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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 01.09.2019, 12:11
jannn jannn ist offline
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Standard Bootskauf - Öliges Wasser in der Bilge

Hallo zusammen
Meine Frau und ich würden gerne ein gut erhaltenes, gebrauchtes Boot kaufen und waren am Wochenende zu einer Besichtigung eines sympathischen alten 8-Meter GFK-Boots mit Wellenantrieb. Das Boot machte eigentlich einen rundherum gepflegten Eindruck, aber ein Detail wollte nicht rechts ins Bild passen. Und dazu hätte ich gerne mal eure Meinung:

In der Bilge stand ein wenig Wasser, was bei einem Wellenantrieb wohl nicht verwundern muss. Aber als ich mal mit einem Zollstock gemessen habe, wie viel es ist, fiel mir auf, dass das Wasser ganz schmierig, bräunlich war. Da muss also doch einiges an Öl mit drin sein, denke ich. Den Besitzer schien das nicht zu beunruhigen. Aber ich als Anfänger war davon nicht so begeistert. Ich konnte bei dem Zustand natürlich auch nicht feststellen, ob sich nach der Probefahrt etwas in der Bilge verändert hatte. Deshalb mal die Frage in die Runde: ist das eher ein No-Go oder eher nichts Ungewöhnliches.

Ich frage mich natürlich auch, warum der Eigner die Bilge nicht vorher sauber gemacht hat, wenn der Zustand des Bootes sonst so ordentlich war.
Mir fallen da nur unschöne Gründe ein. Gepaart damit, dass der Motor schon warm war, als wir zur Besichtigung kamen, bin ich grade etwas skeptisch geworden, ob wir hier weiter am Ball bleiben sollten.

Was meint ihr?

Viele Grüße,
Jan
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  #2  
Alt 01.09.2019, 12:22
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schimi schimi ist offline
Fleet Admiral
 
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Standard

Zitat:
Zitat von jannn Beitrag anzeigen

In der Bilge stand ein wenig Wasser, was bei einem Wellenantrieb wohl nicht verwundern muss.
Doch muß es. Meine Bilge ist trocken und da schwimmt schon überhaupt kein Öl drin rum.

Zitat:
Zitat von jannn Beitrag anzeigen

Gepaart damit, dass der Motor schon warm war, als wir zur Besichtigung kamen, bin ich grade etwas skeptisch geworden, ob wir hier weiter am Ball bleiben sollten.

Für mein Gefühl bedeutet das, das hier etwas vertuscht werden soll. Ein Motor muß auch kalt sofort anspringen, da braucht man nix warm laufen lassen.

Aber um was für ein Boot geht es hier eigentlich?
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  #3  
Alt 01.09.2019, 12:55
Benutzerbild von west
west west ist offline
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Auch ich war am Wochenende ein Schiff mit Wellenantrieb besichtigen.
Auch dort war Wasser in der Bilge. Mir hat der Eigentümer gesagt das er vor ein Par Tagen von einer längeren Tour wiedergekommen ist. Danach hätte er eigentlich Fett ins Lager pressen müssen was er aber vergessen hat. Er hat es sofort abgepumpt und dann Fett gepumpt. Die Bilge sah schnell wieder wie neu aus.
Aber gibt mir auch zu denken.
Ist es denn bei diesem Antrieb immer so das man Fett nachpressen muß?
Vielleicht war es bei dir ja auch so?
Gruß
Bernd
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  #4  
Alt 01.09.2019, 14:27
Tamino Tamino ist offline
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Der Kauf eines Diesels , der schon vorgewärmt ist, ist immer ein Risiko. Bevor ich solch ein Boot kaufen würde, würde ich verlangen, dass der Diesel über Nacht stillgestanden hat. Ggf. Gutachter. In der Bilge beim Wellenantrieb ist abhängig von der Art der Stopfbuchse meist Wasser. Allerdings ölig sollte es nicht sein.
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Handbreit Jens
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  #5  
Alt 01.09.2019, 14:42
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DerMajo DerMajo ist offline
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Moin
ein No-Go. Motor vorm Gespräch warm machen und braune ölige Pampe in der Bilge ist ein deutliches Anzeichen von Vertuschung. Finger wech und weitersuchen.
Grüße DerMajo


