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  #26  
Alt 11.06.2020, 23:26
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Ich habe einen galvanischen Isolator. Ich glaube allerdings nicht, dass hier der Fehler liegt bei mir. Irgendwas läuft beim Anschalten eben an und da arbeiten L und N nicht so wie vorgesehen, ich glaube nicht dass der Fehler hier beim Schutzleiter liegt.
Na super! Und dann kann man suchen...

Ich stehe momentan auch auf dem Schlauch. Habe heute den Inverter so angeschlossen, dass der Landstrom in den Input läuft und der Output geht ins Bordnetz. War Beides voneinander getrennt, da lief nichts mehr parallel.

Und im Gegensatz zu vorher schaltet sofort der FI ab, der hinter dem Output angeschlossen ist, wenn ich den Landstrom zuschalte. Also das funktioniert so nicht. Ich weiß noch nicht, wo der Fehler liegt.

Jetzt habe ich erstmal wieder den Output auf den Landstrom parallel geschaltet, und siehe da, es funktionierte wieder alles wie vorher. Das Gerät zeigt auch keinen Fault an. Ich werde trotzdem mal beim Hersteller nachfragen.

LG Werner

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  #27  
Alt 12.06.2020, 16:51
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Na super! Und dann kann man suchen...

Ich stehe momentan auch auf dem Schlauch. Habe heute den Inverter so angeschlossen, dass der Landstrom in den Input läuft und der Output geht ins Bordnetz. War Beides voneinander getrennt, da lief nichts mehr parallel.

Und im Gegensatz zu vorher schaltet sofort der FI ab, der hinter dem Output angeschlossen ist, wenn ich den Landstrom zuschalte. Also das funktioniert so nicht. Ich weiß noch nicht, wo der Fehler liegt.

Jetzt habe ich erstmal wieder den Output auf den Landstrom parallel geschaltet, und siehe da, es funktionierte wieder alles wie vorher. Das Gerät zeigt auch keinen Fault an. Ich werde trotzdem mal beim Hersteller nachfragen.

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War der Schutzleiter vom Landstrom (Input) mit dem Schutzleiter vom Output (Bordnetz) verbunden?

Gruß
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  #28  
Alt 12.06.2020, 17:38
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Der Stromkreis der aus dem Inverter kommt, ist vermutlich kmpl. vom Landstrom entfernt somit ein eigener. D.h. L und N dürfen keinerlei Verbindung zum Landstrom haben.
Eine Schutzerdung dessen aber kann doch nicht verkehrt sein, denn diese hat ja keinerlei Verbindung zu L und N.
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  #29  
Alt 12.06.2020, 18:26
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Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
Der Stromkreis der aus dem Inverter kommt, ist vermutlich kmpl. vom Landstrom entfernt somit ein eigener. D.h. L und N dürfen keinerlei Verbindung zum Landstrom haben.
Eine Schutzerdung dessen aber kann doch nicht verkehrt sein, denn diese hat ja keinerlei Verbindung zu L und N.
Ich habe leider in der Bedienungsanleitung des SSI 30 keine Schaltungsbeispiele für die 230V Seite gefunden. Schade, dass der Hersteller da die Kunden im Dunklen tappen lässt.

Sollten aber die Kreise galvanisch getrennt sein, macht es ja eigentlich keinen Sinn, die Erden miteinander zu verbinden. Ist ja beim Trenntrafo auch so, da gibt es dann nur den "internen" Boots-Schutzleiter, der nichts mit dem Schutzleiter vom Landstrom zu tun hat.
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  #30  
Alt 12.06.2020, 18:43
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Das aber würde mbM n im Fehlstromkreis zumindest den internen Fi des Inverters zum Abschalten bringen.
Da der Inverter bestimmt auch am Netzstrom und somit Bootseitigen Schutzleiter hängt.
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Geändert von Lombardini (12.06.2020 um 19:26 Uhr)
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Alt 12.06.2020, 19:03
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Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
Das aber würde mbM n im Fehlstromkreis zumindest den internen Fi des Inverters zum Abschalten bringen.
Da der Inverter bestimmt auch am Netzstrom und somit Bootseitigen Schutzleiter hängt.
Ich verstehe Werners Aussage so, dass er einen FI nach dem Inverter hat und dieser abschaltet, wenn der Landstrom (also vor dem Inverter) eingesteckt wird.

