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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 24.01.2011, 18:23
han spiCH han spiCH ist offline
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Standard NIS-Boote - alles Wissenswerte darüber

Hallo Forum-Freaks,

Mit diesem Thema möchte ich die (mögliche) NIS-Boats-Gemeinde um mich scharen und eine Diskussion um diese Bootstypen in Gang bringen. Ich besitze eine selbstgebaute NIS 18, die schon seit drei Saisons Reviere in ganz Europa unsicher macht, denn das Ding ist hochgradig trailerbar!

Nun bin ich sehr gespannt, ob die NIS-Bauer und -Segler tatsächlich so rar sind, wie zu vermuten ist. Mir sind bis jetzt nebst mir zwei NIS-Besitzer bekannt, einer in Flensburg und NIS 20, der in der Abteilung Selbstbauer den Bau seiner NIS 20 ausführlich beschreibt. Dazu noch so gerüchteweise ist von ein paar Interessenten zu hören, die auch anfangen möchten.

Ich rufe alle Plänebesitzer, Baubeginner, "Halbfertige" und solche, die bereits herumtörnen auf, sich hier zu melden. Auch die anderen Forumianer bitte ich, uns auf solche NIS-Potentaten aufmerksam zu machen.

Das Trööt soll dann Diskussionsplatz sein für Themen wie Revierempfehlungen, spezielle Einrichtungen, Fragenstellungen aller Art und Erfahrungen über die NIS. Auch über mögliche Treffpunkte unter NIS-Besitzern kann hier verhandelt werden. So denke ich mir das mal an.

Für den Bau verweise ich in die Rubrik Selbstbauer Dort hat NIS 20 mit der Schilderung eines Selbstbaus begonnen. Andere im Bau begriffene können dort anhängen oder einen neuen Trööt über ihren Bau eröffnen.

So, nun warte ich mal ab und hoffe doch sehr, irgend ein Echo zu bekommen.

Grüsse Han spiCH vom Bodensee
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  #2  
Alt 24.01.2011, 21:43
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NIS20 NIS20 ist offline
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Hallo Hanspi,

schön, daß Du die Energie zeigst, Dich hier im Forum aktiv zu beteiligen.

Die NIS Boote sind sehr außergewöhnlich und bei uns nahezu unbekannt. Vielleicht wird durch Dein Trööt, der Eine oder Andere dazu ermutigt, sich mal näher mit diesem Konzept zu beschäftigen, verdient hätten es diese kleinen seetüchtigen Dinger schon.

Ahoi und
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Geändert von NIS20 (25.01.2011 um 05:42 Uhr) Grund: ,
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  #3  
Alt 25.01.2011, 08:55
han spiCH han spiCH ist offline
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Ich habe gemerkt, dass in meiner Einleitung zum Trööt viele nur Bahnhof verstehen werden.

Darum hier mal noch in kürzester Kürze, um was für ein Boot es geht:

Bruce Kirby, der kanadische Bootskonstrukteur, ist bekannt für seine weltweit verbreitete Laser-Jolle. Er hat sich schon vor längerer Zeit im Norden von New-York, in einer Gegend namens Norwalk am Ausgang des Long-Island-Soundes niedergelassen.

Dort machte er Bekanntschaft mit den sogenannten Sharpie-Fischerbooten, die Cat-getakelt waren (Boote mit nur einem Grossegel und z.T. als Ketch und Yawl) Die haben ihn inspiriert zur Konstruktion von einer ganzen Familie von oldtimerartigen, aber modern konstruierten Segelbooten namens Norwalk Island Sharpies (kurz NIS genannt)

Es gibt insgesamt sechs Grössen von der 18" bis zu der 43"-Version. Die Ausführungen ab 23" sind als Ketch ausgeführt, die kleinste 18" gibt es als Ketch wie als Cat. Ich finde die Cat-Version bei der 18" zweckmässiger, da ein zusätzliches Rigg achtern bei dem doch recht kleinen Boot die Bewegungsfreiheit stark einschränkt. Aber das ist Ansichtssache.

