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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 20.10.2018, 22:04
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Gast
 
Beiträge: n/a
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Schrumpfschlauch ist übrigens NICHT dauerhaft wasserdicht.

Wenn geschrumpfte Verbindungen unter Wasser liegen in Salzwasser, löst sich der Kleber im Schrumpfschlauch irgendwann auf und Wasser diffundiert durch und es gammelt wieder.


Selbst mehrfach erlebt bei 3M Material und vergleichbarem aus dem Fachhandel.


Chrischan
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  #52  
Alt 21.10.2018, 06:48
Benutzerbild von Flieger
Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
Moinsen
Wird etwas schwierig aber, soll keine Werbunbg sein will gern wissen ob jemand damit Erfahrungen hat.
https://www.amazon.de/gp/product/B07...85f5995dd10ba9 (PaidLink)
Solche Schrumpfverbinder sind in der Luftfahrt eine geprüfte und zugelassenen Methode zur Reparatur von elektrischen Leitungen.
Damit habe ich schon vor 30 Jahren Reparaturen an Flugzeugen gemacht.
Wir haben die Dinger allerdings nicht bei Amazone oder in der Bucht, sondern bei zugelassenen Lieferanten eingekauft.
Bei der Verarbeitung sollte man auch wissen was man tut.
__________________
Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #53  
Alt 21.10.2018, 08:58
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floka.floka floka.floka ist offline
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Boah, wenn ich gewußt hätte das man erst auf die Unität muss bevor man einfache zwei Kabel miteinander verbinden möchte……. Hammer was man in Unwissenheit so alles falsch machen kann [emoji19]
__________________
Grüße Richard
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  #54  
Alt 21.10.2018, 09:26
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Zitat:
Zitat von floka.floka Beitrag anzeigen
Hammer was man in Unwissenheit so alles falsch machen kann [emoji19]
Eben... und am wenigsten kann man mit den Löthülsen Falsch machen.

Feuerzeug wird wohl jeder bedienen können.

Der Laie wird aber wohl weder eine Kalte Lötstelle identifizieren können, noch eine korrekte Quetschung.
Klar wird die Elektrische Verbindung hergestellt sein (Notfall)
Aber wie geht es weiter???

Das ist genauso wie der Lehrling, der zum ersten mal ein paar Schweisspunkte mit dem Schutzgasgerät aufs Blech geklebt hat, und glaubt er könne nun Schweissen
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  #55  
Alt 21.10.2018, 14:26
kurz kurz ist offline
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finde inzwischen diese Warmluftlötverbinden nicht mehr so praktisch.


Weil: Die romantische Idee, mal mit dem Feuerzeug ran, weil das ja immer dabei ist... Ging so schlecht, dass ich nicht mehr in Erwägung ziehe. Entweder geht es aus, weil eine kleine Zugluft ist, oder es ist zu kalt oder dann eben zu heiss zum schrumpfen. Mit dem Heissluftfön gehts prima, allerdgins eben 220V nötig. Ausserdem: Wenn die Kabel kurz sind und senkrecht verlegt, traue ich den Lötverbindern auch nicht, weil das Zinn einfach runterläuft.
Von daher inzwischen doch lieber wieder manuell löten. Hatte neulich etwas schwarze Litzen, die wurden wieder ganz jugendlich, wenn man mit einem Schleifpapier etwas drüberzogen hat. Wie gesagt, war halt unterwegs. Und weil der Strom für Heissluft gefehlt hat und auch Schrumpfschlauch mit Kleber, habe ich normalen Schrumpflschlauch genommen, den aber mit Kitt vollgepresst... Mal sehen, wird wohl auch ein paar Jahre halten.