@ Werner
Du wirst wahrscheinlich mal beim Hersteller nach einer Musterschaltung fragen müssen. Das SSI 30 ist ja genau für diese Situation gebaut, umso unverständlicher, dass da kein Schaltungsbeispiel in der Anleitung drin ist.

Frage: Könntest Du denn für den Umschaltmoment (Wiederkehr Landstrom, Wegfall Landstrom) mit einer kurzen Unterbrechung des Bordnetzes leben? Da könnte man sicher mit zwei Schaltschützen und einem Zeitrelais was bauen. Allerdings wäre es ja schade, wenn das teure SSI 30 das nicht selber machen kann und zwar unterbrechungsfrei, wie verkauft.
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Alt 12.06.2020, 20:03
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Zitat:
Zitat von flachzange Beitrag anzeigen
War der Schutzleiter vom Landstrom (Input) mit dem Schutzleiter vom Output (Bordnetz) verbunden?

Gruß
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Ja, die Schutzleiter sind miteinander verbunden. Du meinst doch etwa nicht, dass es damit zusammenhängt? Da fließt doch kein Strom drüber und soll es auch nicht.

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  #33  
Alt 12.06.2020, 20:10
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Ich habe leider in der Bedienungsanleitung des SSI 30 keine Schaltungsbeispiele für die 230V Seite gefunden. Schade, dass der Hersteller da die Kunden im Dunklen tappen lässt.

Sollten aber die Kreise galvanisch getrennt sein, macht es ja eigentlich keinen Sinn, die Erden miteinander zu verbinden. Ist ja beim Trenntrafo auch so, da gibt es dann nur den "internen" Boots-Schutzleiter, der nichts mit dem Schutzleiter vom Landstrom zu tun hat.
Deswegen habe ich heute eine Email an Ective geschrieben, mit der Bitte, mir Aufklärung zu geben, wie diese Anschlüsse zu behandeln sind und was berücksichtigt werden muss. Ich habe darauf verwiesen, ich hätte schon Installationen gesehen, wo nur ein Anschluss am Netz war, und das hat auch super funktioniert, aber manchmal kann es passieren, dass der LS/FI fliegt, wenn der Landstrom weg ist und dann die USV übernimmt, und dann kommt der Landstrom wieder. Und ob das vielleicht mit Unsynchronität der Phasen zusammenhängt, usw...

Ach so, und ob der Inverter faktisch auch ein Trenntrafo ist, denn der Logik nach seiner Funktion müsste das so sein.

Mal sehen, was die mir antworten, ich poste das dann hier.
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  #34  
Alt 12.06.2020, 20:17
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Das aber würde mbM n im Fehlstromkreis zumindest den internen Fi des Inverters zum Abschalten bringen.
Da der Inverter bestimmt auch am Netzstrom und somit Bootseitigen Schutzleiter hängt.
Ja, das tut er! Und irgendwas ist auch nicht richtig bei meiner Installation gewesen, denn gestern Abend habe ich spaßeshalber mal einfach zum Testen von USV auf Eco umgestellt, und Paff, stand ich wieder im Dunkeln! Was mich auch ärgert, denn der LS und FI auf meinem Boot haben brav abgeschaltet, aber der FI am Landkasten auch. Und der sollte eigentlich außen vor bleiben. Hier muss ich mir noch was einfallen lassen, denn wenn mal was schief geht, soll die Absicherung auf meinem Boot vor der Landabsicherung abschalten.

Ich habe jetzt erstmal das Gerät wieder abgeklemmt und warte auf die Rückmeldung von Ective, denen ich heute früh eine Email mit einigen Fragen geschrieben habe. Wenn die Rückmeldung kommt, poste ich das hier.

LG Werner

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  #35  
Alt 12.06.2020, 20:32
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Zitat:
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Ich verstehe Werners Aussage so, dass er einen FI nach dem Inverter hat und dieser abschaltet, wenn der Landstrom (also vor dem Inverter) eingesteckt wird.

@ Werner
Du wirst wahrscheinlich mal beim Hersteller nach einer Musterschaltung fragen müssen. Das SSI 30 ist ja genau für diese Situation gebaut, umso unverständlicher, dass da kein Schaltungsbeispiel in der Anleitung drin ist.

