boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 50 von 51
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 30.04.2013, 18:08
3pluse 3pluse ist offline
Captain
 
Registriert seit: 26.07.2010
Ort: Elbe-Weser-Dreieck
Beiträge: 507
Boot: aktuell ohne Boot
460 Danke in 199 Beiträgen
Standard Stahlverdränger - worauf muß ich achten

Hallo BF´ler!

Mein nächstes Boot soll ein 9-11 Meter Stahlverdränger werden. Nicht heute und morgen, auch nicht mehr in dieser Saison.

Trotzdem möchte ich mich rechtzeitig mit dem Thema beschäftigen und wüßte gerne von den betreffenden Bootsbesitzern und Kennern, worauf ich beim Kauf/Suche/Besichtigung achten muß bzw. was das Boot haben und können sollte. Sachen wie wichtige Ausstattung, Motorisierung und Zubehör würden mich interesseren.

Fahrtgebiet wären hauptsächlich der Elbe-Weser-Schifffahrtsweg (Kanal) und angrenzende Tidengewässer (Unterelbe+Weser bei Brhv./Bremen).

Für Tipps von euch wäre ich dankbar!

Gruß
Matthias
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 30.04.2013, 18:29
Benutzerbild von Robert67
Robert67 Robert67 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 12.11.2012
Ort: Ostholstein
Beiträge: 1.555
Boot: keines mehr
1.790 Danke in 833 Beiträgen
Standard

Tja was.
Mach mal deinen Wunschzettel.
Max. Höhe, Breite und Tiefgang hast du ja vorgegeben, mit dem Kanal.
Als Maschine sollten es wohl so 80-120PS sein.
An Bord Luxus ist relativ.
Uns war wichtig, eigene Dusche an Bord, Heizung, Platzangebot.

Ältere Stahldampfer rosten meist von innen nach aussen.
Bilge und Ankerkasten ansehen, das verrät einiges.

In alte billige Schiffe, kann man oft noch viel Geld versenken.
Bis ein vernünftiger Standart erreicht ist.

Beispiel
Ruine 30.000 Kaufpreis + 30.000 Refit.
Kann man auch gleich für 60.000 was besseres kaufen.
Ausser man bastelt gerne.
__________________
Gruss
Robert
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 30.04.2013, 18:43
RIA_Ingo RIA_Ingo ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 02.02.2011
Ort: 40880 Ratingen
Beiträge: 1.118
Boot: Höll. Stahl-Verdränger
Rufzeichen oder MMSI: PG7128
807 Danke in 439 Beiträgen
Standard

Frage mich, was du mit 120 PS in einem Verdränger willst, der bei 10 m Länge maximal 7,7 knoten macht....
Ich habe für meinen 10x3 17k bezahlt und Ca 10k reingesteckt, aber auch die Erwartung gehabt, ihn selber nach meinen Wünschen zu gestalten. Gehört für mich zum Hobby dazu. In wie weit bist du denn bereit selber Hand anzulegen ?
__________________
Lg
Ingo
-----------------
"Die eierlegende Wollmilchsau"
Bordcomputer preiswert
https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #4  
Alt 30.04.2013, 19:02
Benutzerbild von HolleKapitän
HolleKapitän HolleKapitän ist offline
Captain
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Emden
Beiträge: 571
Boot: Proficiat 1045G mit Mercedes OM 321
1.685 Danke in 719 Beiträgen
Standard

Moin,

ich werfe immer gerne einen ausgiebigen Blick in die Bilge (Maschinenraum). Saubere Installation von Schläuchen, Kabeln, Nebenagregaten verraten oftmals viel über den Vorgänger.

Auch unter dem Schaltpult schau ich gerne. Elektrikrestauration kann auch schnell teuer werden. Bei vielen älteren Booten sieht die Elektrik nicht gut aus.
__________________
MfG von der Küste

Holger
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 30.04.2013, 19:44
3pluse 3pluse ist offline
Captain
 
Registriert seit: 26.07.2010
Ort: Elbe-Weser-Dreieck
Beiträge: 507
Boot: aktuell ohne Boot
460 Danke in 199 Beiträgen
Standard