Die Raumfahrt hat wohl eher etwas andere Bedingungen, auch finanziell... Ob die duch Salzwasserseen fliegen weiss ich eher nicht so sicher...
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  #56  
Alt 21.10.2018, 18:42
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Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von floka.floka Beitrag anzeigen
Boah, wenn ich gewußt hätte das man erst auf die Unität muss bevor man einfache zwei Kabel miteinander verbinden möchte……. [emoji19]
nö, musst du nicht, aber manche Schrauber sind mit der Bedienung eines Feuerzeugs oder Fön schon überfordert, geschweige denn mit anderen Tätigkeiten.
das musste ich in letzter Zeit leider sehr häufig feststellen und dann deren Murks beseitigen
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Gruß
Bernhard

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  #57  
Alt 22.10.2018, 08:10
uli07 uli07 ist offline
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Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
nö, musst du nicht, aber manche Schrauber sind mit der Bedienung eines Feuerzeugs oder Fön schon überfordert, geschweige denn mit anderen Tätigkeiten.
das musste ich in letzter Zeit leider sehr häufig feststellen und dann deren Murks beseitigen
Nicht nur das . Wer auf dem Wasser schon so wichtige Sachen reparieren muß die nicht bis zum Hafen warten können sollte den Schrauber wechseln oder selbst das Schrauben sein lassen
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #58  
Alt 23.10.2018, 10:06
sabo2706 sabo2706 ist offline
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Die Verbinder sind sehr gut! Man kann wunderbar sehen, ob die Verbindung hergestellt ist. Dann das Lötzinn erwärmen, ggf. drücken und fertig. Ich habe diese Verbindung gewählt bei einem Motorrad am Spannungsregler. Aprilia Caponord mit Rotax V2 und entsprechenden Vibrationen. Dieses System funktioniert sehr zuverlässig und im Gegensatz zum "Nurquetschverbinder" habe ich sogar ein Sichtfenster durch das ich sehen kann, was mit der Verbindung los ist.
Quetschen im Notfall, Löten mit Schrumpfschlauch bei Zeit und Kenntnis, die Amazonverbinder sind für mich die Eierlegendewollmilchsau.
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  #59  
Alt 23.10.2018, 12:26
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Akki Akki ist offline
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Wenn ich mir dieses Video dazu ansehe, ist das der größte Blödsinn.
https://www.youtube.com/watch?v=UqAQuLshiOY


Das Lot ist noch garnicht verschmolzen, die Adern bewegen sich deutlich
sichtbar noch gegeneinander, aber die Isolierung ist fast schon durch...


Erheblich besser scheinen mir da schon die hochwertigeren Dinger zu sein
die auch zusätzlich gecrimpt werden.


https://www.youtube.com/watch?v=RGNp5_RhQwc
__________________
.
.

Akki

irgendwas ist ja immer...
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  #60  
Alt 23.10.2018, 12:50
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gnymfaz gnymfaz ist offline
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Also beim ersten Video ist nicht genug Hitze drin gewesen, ich kenne das so, dass von dem Zinn-Ring kaum noch was übrig bleibt, läuft alles in die Adern..

Ich nutze die Lötverbinder von Matthies Autoteile, die verkaufen Herth und Buss Produkte. Mit Heißluftfön erhält man die besseren Ergebnisse, vor allem kann nix verbrennen und schwarz werden..

Gruß
Enno
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gruß
enno
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  #61  
Alt 25.10.2018, 11:42
Schwimmer Schwimmer ist offline
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Warum findet man in Kabelbäumen der Automobilindustrie keine Lötverbindungen?
Warum findet man dort auch keine roten, gelben oder blauen Quetschverbinder?


Dort findet man hauptsächlich irgendwelche Spezialstecker in denen Kontaktstifte oder -federn drin sind, die gecrimpt werden. Diese haben, so kenne ich das aus den Bereichen, in denen ich tätig bin, eigentlich 2 Crimpungen. Die eine drückt sich in das Kupfer, die andere in die Isolierung als Zugentlastung.
Wenn ich die Verkabelungen an meinem Bootsmotor anschaue, dann muss ich feststellen, dass die Verbindungen nicht wasserdicht ausgeführt sind. Meiner Meinung nach sollte die Verkabelung so ausgeführt werden, dass sie sicher nicht im Wasser liegt. (Außer das Boot sinkt, dann brauche ich auch nichts mehr zu Crimpen)

In der Automobilindustrie habe ich gelernt, dass Lötungen an beweglichen Teilen, wie es Kabel nun mal sind, ein absolutes NoGo sind. Es besteht die Gefahr, dass beim Übergang vom relativ harten verlöteten Kabel zum deutlich weicheren, beweglichen Kupfergeflecht des Kabels durch Vibration eine Bruchstelle entstehen kann.
ich werde im Boot sicher nichts löten.