Die Sharpiebauweise ist das einfachste Bausystem für Boote: Flacher Boden, zwei Seitenwände, Deck, fertig. Man könnte es etwas salopp als "Kistenbauweise" bezeichnen. Es ist der einfachste Knickspanter, den es gibt.

Trotzdem läuft das Bötchen hervorragend. Meine Kiste gerät bei mässigen bis starken Winden recht bald ins Surfen. Und ein Australier hat sogar die Basstrasse vom australischen Festland nach Tasmanien mit einem grösseren Boot dieser Serie überquert.

Die Australier als clevere Selbstbauer haben auch eine ganze "Kultur" um die NIS herum eingerichtet. Wer mehr davon erfahren will, kann das über www.nisboats.com tun. Dort sind auch Bausätze zu bekommen.

In unserem Trööt wollen wir uns hauptsächlich mit der NIS 18, der NIS 23 und allenfalls noch mit der 26 beschäftigen, die noch zu den handlichen und gut trailerbaren Kleinbooten zählen, die der Rubrikentitel vorgibt .

Mit diesen Ausführungen hoffe ich, auch Interessenten und solche, die etwas Bestimmtes suchen, angesprochen zu haben. Es ist halt kein Boot für jedermann, den holprigen Charme dieses Bootes muss man mögen!

Gruss Hans piCH vom Bodensee

Geändert von han spiCH (25.01.2011 um 17:23 Uhr) Grund: Falsche Bezeichnung der Gegend (Norfolk statt Norwalk) Sharpie statt Cat-Boot
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  #4  
Alt 29.01.2011, 12:13
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Standard Die 'Bill of Materials' für die NIS18 MkI

Die angeküngigte Bill of Materials für die NIS18 MKI.

Die MKII hat einen gerundeten Boden, der entweder Coldmolded mit 4mm Sperrholz, oder Stripplank gefertigt wird.

Anmerken möchte ich noch, sie bezieht sich auf 2,44m x 1,22m große Platten.
Bei der Verwendung größerer Platten kann man auch mit weniger gesammten qm hinkommen, wenn man die Bauteile geschickt verteilt.
BillOfMaterialspdf.pdf
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  #5  
Alt 31.01.2011, 22:25
han spiCH han spiCH ist offline
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Standard Super!

Robert, hast du gesehen? Das "Doppelte Lottchen" Fjordsang von Wulf Plesmann und Hurrlibueb von mir sind auf der Homesite der Yahoo-NIs-Group gelandet.....!

Gruss HanspiCH
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  #6  
Alt 01.02.2011, 10:02
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Zitat:
Zitat von han spiCH Beitrag anzeigen
Robert, hast du gesehen? Das "Doppelte Lottchen" Fjordsang von Wulf Plesmann und Hurrlibueb von mir sind auf der Homesite der Yahoo-NIs-Group gelandet.....!

Gruss HanspiCH
.. habe ich,

nächstes Mal das 'Trio Infernale', oder 'die drei Grazien'?
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  #7  
Alt 01.02.2011, 10:24
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Robert,

So ist es.....!

Schade, hat's bei MegaEvent nicht geklappt. Der ist aber auch unheimlich überrannt worden von allen Seiten. Auch nicht unbedingt das ideale.

Wie ist's eigentlich mit dem Norddeutschen, der auch anfangen wollte? Nichts mehr gehört? Sollen wir ihn nochmals ansprechen?