Frage: Könntest Du denn für den Umschaltmoment (Wiederkehr Landstrom, Wegfall Landstrom) mit einer kurzen Unterbrechung des Bordnetzes leben? Da könnte man sicher mit zwei Schaltschützen und einem Zeitrelais was bauen. Allerdings wäre es ja schade, wenn das teure SSI 30 das nicht selber machen kann und zwar unterbrechungsfrei, wie verkauft.
Genau genommen habe ich vor dem Inverter am Landanschluss einen dualen LS B10 für L und N sowie gleich dahinter einen FI-Brandschutzschalter B13. Der reagiert auch auf Fehler, die bei Kabelbränden auftreten. Außerdem angeschlossen eine Verpolungsanzeige.

Vor dem Inverter kommt nochmal ein Schalter, mit dem ich den Bordstromkreis öffne und schließe, anhand der Verpolungsanzeige, ob beim Eingang alles in Ordnung ist.

Nach dem Ausgang vom Inverter kommt nochmal ein FI als zusätzlicher Schutz. Obwohl das wahrscheinlich unnötig ist, aber reagiert ja auch, wenn in der Leitung was nicht stimmt, und optimaler Weise, bevor die Schutzmechanismen des Gerätes greifen.

Alle Schutzleiter sind miteinander verbunden und eine Leitung geht an Masse. Allerdings ist mir vorhin aufgefallen, dass der Schutzleiter-Kreis den galvanischen Isolator ausgeklammert hatte, der war zwar mit der Schutzleitung verbunden, aber so, dass er nicht richtig gearbeitet hätte. Das habe ich heute geändert. Ob das jetzt die auch Ursache für das Problem mit dem Inverter war, weiß ich nicht. Eigentlich müsste der dann wenigstens irgendeinen Fault angezeigt haben, aber nichts. Alles in schönster Ordnung. Bis ich im Dunkeln stand, nur weil ich den USV Schalter mal testhalber auf Eco gestellt habe.

LG Werner

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  #36  
Alt 12.06.2020, 20:38
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Zitat:
Zitat von flachzange Beitrag anzeigen
Ich verstehe Werners Aussage so, dass er einen FI nach dem Inverter hat und dieser abschaltet, wenn der Landstrom (also vor dem Inverter) eingesteckt wird.

@ Werner
Du wirst wahrscheinlich mal beim Hersteller nach einer Musterschaltung fragen müssen. Das SSI 30 ist ja genau für diese Situation gebaut, umso unverständlicher, dass da kein Schaltungsbeispiel in der Anleitung drin ist.

Frage: Könntest Du denn für den Umschaltmoment (Wiederkehr Landstrom, Wegfall Landstrom) mit einer kurzen Unterbrechung des Bordnetzes leben? Da könnte man sicher mit zwei Schaltschützen und einem Zeitrelais was bauen. Allerdings wäre es ja schade, wenn das teure SSI 30 das nicht selber machen kann und zwar unterbrechungsfrei, wie verkauft.
Ach ja, mit einem kurzen Wegfall am 230Volt-Netz kann ich schon leben. Betonung liegt auf Kurz!

Aber eigentlich kann der Inverter das, habe ich ja schon erfolgreich getestet. Bloß, wieso fliegt die Sicherung, wenn der Strom wiederkommt? Das kann eigentlich nur an der Phasensynchronisierung liegen, die nicht geklappt hat. Und gestern Abend stehe ich wieder im Dunkeln, nur weil ich von USV auf Eco umgeschaltet habe..?

Ich warte jetzt erstmal auf die Antwort von Ective auf meine Email.

Wär doch gelacht, wenn die Sache nicht so zum Laufen gebracht werden kann, das diese Ereignisse nicht mehr auftreten. Bzw., wenn wieder was passiert, wo nur die Absicherung bei mir an Bord auslöst und nicht am Landkasten.

LG Werner

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  #37  
Alt 12.06.2020, 22:25
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Zitat:
Zitat von flachzange Beitrag anzeigen
War der Schutzleiter vom Landstrom (Input) mit dem Schutzleiter vom Output (Bordnetz) verbunden?