VG Bernd
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  #62  
Alt 25.10.2018, 12:00
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chris1003 chris1003 ist offline
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Standard Löten

Zitat:
Zitat von Schwimmer Beitrag anzeigen
Wenn ich die Verkabelungen an meinem Bootsmotor anschaue, dann muss ich feststellen, dass die Verbindungen nicht wasserdicht ausgeführt sind.

Was hast du für ein Boot???



In der Automobilindustrie habe ich gelernt, dass Lötungen an beweglichen Teilen, wie es Kabel nun mal sind, ein absolutes NoGo sind.

Ein Kabel muss nicht immer beweglich sein, wie kommst auf das?? Bewegen sich alle deine Kabel am Boot


Ich werde im Boot sicher nichts löten.

Wenn man löten kann, und weißt wo man löten darf, dann kann man am Boot löten. Ist eine Frage der Erfahrung! Wenn links und rechts der Lötverbindung abgefedert wird, (z.B. Schrumpfschlauch), warum soll man dann nicht löten?


VG Bernd
Liebe Grüße
Christoph
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"Hier darf jeder tun was ich will"
-----Liebe Grüße Christoph-----
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  #63  
Alt 25.10.2018, 12:15
Schwermatrose Schwermatrose ist offline
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Zitat:
Zitat von Schwimmer Beitrag anzeigen
Warum findet man in Kabelbäumen der Automobilindustrie keine Lötverbindungen?
Warum findet man dort auch keine roten, gelben oder blauen Quetschverbinder?

Dort findet man hauptsächlich irgendwelche Spezialstecker in denen Kontaktstifte oder -federn drin sind, die gecrimpt werden.
Man kann industrielle Massenfertigung nicht mit handwerklichen Elektroarbeiten vergleichen.

Zitat:
Zitat von Schwimmer Beitrag anzeigen
In der Automobilindustrie habe ich gelernt, dass Lötungen an beweglichen Teilen, wie es Kabel nun mal sind, ein absolutes NoGo sind. Es besteht die Gefahr, dass beim Übergang vom relativ harten verlöteten Kabel zum deutlich weicheren, beweglichen Kupfergeflecht des Kabels durch Vibration eine Bruchstelle entstehen kann.
ich werde im Boot sicher nichts löten.
Wenn man es richtig macht, d. h. einen kleinen Schrumpfschlauch verwendet der den abisolierten Bereich samt Lötstelle abdeckt, und darüber einen längeren Schrumpfschlauch anbringt der bis in den flexiblen Bereichen der Kabel reicht, also hinter den Bereich in den Lötzinn geflossen ist, dann sind auch Vibrationen kein Problem.

Löten hat natürlich auch Nachteile.
Die Verbindung ist nicht trennbar und der Zeitaufwand ist für die Industrie zu hoch.

Aber auch in der Autoindustrie wird gelötet.
Schau Dir mal die Geräte von innen an.
Von den Buchsen gehen oftmals Kabel an Platinen die dort angelötet sind.
Auch in manchen Elektromotoren sind Lötstellen zu finden.
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  #64  
Alt 25.10.2018, 13:01
kurz kurz ist offline
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mit dem Lötverbinder zu hantieren ist bestimmt zu umständlich in der Millionenserie.
Und die Stecker hat man ja nur, weil man das Kabel trennen muss, nicht weil die Steckverbindung so dolle wäre.


Ich kenne aber gerade viele Stecker, deren Pins direkt ans Kabel gelötet wurde (Mercedes). Logisch dabei ist natürlich, dass die Litze nicht centimeterlang mit Lot versteift wurde...
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  #65  
Alt 25.10.2018, 13:23
Schwimmer Schwimmer ist offline
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Zitat:
Zitat von chris1003 Beitrag anzeigen
Zitat von Schwimmer
Wenn ich die Verkabelungen an meinem Bootsmotor anschaue, dann muss ich feststellen, dass die Verbindungen nicht wasserdicht ausgeführt sind.

Was hast du für ein Boot???

Hilter Royal 660SPM (Steht auch in meiner Kopfzeile) Aber ich sprach vom Motor. Das ist ein VP.