Ich hatte mir vorgestellt max. 25t€ plus 5t€ Refit/Umgestaltung auszugeben. Dafür sind nach ersten Recherchen brauchbare Exemplare aus den frühen 80ern zu bekommen.
__________________
Gruß von der Küste!
Matthias
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #6  
Alt 30.04.2013, 20:00
Benutzerbild von HolleKapitän
HolleKapitän HolleKapitän ist offline
Captain
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Emden
Beiträge: 571
Boot: Proficiat 1045G mit Mercedes OM 321
1.685 Danke in 719 Beiträgen
Standard

Ich war letztes Jahr in deiner Situation und bin fündig geworden. Ich habe hier einige Fragen zur Motorentechnik gestellt, weil ich mir unsicher bei dem alten Motor in meinem jetzigen Boot war. Der Motor bei mir ist ca. 25 Jahre älter als das Boot. Aber top in Ordnung und es war eine gute Entscheidung!

Vielleicht auch für dich zur Hilfestellung:

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=161188
__________________
MfG von der Küste

Holger
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 30.04.2013, 20:41
bambuse bambuse ist offline
Captain
 
Registriert seit: 08.02.2013
Ort: bei Bremen
Beiträge: 447
Boot: Motorboot
202 Danke in 140 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von 3pluse Beitrag anzeigen
Hallo BF´ler!

Fahrtgebiet wären hauptsächlich der Elbe-Weser-Schifffahrtsweg (Kanal) und angrenzende Tidengewässer (Unterelbe+Weser bei Brhv./Bremen).
Bei Elbe-Weser Schifffahrtsweg auf Durchfahrtshöhe der Brücken achten - Das Schiff darf hier nicht sehr hoch sein

Gruß

Christoph
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 30.04.2013, 20:58
3pluse 3pluse ist offline
Captain
 
Registriert seit: 26.07.2010
Ort: Elbe-Weser-Dreieck
Beiträge: 507
Boot: aktuell ohne Boot
460 Danke in 199 Beiträgen
Standard

Das Thema Motorleistung ist natürlich auch interessant. Da gibt es ja alles zwischen 50-200 PS.
Auf dem Kanal reichen 50-60 PS sicher aus. Aber auf Elbe/Weser gegen den Strom geht da wohl garnichts. Oder?
__________________
Gruß von der Küste!
Matthias
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 30.04.2013, 22:16
Benutzerbild von JulianBuss
JulianBuss JulianBuss ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 05.10.2009
Ort: Hamburg / Liegeplatz Damp
Beiträge: 1.720
Boot: Bekebrede Kotter MS Julius
Rufzeichen oder MMSI: DD6696, 211536790
4.309 Danke in 817 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von 3pluse Beitrag anzeigen
Ich hatte mir vorgestellt max. 25t€ plus 5t€ Refit/Umgestaltung auszugeben. Dafür sind nach ersten Recherchen brauchbare Exemplare aus den frühen 80ern zu bekommen.
Mach aus den 5 TE für das Refit mindestens 15 TE, eher 20 TE innerhalb der ersten 3 Jahre, dann kommt das hin.

Stichpunkte fürs Refit:

- Elektrik (ist bei einem alten Boot fast immer in einem grauenhaften Zustand)
- Maschinenanlage (Prüfung, Überholung)
- Aggregate (Lima etc)
- Rohre, Schläuche, Schlauchschellen, Seeventile etc.
- Lenzanlage (Bilgepumpe, ggf. Handlenzpumpe)
- Sicherheitsausstattung (Signalmittel, Feuerlöscher....)
- Polster und Matratzen
- kosmetische Dinge wie Vorhänge, Zierholz etc
- ggf. Komfortausstattung wie Kühlbox/Kühlschrank, Warmwassersystem, Dusche...
- ggf. nautische Instrumente
- ggf. Neuaufbau des Unterwasserschiffs
- ggf. Lackierung Überwasserschiff
__________________
MV Julius: http://booteblog.net/julius

Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #10  
Alt 30.04.2013, 22:29
Benutzerbild von RaDe
RaDe RaDe ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.08.2010
Ort: Monschau
Beiträge: 83
Boot: Visser Bakdekker 10.50
93 Danke in 35 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von JulianBuss Beitrag anzeigen
Mach aus den 5 TE für das Refit mindestens 15 TE, eher 20 TE innerhalb der ersten 3 Jahre, dann kommt das hin.