Gruß
Dirk
Übrigens, die Schutzleiter dürfen gar nicht getrennt sein, denn wenn nur Landstrom da ist und der Schutzleiter endet am Landstromanschluß, und das Bordnetz hat seinen eigenen Schutzleiter-Kreis, gibt's ein Problem, wenn die Stromversorgung nur über Land kommt. Das geht also nicht, die Schutzleiter in zwei Regionen aufzuteilen. Deswegen würde ich sagen, das ist auch bei Verwendung eines hoch entwickelten Inverters wie der Ective SSI30 nicht vorgesehen und auch nicht erlaubt, die Schutzleiter getrennt zu halten. Würde mich jedenfalls wundern. Aber mal sehen, was mir Ective schreibt. Ich gehe davon aus, dass ich damit in mindestens bis Mitte nächster Woche warten muss.

LG Werner

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Nachtrag: Ich habe mir inzwischen mal ein Schaltbild mit Trenntrafo angesehen und festgestellt, dass das oben geschriebene so nicht stimmt. Ein Trenntrafo verbindet PE von Landseite mit dem Neutralleiter und ab Ausgang zum Bordnetz wird das wieder aufgeteilt und ein eigener Schutzleiter-Kreis geschaffen, der nur im Boot besteht.

Also nehme ich das zurück, was ich da oben geschrieben habe, das ging von falschen Voraussetzungen aus.

Das bedeutet, mal angenommen, die Ective SSI30 ist von der Konstruktion her *auch* ein Trenntrafo, muss ich wohl die Schutzleiter-Verbindung auf meinem Boot entsprechend anpassen. Da warte ich jetzt aber erstmal auf die Rückmeldung von Ective.

LG Werner
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Geändert von Werner_K (12.06.2020 um 22:54 Uhr)
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  #38  
Alt 13.06.2020, 09:54
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Übrigens, die Schutzleiter dürfen gar nicht getrennt sein, denn wenn nur Landstrom da ist und der Schutzleiter endet am Landstromanschluß, und das Bordnetz hat seinen eigenen Schutzleiter-Kreis, gibt's ein Problem, wenn die Stromversorgung nur über Land kommt. Das geht also nicht, die Schutzleiter in zwei Regionen aufzuteilen. Deswegen würde ich sagen, das ist auch bei Verwendung eines hoch entwickelten Inverters wie der Ective SSI30 nicht vorgesehen und auch nicht erlaubt, die Schutzleiter getrennt zu halten. Würde mich jedenfalls wundern. Aber mal sehen, was mir Ective schreibt. Ich gehe davon aus, dass ich damit in mindestens bis Mitte nächster Woche warten muss.

LG Werner

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Nachtrag: Ich habe mir inzwischen mal ein Schaltbild mit Trenntrafo angesehen und festgestellt, dass das oben geschriebene so nicht stimmt. Ein Trenntrafo verbindet PE von Landseite mit dem Neutralleiter und ab Ausgang zum Bordnetz wird das wieder aufgeteilt und ein eigener Schutzleiter-Kreis geschaffen, der nur im Boot besteht.

Also nehme ich das zurück, was ich da oben geschrieben habe, das ging von falschen Voraussetzungen aus.

Das bedeutet, mal angenommen, die Ective SSI30 ist von der Konstruktion her *auch* ein Trenntrafo, muss ich wohl die Schutzleiter-Verbindung auf meinem Boot entsprechend anpassen. Da warte ich jetzt aber erstmal auf die Rückmeldung von Ective.

LG Werner
Hallo Werner,

die Frage "Schutzleiter trennen oder verbinden" steht und fällt mit der Antwort von Ective, ob ihr Gerät mit galvanischer Trennung oder ohne arbeitet. Ich hatte mal sehr viel mit Invertern von Drehstromantrieben für Elektroautos zu tun, diese sind ausgangsseitig galvanisch getrennt und es darf dort auf der Ausgangsseite keine Verbindung zum Ladestromschutzleiter geben. Allerdings hatten wir dann immer noch eine Isolationsüberwachung im Einsatz. Aber das kann ja hier anders sein.

Das Schaltbild bei Verwendung eines Trenntrafos findest Du hier ganz gut dargestellt.
https://www.mibo.cc/Landanschluss%20...SO%2013297.htm

Falls Dein Inverter galvanisch getrennt arbeitet, könnte man den ja den internen Schutzleiter genau so behandeln...
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Dirk
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  #39  
Alt 13.06.2020, 09:59
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Zitat:
Zitat von flachzange Beitrag anzeigen
Hallo Werner,

die Frage "Schutzleiter trennen oder verbinden" steht und fällt mit der Antwort von Ective, ob ihr Gerät mit galvanischer Trennung oder ohne arbeitet. Ich hatte mal sehr viel mit Invertern von Drehstromantrieben für Elektroautos zu tun, diese sind galvanisch getrennt und es darf keine Verbindung zum Ladeschutzleiter geben. Aber das kann ja hier anders sein.

