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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 10.09.2023, 15:37
haass haass ist gerade online
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Standard Glen-L Squirt mit Elektroantrieb

Mein Squirt Projekt ist noch nicht zu ende und liegt immer noch. ich will aber über den Winter doch weiterbauen.
inzwischen bin ich beim Antrieb vom Aussenborder zum Elektromotor inneborder übergewechselt allerdings habe eich das boot für eine n AB begonnen zu bauen. Wer kann mir einen Antrieb mit Eltmoter für die Squirt empfehlen.
Wie kann ich den antrieb nun noch umbauen? Oder ist es einfacher einen Elt-Aussenborder anzuhängen.
danke für Tipps.

Geändert von haass (10.09.2023 um 20:28 Uhr)
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  #2  
Alt 11.09.2023, 14:49
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Ich baue ja auch ein Boot mit Elektroantrieb, deshalb habe ich mich natürlich seit Jahren mit entsprechenden Fragen befasst. Der grundlegende Unterschied zwischen unseren Projekten ist aber, dass ich ein Boot baue, das ausdrücklich für lansame Fahrt bestimmt ist und du ein Runabout baust, was ja wohl für hohe Geschwindigkeiten gedacht ist.

Das Problem, das ich bei deiner Umplanung auf Elektro sehe, liegt im hydrostatischen und gleichzeitig im hydrodynamischen Bereich. Der Designer hat das Boot (Form des Rumpfes) in seiner Gewichtsverteilung daraufhin berechnet, dass ein 10-PS-Verbrenner-AB hinten dransitzt. Wenn du jetzt stattdessen einen Inboard-Elektromotor einsetzt, der ja auch - besonders zum schnellen Fahren - erhebliche Batteriekapazität (also auch Batteriegewicht) braucht, verschiebst du nach meiner Einschätzung den Schwerpunkt erheblich, gerade bei einem solch kurzen Boot. Das dürfte sich sehr stark auf die Fahreigenschaften auswirken - und das sicherlich nicht positiv.

Unter diesem Gesichtspunkt wäre ein Elektro-AB schon mal besser. Aber auch hier ist es dann sehr wichtig, die Akkumasse im Boot räumlich so zu platzieren, dass der planmäßige Schwerpunkt des Designs in etwa gehalten werden kann.
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Gruß, Günter
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  #3  
Alt 11.09.2023, 21:21
haass haass ist gerade online
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Hallo Günter,

Danke Dir für die Gedanken. Vollkommen richtig.
Die Squirt kann man im selben Rumpf als inbordvariante oder AB Variante bauen.
Bei meiner AB Variante habe ich, beim verbrenner AB, den 12liter Tank im Vorschiff vorgesehen. Dort würde dann auch die Batterie stehen.
Ich sehe es aber auch als problematisch, nun im Nachhinein den Antrieb durch den fertigen Rumpf zu montieren. Ich müsste ja im Bereich des Kiels durchbrechen und das im nun fertigen Rumpf will ich eigentlich nicht.
Ich glaube ich werde auf einen 6 ps Elektro AB umsteigen, die Batterie im Vorschiff.
Ist ggf. Die bessere Lösung.
Gruß
Heiner
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  #4  
Alt 12.09.2023, 10:33
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Das mit dem Innenborder würde ich schnell begraben. Mit einer Ausführung als AB-Boot bist du wunderbar flexibel. Bleibt die Frage, wie du das Boot nutzen willst und vielleicht wo. Zum Tuckern ohne Gleitambitionen kommst du ja schon mit einen 1KW-AB zurecht. 3KW für etwas mehr mag auch noch gehen, alles was darüber hinaus geht, wird Gewichtsprobleme machen.
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am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
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  #5  
Alt 12.09.2023, 10:43
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Zitat:
Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
[…]
Zum Tuckern ohne Gleitambitionen kommst du ja schon mit einen 1KW-AB zurecht. 3KW für etwas mehr mag auch noch gehen, alles was darüber hinaus geht, wird Gewichtsprobleme machen.
Sehe ich anders.

Das Gewicht des AB-e-Motors dürfte kaum ins Gewicht fallen…ob das nun 5kg oder 25kg sind. Das Boot ist auf Benziner ausgelegt.

