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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit!

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Alt 14.09.2011, 15:23
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Boot: keins mehr, Charter auch nicht mehr
Rufzeichen oder MMSI: kein Bier mehr da!!!
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Standard von Kölle nach Kölle linkseröm

2011 von Köln nach Köln über Holland , Belgien, Frankreich, Deutschland

Die Bilder zu diesem Törn sind unter:
https://picasaweb.google.com/1130238...CPqci-ij5NrlBw
abgespeichert

Mittwoch, 08-06-2011, 18:00 Uhr, Tank und Kanister voll=80 l.
Das Boot ist gepackt, unsere Tochter Annika und Bruder Uli fahren mit uns zum Jachthafen Leverkusen-Hitdorf, der beim derzeit niedrigen Wasserstand des Rheins noch bequemes Zuwasserlassen des Bootes anbietet. Wir werden von Klaus „Dagmarg“ und Micha „Flybridge“, Stammtischkollegen des Boote-Forums, schon erwartet, sie wollen mit Hand anlegen. Nach ein paar Minuten hat die Hafenmeisterin alle Schlüssel gefunden, und wir können unseren Triton IV seinem Element übergeben. Das klappt wie bisher immer reibungslos, wir bekommen einen Liegeplatz für die Nacht zugewiesen und finden um 20:00 Uhr einen Tisch im „Schnitzelhaus“, wo wir mit Micha den Abend beim Klönschnak und wichtigen Gesprächen ausklingen lassen.

Do, 09-06:
Bei heiterem, windigem Wetter bekommt unser Triton IV zum erstenmal Rheinwasser unter den Kiel. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 12 km/h ist er nicht gerade prädestiniert, auf einem großen, verkehrsreichen Fluß, der selbst mit ca. 5-8 km/h strömt, zu fahren. Aber die Erfahrungen der letzten Jahre (Elbe und Garonne) haben uns bewogen, das mal auszuprobieren. Unser Außenborder hat mit 25PS eigentlich genügend Leistung und er hat sich in der Vergangenheit immer als absolut zuverlässg erwiesen, warum also nicht? Die ersten Begegnungen mit der Berufsschifffahrt bringen zwar gehörige Roll- und Stampfbewegung mit sich, aber die Besatzung erweist sich als absolut seefest. Es macht Spaß! Wir passieren die Erftmündung, eine Ortschaft namens „Düsseldorf“(noch nie von gehört), 14 angeblich schreckliche km zwischen Krefeld und Duisburg, und dann erreichen wir den Niederrhein, wo wir im Jachthafen von Wesel einen ruhigen Liegeplatz finden. Dank Vater Rhein haben wir in 7 Std. 110 km geschafft und dabei lumpige 20 l Sprit verbraucht.
110 km

Fr, 10-06:
Es ist bewölkt und es regnet leicht, das werden wir in den nächsten Tagen noch öfter erleben, daher heißt das Ganze auch „Wassersport“. Um 9:50 sind wir wieder in Fahrt auf dem Vater der Ströme. Es wird manchmal ganz schön kabbelig, wenn 4 Fahrzeuge sich begegnen bzw. überholen und da sind dicke Schubverbände dabei. Wir halten uns immer am äußersten Rand des Fahrwassers, aber eine kritische Situation haben wir nicht erlebt. Die Berufsschiffahrt hat Termine, klar, aber sie nehmen auch mal kurz die Fahrt raus, so daß für uns Freizeitschiffer immer genügend Platz und Bewegungsspielraum bleibt.. Ich möchte mich an dieser Stelle auch mal für die Rücksicht und Fairness der Profis bedanken, die haben es ja auch nicht immer leicht. Kurz nach passieren der Deutsch-Niederländischen Grenze haben wir in der Einfahrt zu „de Bijland“ getankt, 30 l gingen rein. Dann kam schon die Fahrwasserteilung in den Waal Richtung Nijmegen. Wir fanden den Abzweig in den Maas-Waal-Kanal und sind dann in die Middelaardse Plassen gefahren, wo wir einen schönen freien Liegeplatz fanden, der eine ruhige Nacht versprach, sogar mit Klo.
85 km, 2 Schleusen