Das Schaltbild bei Verwendung eines Trenntrafos findest Du hier ganz gut dargestellt.
https://www.mibo.cc/Landanschluss%20...SO%2013297.htm

Falls Dein Innverter galvanisch getrennt arbeitet, könnte man den ja den internen Schutzleiter genau so behandeln...
Danke für die Schaltbilder, genau die habe ich gestern auch gefunden und mir runter geladen. War eine Erleuchtung, auch was eben die Frage betrifft, ob der Inverter eben diese galvanische Trennung bewirkt.

Wenn das nämlich so ist, habe ich das nicht berücksichtigt, woher sollte ich das auch wissen, wenn die Fa. davon nichts im Handbuch erwähnt! Jedenfalls könnte das die Erklärung sein für die Probleme. Dann habe ich es nämlich tatsächlich wohl mit Fehlerströmen zu tun bekommen.

Mal sehen, ob Ective sich da in brauchbarer Weise äußert...

LG Werner

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  #40  
Alt 13.06.2020, 10:22
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Der Ective SSI30 Inverter hat auf der Gerätevorderseite, oder Rückseite, je nach Perspektive, fünf Anschlüsse, die folgendermaßen bezeichnet sind :

Input Output
L N G L N

Das sind die sogenannten Direktanschlüsse!

Außerdem ist daneben am Gehäuse noch ein Anschluss mit dem Buchstaben G, also Ground. Den habe ich mit dem Schutzleiteranschluss im Kasten für den FI verbunden. Nun fällt mir dazu ein, dass dieser separate Anschluss aber möglicherweise eher für Masse ist, also Anschluß an den Minuspol der Batterie.

Nur, wieso gibt es bei den Anschlüssen für Input und Output nur einen Anschluß für den Schutzleiter? Das bedeutet doch, dass PE von beiden Leitungen dort angeschlossen wird? Bei galvanischer Trennung sollte es doch zweimal PE geben..?

Eigentlich ist es total fahrlässig von Ective, dazu im Handbuch - außer einem dürren Nebensatz, dass bei Geräten, die mehr als 15 A ziehen, die Direktanschlüsse verwendet werden sollen -, nichts weiter zu schreiben!

LG Werner

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  #41  
Alt 17.06.2020, 16:05
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So, nachdem bisher noch keine Antwort von Ective gekommen ist, habe ich mir die Sache nochmal vorgenommen und scharf nachgedacht. Dabei ist Folgendes heraus gekommen:

Der Ective SSI30 Inverter fungiert mit Sicherheit auch als Trenntrafo. Von der Logik her geht das eigentlich gar nicht anders.

Die Anschlüsse Input LN sowie Output LN sind nicht von ungefähr da, ebensowenig nur ein Anschluss G dazwischen, sowie ein weiterer gleich daneben am Gehäuse. Letzterer kann eigentlich nur für Masse sein!

Dann habe ich mir das Ganze nochmal vorgenommen.

1. Input habe ich mit dem Landanschluß verbunden, L, N, PE

2. Output habe ich mit den Anschlüssen für den Bordstrom verbunden. PE Input/Output liegen am Inverter zusammen.

3. Den zweiten Anschluss (G) am Inverter mit Masse verbunden. Den originalen Anschluss PE/Masse abgeklemmt, denn sonst gibt's im Wasser galvanische Ströme über diese Verbindung am Inverter/Trenntrafo vorbei! Ist nicht Sinn der Sache.

Danach Einschaltversuch! Bingo, alles klappt! Kein LS/FI fliegt raus, Inverter lässt sich auch ohne Zicken umschalten!

Was mich noch gewundert hat, dauernd lief der Lüfter im Gerät an, als wenn da etwas warm wird. Nur komisch, außer Batterie laden wird kaum Strom gezogen. War anfangs auch nicht so! Was war anders?

Na klar, ganz am Anfang hatte ich den Galvanischen Isolator noch gar nicht angeschlossen, und der war jetzt noch in der Leitung.

Also Galvanischen Isolator abgeklemmt bzw. Schutzleiter Anschluß A) + B) zusammengelegt.