Stichpunkte fürs Refit:

- Elektrik (ist bei einem alten Boot fast immer in einem grauenhaften Zustand)
- Maschinenanlage (Prüfung, Überholung)
- Aggregate (Lima etc)
- Rohre, Schläuche, Schlauchschellen, Seeventile etc.
- Lenzanlage (Bilgepumpe, ggf. Handlenzpumpe)
- Sicherheitsausstattung (Signalmittel, Feuerlöscher....)
- Polster und Matratzen
- kosmetische Dinge wie Vorhänge, Zierholz etc
- ggf. Komfortausstattung wie Kühlbox/Kühlschrank, Warmwassersystem, Dusche...
- ggf. nautische Instrumente
- ggf. Neuaufbau des Unterwasserschiffs
- ggf. Lackierung Überwasserschiff
Naja, das halte ich für etwas übertrieben! Wenn deine Ansprüche so hoch sind dann Kauf doch sofort was neueres und nimm richtig Geld in die Hand.

Es gibt auch Menschen die mit weniger Glücklich sind. Warum muß man einem Anfänger denn mit so übertriebenen Einschätzungen schon vorher den Spaß am Hobby nehmen! Ich baue mir mein Boot auch Stück für Stück weiter bzw. Werte es nach und nach etwas auf. Das geschieht jedoch nur im Rahmen des finanziell machbaren und es macht Spaß!
__________________
LG aus der Eifel, Ralf

.. lass mich mal, ich kann das! ohhh, kaputt
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #11  
Alt 30.04.2013, 22:58
Benutzerbild von JulianBuss
JulianBuss JulianBuss ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 05.10.2009
Ort: Hamburg / Liegeplatz Damp
Beiträge: 1.720
Boot: Bekebrede Kotter MS Julius
Rufzeichen oder MMSI: DD6696, 211536790
4.309 Danke in 817 Beiträgen
Standard

Sorry, wollte niemanden den Spaß verderben Aber 5 TE fürs Refit finde ich wirklich knapp bei einem 30+ Jahre alten Boot. Alleine Elektrik, Maschinenanlage, Aggregate und Unterwasserschiff wird diesen Betrag bereits verschlingen - außer, man hat wirklich Glück und bekommt für die geplanten 25 TE ein Boot in gutem Zustand.

Meine Aussagen entsprechen meiner Erfahrung mit einem jetzt 39 Jahre altem Stahlverdränger. Der war beim Kauf in gutem Zustand, trotzdem war in den ersten drei Jahren ohne Ende daran zu tun. Ich hätte sicher noch einige Zeit ohne Refit fahren können, aber ich wollte ein sicheres, zuverlässiges Boot das den Ansprüchen einer 4 köpfigen Familie gerecht wird
__________________
MV Julius: http://booteblog.net/julius

Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #12  
Alt 01.05.2013, 08:58
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.09.2007
Ort: Brunsbüttel / Dithmarschen
Beiträge: 3.825
Boot: -
Rufzeichen oder MMSI: -
5.921 Danke in 2.440 Beiträgen
Standard

Moin,
ich schätze mal, das Julian recht hat, die Frage ist nur ,in welchem Zeitraum das Refit-Geld ausgegeben werden wird. Wenn Du Lust hast, in diesem thread steht ne ganze Menge passendes, aber auch einiges, was Du nichts brauchst drin: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=177810
gruesse
Hanse
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 01.05.2013, 09:22
Benutzerbild von Beluroe
Beluroe Beluroe ist offline
Commander
 
Registriert seit: 28.11.2011
Ort: Hardthausen
Beiträge: 397
Boot: 11m Stahlboot
Rufzeichen oder MMSI: DK6878
579 Danke in 296 Beiträgen
Beluroe eine Nachricht über Yahoo! schicken
Standard Stahlverdränger

Moin Mathias,

sich früh mit dem, was möchte zu beschäftigen, ist sicher richtig und lobenswert.

Allerdings wirst du es so nicht realisieren können.

Habe auch so einen "Stahleimer" gekauft. Und da der Mensch nie zufrieden ist und immer mehr will, kannst du die finanziellen Aufwendungen nie so kalkulieren.

Jedes Jahr kommen "neue Erfindungen" dazu. Die Kataloge der Anbieter sind voll davon.