In der Automobilindustrie habe ich gelernt, dass Lötungen an beweglichen Teilen, wie es Kabel nun mal sind, ein absolutes NoGo sind.

Ein Kabel muss nicht immer beweglich sein, wie kommst auf das?? Bewegen sich alle deine Kabel am Boot

Durch Vibration bewegen sich alle. So fest kannst Du sie gar nicht fixieren, dass sich nichts bewegt. Doch leider hast Du das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen.

Ich werde im Boot sicher nichts löten.

Wenn man löten kann, und weißt wo man löten darf, dann kann man am Boot löten. Ist eine Frage der Erfahrung! Wenn links und rechts der Lötverbindung abgefedert wird, (z.B. Schrumpfschlauch), warum soll man dann nicht löten?

Ein Schrumpfschlauch ist mit Sicherheit nicht so fest, dass sich nichts bewegen kann zumal Du ja auch schreibst "abgefedert".


VG Bernd



Liebe Grüße
Christoph

VG Bernd
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  #66  
Alt 25.10.2018, 13:42
Schwimmer Schwimmer ist offline
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Zitat:
Zitat von Schwermatrose Beitrag anzeigen
Man kann industrielle Massenfertigung nicht mit handwerklichen Elektroarbeiten vergleichen.
Da gebe ich Dir Recht.

Wenn man es richtig macht, d. h. einen kleinen Schrumpfschlauch verwendet der den abisolierten Bereich samt Lötstelle abdeckt, und darüber einen längeren Schrumpfschlauch anbringt der bis in den flexiblen Bereichen der Kabel reicht, also hinter den Bereich in den Lötzinn geflossen ist, dann sind auch Vibrationen kein Problem.



Das ist für mich immernoch eine Lösung mit einer Schwachstelle, nämlich die, dass es einen Übergang von hartem, verlötetem Kupfer zu weichen "Kupferfäden" gibt, die aufwändig kaschiert werden. Dann mache ich es lieber so, dass es keine solche Schwachstelle gibt.


Löten hat natürlich auch Nachteile.
Die Verbindung ist nicht trennbar und der Zeitaufwand ist für die Industrie zu hoch.



Der Zeitaufwand ist, wenn Du crimpst, nicht viel höher, als in der Industrie. Vorausgesetzt, Du hast das richtige Werkzeug, bist Du aber deutlich schneller, als mit Deiner Technik.


Aber auch in der Autoindustrie wird gelötet.
Schau Dir mal die Geräte von innen an.
Von den Buchsen gehen oftmals Kabel an Platinen die dort angelötet sind.
Auch in manchen Elektromotoren sind Lötstellen zu finden.


Das ist richtig. Das sind dann aber auch oftmals die Stellen, warum das Gerät dann ausfällt. Deshalb versucht man solche Kabelverbindungen weitgehenst zu vermeiden.

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  #67  
Alt 25.10.2018, 13:44
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Zitat:
Zitat von kurz Beitrag anzeigen
...

Ich kenne aber gerade viele Stecker, deren Pins direkt ans Kabel gelötet wurde (Mercedes). Logisch dabei ist natürlich, dass die Litze nicht centimeterlang mit Lot versteift wurde...

Welche Baureihe war das und wo hast Du diese Lötverbindungen gesehen?


VG Bernd
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  #68  
Alt 25.10.2018, 17:55
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Also ich bin ganz klar für die Crimpverbinder. Oft ist das gebrochene Kabel direkt neben anderen Leitungen und kann nicht separiert werden. Da mit einem Feuerzeug oder Lötlampe zu arbeiten stelle ich mir schwierig vor. Da ist es doch viel einfacher das Kabel 10 cm vom übrigen Strang weg zu ziehen und zu vercrimpen. 10 cm dürfte zu wenig Abstand für eine offene Flamme sein. Ich halte auch die offenen Crimpverbinder für unbedenklich, wenn da Wasser ran kommt, kann es doch auch wieder abtrocknen. Wenn Wasser in den Schrumpfschlauch eindringt geht das da für sehr lange Zeit nicht mehr raus.