Kein Lüfter mehr, alles läuft, alles gut!

Fazit:

1. Der Galvanische Isolator muss abgeklemmt werden, wenn ein Trenntrafo bzw. Inverter installiert ist, der auch Trenntrafo ist! Wenn man beides zusammen betreibt, gibt's Probleme.

2. Der zweite "Ground" - Anschluss am Invertergehäuse geht an Masse und nicht zurück in die Schutzleitung. Das hatte ich vorher falsch verstanden! Ich nehme an, dass mir deswegen der FI raus geflogen ist. Ich habe das aber nicht nochmal getestet.

Zu guter Letzt habe ich mir noch einen Stromtester bestellt, den man in die Steckdose stecken kann. Der soll mir anzeigen, ob da evtl. noch irgendwelche Fehler drin sind.

Jedenfalls klappt jetzt alles problemlos! Auch Strom weg und wieder da schmeißt mir nicht mehr die Sicherung! Ebenso Umschalten UPS/Eco! Als wäre nie etwas gewesen...

Ich beobachte das jetzt erstmal und warte noch auf die Antwort von Ective. Wenn das alles so passt, erstelle ich eine Beschreibung mit Schaltbild und poste die ins Forum!

LG Werner

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  #42  
Alt 17.06.2020, 19:05
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Na prima,

dann hoffe ich mal, dass die jetztige Schaltung beständig funktioniert.

Du müsstest nur mal den FI nach dem Inverter testen, ob der noch richtig auslöst.

Gruß
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Alt 17.06.2020, 19:32
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
... Der Ective SSI30 Inverter fungiert mit Sicherheit auch als Trenntrafo. ...
Was verstehst Du unter "fungiert auch als Trenntrafo"

Ein 230V/230V - 2.500W Trenntrafo hat z.B. ein Gewicht von 21 kg.

Der SSI 30 hat ein Gewicht von ca. 10 kg (Seite 20/ PDF-Seite 22).

Das passt irgendwie nicht.

Oder meinst Du, dass im SSI 30 auch ein galvanischer Isolator verbaut ist, dieser hat nämlich nur ein Gewicht von ca. 1 kg.

Gruß Lutz
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Alt 17.06.2020, 21:57
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Was verstehst Du unter "fungiert auch als Trenntrafo"



Ein 230V/230V - 2.500W Trenntrafo hat z.B. ein Gewicht von 21 kg.



Der SSI 30 hat ein Gewicht von ca. 10 kg (Seite 20/ PDF-Seite 22).



Das passt irgendwie nicht.



Oder meinst Du, dass im SSI 30 auch ein galvanischer Isolator verbaut ist, dieser hat nämlich nur ein Gewicht von ca. 1 kg.



Gruß Lutz
Hallo Lutz,

ich verstehe nicht, wieso Du einen Trenntrafo am Gewicht festmachst? Ich denke, das ist etwas weit her geholt. Und was ist das für ein galvanischer Isolator, der 1 Kilo wiegt? Meiner, GI 50, bringt vielleicht 350 Gramm auf die Waage, wenn's hoch kommt, 400! Aber es gibt vielleicht auch Modelle, die mehr wiegen.

Dass der Inverter auch als Trenntrafo arbeitet, sagt mir die Logik des Prinzips. Das Gerät beinhaltet eine NVS (Netzvorrangschaltung) und eine USB-Funktion. Die Umschaltung funktioniert automatisch, je nachdem, ob Landstrom da ist oder nicht.

Natürlich ist in dem Gerät ein Trafo drin, und kein kleiner! Auch 10 KG Gewicht ist ne Hausnummer! M. E. wäre es sehr verwunderlich, wenn die Funktion als Trenntrafo nicht mit dabei ist. Aber es kann natürlich sein, dass diese Funktion durch einen eingebauten galvanischen Isolator geliefert wird. Meinen musste ich jedenfalls abklemmen.

LG Werner

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  #45  
Alt 17.06.2020, 21:58
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Zitat:
Zitat von flachzange Beitrag anzeigen
Na prima,

dann hoffe ich mal, dass die jetztige Schaltung beständig funktioniert.

Du müsstest nur mal den FI nach dem Inverter testen, ob der noch richtig auslöst.

Gruß
Dirk
Test positiv, löst aus!