Die Frage ist: brauche ich jeden "Schnickschnack" und vor allen Dingen, immer sofort?
Das "Geld ausgeben" wird nie ein ende haben, sobald du ein Boot hast. Weil: irgendwas ist immer.
Ist eben Hobby und Geld verbrennen.
Schau dir das zu kaufende Boot an, übersehen wirst du sowieso einiges, ist immer so, verlieb dich in das Boot und dann rückt das Geld in der Priorität ganz weit nach hinten.
Viel Glück und Spaß und eine glückliche Hand wünscht dir

Bernhard
__________________
The rest is silence.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #14  
Alt 01.05.2013, 09:24
3pluse 3pluse ist offline
Captain
 
Registriert seit: 26.07.2010
Ort: Elbe-Weser-Dreieck
Beiträge: 507
Boot: aktuell ohne Boot
460 Danke in 199 Beiträgen
Standard

"Refit" war vielleicht der falsche Ausdruck. Ich möchte keine Baustelle kaufen. Das Boot sollte technisch fit sein.

Die Ausgaben sollten sich auf optisch Korrekturen und evtl eine Motorwartung beschränken.

Meint ihr nicht, das für 30t€ ein technisch/optisch einwandfreier Stahlverdränger zu bekommen ist?

Gruß
Matthias

Beispiel: http://boote-yachten.de/de/boot-120806.html
__________________
Gruß von der Küste!
Matthias
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 01.05.2013, 09:29
Benutzerbild von Robert67
Robert67 Robert67 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 12.11.2012
Ort: Ostholstein
Beiträge: 1.555
Boot: keines mehr
1.790 Danke in 833 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von RIA_Ingo Beitrag anzeigen
Frage mich, was du mit 120 PS in einem Verdränger willst, der bei 10 m Länge maximal 7,7 knoten macht....
Weil das gängige Motoren sind (DAF) und man in Tidegewässern ein paar Ponys als Reserve ganz gut gebrauchen kann.
Ausserdem ist es ganz angenehm vom Geräuschpegel, wenn der Bock im Keller nicht auf der letzten Rille drehen muss.
__________________
Gruss
Robert
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #16  
Alt 01.05.2013, 09:29
Benutzerbild von nordic
nordic nordic ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 28.07.2006
Ort: Nord-Baden
Beiträge: 3.117
10.299 Danke in 2.752 Beiträgen
Standard

Ps würde ich bei einem Boot deiner Wunschgrösse bei ca. 60 - 80 ansiedeln.
Erstens fährt kein vernünftiger Mensch auf Elbe und Weser gegen den Strom (lässt sich fast immer vermeiden) und zweitens helfen beim Verdränger da auch die mehr PS nicht viel.
__________________
Gruß Karl-Heinz

Die Bücher über meine Traumreise
2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden.
Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar.
__________________
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #17  
Alt 01.05.2013, 09:53
Benutzerbild von Beluroe
Beluroe Beluroe ist offline
Commander
 
Registriert seit: 28.11.2011
Ort: Hardthausen
Beiträge: 397
Boot: 11m Stahlboot
Rufzeichen oder MMSI: DK6878
579 Danke in 296 Beiträgen
Beluroe eine Nachricht über Yahoo! schicken
Standard Stahlverdränger

Zitat:
Zitat von 3pluse Beitrag anzeigen
"Refit" war vielleicht der falsche Ausdruck. Ich möchte keine Baustelle kaufen. Das Boot sollte technisch fit sein.

Die Ausgaben sollten sich auf optisch Korrekturen und evtl eine Motorwartung beschränken.

Meint ihr nicht, das für 30t€ ein technisch/optisch einwandfreier Stahlverdränger zu bekommen ist?

Gruß
Matthias

Beispiel: http://boote-yachten.de/de/boot-120806.html
Moin Matthias,

ist doch ein schönes Boot. Schau es dir an, laß dir Rechnungen zeigen, wann es zuletzt aus dem Wasser war, was gemacht wurde und dann - naja, der Markt ist voller Boote, da geht meist noch was. Der Preiswunsch des Verkäufers muß sich ja nicht mit deinen Vorstellungen decken. Viel Erfolg.

Bernhard
__________________
The rest is silence.
Mit Zitat antworten top
  #18  
Alt 01.05.2013, 10:42
Gerd Fehlbaum Gerd Fehlbaum ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 01.07.2012
Ort: Momentan am Bodensee
Beiträge: 106
Boot: 15 Meter Ferrozement Motorsegler der SPITZENKLASSE... (30 Tonnen)
166 Danke in 62 Beiträgen
Standard

Ich muss immer wieder Werbung machen für ein Buch, das zwar Englisch, aber einfach genial ist: "The naure of boats" von Dave Gerr: http://www.amazon.com/Nature-Boats-I.../dp/007024233X (PaidLink)

Es geht um Motorschiffe, ebenso wie um Segelschiffe. Ich habe sehr viele Bücher zu nautischen Themen gelesen, dies gehört zu den drei besten. Ein gutes Motorschiff ist SEINER Meinung nach schlank, lang und nur äusserst moderat motorisiert. Er vergleicht zwei Motorbooote mit innen etwa dem gleichen Volumen, eines kurz und breit mit 300 Ps, eines schmal und lang mit 60. Interesssant... Zweiteres ist nur unwesentlich langsamer, kann aber viel länger und weiter und ist dazu noch bequemer. UND seetüchtiger.... UND billiger...