Sa, 11-06:
Zum Aufwärmen springen wir vor dem soliden Frühstück erst mal ins Wasser. Wir fahren ein paar km zurück in die Maas und nehmen Kurs auf das Städtchen Cuijk, wo wir unsere Vorräte ergänzen möchten. Es gibt einen kleinen Passantenhafen, der total leer ist, und wir finden einen Supermarkt mit allem, was wir brauchen (klar, wir sind ja auch in der Mitte von Europa).Dann geht es weiter die Maas aufwärts mit z.T. heftigem Regen und Gewitter. Der Jachthafen von Venlo hat für uns einen prima Liegeplatz, feine Duschen und ein ordentliches Klo für 1,- €/m bereitgehalten, wir finden, ein Superpreis auch wenn die Autobahn etwas laut ist.
57 km, 1 Schleuse

So, 12-06:
Die Sonne scheint und wir brechen auf Richtung Roermond. Die Maas wirkt hier etwa wie die Mosel, die ihren Namen ja auch von der Maas hat (Moselle = kleine Meuse). Es gibt einige große Frachtschiffe und auch mal ein Ausflugsschiff, aber nicht zu vergleichen mit dem Rhein. Wasserski scheint hier sehr beliebt zu sein, denn an manchen Stellen liegen auffallend viele Spezialboote, wie Boesch oder Mastercraft.
Die Schleuse Roermond hat Mittagspause, also machen wir auch unsere tägliche Kaffeepause. Roermond ist das größte Wassersportrevier für NRW, entsprechend viele Boote sind an Pfingsten hier unterwegs. In der Schleuse Linne wird alles reingepackt, was reingeht, aber ohne jeden Stress. Wir fahren weiter bis Panheel, wo wir hoffen unsere Forums-Stammtischfreunde, die Wollfrösche zu treffen. Es ist nichts von ihrem neuen Boot zu sehen, aber wir finden einen schönen, freien Steg zum übernachten.
46 km, 3 Schleusen

Mo, 12-06:
Es hat abgekühlt, wir suchen nochmals nach den Wollfröschen und siehe da, in die äußerste Ecke haben sie sich verzogen. Bei Bettina und Martin gibt es einen schönen Kaffee, dann noch nen Schnaps für den Magen, außerdem kaufen wir ihnen 20 l Sprit ab. Sie empfehlen uns die Zuid-Willemsvaart zu fahren, die Kanäle wären kleiner und schöner. Wir folgen diesem Rat und fahren über Weert bis an die Grenze zwischen Holland und Belgien, eine Grenze, die seit Jahrzehnten keine mehr ist. Dort ist eine Tankstelle direkt am Kanal, also bunkern wir nochmals 20 l, dann ist alles voll. Wir übernachten kurz vor der Schleuse Lozen. Es ist kalt und regnerisch.
35 km, 3 Schleusen, 1 Hubbrücke