Gruss HanspiCH

Geändert von han spiCH (01.02.2011 um 10:26 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #8  
Alt 01.02.2011, 11:30
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Zitat:
luckystrike118

Wie alles begann und wo das herkommt
Sharpies: Entstehung und Entwicklung
Sharpies wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts, ungefähr nach Beendigung des amerikanischen Bürgerkriegs, entwickelt. Es bestand damals ein großer Bedarf an billigen und schnell zu bauenden Fischerbooten. Aus der Not geboren hatten diese Boote einen platten Boden und gerade Bordwände, unverstagte Cat getakelte Masten ohne Vorsegel (Cat-Ketch). Ein aufholbares Schwert sorge für geringen Tiefgang, denn die bevorzugten Einsatzgebiete waren geschützte Küstengewässer und Binnenseen. Da diese Boote ihre Stabilität aus der Bootform erhielten (Formstabilität), konnten sie auf einen hohen Ballastanteil verzichten, was ihnen trotz ihrer simplen Form erstaunlich gute Segeleigenschaften ermöglichte. Im Prinzip sind diese Boote die ersten westlichen Light Displacement Segelboote. Kleine Sharpies unter 6 Meter Länge bezeichnet man allgemein als Skiffs.

Eine weitere Entwicklung ist das Dory, mit einem schmaleren Plattboden und stark ausfallenden Spantformen. In erster Linie ist es ein Ruderboot mit Hilfsbesegelung, dass sich als sehr seetüchtig erwies und als Angelboot von Bord großer Fischereischoner auf den Grand Banks zum Kabeljaufang eingesetzt wurde.

Egret, das historische Vorbild.
Die etwa 8,50 Meter lange „Egret“, gezeichnet von Commodore Ralf Monroe in den 1890er Jahren stellt eine Kreuzung aus Dory und Sharpie dar. Sie ist ein reines Segelboot und sollte die guten Eigenschaften des Sharpies und des Dory, gute Segeleigenschaften und Seetüchtigkeit, verbinden was auch gelang. Auffälligste Merkmale der Egret waren das markante, entenbürzelartige Spitzgattheck und die freistehenden, gaffelgetakelten Masten mit fast gleicher Höhe .(Bild 1, Egret, Bauplan
von Wooden Boat Magazine)
Die von Michel zitierte berühmte Egret wurde auch als Postboot in Florida genutzt.

An dieser Stelle möchte ich auf den gesammten Thread im Bereich Modellbau von Michel ( Luckystrike 118 ) verweisen. Er beschreibt den Bau eines von Ihm selbst gezeichnetem Sharpies, das in einigen Bereichen einem NIS26 nicht unähnlich ist.

Die NIS Sharpies sind ebenfalls auf der Basis der Boote von Commodore Ralph Munroe entstanden. Hier waren sowohl die Egret, wie auch die Presto und andere Vorbild. Dies weiß ich aus einem Gespräch mit Bruce Kirby.

In den NIS Sharpies erkennt man Mischformen der gebräuchlichen Ostküstenboote.

Zum Beispiel ist die 18er eine Mischung aus Catboat und Sharpie, ihr Längen- Breiten - verhältnis liegt bei fast 3:1.
Deutlich wird dies im Unterschied zur 23er, die eine Mischung aus Dory und Sharpie ist.
Im direkten Vergleich zu meiner NIS20, erkennt man, daß die 20er bei gleicher Breite und fast gleicher Verdrängung, einen Meter kürzer ist.
Ihr Unterwasserschiff ist breiter, vor allem hinten.

Vergleichen wir die 23er mit Ihren größeren Schwestern 26er und 29er, erkennen wir ein propotional schlankeres Heck, sowie ein geringeres Freibord bei gleichen Längenverhältnissen.


Kirby wies zur Geschichte der Sharpies und vor allem zu der speziellen Behandlung beim Segeln, auf das Buch von Commodore Munroe , 'The Commodores Story' hin.
Dieses Buch war bislang nur antiquarisch erhältlich.

Robert Ayliffe von nisboats.com hat jetzt zum 2.Mal eine Faksimile Ausgabe editiert, sie wird in den nächsten Tagen erscheinen und hat eine Auflage von nur 100 Exemplaren.

Der Preis stand noch nicht fest, soll aber erschwinglich sein.(Meine Ausgabe ist schon gekauft. Ich habe hier keinerlei finanzielle Vorteile, sondern möchte nur die Interessierten, auf dieses bisher nicht genannte Buch, aufmerksam machen.)