E-Motoren haben aufgrund des Wirkungsgrades den Vorteil, dass sie auch fast nur das an Energie verbrauchen was sie benötigen.
Ein e-Motor mit „zu hoher“ Leistung wird daher nur im unteren Kennfeld betrieben…also da wo er noch effizienter ist. Das kann am Ende in Summe besser sein als einen kleinen e-Motor im oberen Leistungsbereich zu betreiben.
Zumindest in gewissen Grenzen.
Also einem 6PS e-Motor nur einen PS abzufordern ist besser als bei einem 1PS-e-Motor dauerhaft am Limit(also „Vollgas“ zu fahren

Man hat eben nicht das Problem wie beim Verbrenner, dass mit zunehmender Leistung auch der Grundbedarf aufgrund mehr Zylinder und/oder größeren Hubraums steigt.
6 PS (also rund 4,5 kW) scheint mir eine sehr gute Wahl zu sein. Da hat man auch noch mal ne kleinere Reserve.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg.
Daniel

Geändert von supernasenbaer (12.09.2023 um 14:48 Uhr)
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  #6  
Alt 12.09.2023, 13:43
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Daniel, ich habe mir etwas dabei gedacht, wenn auch nicht alles geschrieben.
Ich bin ja nun nah drann an Epropulsion, bei den anderen ist es aber auch nicht anders, weil der Stand der Technik nun mal so ist. Lassen wir mal die Kosten beiseite:

So ein Spirit 1.0 als System betrachtet wiegt unter 20 KG, mit Akku für wenigstens 1,3 Stunden fahrzeit.

So ein Navy 3.0 wiegt um die 35KG, der kleinste passende Akku nochmal das gleiche.

Beim 6.0 bist du schon bei 50 KG und dann brauchst du nochmal das passende Akkusystem, das sind 2x50 KG, macht 150KG

Ich habe die Spuirt nur mit einen 15PS 2T gesehen, der ungefähr 30 KG wiegt.

Soll ich jetzt auch noch was zu den Kosten schreiben?
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  #7  
Alt 12.09.2023, 14:26
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Ich hab mir auch was dabei gedacht.

Aber ich denke, dass wir am Ende ungefähr ähnliche betrachtungsweisen haben.

Mein Ansatz
Verbrenner AB (hattest du ja bereits erwähnt) 35kg am Heck, Ein Tank je nach gewünschter Reichweite nach vorn in den Bug (Tank 20l + Inhalt + Schlauch/Filter/Geraffel rund 25kg)
Macht als Systemgewicht rund 60kg.

Der Navy 3.0 EVO soll angeblich 6PS liefern (seltsame Umrechnung…lass ich mal so stehen), wiegt 35kg plus 35kg Akku…Kabel usw Systemgewicht 75kg (grobe erstplanung).

Und nun kommen wir zum Kasus Knaxus:
Wenn man weiß, dass man 1kW Leistung für die Marschfahrt benötigt, dann muss auf effektive Batteriekapazität für diesen Bedarf geplant werden.
Dabei ist es aber egal ob der Motor 1kWmax oder 3kWmax Leistung hat…den Bedarf hat das Boot eben.
Klar…wenn es mit dem Gewicht ganz eng wird, dann kann man am Motpr die 15kg noch sparen und diese dann dem Akku zukommen lassen.
Damit hat man aber weniger Motoreserven für nen Notfall.

Am Ende ist es eine Abwägung was man möchte und braucht. Und je nachdem muss man „die Kröte dann schlucken“.

Über Geld macht man sich bei einem Hobby sowieso primär wenig gedanken…am besten rechnet man auch niemals zusammen was da alles rein geht.

Ich bin überzeugt dass dieses Boot auch prima mit einem 12V/24V AB mit um die 100lbs Schubkraft fährt…würde mir für mein Revier vollkommen reichen…bin Jahrelang mit nem 30lbs Motor hier rumgefahren.
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Geändert von supernasenbaer (12.09.2023 um 15:37 Uhr)
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  #8  
Alt 14.09.2023, 17:42
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Hallo Heiner,

bleib besser beim AB.
Egal ob Verbrenner oder E du bist damit viel flexibler.

Wie können das gern mal Testen, hätte einen echten 6KW E AB mit Akkus usw hier.
Oder auch einen 15PS Verbrenner.

Torsten
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  #9  
Alt 14.09.2023, 18:52
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Also mein Langschaft navy 6 wiegt ca. 32 kg, ich weiss nicht, wo Eure Gewichtsangaben herkommen.
Die 14kWh Batterie schlägt allerdings mit 90kg zu Buche.
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  #10  
Alt 14.09.2023, 20:04
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Danke für den Hinweis.
Mir war auch irgendwas von 25kg im Kopf.
Bei Google hatte der erste treffer bei einem Online-handel für den 3.0 35kg ausgespuckt.

Naja..eigene meine Schuld…auf der Herstellerseite sind wir dann wieder bei rund 25kg.

Damit wäre man bei einem kleinen Akku mit z.Bsp 7kWh gewichtmäßug mit dem Verdränger schon pari pari.
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  #11  
Alt 15.09.2023, 07:57
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Moin,

Mit einem Wellen Direktantrieb verlierst du auch ca 10% an Propeller Wirkungsgrad.
Bei gleichem E motor einmal direkt auf Welle oder als AB Umbau mit 2/1 Untersetzung.