Di, 14-06:
Es ist kühl und nebelig. In der Schleuse Lozen erhalten wir unsere Vignette für Belgien für € 12,50, gültig bis 30-06, daß müßte reichen. Wir biegen in den Kanal Bocholt-Herentals ein, der für unsere weitere Reise am günstigsten erscheint. In Bocholt wird viel Bier gebraut, das über Aldi und Lidl auch nach Deutschland kommt. Der Kanal kommt uns irgendwie bekannt vor, doch mit dem Boot waren wir sicher noch nicht da. Aber eine Fahrradtour mit dem Brühler Skiclub hat uns in den 90-er Jahren hierher geführt. In der Gegend müssen die Weltkriege heftig gewesen sein, zahlreiche Bunkeranlagen und Kriegsgräberstätten zeugen davon. Vor dem Ort Neerpelt sind ein paar schöne Anlegestege installiert und einkaufen kann man dort auch sehr gut. Wir fahren weiter über Lommel und biegen in Mol rechts ab in den Kanal von Dessel nach Schoten ein. In Retie finden wir einen Liegeplatz in einem Wendebecken. Obwohl der Kanal recht schmal ist, wird er von einigen Frachtern befahren, die Begegnungen und Überholmanöver finden aber in aller Ruhe statt. In Retie gibt’s eine Kneipe mit 7 Biersorten, wir haben zum ersten Mal „Krik“ probiert, ein Kirschbier, das sehr fruchtig und erfrischend schmeckt, aber Bier ist das nicht trotz 4,5% Alkohol. Die leckeren Spearribs, die wir in Nerpelt gekauft haben hätten gar nicht mehr auf den Grill gemußt, die waren schon gar und mussten nur noch aufgewärmt werden. Geschmeckt hat´s trotzdem und nachher gab es wie erwähnt noch eine Bierprobe und ein paar echt belgische Fritten.
38 km, 5 Schleusen

Mi, 15-06:
Es ist bedeckt mit einigen Regenschauern. Die Hubbrücke von Retie öffnet sich und wir tuckern über Turnhout und Beerse, bis wir im Jachthafen von Brecht einen Übernachtungsplatz finden. Es sind ein paar Leute vom Jachtclub da, mit denen wir einen schönen Abend verbringen, der hauptsächlich vom Thema Europa und belgisches vs. deutsches Bier geprägt ist (das belgische haben wir natürlich auch getrunken).
50 km, 1 Schleuse, 3 Hubbrücken

Do, 16-06:
Der Tag beginnt schon schlecht, die schon bezahlte Dusche ist nur kalt, das Wetter und der Regen auch. Vor der ersten Hubbrücke müssen wir fast eine Stunde warten, aber in die dann folgenden 9 Schleusen können wir immer sofort einfahren, so daß wir nur ca. 2 Stunden bis Schoten brauchen. Dann biegen wir in den Albertkanal Richtung Antwerpen ein. Hier ist richtiger Dickschiffbetrieb, fast wie auf dem Rhein. Der Wellengang ist sehr unangenehm, das kommt von den steilen Hafenkais und den Spundwänden, die jede Welle wieder zurückschicken. Für unser kleines Bötchen ist das nichts. Außerdem regnet es immer wieder und stürmt. Die Hubbrücke zum Jachthafen macht erst um 18:00 Uhr wieder auf. Wir haben keine Lust in diesem Hexenkessel 3 Stunden zu warten, also fahren wir zurück und hoffen, in Viersel einen guten Übernachtungsplatz zu finden. Der Hafen ist ok, die Duschen und das Klo auch, und weil der Hafenmeister sich nicht blicken läßt, ist die Übernachtung auch umsonst. Allerdings läßt die Großschiffahrt trotz Abtrennung des Hafens keine ungestörte Nachtruhe zu. Überhaupt sind die ganz großen Kanäle nicht so unser Metier, dafür ist unser Boot einfach zu klein und auch zu schwach.
29 km, 10 Schleusen, 1 Hubbrücke

Fr, 17-06:
Es war zur Abwechslung mal wieder schönes Wetter, als wir in Viersel in die kleine Nete abbogen. An der Schleuse bekommen wir von der freundlichen Schleusenwärterin eine Broschüre mit Telefonnummern der einzelnen Schleusen. In Belgien wird wohl damit gerechnet, daß alle Boote Funk an Bord haben, über 8m Länge ist das wohl auch Pflicht. Jetzt sind wir wieder auf einem kleinen Kanal und können den zahllosen Rennradfahrern zuschauen, Belgien ist ja das Radsportland. In Emblem machen wir im Jachthafen eine Pause zum Einkaufen und zum Tanken. Es sind mal wieder 40 l. Dann geht es weiter durch die Seeschleuse von Duffel, dahinter sind wir im Tidengewässer. Die Flut muß gerade eingesetzt haben, denn der Gegenstrom wird spürbar stärker. Wir warten vor der Schleuse Zennegat, wo es keinen brauchbaren Festmacher gibt, also einfach eine halbe Stunde hin- und her fahren. Oben angekommen, finden wir am Kanal einen Liegeplatz. Neben der Schleuse ist eine urige Kneipe, wo wir verschiedene Biere probieren und ein Hobby-Discjockey hat in seinem Repertoir nur Musik der 60-er und 70-er Jahre, ganz unser Geschmack.
34 km, 3 Schleusen

