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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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Alt 21.01.2018, 16:12
User75483
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Viele Kleine Baustellen sind auch ein große...

Hallo und Ahoi,

Nachdem ich jetzt einige Zeit mitgelesen habe und viele interessante Fragen, Antworten und Entwicklungen mitlesen durfte, beginne ich jetzt auch mal ein Thema.

Zunächst zu mir: Ich bin Simon, werde bald 30 und besitze seit Mai letzten Jahres mein erstes Motorboot, mit dem ich im September bereits für eine Woche unterwegs war. Das Boot soll die ganze Saison im Wasser aushalten und mein Revier ist der Main in Unterfranken. Aber von vorne:

Letztes Jahr habe ich mir ein altes Boot gekauft, um dieses mit etwas Einsatz nach meinen Vorstellungen auszugestalten. Das Boot hatte eigentlich alles, was ich gesucht habe (und was mir von meiner besseren Hälfte mitgegeben würde ). Ein Kajütboot mit Außenborder, was trailerbar ist und durch unsere Sportbootschleusen passt. Koch- und Kühlmöglichkeiten sind genauso mit an Bord wie ein separater Toilettenraum.
Es handelt sich um eine Seamaster 20, die der Vorbesitzer bereits etwas „bearbeitet“ hat.
Neben dem offensichtlichen Aufbau hat der Vorbesitzer den Innenraum der Kajüte neu gestaltet, Gasherd und Gasofen eingebaut, eine Kühlbox installiert, den Spiegel verstärkt, etc.

Leider war das verbaute Holz unbearbeitet und leider hat er…viele Schrauben verwendet. Vor allem im GFK ist dies an manchen Stellen echt ungünstig. Nun ist an einigen Stellen Regenwasser ins Boot gelaufen und – der geübte Beobachter zählt 1 und 1 zusammen und ahnt es bereits – ich musste das ganze modrige und schimmelige Holz entfernen.


Nun geht es daran, alles wieder aufzubauen. Sinnvollerweise von außen nach innen, sonst steht das Wasser gleich wieder im Boot.
Mein Ziel ist es dabei, im April wieder im Wasser zu liegen und im August wieder 8-10 Tage auf dem Boot unterwegs zu sein.

Geplante Arbeiten werden sein:
1) Undichte Stellen im Bugbereich:
A) Befestigungsschrauben für die „Ankerrolle“ und die Bugöse austauschen und abdichten.
B) Befestigungen des umlaufenden Taus müssen raus, hier tritt ebenfalls Wasser ein. Dabei würde ich die Löcher einfach zu spachteln und neue Befestigungen einfach im darunter liegenden Blech verschrauben.
2) Plattform im Heckbereich vor dem Spiegel ausbessern und um einige Millimeter verstärken. Möglichst auf die Höhe des Durchlasses, sodass das Wasser ablaufen kann.
3) Verbleibendes Holz in der Kajüte abschleifen und lackieren.
4) Neuer Fußboden und neue Sitzflächen in der Kajüte. Diesmal aus verschiedenen Kunststoffen. Boden aus einer PE-Platte, Sitzflächen aus Integralschaum und Verkleidungen aus Hartschaum (FOREX).
5) Cockpit: Macken und Fugen ausbessern und alles in einer Farbe (vermutlich weiß) lackieren.
6) In den Backskisten Kanthölzer befestigen, um wasserdichte Aufbewahrungsboxen dort einhängen zu können.
7) Neues Batterieladegerät und zwei Batterien (Starter und Verbraucher).
8) Neue Kühlbox. Und vor allem eine Abdeckung für das Lüftungsgitter über der Box. (Überall regnet es rein ) Wie genau ich das anstelle, kann ich noch nicht sagen.
9) Mast abschleifen und lackieren.
10) Möglichkeit Ankerseil aufzurollen. Und ein bisschen Ordnung schaffen.
11) Fender…Flachfender? Die Sportbootschleusen haben bei uns nur 2,50m und ich habe das letzte Jahr schon mehr als einen Fender zerquetscht. Aber wo und wie soll ich sie verstauen?


Und noch ne Menge Kleinkram… immer, wenn ich etwas in Angriff nehme, kommen gefühlt 10 neue Sachen dazu.

Auf lange Sicht würde ich gerne den Aufbau modifizieren. Momentan erinnert mich der Anblick an eine Lokomotive auf dem Wasser. Ich würde gerne den Winkel der „Windschutzscheibe“ wieder etwas kleiner Wählen und an der Seite ebenfalls durchgängige Scheibe. Dann würde ich erstens mehr sehen und zweitens würde die Optik dadurch auch wieder etwas sportlicher. Das wäre dann das Projekt für den nächsten Winter.

Ein Problem, für das ich noch nicht so ganz eine Lösung gefunden habe ist die einseitige Belastung und die damit verbundene „Dauerkränung“, wenn ich nicht versetzt am Steuerrad stehe. Dabei würde ich gerne eine Sitzmöglichkeit verbauen. Ich denke, dass der Tank und ich auf der gleichen Seite einfach schon zu viel Gewicht auf Steuerbord sind. Was wäre hier eine sinnvolle Lösung? Mehr Gewicht im Boot kann ich Trailer und Zugfahrzeug nicht zumuten.

Ich werde meinen Fortschritt gerne teilen und bin vor allem sehr dankbar für Tipps und Tricks.
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  #2  
Alt 21.01.2018, 20:27
Big foot Big foot ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 07.06.2010
Ort: Nord-West-DE
Beiträge: 13
Boot: master 770
25 Danke in 7 Beiträgen
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Huijuijui, da hast du dir was vorgenommen. Weiß ja nicht wie dein Zeitbudget ist, aber das sieht sportlich aus. Habe für meine Shetland damals ganze 2 Jahre gebraucht. Und die erste Saison mit entkernter Kajüte gefahren, da nur die Plicht fertig war. Lieber nach der Devise: Besser garnicht fertig, als schnell hingepfuscht. Aber Freude hat die Restaurierung dennoch gemacht.
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