Torsten
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  #12  
Alt 15.09.2023, 09:50
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Die neuen EVO scheinen durch den Verzicht auf das Getriebe und Verlagerung des Motors etwas schwerer geworden zu sein, ich hab noch den alten Typ.
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  #13  
Alt 17.09.2023, 21:38
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Moin Heiner!
Ich bin derzeit dabei meinen 8 PS Yamaha von der Squirt durch einen Elektro-AB zu ersetzen.
Im Glen L Forum fährt jemand die Squirt mit 6kW ePropulsion und kommt damit kaum in‘s Gleiten. Deshalb versuche ich’s gar nicht erst und werde auf nur 3kW gehen.
Ich habe mir einen Evinrude 3 PS Lightwin gekauft, den ich nun über den Winter umbauen werde. Als Antriebsmotor werde ich (vorerst?) einen BM1109 China-Motor mit Controller verwenden.
Batterie wird eine 72 V 40 Ah, also knapp 3.000 Wh. Gewichtstechnisch liegt man da bei etwa 16 kg. Ich hoffe das ist genug, damit die Squirt vorne runterkommt. Sonst lege ich noch ein paar Sandsäcke neben die Batterie

Bei Interesse beschreibe ich den Umbau in meinem Baubericht. Vielleicht kommt das ja auch für Dich infrage.

Viele Grüße, Tim
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Alt 18.09.2023, 10:04
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Zitat:
Zitat von iluse Beitrag anzeigen
[...]
Batterie wird eine 72 V 40 Ah, also knapp 3.000 Wh. Gewichtstechnisch liegt man da bei etwa 16 kg. [...]
Du hast im Blick, dass du mit 72 V den "Kleinspannungsbereich" verlässt und dann erhöhte Sicherheitsanforderungen für die elektrische Installation auf einem Boot gelten?
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Gruß, Günter
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  #15  
Alt 18.09.2023, 14:06
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Sind das nicht 120V bei DC?
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Alt 18.09.2023, 14:22
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Soweit ich weiß gem VDE sind ab 60V DC höhere Anforderungen.
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  #17  
Alt 19.09.2023, 10:05
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Bei mir hat sich verankert, dass Gleichstrom-Spannungen bis 48 Volt (nominal) auf Booten als ungefährlich für Menschen gelten.

Auf Anhieb finde ich kaum etwas dazu. Da die deutschen Normen nicht ohne erhebliche Kosten zu bekommen sind, habe ich mir angewöhnt, in Angelegenheiten von Booten auf Vorschriften aus den USA, Australien und Großbritannien zurückzugreifen, die im Netz kostenlos zu haben sind. Im Zuge der inzwischen weitgehenden Harmonisierung solcher Vorschriften kann man davon ausgehen, dass etwas Ähnliches auch bei uns gilt.

In den USA ist die Küstenwache rechtlich für Sicherheitsfragen im Bootsbereich zuständig, soweit ich weiß, auch binnen. Die wiederum bezieht sich in Fragen der Bootselektrik auf die Normen des ABYC (American Boat and Yacht Council):
Zitat aus der Norm ABYC E-11:
Zitat:
ABYC E-11
AC AND DC ELECTRICAL SYSTEMS ON BOATS
[...]
11.2 SCOPE
These standards apply:
11.2.1 to alternating current (AC) electrical systems on boats operating at frequencies of 50 or 60
hertz and less than 300 volts, including shore powered systems up to the point of connection to the shore
outlet and including the shore power cable and,
11.2.2 to direct current (DC) electrical systems on boats that operate at potentials of 50 volts or less.
Das heißt, für DC-Spannungen oberhalb von 50 Volt gilt eine andere ABYC-Norm.

Mehr habe ich dazu jetzt nicht finden können. Aber die VDE 0100 (Gruppe 700), die laut Wikipedia Gleichstromspannungen bis 120 V "für normale Anwendungsfälle als nicht lebensbedrohlich" einstuft, hilft wohl nicht sehr, weil elektrische Installation auf Booten halt kein normaler Anwendungsfall sein dürfte.
__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (19.09.2023 um 10:12 Uhr)
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  #18  
Alt 19.09.2023, 10:12
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Spontan habe ich das hier gefunden:
http://www.hv-fahrzeuge.de/

Da geht es aber allgemein um „Fahrzeuge“, also nucht spezifisch um Wasserfahrzeuge.

.
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Alt 20.09.2023, 11:57
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Hallo Tim,

Wie schnell läuft dein Squirt jetzt mit dem 8ps Yamaha?
Ab wann gleitet das Boot?

Torsten
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