Grüße
VonUnterwegs
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Grüße
DerMajo

Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast!
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  #6  
Alt 01.09.2019, 14:50
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Libertad Libertad ist gerade online
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Zitat:
Zitat von DerMajo Beitrag anzeigen
Moin
ein No-Go. Motor vorm Gespräch warm machen und braune ölige Pampe in der Bilge ist ein deutliches Anzeichen von Vertuschung.
Vertuscht hat der doch nix. Motor oder Getriebe verliert Öl und Wellendichtung ist verschlissen oder schlecht gewartet. Oder der Besitzer hat lange nicht in den Motorraum geschaut. Immer noch besser so als frisch geputzt, da waren die Mängel wenigstens zu sehen.
Ohne genaue Klärung: Finger weg oder massive Preisreduzierung.
__________________
Gruß
Ewald
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  #7  
Alt 01.09.2019, 15:06
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Liebertee Liebertee ist offline
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Meine Bilge sieht auch alles andere als auber aus, aber das liegt schlicht daran, daß sie so schmal und tief ist, daß ich an den Bereich unter der Welle nicht rankomme.

Gefällt mir auch nicht, ist aber nun mal so.

Und natürlich kommt da auch mal Wasser von der Stopfbuchse, Regenwasser, Wasser vom putzen oder auch mal drei Tropfen Öl oder Diesel die beim nachfüllen danebengehen hin.

Wird dann halt jeh nachdem wie ich Lust und Zeit habe soweit wie´s geht entfernt, aber wenn´s mal zwei...drei Wochen nicht passiert juckt mich das auch nicht.
Ich hab reichlich genug andere Sachen zu tun, als jeden Abend die Bilge peinlich sauber zu wischen.

Und ich kenne auch jede Menge andere Boote, bei denen das ähnlich ist.
__________________

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  #8  
Alt 01.09.2019, 15:23
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DerMajo DerMajo ist offline
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Ja, ok. Aber[emoji1546] wenn ich verkaufen möchte, ist das sauber oder eine schlüssige Erklärung, was genau da los ist. Alles andere ist Vertuschen, Punkt!
Grüße DerMajo


Grüße
VonUnterwegs
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Grüße
DerMajo

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  #9  
Alt 01.09.2019, 15:26
jannn jannn ist offline
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Hi schimi
Zitat:
Aber um was für ein Boot geht es hier eigentlich?
Es handelt sich um eine Polaris Beta, die schon 30 Jahre auf dem Buckel hat, aber dafür wirklich gepflegt aussieht. Der Motor ist ein 50 PS Benzinmotor von Renault, wobei er trotz des Bootsalters erst 900 Stunden gelaufen ist. Lief bei der Probefahrt schön leise und ruhig, vor allem im Vergleich zu einem Diesel. Das Ding hat eine modifizierte, elektronische Zündanlage, um sie wartungsarm zu machen. Davon verstehe ich nicht viel, nur dass mir halt die Kombination nicht gefällt: schmierige Bilge, modifizierter Motor, zur Besichtigung schon warm gelaufen.

Gut, gut - ich höre aus den meisten Meinungen hier auch schon eine gewisse Skepsis raus. Dann bin ich ja offenbar nicht völlig übertrieben vorsichtig

Wenn ich es nicht gleich ganz aufgeben will, wäre meine Idee jetzt Folgende: Ich schlage dem Besitzer vor, dass wir die Bilge einmal komplett säubern und trocken legen, dann noch mal eine Probefahrt machen (mit Kaltstart!) und anschließend noch mal einen Blick in die Bilge werfen, ob bzw. wie viel Öl und/oder Wasser sich danach wieder gesammelt hat. Evt. könnte man alte Lappen unter den Motor legen, um genau zu sehen, ob sich Ölflecken zeigen und wo.