LG Werner

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  #46  
Alt 18.06.2020, 08:07
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Hallo Lutz,

ich verstehe nicht, wieso Du einen Trenntrafo am Gewicht festmachst? Ich denke, das ist etwas weit her geholt. Und was ist das für ein galvanischer Isolator, der 1 Kilo wiegt? ...
Hallo Werner,
ich versuche mal meine Überlegungen zu erklären.

Transformatoren haben, bei gleicher Spannungen, gleicher Frequenz und gleicher Leistung halt physikalisch bedingt immer ein ähnliches Gewicht.

Was das für ein galvanischer Isolator ist, der 1 kg wiegt, hatte ich ja verlinkt.
Nochmal deutlich weniger wird natürlich nur das Innenleben wiegen.

Auch der SSI 30 wird einen Transformator enthalten, irgendwie müssen die DC 12V ja zu AC 230V werden.

Da DC nun mal nicht transformierbar ist, macht ein "Transitor-Zerhacker" daraus AC. Dann werden die AC 12V einfach zu AC 230V transformiert.

Früher mit der Netzfrequenz von 50 Hz, dann würde auch der Trafo im SSI 30 etwa 20 kg wiegen.

Deshalb wird heute die PWM genannte Pulsweitenmodulation verwendet.
Aus den DC 12V wird AC 12V mit wesentlich höherer Frequenz als 50 Hz gemacht.
Dadurch kann der Trafo kleiner und leichter werden, aber die AC 230V müssen dann noch auf 50 Hz gebracht werden.

Der Trafo kann dann aber nicht noch AC 230V 50Hz zu AC 230V 50Hz (Trenn-) transformieren, dann müsste er wieder größer und schwerer sein.

Ob das auf den SSI 30 zutrifft kann ich natürlich nur vermuten aber nicht behaupten.

Gruß Lutz
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Alt 18.06.2020, 13:42
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Hallo Werner,

ich versuche mal meine Überlegungen zu erklären.



Transformatoren haben, bei gleicher Spannungen, gleicher Frequenz und gleicher Leistung halt physikalisch bedingt immer ein ähnliches Gewicht.



Was das für ein galvanischer Isolator ist, der 1 kg wiegt, hatte ich ja verlinkt.

Nochmal deutlich weniger wird natürlich nur das Innenleben wiegen.



Auch der SSI 30 wird einen Transformator enthalten, irgendwie müssen die DC 12V ja zu AC 230V werden.



Da DC nun mal nicht transformierbar ist, macht ein "Transitor-Zerhacker" daraus AC. Dann werden die AC 12V einfach zu AC 230V transformiert.



Früher mit der Netzfrequenz von 50 Hz, dann würde auch der Trafo im SSI 30 etwa 20 kg wiegen.



Deshalb wird heute die PWM genannte Pulsweitenmodulation verwendet.

Aus den DC 12V wird AC 12V mit wesentlich höherer Frequenz als 50 Hz gemacht.

Dadurch kann der Trafo kleiner und leichter werden, aber die AC 230V müssen dann noch auf 50 Hz gebracht werden.



Der Trafo kann dann aber nicht noch AC 230V 50Hz zu AC 230V 50Hz (Trenn-) transformieren, dann müsste er wieder größer und schwerer sein.



Ob das auf den SSI 30 zutrifft kann ich natürlich nur vermuten aber nicht behaupten.



Gruß Lutz
Hallo Lutz, danke für die ausführliche Beschreibung! Die endgültige Antwort hoffe ich von Ective zu erhalten. Bisher aber noch Schweigen im Walde.

Ansonsten habe ich mit dem aktuellen Anschluß anscheinend alles richtig gemacht, da das Gerät einwandfrei arbeitet und bisher keine neuen Probleme aufgetaucht sind.

Aber das ist natürlich relevant, ob die Funktionalität einer galvanischen Trennung auch erfüllt wird. Momentan ist das noch nicht so wichtig, da ich noch mindestens 1 Jahr auf der Werft bin. Wenn aber nicht, kommt mein Isolator wieder ins Spiel.