Dieses Buch mit seinen praktischen Segeltipps für Sharpies, vor allem bei Starkwind, hat R.Ayliffe dazu ermutigt, mit seiner 23er durch die Bass Strait nach Tasmanien zu segeln.

Ein Bericht dieser gut dokumentierten Reise kann auf der oben genannten Website, als PDF-Datei heruntergeladen werden.

bis dahin
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Geändert von NIS20 (01.02.2011 um 15:19 Uhr)
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  #9  
Alt 01.02.2011, 14:14
han spiCH han spiCH ist offline
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Standard Catboote

Einen sehr guten Querschnitt für Interessenten der Catboote bietet unter anderem ein Kapitel im Buch Das Gaffelrigg von John Leather, in deutsch erhältlich im Palstek-Verlag Hamburg. Wenn es auch grundsätzlich auf das Gaffelrigg abgestellt ist, bietet es viel historischen Hintergrund über die Cat-Fischerboote der amerikanischen Ostküste, die die Vorlage von Bruce Kirbys NIS 18 bildeten.
Aus diesem Fundus und aus dem weiteren Gaffelbuch aus dem Palstek-Verlag, Der Gaffelfreund von Andreas Köppke, habe ich mir mein Gaffelrigg für die NIS 18 zusammengestellt. Bruce Kirby hat dazu nur den Segelplan beigelegt, die Riggfrage musste ich selbst lösen.

Grüsse HanspiCH vom Bodensee
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  #10  
Alt 06.02.2011, 10:46
han spiCH han spiCH ist offline
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Standard Selbstbau-Philosophie

Vielleicht ist diese Anmerkung im falschen Trööt, ich möchte sie aber in den Zusammenhang mit meinem NIS 18-Bau stellen. Wenn man wie ich eine NIS oder auch ein anderes Boot baut, verfolgt man ja einen ganz bestimmten Zweck damit.

Das kann aber niemals nur die eingesparten Kosten betreffen. Dem gegenüber steht ja die viele Arbeit und die in der Regel zu erdauernde Bauzeit, bis man endlich das Boot benutzen kann.

Das faszinierende am Selbstbau sind meiner Ansicht nach die vielen Möglichkeiten, die du ausschöpfen kannst. Nicht nur, dass du etwas nach Plänen erstellen kannst, du kannst es auch noch zu deinen Gunsten adaptieren, neue Sachen dazu ausprobieren, Ideen von anderen Selbstbauern übernehmen und auch dort wieder zu deinem ganz persönlichen Vorteil adaptieren. Kaufen bei Ikea oder Bauhaus? Wie langweilig. Dazu bieten die Halbfabrikate, Hölzer und Farben heute jegliche Möglichkeiten an. Wer die als self-made-man nicht nutzt, ist ein Depp.

Klar,nicht jeder ist zum Selbstbauer und Bastler geboren. Jedoch bieten sich hie und da auch Bauweisen wie das Näh- und Klebsystem von Dr. Jüs Segger an, die so simpel sind, dass ein Rumpf innert kurzer Frist schon plastisch vor dir liegt. www.segger-boote.de

Kommt noch dazu, dass gerade der Holzbau (vorzugsweise Sperrholzplatten-Knickspantbau) eine Fülle von Möglichkeiten bietet, nachträglich mit einfachen Unterfütterungen zusätzliche Teile einzubauen oder ein Teil, das nicht passt, auszuwechseln. Mein NIS zum Beispiel hat in den nun drei hinter ihm liegenden Saisons schon einige spektakuläre Aenderungen hinter sich, z.B. einen Einbauschacht in der achterlichen Backbordbackskiste für einen Elektromotor von Torqeedo.

Es ist so: So hast du, auch wenn dein Boot vom Konstrukteur vorgegeben ist, so viel Spielraum betreffend Einbauwünschen, Beschlägen und Vorrichtungen, dass schlussendlich wirklich ein Boot deiner persönlichen Note herauskommt. Und du bestimmt nicht hunderten, ja tausenden deiner ewig gleichen, langweiligen Tupperwareschüsseln begegnest. Wenn das einen nicht stolz macht....