Was haltet ihr von der Idee?

Gruß,
Jan
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  #10  
Alt 01.09.2019, 15:38
Benutzerbild von Dalbolini
Dalbolini Dalbolini ist offline
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Zitat:
Zitat von jannn Beitrag anzeigen
Hi schimi

Es handelt sich um eine Polaris Beta, die schon 30 Jahre auf dem Buckel hat, aber dafür wirklich gepflegt aussieht. Der Motor ist ein 50 PS Benzinmotor von Renault, wobei er trotz des Bootsalters erst 900 Stunden gelaufen ist. Lief bei der Probefahrt schön leise und ruhig, vor allem im Vergleich zu einem Diesel. Das Ding hat eine modifizierte, elektronische Zündanlage, um sie wartungsarm zu machen. Davon verstehe ich nicht viel, nur dass mir halt die Kombination nicht gefällt: schmierige Bilge, modifizierter Motor, zur Besichtigung schon warm gelaufen.

Gut, gut - ich höre aus den meisten Meinungen hier auch schon eine gewisse Skepsis raus. Dann bin ich ja offenbar nicht völlig übertrieben vorsichtig

Wenn ich es nicht gleich ganz aufgeben will, wäre meine Idee jetzt Folgende: Ich schlage dem Besitzer vor, dass wir die Bilge einmal komplett säubern und trocken legen, dann noch mal eine Probefahrt machen (mit Kaltstart!) und anschließend noch mal einen Blick in die Bilge werfen, ob bzw. wie viel Öl und/oder Wasser sich danach wieder gesammelt hat. Evt. könnte man alte Lappen unter den Motor legen, um genau zu sehen, ob sich Ölflecken zeigen und wo.

Was haltet ihr von der Idee?

Gruß,
Jan
Hallo Jan,
perfekte Herangehensweise.
Nochmal zur Bilge, es ist mir lieber ein bisschen Siff zu sehen, als ne klinisch reine Bilge vorzufinden.
Vor 30 Jahren haben die Gebrauchtwagen-Spezis auch immer ne Motorwäsche gemacht um Ölspuren zu verschleiern.
Es gab genügend Leute, die auf diesen Zauber reingefallen sind.
__________________
Gruß
Kalle
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  #11  
Alt 01.09.2019, 18:02
apollo1 apollo1 ist offline
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Lappen im Motorraum lass mal weg könnte eine lustige Sache ergeben.

30 Jahre altes Boot darf auch Mängel haben, diese können über den Preis
sich wiederspiegeln. Öl in der Bilge hatte ich auch war eine defekte VDD.

Und Zündanlage umgestellt auf Kontaktlos ist keine Modifikation sondern eine sehr
sinnvolle Verbesserung. Wesentlich besser Laufkultur und springt immer sofort an.

mfg andreas
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  #12  
Alt 01.09.2019, 18:25
Forelle77 Forelle77 ist offline
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Ich sag ma so.Eine Bilge sollte zwar trocken sein,allerdings weiss ich nichts über das Alter des Motors.Ich hab mir ein Segelboot gekauft welches einen Erstmotor
von 1983 besitzt und etwas nach dem laufen ölt.Das Wasser in der Bilge kommt bei übers Cockpit durch den Boden an einer kleinen Kante durch(werde ich noch beheben) es ist aber sehr wenig Wasser! Wenn sich dies aber mit dem etwas Öl vom Motor vermischt,hat man halt Öliges Wasser. Meine Wassermenge in der Bilge könnte ich mit etwa 3 Blatt Zewapapier aufsaugen ;so mal als Vorstellung..
Meine Stopbuchse ist die neue Volvo Penta Wartungsfreie,somit ist die auf jeden Fall dicht.
Und das Du nicht hin und weg von dem Boot bist lese ich gleich raus.Also nichts für Dich.Aber ein perfektes nicht etwas ölendes 30 Jahre altes Boot zu finden? Viel Glück.
Man kann aber auch die Ursache lokalisieren und evtl.günstig beheben....
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  #13  
Alt 01.09.2019, 18:34
Forelle77 Forelle77 ist offline
Ensign
 