Insofern, viel Spass beim Finden Deines Traumschiffs! Die gezeigten Risse im Buch, SEINER Idealyacht, und das, was ich da so in Häfen angebunden sehe, sind zwei total verschiedene Welten.

Dave Gerr erklärt Dir fast ALLES was Du wissen musst, wenn Du Dein Boot auswählst. Das Buch ist trotz fundamentaler Gründlichkeit und Formeln ohne Ende so was von WITZIG geschrieben, dass man sich pro Seite einmal festhalten muss. Auch erklärt er den Begriff der "seafriendlyness". Seefreundlichkeit. War vor hundert Jahren die erste Frage. Wie seeFREUNDLICH ist dein Kahn? Sprich, wie werden die BEWEGUNGEN eines Schiffes, wenn es unterwegs ist. Und wirds dann echt interessant. Auch Segelschiffe betreffend. Nur dass DIE wenigstens auch oft etwa so gebaut werden, wie er findet (Gerr), dass sie gebaut sein sollten. Schlank..., tief und GEDUCKT, ohne viel Bimmelbammel ringsrum, mit einfachen Riggs, starken Relings und einem massiven Skeg fürs Ruder.

Es steht einfach echt ALLES drin, in "The nature of boats"! Wie gross das Steuerrad sein muss, der Bolzen in derTakelage, die Grösse einer Koje, die Dicke eines Ruderschafts, die Dimension des Propellers, die Länge des Motorfundaments... Es hört nicht auf!

Das Buch ist meine kleitzekleine Waffe gegen unvernünftige Boote, ich selber habe mir damit zwei Segeljachten gekauft, es ist wie eine Fibel für den grossen Boots TÜV, den man SELBER machen kann.

Es bleiben danach nicht viele Boote übrig... Aber man weiss, wonach man schaut.

Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #19  
Alt 01.05.2013, 21:22
Benutzerbild von JulianBuss
JulianBuss JulianBuss ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 05.10.2009
Ort: Hamburg / Liegeplatz Damp
Beiträge: 1.720
Boot: Bekebrede Kotter MS Julius
Rufzeichen oder MMSI: DD6696, 211536790
4.309 Danke in 817 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von 3pluse Beitrag anzeigen
"Refit" war vielleicht der falsche Ausdruck. Ich möchte keine Baustelle kaufen. Das Boot sollte technisch fit sein.

Die Ausgaben sollten sich auf optisch Korrekturen und evtl eine Motorwartung beschränken.

Meint ihr nicht, das für 30t€ ein technisch/optisch einwandfreier Stahlverdränger zu bekommen ist?
Nein.

Die Bilder von Deiner URL sehen gut aus, aber wie alt sind die Bilder?
Die Elektrik ist wie gesagt fast immer Murks. Der Landanschluss wird nicht aktuellen Vorschriften entsprechen. Das Unterwasserschiff wird vermutlich seit vielen Jahren immer nur übermalt worden sein.

Irgendass ist immer bei einem alten Boot, glaubs mir

Verstehe mich nicht falsch, ich will Dich nicht vom Boot abhalten!!!
Ich möchte Dich nur seelisch darauf vorbereiten, dass Du mehr als 5TE für Pflege und Instandsetzung ausgeben wirst. Vor allem, wenn Du die nötigen Arbeiten nicht selbst durchführen kannst.
__________________
MV Julius: http://booteblog.net/julius

Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
Mit Zitat antworten top
Folgende 6 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #20  
Alt 01.05.2013, 21:41
Benutzerbild von Mr-Flopppy
Mr-Flopppy Mr-Flopppy ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Tortuga
Beiträge: 2.370
Boot: 9m Stahlsegler "SY RAN"
8.862 Danke in 1.926 Beiträgen
Standard