Mal davon abgesehen würde ich einen Teufel tun und mir ein über 20 Kilo schweres Trumm für fast 1000 Euro zulegen, bei dem sich als erstes die Frage stellt, wohin mit dem Teil? Es war übrigens ursprünglich einmal ein riesen-schweres Teil von Trafo drin, hinten im Motorraum, das habe ich bereits 2017 rausgeschmissen. Das war so ein Konstrukt aus den 80er-Jahren und dabei handelte es sich nicht um einen Trenntrafo sondern der hat aus 220 bzw 230 Volt 110 Volt für den Boiler und elektrischen Herd gemacht. Das wird bei mir sowieso alles auf 230 Volt umgestellt, nach der Technik von 2020.

LG Werner

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Alt 03.07.2020, 15:31
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Inzwischen ist eine Rückmeldung von Ective bei mir eingetroffen, lange hat's gedauert:

---------------------------------------
Neue Nachricht von: *www.autobatterienbilliger.de* [http://p](32,898[https://pics])

Hallo,

im Handbuch auf Seite 10 finden Sie alle Antworten auf Ihre Fragen.

Da es sich hierbei um eine Sternschaltung handelt, sind diese nicht galvanisch getrennt.

MfG


Benjamin Fassbender

Antworten

Ihre vorherige Nachricht

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Betriebshandbuch für den Inverter Ective SSI30 wird mit keiner Silbe auf die Direktanschlüsse eingegangen! Das ist mir unverständlich, denn diese Anschlüsse sind essentiell für die USV- und NVS-Funktion!

Ich bitte um entsprechende Informationen darüber, wie diese Anschlüsse zu handhaben sind, insbesondere unter Berücksichtigung, dass der Inverter auf einem Boot eingesetzt werden soll. Hier steht die Frage im Raum, ob das Gerät auch eine galvanische Trennung zwischen Boot und Landverbindung bewirkt. Wie wird das korrekt angeschlossen, damit der Inverter seine Funktion vollumfänglich erfüllt und es nicht zu unerwünschten Ereignissen kommt?

Ein aussagefähiges Schaltbild würde mir da schon weiterhelfen.

Ich bedanke mich für hilfreiche Informationen und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
---------------------------------------

Gleich mal auf Seite 10 nachgeschaut. Naja, ausführlich sieht anders aus. Der Hinweis mit der Sternschaltung ist aber interessant und dass es keine galvanische Trennung gibt, bringt mich schonmal weiter. Ich muss also meinen galvanischen Isolator wieder einbauen.

Nachdem ich mir noch einen Stromtester besorgt habe, konnte ich meine Schaltung auch auf Ungereimtheiten überprüfen. Ein paar Anpassungen wurden notwendig.

Tatsächlich wird der Inverter bei den Direktanschlüssen nur am Output angeschlossen, das ist mit dem Hinweis auf die Sternschaltung gemeint. Wenn Landstrom anliegt, arbeitet der Inverter als Ladegerät und schaltet auf Bypass. D. h., der Landstrom wird ins Bordnetz geleitet. Ist kein Landstrom da, schaltet das Gerät um und versorgt das Bordnetz mit Strom, wenn USV eingeschaltet ist.

Gelegentlich mache ich mal ein Schaltbild darüber, wie das bei mir geschaltet ist.

LG Werner

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  #49  
Alt 03.07.2020, 18:13
Thomas Z. Thomas Z. ist offline
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Wenn mir jemand in diesem Zusammenhang was von ner sternschaltung schreibt ist es an der Zeit sich Hilfe von jemanden mit Sachverstand zu holen bevor was passiert.
Ist keine Kritik nur ein Ratschlag!
Du darfst mir gerne deinen aktuellen oder originalen Schaltplan zukommen lassen. Je nach Plausibilität zeichne ich Dir dann gerne ein was Du tun musst.
Liebe Grüße
Thomas
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  #50  
Alt 03.07.2020, 19:11
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Zitat:
Zitat von Thomas Z. Beitrag anzeigen
Wenn mir jemand in diesem Zusammenhang was von ner sternschaltung schreibt ist es an der Zeit sich Hilfe von jemanden mit Sachverstand zu holen bevor was passiert.
Ist keine Kritik nur ein Ratschlag!
Du darfst mir gerne deinen aktuellen oder originalen Schaltplan zukommen lassen. Je nach Plausibilität zeichne ich Dir dann gerne ein was Du tun musst.
Liebe Grüße
Thomas
Danke Thomas, mach ich. Bei mir läufts schon, ohne Probleme. Setze mich die Tage mal dran, auch, weil ich in 10 Jahren noch wissen will, was ich damals alles wie verdrahtet habe...

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