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Zitat:
Zitat von DerMajo Beitrag anzeigen
Moin
ein No-Go. Motor vorm Gespräch warm machen und braune ölige Pampe in der Bilge ist ein deutliches Anzeichen von Vertuschung. Finger wech und weitersuchen.
Grüße DerMajo


Grüße
VonUnterwegs
Sehe ich anders.Erstmal währe Vertuschung das Öl wegwischen! Desweiteren schien der Motor ja gelaufen haben....
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  #14  
Alt 01.09.2019, 20:05
jannn jannn ist offline
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Hi Forelle
Zitat:
Meine Wassermenge in der Bilge könnte ich mit etwa 3 Blatt Zewapapier aufsaugen ;so mal als Vorstellung..
Bei unserer Besichtigung ging es eher um 1-3 Liter. Also nichts, was ich mal eben hätte aufsaugen können.

Zitat:
Und das Du nicht hin und weg von dem Boot bist lese ich gleich raus.Also nichts für Dich.Aber ein perfektes nicht etwas ölendes 30 Jahre altes Boot zu finden? Viel Glück.
*lach*
Ja, vielleicht ist das der springende Punkt: Der Funke ist durch diese Unsicherheit nicht übergesprungen und vielleicht habe ich mich eigentlich innerlich schon dagegen entschieden
Und vielleicht ist das Alter des Bootes einfach ne Hausnummer zu groß für uns als Einsteiger. Wir haben uns für den Kauf die Prämisse gesetzt: Rumpf, Elektrik und Antrieb müssen unauffällig sein, um einen "sanften" Start zu haben.
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  #15  
Alt 01.09.2019, 20:14
jannn jannn ist offline
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Zitat:
Zitat von apollo1 Beitrag anzeigen
Lappen im Motorraum lass mal weg könnte eine lustige Sache ergeben.
Was meinst Du damit, Andreas? Erlebt man dann vielleicht *immer* eine böse Überraschung bei einem älteren Motor?
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  #16  
Alt 02.09.2019, 07:11
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Halstrom Halstrom ist offline
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549 Danke in 304 Beiträgen
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Bei einem 30 Jahre alten Motor würde mich nicht wundern, wenn der etwas Öl schwitzt. Also da gucken, wo es austritt, und wieviel. Ist es die Ventildeckeldichtung, kein Problem, das kriegt man recht einfach dicht. Ist es die Kopfdichtung, oder Ölwannendichtung, wird es komplizierter oder teurer, je nach eigenen Fähigkeiten.
Stopfbuchse - wenn 30 Jahre alt, vielleicht noch mit Dichtschnur ? Die mal zu erneuern, und Fett reinpressen, ist auch nicht die Welt. Hatte ich bei meinem Holländer auch gemacht, und unter die Stopfbuchse ein kleines Eimerchen gehängt, was austretendes Fett und die paar Wassertropfen auffing, ohne dann in der Bilge herumzuschwappen. Auch Simmerringe sind nicht soo schwer zu wechseln, und solange die Welle nicht eingelaufen ist.....
Die Elektronikzündung ist ne Verbesserung und sehr sinnvolle Sache.
Red nochmal mit dem Verkäufer, Wasser raus, kalter Motor, und dann Probefahrt. Während ( wenn möglich ) und nach der Probefahrt dann Blick in die Bilge, wie die Sache mit dem Wasser aussieht.
Und - es müssen nicht Unmengen Öl im Wasser sein, um eine unansehliche Pampe zu erzeugen....
Mich würde das jetzt nicht unbedingt gleich abschrecken.
__________________
Gruß
Steffen
Der Thread für die Poseidon-Fahrer:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680
Der Zweedaggtmief, der Zweedaggtmief,
der krabbelt in der Nase tief......