... ich will mal hier als Gegenbeispiel auftreten! Unsere Rapante ist bisher immer noch billiger als zwei Wochen "Schwimmgartenhaucharter" gewesen. Kommt halt drauf an wie leidensfähig man ist. Wir versuchen gerade herauszufinden wie leidensfähig man sein muss, um auch mit einer null weniger vor dem Komma ein Boot zu besitzen !
Ich glaube für 30 k€ kann man sich ein Boot anschaffen und zurechtmachen mit dem man um die Welt segeln könnte. Entsprechende Kenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten vorausgesetzt. Keine herausgeputzte Wasserleiche kaufen sondern eine gute Basis und dann entsprechend ausrüsten.

Gruß Hubert
__________________
Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #21  
Alt 02.05.2013, 09:07
3pluse 3pluse ist offline
Captain
 
Registriert seit: 26.07.2010
Ort: Elbe-Weser-Dreieck
Beiträge: 507
Boot: aktuell ohne Boot
460 Danke in 199 Beiträgen
Standard

Danke erst einmal für eure Antworten!

Mir ist schon klar, dass man ein Boot pflegen und unterhalten muß. Das kostet Geld. Bei den von mir veranschlagten ca. 30 t€ geht es mir nur um den Kaufpreis und direkte Folgekosten (meint z. B. neue Gardinen, Durchsicht Motor, Polsterbezüge, Matratzen usw.) um sich wohl und sicher zu fühlen.

Die Elektrik "auf links ziehen" und neue Anstriche haben dann vielleicht mal 1/2/3 Jahre Zeit. Dann ist die Kriegskasse sicher wieder hinreichend gefüllt. Es soll ja ein Hobby bleiben und mich und meine Familie nicht in finanzielle Nöte bringen.

Wenn sich jedoch herausstellt, dass für den obigen Preis nichts adequates in Stahl zu bekommen ist, lasse ich es lieber. Dann würde es wohl wieder "Plastik" und evtl. kleiner. Wobei die Lebensdauer eines GFK-Bootes wohl eher kürzer wäre.



Gruß
Matthias
Mit Zitat antworten top
  #22  
Alt 02.05.2013, 09:11
RIA_Ingo RIA_Ingo ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 02.02.2011
Ort: 40880 Ratingen
Beiträge: 1.118
Boot: Höll. Stahl-Verdränger
Rufzeichen oder MMSI: PG7128
807 Danke in 439 Beiträgen
Standard

Ich möchte noch anmerken, das man hier in nl durchaus 50% vom angebotenen Preis runter handeln kann
__________________
Lg
Ingo
-----------------
"Die eierlegende Wollmilchsau"
Bordcomputer preiswert
https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor
Mit Zitat antworten top
  #23  
Alt 02.05.2013, 09:27
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 19.12.2002
Beiträge: 3.495
6.572 Danke in 2.631 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von 3pluse Beitrag anzeigen
... Wobei die Lebensdauer eines GFK-Bootes wohl eher kürzer wäre.



Gruß
Matthias
Wieso das denn

Die immer wieder beschworene Osmose läßt sich mit Sandstrahler und Sperrschicht bannen.

GFK kennt keinen Rost, hat weniger starke Kondenswasserproblem und selbst wenn rostet es immer noch nicht.

Gibt doch auch ältere GFK Motorboote (auch Verdränger, Halbgleiter) in diversen Größen und Formen.

Die Tatsache das reihenweise Fischkutter aus GFK rumgurken, die kaum einem Spobo vergleichbar geschont und verhätschelt werden spricht auch nicht unbedingt gegen den Werkstoff.

Das Thema ist ja an sich nicht neu aber nach wie vor bleibt Stahl, rein von der Konservierung her, immer pflegeintensiver als GFK.

Im Grunde alles Geschmackssache und jeder Werkstoff wird seine Vor- und Nachteile haben aber grundsätzlich wäre es schon interessant zu wissen warum GFK eine kürzere Lebensdauer haben sollte.

Die ersten 50ig jährigen fahren doch schon herum, wie lange muss man denn warten bis man behaupten kann: Okay die halten auch ne Weile

Und wenn man sich die hier oft erwähnten Verdrängerrostlauben irgendwelcher Gruselannoncen vor Augen hält spricht das doch auch nicht in jedem Fall für Stahl.