Sa, 18-06:
Wir stehen sehr früh auf (6:30), denn die Seeschleuse von Wintam ist nur von 2 Std. vor bis 2 Std. nach dem Hochwasser in Betrieb, sonst müßten wir einen Umweg von ca. 12 km fahren. Wir schaffen das aber, da auch das jetzt wieder ablaufende Wasser unsere Geschwindigkeit beträchtlich erhöht. An der Schleuse Wintam regt sich nichts, also versuchen wir es mit dem Handy. Irgendwie klappt das auch und der Schleusenwärter kommt mit dem Fahrrad angefahren. Es bläst ein frischer Wind, und unser leichtes Boot macht mitunter was es will. Glücklicherweise werden die 4 oder 5 Hub- und Drehbrücken zügig geöffnet, und unsere Fahrt geht über den Zeekanal Richtung Brüssel. Brüssel wollten wir uns eigentlich anschauen, also beim königlichen Jachtclub nach einem Platz geschaut. Nichts mehr frei, also fahren wir bei teilweise stürmischem Regen weiter, da sollte doch was zu finden sein. Aber nein, außer bei den „königlichen“ haben wir in ganz Brüssel keinen Platz zum Besichtigen der Stadt gefunden. Vor und nach den Schleusen geht nicht, da kommt man nicht heraus, und ehe wir uns versehen haben, liegt die Stadt auch schon hinter uns. Na dann eben nicht, wir fahren weiter bis zur Schleuse Ittre, wo wir notgedrungen im Vorhafen für die Nacht festmachen. Unterwegs haben wir das Ehepaar Schmitz aus Köln getroffen, die uns am Abend auf ein Glas Wein auf ihr wunderschönes Schiff „Easy Rider“ eingeladen haben. Siehe auch hier die 17 m-Jacht:: http://www.yachtausbau-brune.de/
66 km, 9 Schleusen, 4 Hubbrücken

So, 19-06:
Es ist kalt und bewölkt, die Schleuse hebt uns ca. 14 m in die Höhe, jetzt geht’s ins Gebirge! Vor dem Schiffshebewerk, der schiefen Ebene von Ronquieres warten wir auf die nächste Bergfahrt. Um 12 Uhr ist das Signal grün und es geht los. Knapp 68 m ist der Höhenunterschied, dafür ist die schiefe Ebene ca. 1,4 km lang. Das ist nicht unser erstes Hebewerk, aber das höchste und das leise Gerumpel hatten wir auch noch nicht. Oben angekommen pfeift ein gehöriger Wind und als wir sehen, daß das schwere Schiff von Schmitz einen großen Satz zur Seite macht, entscheiden wir: Da müssen wir mit Vollgas durch! Das klappt auch und dann sind wir auf der Wasserscheide zwischen Maas und Schelde. Die 4 alten Aufzüge auf der Gegenseite kann man leider nicht mit dem Boot erkunden, mit dem Fahrrad hätte uns bei dem Sauwetter auch nicht gefallen. Also weiter auf dem neuen Canal du Centre zum neuen Schiffshebewerk von Strepy-Thieu und dort um 16 Uhr wieder 75 m runter. Kurz hinter dem Hebewerk ist ein Hafen, in dem wir heute Nacht liegen wollen. Die ursprünglich geplante Route über Charleroi und dann über die Sambre können wir wegen einer gesperrten Kanalbrücke nicht fahren.
34 km, 2 Schleusen, 2 Schiffshebewerke