Dies mal einige Gedanken dazu.

Gruss han spiCH vom Bodensee
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  #11  
Alt 06.02.2011, 12:53
luckystrike118 luckystrike118 ist offline
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Hallo,

wenn Ihr schon bei Büchern zum Thema Sharpies seid, dann ist auch "The Sharpie Book" von Reuel Parker sehr zu empfehlen. Zu bekommen über amazon u.ä.

Hier werden detailiert die "Stammbäume" verschiedener Sharpie Typen dokumentiert. Man muss nur ein bisschen aufpassen, dass man seinem Charme nicht verfällt. Parker nutzt seine Bücher, wie die meisten amerikanischen Designer, natürlich als Schleichwerbung für seine eigenen Entwürfe.

Parker Designs orientieren sich sehr nah an den historischen Vorbildern, sind aber in den Linien modernisiert und der geringeren Verdrängung der Sperrholzbauweise angepasst. Wenn man sich die Boote mit Kajüte ansieht, fehlen aber massiv Gemütlichkeit, Ergonomie und Praktikabilität. Also genau das, was z.B. Die NIS Boote auszeichnet ... Alltagstauglichkeit.

Das scheint aber die Amerikaner nicht weiter zu stören, die wohl auf Praktikabilität keinen Wert legen, weder bei den Segeleigenschaften noch beim Innenausbau. Look ist bei den Retro Seglern in den USA alles! Wenn man sich die "Egret" Baublogs anschaut, dann wird dies deutlich. Der Retro Plan vom Wooden Boats Magazine nimmt zum Beispiel gar keine Rücksicht auf den menschlichen Körper.
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Alt 06.02.2011, 13:31
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Luckystrick118,

Toll immer wieder deine Ausführungen, habe schon über Robert ein paar Schnäppchen deines Wissens mitbekommen.

Ich persönlich bin alles Andere als sattelfest in Englisch. Das hindert mich auch daran, unter anderem dein vorgeschlagenes Buch zu erwerben, so gern ich das noch möchte. Falls es diese Ausgabe in deutsch gäbe......Sofort wäre ich dran mit Lesen.

Was die NIS 18 betrifft, habe ich das Ding vorher genau ausgemessen und ausgelotet. Mir scheint, dass Bruce Kirby aus den Grössenverhältnissen ein Optimum an Wohnraum hervorgebracht hat. Genau das hat mir imponiert.

Zudem, wie schon an anderer Stelle ausgeführt, ist mit einer geeigneten Kuchenbude noch einiges an Wohnraum herauszuholen. Das habe ich schon bei meiner Diabolo erfolgreich praktiziert.

Gruss Han spiCH

Geändert von han spiCH (07.02.2011 um 08:13 Uhr)
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  #13  
Alt 06.02.2011, 14:19
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Zitat:
Zitat von han spiCH Beitrag anzeigen
Was die NIS 18 betrifft, habe ich das Ding vorher genau ausgemessen und ausgelotet. Mir scheint, dass Bruce Kirby aus den Grössenverhältnissen ein Optimum an Wohnraum hervorgebracht hat. Genau das hat mir imponiert.

Zudem, wie schon an anderer Stelle ausgeführt, ist mit einer geeigneten Kuchenbude noch einiges an Wohnraum herauszuholen. Das habe ich schon bei meiner Diabolo erfolgreich praktiziert.
Hallo,

da hast Du recht, für einen 18footer ist der Raum wirklich gut und das Boot dennoch schiffig. Kirby hat gut daran getan den Rumpf eher an ein Catboot anzulehnen als an ein richtiges Sharpie, bzw den Sharpierumpf hinten zu kürzen. Das die neuere Version einen leicht runden Boden bekommt (wie stark soll die Rundung denn werden?) ist ein logischer Schritt den Widerstand zu verringern.
Ist der runde Boden bei den anderen, schmalen, Modellen denn auch geplant? Brauchen täte es das (meiner Meinung nach)nicht, denn ab der 23er sind die Verhältniswerte Länge/Breite der CWL im Bereich gut segelnder Sharpies.

