende Strecke im Buch bescheinigen .


Ich habe mich beraten lassen,
zunächst die Ausbildung mit einer kurzen Strecke zu absolvieren .
Später dann beliebig auf gewünschte Bereiche zu erweitern .


Grüße : TOMMI

[Die Nadel]

Ok,
die Frage nach dem "wozu braucht man das" hatte ich auch im Kopf.
aber ist ja schon erklärt worden.
da hab ich ja nochmal glück gehabt - mein Schein ist schon so alt, das ich alles bis 15 Tonnen fahren darf. wobei sich da sicher die frage stellt, wieviel länger als 15m können 15 t sein?
ok, und Rhein darf ich auch nur bis 15m fahren, die übergangsreglung, wo man das "Rhein-Patent" nur für nen Fahrnachweiß bekommen konnte, hab ich verschlafen - grummel.

[Dominic]

Hallo,

Zitat von LO-Technik

Ich kann mir nicht vorstellen,
dass ein Sportschifferzeugnis durch einen z.B. Rheinstreckennachweis zum Sportpatent wird.

genau so müßte es aber sein. Seit der letzten Revision der Patentvorschriften werden nationale Patente der meisten europäischen Staaten anerkannt und gleichgestellt.
Wenn man z.B. das Patent B sein eigen nennt, muss man nicht mehr das große Rheinpatent extra machen, sondern braucht nur noch die jeweilige Streckenprüfung ablegen, um die Strecke des Rheins befahren zu dürfen.

Gleiches müßte ja beim Sportschifferzeugnis auch gelten, oder nicht?

Bis dann

Dominic

[DC9WX]

So würde ich das auch sehen, siehe Paragraph 3.05, Abs. 3 RheinPatV:

"Wer ein gültiges Befähigungszeugnis der Rheinuferstaaten oder Belgiens oder ein anderes gültiges von der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt als gleichwertig anerkanntes Befähigungszeugnis zur Führung von Fahrzeugen auf anderen Wasserstraßen besitzt, muss für den Erwerb eines Rheinpatentes die Zulassungsbedingungen nach § 3.03 erfüllen, jedoch bei der Prüfung nur die Kenntnis der auf dem Rhein gültigen Verordnungen und Bestimmungen sowie die erforderliche Streckenkenntnis nachweisen."



(§ 2.03 RheinPatV => Sportpatent)

[DC9WX]

Zitat von DC9WX

Hallo Tommi,

ich habe ausschließlich die Fragen aus dem Elwis erarbeitet. Wenn man sich dazu die BinSchStrO, die BinSchUO/RheinSchUO, das Handbuch Binnenschifffahrtsfunk, die Unfallverhütungsvorschriften und das Merkblatt Abfallentsorgung ausdruckt, reicht das.

Hallo nochmal,

habe noch die BinSchPatV vergessen, die ist auch wichtig.

[DC9WX]

Patentkarte ist vorgestern angekommen, hat also 7 Wochen gedauert. Nur falls es für jemanden von Interesse ist wie lange er nach der Prüfung darauf warten muss...

[DC9WX]

Noch einen Nachtrag aufgrund von Nachfrage: Es findet keine mündliche Prüfung bei der WSD Ost statt.

[atlas]

Moin Robert,
Sportschifferzeugnis E
Wenn der Kandidat zwischen 45 % und 60 % liegt wird mündlich
nachgeprüft.
Über 60 % nur schriftliche Prüfung.
E ist relativ einfach zu erwerben.
Rheinsportschifferpatent mit Streckenkenntnisse ist halt fast ein
Berufspatent.
Elbsportschifferzeugnis zum Beispiel Lauenburg - Oortkaten
werden die Pflichtreisen und Theorie durch uns durchgeführt.
Oberhalb Lauenburg ist es sehr schwer und im Sommer selten Wasser.
Legal fahren über 15 Meter ist nun mal nicht so einfach.
Die Übergangsvorschriften von 15 ³ auf 15 Meter Länge hatte doch keine
Änderung mitgebracht. Jedes Sportfahrzeug über 15 Meter Länge hat mehr
als 15 Tonnen Verdrängung. (Ausnahmen würde ich gerne kennenlernen)
Allzeit "Gute Fahrt"
Atlas / Rolf

[Atropos]

Zitat von atlas

Jedes Sportfahrzeug über 15 Meter Länge hat mehr als 15 Tonnen Verdrängung. (Ausnahmen würde ich gerne kennenlernen)

Atlas / Rolf

Da kann ich weiterhelfen:

http://www.stockmaritime.com/wiki/co...=1778&id4=2670

[atlas]

Moin moin,
ich meine Sportfahrzeuge auf dem Rhein!!!
Bleibt doch "Ehrlich"!
Wenn ein Kleinkind die Verdrängung ausrechnen kann sollte man das
als Erwachsener nicht im Kopf verdrängen!
Eine 17 Meter Pfeil Yacht am Kran bringt 22 Tonnen!
Vereichung als Neufahrzeug: 14,999999
Viele Grüße
Atlas

[T-Technik]

Hallo zusammen .


Hallo Rolf,

neuere Boote bestimmt .

Sportschiffe der letzten Zeit,
eigentlich zunehmend ab 1970er Jahren wurden leider immer breiter,
kastiger u. damit auch schwehrer .


Aber alte, besonders klassische Formen,
kommen leicht darüber .


Hier ein Beispiel :

MARLIN, knapp 20m lang, 3,85 breit, aber nur 17,5 t Leergewicht .


Diese Bauform als z.B. 18m Boot würde es leicht erfüllen .



Sieht man aber leider sehr selten .



Grüße : TOMMI

[Atropos]

Zitat von atlas

M

Bleibt doch "Ehrlich"!
Wenn ein Kleinkind die Verdrängung ausrechnen kann sollte man das
als Erwachsener nicht im Kopf verdrängen!

Wisst Du mir damit sagen, dass die besagte Yacht mehr als 15 Tonnen verdrängt?

[atlas]

Moin,
da dieses Sportfahrzeug sehr Spitz gebaut ist könnte die Berechnung
gut gemeint wie folgt aussehen:
Länge 18,00 m 18,00 X 3,00 X 1,20 = 64,80 X 0,3 = 19,44 Tonnen.
X Breite 3,00 m
X Tiefgang 1,20 m
X Völligkeit 0,3 (weniger geht nicht)
Neuere Motorboote werden mit 0,5 berechnet.
Segelyachten mit 0,3
Bitte auch nicht verwechseln: Neues leeres Sportboot.
Ein in Betrieb befindliches Sportboot mit Diesel, Trinkwasser und Zubehör...
Aber wenn man das alles nicht glauben möchte ist es für mich egal!
Weiterhin "Gute Fahrt"
Atlas / Rolf

[Atropos]

Hallo Atlas,

kann es sein, dass deine Formel das Volumen des Fahrzeugs ermittelt, und nicht die Verdrängung? Diese ist nämlich von Länge, Breite und Tiefgang völlig unabhängig. Verdrängung wird lediglich durch die Masse des Fahrzeugs bestimmt.