Geändert von Halstrom (02.09.2019 um 13:43 Uhr)
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  #17  
Alt 02.09.2019, 07:45
heliusdh heliusdh ist offline
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594 Danke in 336 Beiträgen
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Wir haben auch ab und an Wasser in der Bilge, allerdings nur nach stärkerem Regen. Die Motorraumentlüftung ist so besch... geplant, das das Wasser vom Deck direkt über die Rinne in die Entlüftung tropft. Ich suche noch eine Lösung!
Aber ölig ist das Wasser nie!
__________________
Gruß
Fabian
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  #18  
Alt 02.09.2019, 08:05
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
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19.796 Danke in 14.366 Beiträgen
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ich glaube ja das ein 30 Jahres alte Boot immer Wasser und geringe Spuren von Öl in der Bilge hat, alles andere wäre ein Traum
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #19  
Alt 02.09.2019, 10:37
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bootsfreunde.com bootsfreunde.com ist offline
Fleet Admiral
 
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Boot: Sea Ray 250 Sundancer 350 MAG MPI mit Bravo 3
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Zitat:
Zitat von DerMajo Beitrag anzeigen
Ja, ok. Aber[emoji1546] wenn ich verkaufen möchte, ist das sauber oder eine schlüssige Erklärung, was genau da los ist. Alles andere ist Vertuschen, Punkt!
Grüße DerMajo


Grüße
VonUnterwegs
der hat doch nix vertuscht Vertuschen wäre es, wenn er alles sauber gemacht hätte und der Käufer kurz nach den ersten Fahrten gemerkt hätte, dass etwas undicht ist. So kann der Interessent doch entscheiden was er macht.

Und wenn man keine Ahnung hat, sollte man in einen fachkundigen (Automotor mit Wellenantrieb ist nicht jedermanns Spezialgebiet) Mechaniker investieren.
__________________
Viele Grüße
Thomas

Geändert von bootsfreunde.com (02.09.2019 um 10:44 Uhr)
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  #20  
Alt 02.09.2019, 17:55
jannn jannn ist offline
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Boot: Polaris Beta
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OK, ich nehme jetzt als Quintessenz mal mit, dass das, was wir gesehen haben, nicht toll ist, aber u.U. im Rahmen dessen, was man bei einem so alten Boot erwarten muss. Und ohne genügend Kenne (ob eigene oder von Profis hinzugezogene) kriegt man vmtl. nicht raus, ob es sich um eine harmlose oder schwerwiegende Ursache handelt. Das ist dann eher unabhängig davon, ob der Besitzer mit der Sache nun vorbildlich umgegangen ist oder nicht. Eine wertvolle Grundlage für alle zukünftigen Besichtigungen

Jetzt mal ganz doof gefragt:
Gibt es eine Art Faustformel, bis zu welchem Alter man von einem Motor ein sauberes Erscheinungsbild erwarten darf und daraus für eine gewisse Zeit mit begrenzten Sorgen rechnen kann? Mir ist schon klar, dass das genauso schwer zu sagen ist wie bei Autos. Aber bei denen würde ich z.B. ganz grob sagen: ein 10 Jahre alter Motor mit 50.000 km, aus dem nichts heraus läuft, hält auch noch mal 50.000 km. Und aus einem ordentlich gewarteten Motor hat nach 50.000 auch nichts rauszulaufen.