Eine Kuchenbude ist auf einem kleinen Schiff wirklich ein Segen. Genau so wie die mobile Pantry. Ich habe sogar schon mal ein Schiff gesehen, da verschwanden Pantry und ein großer Kartentisch auf verschiedenen Schienensystemen übereinander in einer Hundekoje. Der Rest war frei nutzbare Sitz- und Schlaffläche.
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  #14  
Alt 06.02.2011, 14:44
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Hallo Lucky,

Ich persönlich bin sowieso der Meinung, dass viele Ausrüstungsteile bei dieser Schiffsgrösse mobil sein sollten. Nebst der komplett zusammenlegbaren Kuchenbude fahren wir unser Kochgerät, einen flachen Kartuschenkocher, in einem Kistchen mit Kellen, Kochlöffeln und Löschdecke. Somit sind wir sehr flexibel, indem wir bei Regen unter der Bude kochen, bei der Möglichkeit, an Land oder im Hafen bei schönem Wetter an einer Sitzgruppe zu kochen, das Köfferchen und die Geschirrkiste aber einfach mal mitnehmen können. Auch da wieder: mit ein Bisschen Fantasie ergibt sich eine grosse Bandbreite von Möglichkeiten, und jeder kann es sich nach seinem Gusto einrichten.

Gruss Han spiCH
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  #15  
Alt 10.02.2011, 09:21
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Hallo zusammen,

Hier noch ein Beitrag zur Motorisierung meines Bootes.

Bei der zunehmenden Bevormundung der Behörden in Sachen Boots-Motorisierung habe ich mich mit dem Thema Elektromotor befasst. Und seit letztem Frühling treibt das neueste Modell der Firma Torqeedo, der Travel 1003 mein Boot an.
Erfahrungsgemäss geben die Behörden zwangsweise Termin und Art der Abgastests bekannt, und man hat Folge zu leisten. Die meisten Seen Bayerns kennen sogar ein Verbrennungsmotor-Verbot.
Das kenne ich nicht mehr. Auf Anfrage der Behörden zwecks Abnahme irgendwelcher Art hiess es: Nichts! Einfach anhängen und losfahren! (Behörden St.Gallen, Schweiz)
In Starnberg, Bayern, wurde der Not gehorchend im Jahre 2006 auch die Firma Torqeedo von zwei Elektro-Ingenieuren gegründet. Diese haben einen Elekto-Motor auf die Beine gestellt, der den Namen auch verdient. Die Leistungen wurden von der Stromquelle (Akku) bis zum Propeller optimiert. Heute kann man sagen, dass das eine sehr interessante Alternative für Kleinboote ist. Bereits sind Modelle mit verschiedenen Leistungsparametern zu haben. Angaben über die Motoren sowie viel Hintergrundwissen auf: www.torqeedo.com
Diese Antriebsart hat momentan auch noch einige Nachteile:

- Die Batterie-Kapazität ist noch zu gering.
- Die Motoren sind, nicht zuletzt wegen der Akkus, noch sehr teuer.

1. Batterie-Kapazität: Die Torqeedo-Aussenborder werden im Moment noch
von aufgesetzten LiMa(Lithium-Mangan)-Akkus getrieben. In Kapazität und Reichweite sind sie am ehesten als Flautenschieber oder Kleinboot-Antriebe geeignet. Für längere Fahrten mit grosser Leistung reicht die Kapazität noch nirgends hin.
2. Preise: Was diese Motoren verteuert, sind eindeutig die Akkus. LiMa ist im Moment des Beste, aber auch das Teuerste, das für diese Antriebe zu haben ist. Günstiger sind Gel- und AGM-Batteriene, die man ohne weiteres an diese Motoren anhängen kann. Die natürlich dann wieder ihre Nachteile haben.
Es ist aber gut zu wissen, dass es so eine Alternative gibt. Es gibt natürlich auch noch andere EL-Motoren-Anbieter, aber für Kleinkreuzer und Trailerboote ist Torqeedo gegenwärtig sicher erste Adresse.
Das mal so, um dieses Thema anzustossen. Wer sich dafür interessiert, soll sich selber über das Internet etwas schlau machen. Da gerade die Batterie-Entwicklung stetig neue Fortschritte macht, wird das für die Zukunft noch sehr interessant werden. Zudem stossen Solarzellen und Brennstoffzellen auch langsam nach. Knackpunkt ist, leider, immer wieder der Preis.