Habe selber auch Stahlbooterfahrung wüßte aber dennoch nicht wo GFK effektive Nachteile haben sollte.
__________________
Gruß
Kai
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #24  
Alt 02.05.2013, 09:39
Benutzerbild von seaspray
seaspray seaspray ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 18.03.2012
Ort: Bodensee
Beiträge: 1.000
Boot: ab 2019 nur noch chartern
1.427 Danke in 592 Beiträgen
Standard Stahlboot

Zitat:
Zitat von 3pluse Beitrag anzeigen
Danke erst einmal für eure Antworten!

Mir ist schon klar, dass man ein Boot pflegen und unterhalten muß. Das kostet Geld. Bei den von mir veranschlagten ca. 30 t€ geht es mir nur um den Kaufpreis und direkte Folgekosten (meint z. B. neue Gardinen, Durchsicht Motor, Polsterbezüge, Matratzen usw.) um sich wohl und sicher zu fühlen.

Die Elektrik "auf links ziehen" und neue Anstriche haben dann vielleicht mal 1/2/3 Jahre Zeit. Dann ist die Kriegskasse sicher wieder hinreichend gefüllt. Es soll ja ein Hobby bleiben und mich und meine Familie nicht in finanzielle Nöte bringen.

Wenn sich jedoch herausstellt, dass für den obigen Preis nichts adequates in Stahl zu bekommen ist, lasse ich es lieber. Dann würde es wohl wieder "Plastik" und evtl. kleiner. Wobei die Lebensdauer eines GFK-Bootes wohl eher kürzer wäre.



Gruß
Matthias
Hallo Matthias

So wie Du denkt wahrscheinlich fast jeder Bootsanfänger, aber zuerst kommt die Sicherheit auf dem Boot und da zähle ich vor allem die Elektrik, Gas, Wasser und Motor und dann erst die Gardinen und Matratzen.

Bei unserem Holländer den wir letztes Jahr erstanden haben war gleich nach Ankunft im neuen Heimathafen als erstes die Elektrik, Gas und Wasser dran. ( 4 Tsd. Euro) Mit dem Motor hatten wir zum Glück keine Probleme.

Als das erneuert wurde machte es erst richtig Spass auf Tour zu gehen. Im vergangenen Winter waren dann die Matratzen und Vorhänge dran. Und im laufe der nächsten Zeit diverse Lackarbeiten.

Ich glaube Du findest mit Sicherheit keinen 30 Jahre alten Stahlpott bei dem nicht die Elektrik- und Gasinstallation überprüft/erneuert werden muss.

Mein Tip: geh nicht bis an die Grenze beim Kaufpreis, warte lieber noch ein Jahr länger, schau viele Boote an, erst dann bekommst Du ein Gefühl auf was Du achten musst. Super natürlich wäre wenn Du einen erfahrenen Bootsmann bei Deinen Besichtigungen mitnehmen könntest.

Auf alle Fälle viel Erfolg bei der Suche

Gruß
Roland
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #25  
Alt 02.05.2013, 12:33
3pluse 3pluse ist offline
Captain
 
Registriert seit: 26.07.2010
Ort: Elbe-Weser-Dreieck
Beiträge: 507
Boot: aktuell ohne Boot
460 Danke in 199 Beiträgen
Standard

@ Kai: ich fahre z. Zt. selber ein GFK Boot, ohne Probleme und mit minimalstem Pflegeaufwand (1x AF, polieren, Hartwachs, fertig). Bin sehr zufrieden! Höre aber immer wieder auch von Problemen mit Osmose und teuren Reparaturen bei Booten >25 Jahren. Sicher kann das beim Stahlschiff genauseo sein.
Der Hauptgrund für Stahl wäre ohnehin, dass ich kaum GFK Schiffe in der Bauweise und Größe gesehen habe wie ich es suche (d. h. 9-11 Meter Länge). Meist sind es (Halb)Gleiter mit bis zu 8,5 m Länge in freundlichem "Altweiß".

@Roland: Ich gehe meine Suche ganz entspannt an. Vor nächster Saison wird es eh nichts. Ein ganz blutiger Anfänger bin ich ja auch nicht. Habe schon das zweite (kleine) Boot und bin ständig in Kontakt mit den "Alten Hasen" in meinem Verein. Die übrigens fast ausnahmslos mehr oder weniger alte Stahlyachten fahren. Bedingt natürlich durch Liegeplatz/Fahrtgebiet.

Gruß
Matthias
Mit Zitat antworten top
Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 50 von 51



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:02 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.