Wer trotzdem lieber mit Feuerzeug oder Lötlampe auf dem Boot hantiert sollte das auf jeden Fall auf dem offenen Meer tun, damit nicht noch weitere Boote in Flammen aufgehen. Denkt auch bitte an den Raumanzug bevor ihr euch in den Orbit schießt.
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Gruß
Thomas
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  #69  
Alt 25.10.2018, 18:00
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Zitat:
Zitat von Schwimmer Beitrag anzeigen
Welche Baureihe war das und wo hast Du diese Lötverbindungen gesehen?


VG Bernd

w124er, und es hat sogar Jahrzehnte gehalten. Bei meinem damals 31 Jahre
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  #70  
Alt 25.10.2018, 18:02
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Zitat:
Zitat von Schwimmer Beitrag anzeigen
Welche Baureihe war das und wo hast Du diese Lötverbindungen gesehen?


VG Bernd

Ich glaube das gab es bis zu den Baureihen W201, W124 und W126 Ende der 80er.
Die hatten an den Bedieneinheiten, Schaltern und Steuergeräten noch runde Stecker und Hülsen. Wurde aber später auch gecrimpt.
Seit der Baureihe W202 ist das Geschichte.
__________________
Gruß
Thomas
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  #71  
Alt 25.10.2018, 19:19
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Laika's Kapitän Laika's Kapitän ist offline
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Warum findet man in der Automobilindustrie keine Lötstellen,sondern nur Stecker.......

Genau diese Steckverbindunger sind es, welche ich nach 2 Wintern auf der Straße an unseren Anhängern durch diese Lötverbinder ersetze,weil das Salz alles zerfressen hat.Danach habe ich nie wieder Ärger an den Stellen.Im geschützten Bereich nehme ich auch nur Crimp.

Gruß Ralf
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  #72  
Alt 26.10.2018, 09:13
Schwimmer Schwimmer ist offline
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Zitat:
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Ich glaube das gab es bis zu den Baureihen W201, W124 und W126 Ende der 80er.
Die hatten an den Bedieneinheiten, Schaltern und Steuergeräten noch runde Stecker und Hülsen. Wurde aber später auch gecrimpt.
Seit der Baureihe W202 ist das Geschichte.

Das war die Zeit, als Daimler große Probleme mit elektrischen Komponenten hatte, als man sagte, so wenig wie möglich Elektronik, die kann nur kaputt gehen. Daimler hatte seinerzeit auch Schwierigkeiten mit Steckverbindern, als es hieß, die Japaner können es besser.


VG Bernd
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  #73  
Alt 26.10.2018, 10:43
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Das war die Zeit, als Daimler große Probleme mit elektrischen Komponenten hatte, als man sagte, so wenig wie möglich Elektronik, die kann nur kaputt gehen. Daimler hatte seinerzeit auch Schwierigkeiten mit Steckverbindern, als es hieß, die Japaner können es besser.


VG Bernd
Aus dem 126er kann ich nur sagen das der nicht viele Probleme mit Steckverbindern und Kabelbäumen hat.
Da funktioniert nach 30 Jahren noch alles sehr gut.
Lediglich die Relais und Ellis in den Steuergeräts schwächeln ab und an, lassen sich aber recht preiswert reparieren.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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  #74  
Alt 26.10.2018, 12:00
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Zitat:
Zitat von Schwimmer Beitrag anzeigen
Das war die Zeit, als Daimler große Probleme mit elektrischen Komponenten hatte, als man sagte, so wenig wie möglich Elektronik, die kann nur kaputt gehen. Daimler hatte seinerzeit auch Schwierigkeiten mit Steckverbindern, als es hieß, die Japaner können es besser

da wird wohl jetzt einiges durcheinander gebracht. Bei meinem damaligen 124er gabs eigentlich keine Elektronik ausser ABS und elektronische Leerlaufsteuerung. Und diese Komponenten gingen eigentlich nie kaputt.
Und von defekten Steckern bezw. deren Lötpins habe ich in der ganzen Zeit auch in den Foren nie etwas gelesen.


Es kann sehr gut sein, dass es andere Gründe hatte, auf diese Verbindungen zu verzichten. Evtl. Miniaturisierung, andere Produktionsabläufe etc. Zuverlässig waren sie auf jeden Fall.
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