Es freut sich auf eine interessante Diskussion

Grüsse Hans piCH
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  #16  
Alt 14.02.2011, 18:22
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Oha, auf mein E-Motoren-Gebrabbel meldet sich kein Schwein! Ist denn das so uninteressant, oder müsste ich da einen eigenen Trööt machen.....?

Gruss Han spiCH
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  #17  
Alt 14.02.2011, 20:11
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Ich habe mich vor einiger Zeit auch mit E-Motoren befasst, allerdings eher mit Elektrischen Einbaumotoren oder PODS. Hintergrund ist dass das Cockpit meines Catboots restauriert werden muss und ich mir dachte wenn ich es eh neu aufbaue(n lasse), könnte ich auch den schweren und hässlichen Aussenborder durch einen Einbaumotor ersetzen. Meine Vorgabe 6 h bei 4,5kn (Boot wiegt ausgerüstet ca 1,2t) schafft so ein Elektroquirl leider nicht, daher bin ich wieder davon ab. Leider musste ich das für den Motoreinbau gesparte Geld einem Immobilienmakler geben, daher wird das wohl auch im nächsten Jahr nichts mit einem Umbau. Das Objekt meiner Begierde ist im übrigen ein Saildrive 330. Das ist ein moderner Benzin-Saildrive, mit 14ps oder so etwas overpowered, aber wesentlich leichter als ein Diesel und daher kann man den zusätzlichen Schub ruhig als Sicherheitreserve mitnehmen. Revier: Elbe, Watten und küstennahe Ostsee.

Gruss Tim
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  #18  
Alt 15.02.2011, 16:36
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Hallo Tim,

Hast du denn die Torqeedo-Site mal angeschaut? Die bieten ja AB's an bis 10 PS (umgerechnet). Und da von Quirl zu reden, ist schon etwas delikat! Die bieten ausserordentlich was, was ich mit meinem Travel 1003 die ganze letzte Saison ausprobieren durfte. Die "Schwachstellen", Batteriekapazitäten und Preise habe ich schon angesprochen. Aber man kriegt da für sein Geld auch was!

Gruss Han spiCH
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  #19  
Alt 15.02.2011, 19:40
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Erposs Erposs ist offline
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Hier im Forum gibts einen Trimaran Besitzer der ebenfalls mit Torquedo unterwegs ist. Für längere Strecken benutzt er einen Generator. Auf seiner Website sind ein paar Törnberichte, mit seinen E-Erfahrungen.
http://www.lespoir-tri.wg.am/t__rnberichte.html
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  #20  
Alt 15.02.2011, 22:52
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Das Thema Elektromotoren interessiert mich auch. Allerdings habe ich immer den Spruch vor Augen "In einem Schnappsglas Benzin steckt genau soviel Energie wie in einer Batterie".

Mich interessieren Erfahrungen mit E-Motoren sehr, allerdings auch unter realistischen Bedingungen. Z.B. komme ich mit einem 2,5 PS Außenborder und einem Liter Sprit schon relativ weit (mit einer Jollen oder einem Kleinkreutzer).

So ein kleiner 4 Takter kostet gerade mal 700 - 900 €. Oder weniger. Was bekommt man dafür als E-Motor inkl. Akku? Komme ich mit so einem Motor überhaupt gegen den Wind und Wellen an?

Außerdem sind die Angaben bei den E-Motoren mehr als verwirrend.