Wie sieht das mit Bootsmotoren aus?
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  #21  
Alt 02.09.2019, 19:56
Lady An Lady An ist offline
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3.983 Danke in 1.805 Beiträgen
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Alles eine Sache der regelmäßigen und sachverständigen Wartung und Pflege. Es gibt Motoren die sehen nach 750 Std. verranzt und welche die mit 2.500 Std. noch praktisch wie neu aussehen.
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  #22  
Alt 02.09.2019, 23:52
Benutzerbild von Halstrom
Halstrom Halstrom ist offline
Captain
 
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Boot: Carat 7400
549 Danke in 304 Beiträgen
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Na ja, mit km kommt man hier nicht weit - 50.000km macht der Aussendienstler im Jahr....der Opa in 10.
30 Jahre sind schon eine Hausnummer für einen Bootsmotor. Da werden schon die Dichtungen mürbe. Nur, die wenigsten tauschen nach sagen wir mal 15 Jahren alle Dichtungen, denn dazu müsste der Motor evtl. raus, was aufwendig ist. Und solange es nur schwitzt, oder geringfügig tropft.....
Nach 15 Jahren ist da beim Auto schon garantiert mehr dran gemacht worden - musste gemacht werden, weil der Tüv Ölundichte bemängelt.
Und man braucht das Auto täglich zur Arbeit.
Wie lange hat denn der Verkäufer das Boot im Besitz, und wurde je schon was - evtl. mit Belegen - am Motor gemacht ?
__________________
Gruß
Steffen
Der Thread für die Poseidon-Fahrer:
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  #23  
Alt 03.09.2019, 08:07
Benutzerbild von MarDan
MarDan MarDan ist offline
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15.085 Danke in 5.758 Beiträgen
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Wenn bei mir mal kein Wasser/Ölgemisch mehr in der Bilge ist, fange ich an mir Sorgen zu machen....Volvo Penta MD21 mit knapp 4000 Std. und das ganze hat 40 Jahre auf´n Buckel.
__________________
Gruß
Martin
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  #24  
Alt 04.09.2019, 12:23
sundaychris sundaychris ist offline
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Beiträge: 187
Boot: 8m Gleiter mit Kajüte, Werftbau + 7m Verdränger mit Kajüte, Werftbau + Superpuck V300
133 Danke in 75 Beiträgen
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Ist es denn überhaupt wirklich Öl, was du da am Zollstock hattest? In die Bilge kommt mit der Zeit so einiges an Dreck, was in Kombination mit Wasser schmierig wird.

Wenn der Motor läuft, trocken ist und weder Wasser, noch Öl verliert und kein Wasser ins Öl reinkommt, ist doch erstmal alles ok. Mach es, wie du selbst vorgeschlagen hast. Sauber machen, Probefahrt und dann gucken.
__________________
Gruß
Christian

* Wenn ich nicht hier bin, bin ich aufm Kahn. *
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  #25  
Alt 11.09.2019, 09:11
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RobG_NL RobG_NL ist offline
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Rufzeichen oder MMSI: 244070252
4.536 Danke in 2.050 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von MarDan Beitrag anzeigen
Wenn bei mir mal kein Wasser/Ölgemisch mehr in der Bilge ist, fange ich an mir Sorgen zu machen....Volvo Penta MD21 mit knapp 4000 Std. und das ganze hat 40 Jahre auf´n Buckel.
Genau, denn es ist technisch unmöglich eine Welle 100% Wasserdicht zu machen.
Wenn da kein Tropf durch kommt, ist die Packung einfach zu stramm, wird deshalb zu warm usw.

Ein Flugzeugmechaniker hat mir einmahl etwas ähnliches erzählt:
Ein Motor die kein Öl gebraucht, wird bekommt kein gute Schmierung....
Insb an das obere Teil der Kolben .....

Bei mir ist auch oft etwas drein, bedeutlich weniger seit ich eine Wanne unter die Welleabdichtung habe.

Einfach regelmässich abpumpen mit eine Vacuumpumpe ...
__________________
Rob

Der Fliegenden Holländer
Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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