Und noch ne Frage: Sind eigentlich Benzin getriebene Stromgeneratoren auf Booten erlaubt??? Wäre es denkbar einen kleinen Generator z.B. von Honda auf dem Boot mitzuführen um den E-Motor mit Power zu versorgen?
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  #21  
Alt 16.02.2011, 08:33
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Erposs Erposs ist offline
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Ich benutze einen kleinen Minn Kota Endura 30 (mit einem 40Ah Bleiakku) für meine Jolle. Wenn Wind ist wird gesegelt. Nur bei völliger Windstille wird der Motor benötigt, ich hab noch nie mehr als 8Ah am Tag nachgeladen.
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Gruß, Jörg!
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  #22  
Alt 16.02.2011, 10:35
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Alles schön und gut, und bestimmt auch ausreichend wenn man nur in den Hafen rein und raus will, oder auf einem See segelt. Wenn ich aber am Sonntag von Glückstadt nach Hamburg will weil am Montag die Werkbank ruft, dann reicht die dauerhaft abrufbare Leistung eines Torqueedo einfach nicht. Steht doch auch klar auf der Webseite.
Mein Boot segelt auch vor allem am Wind nicht besonders gut sodass dann eben das Kolbensegel herhalten muss.
Der Ansatz von Lespoir Tri ist interessant, aber mir zu fehleranfällig.
Ausserdem will ich einen Einbaumotor, einen AB habe ich ja bereits.


grüsse Tim
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  #23  
Alt 17.02.2011, 08:52
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@ Tim:

Hätte deine ersten Ausführungen ja auch schon genauer lesen können, dann hätte ich nicht so einfältig geantwortet. Alles o.k!

@ Erposs: Das "Minn-Kota-Geschwür" kenne ich allerdings auch: vor 20 Jahren, als diese "Schaumschläger" aufkamen, leistete ich mir auch einen samt Blei-Akku. Es war herausgeworfenes Geld! Taugt wirklich nur gerade zum Fischen (100 m raus, angeln, 100 m rein).

Ich möchte nochmals betonen, was Tim schon andeutete: Die E-Motoren-Frage muss, da ja viel Geld auf dem Spiel steht, sehr seriös angegangen werden, da reichen ein paar Prospektangaben nicht immer. Es muss auch gerechnet werden. Trotzdem wäre dieser Motortyp auf einige zugeschnitten.

Habe allerdings letztes Jahr die Flensburger-Förde mit Torqeedo bewältigt. Muss aber zugeben: Den ultimativen Test (Starkwind") habe ich noch nicht erlebt, nur Hafenein- und Ausfahrten bei 4-6 Bft. Meiner Einschätzung nach taugt das Ding am Besten für geschützte Gewässer (was die Förde ja auch ist).

Gruss han spiCH
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  #24  
Alt 17.02.2011, 14:27
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@han
meine Jolle wiegt leer keine 100Kg. Mit nem Torquedo könnte ich wahrscheinlich Wasserski fahren. Der kleine Min Kota reicht (für mich!) völlig aus.
Normalerweise läuft der Motor auf einem Segelboot nur kurz bei Windstille oder bei Manövern, so daß die Kapazität der mitgeführten Akkus ausreicht. Für seltene längere Strecken dann einen Generator zu benutzen find ich gut und zweckmäßig. Wer revierbedingt viel motoren muß, ist mit einem Verbrenner besser bedient. Ein Vorteil des E-Antriebs wäre noch die bessere Gewichtsverteilung, z.B. E-Motor hinten, Batterien im Schwerpunkt (mitte) und Generator ganz vorn.
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Geändert von Erposs (17.02.2011 um 14:36 Uhr)
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  #25  
Alt 17.02.2011, 14:39
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hallo Jörg,

Ja, das meinte ich auch mit der seriösen Abklärung: Was für ein Badeboot super ist, taugt schon für einen Kleinkreuzer von 800-1000 kg. nicht mehr. Ergo hast du das für deine Verhältnisse wohl richtig gemacht.

Gruss Han spiCH
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