Mo, 20-06:
So geht es heute weiter auf dem Canal du Centre bei Regen. Wir fahren nur bis Mons, da wir mal wieder etwas Proviant brauchen. Der Jachthafen Grandlarge hat ein futuristisches Hafenmeisterbüro und ordentliche Sanitäranlagen. Es gibt einen Aldi-Nord, der zu unserer Überraschung selbst gar kein Frischfleisch anbietet, aber mit im Gebäude ist ein sehr gut sortierter Metzgerladen, der hervorragendes Frischfleisch zu Aldi-Preisen anbietet. Das Wetter lädt auch hier nicht zu einem Stadtbummel ein. Da man uns eine Tankstelle in Kanalnähe etwa 40 km weiter empfohlen hat, tanken wir hier nicht, dann wären wir ja nochmals naß geworden.
14 km, 3 Schleusen

Di, 21-06:
Wir fahren weiter bei Regen und etwas Sonne auf dem Canal du Centre Richtung Westen. Viel zu sehen gibt es nicht, und dann sind wir schon auf der Schelde, die hier auf französisch l´Escaut heißt. 3 km flußabwärts liegt das Städtchen Antoing. Dort ist die nahe Tankstelle, noch ein Aldi mit Metzger und einige schöne alte Gebäude, wo auch Charles de Gaulle mal zur Schule gegangen ist. Dessen Geburtsstadt Lille ist nur ca. 25 km entfernt. Wir tanken 60 l und kaufen beim Aldi das, was wir in Mons vergessen haben. Wir haben einen schönen Liegeplatz, weil wir so klein sind passen wir ganz hinten rein und haben unsere Ruhe.
37 km, 2 Schleusen

Mi, 22-06:
Morgens ist es bedeckt, aber trocken, also machen wir einen Stadtbummel. Antoing ist mal eine hübsche Stadt, die auch etwas lebhafter wirkt. Der Bäcker hat frisches Baguette und Croissons, da können wir nicht widerstehen. Man merkt, Frankreich ist ganz nah. Aber erst mal will der Motor nicht anspringen. Wir stellen fest, daß über Nacht die Positionslichter eingeschaltet waren, daher ist die Batterie am Ende. Da unser Motörchen aber zur Not auch von Hand angerissen werden kann, müssen wir das jetzt ausprobieren, und siehe da, es funktioniert zwar etwas mühsam, aber dann läuft er wie gewohnt. Wir fahren jetzt die kanalisierte Schelde rauf und sind nach 10 km in Frankreich. Es wäre vermessen zu sagen, ab jetzt wird alles besser, das Wetter auf jeden Fall nicht. In Condé wird unser Boot im Computer der VNF (entspricht etwa dem Wasser- und Schiffahrtsamt) gespeichert, und fortan kennt uns jeder. In Trith St. Léger können wir dann mit den gespeicherten Daten eine Vignette für 16 Tage zu € 49,40 kaufen. Wenn das Wetter weiter so schlecht bleibt, wird das reichen, denn mittlerweile haben wir uns längst die Frage gestellt, ob es Sinn macht, überhaupt nach Paris zu fahren. Wir haben von horrenden Liegegebühren gehört, und da das Wetter ja nicht so toll aussieht, ist die Frage, ob sich das lohnt, durchaus berechtigt. Aber das weitläufige französische Kanalnetz bietet uns noch mindestens 4 x die Möglichkeit unsere Meinung zu ändern. Wir fahren erstmal in den Canal de St. Quentin ein und finden bei Bouchain einen ruhigen Liegeplatz.
55 km, 6 Schleusen

Do, 23-06:
Das Wetter ist etwas schöner (heute ist ja auch Hochzeitstag, der 32.). Wir fahren mit einem älteren holländischen Ehepaar nach Cambrai, wo wir einen brauchbaren Liegeplatz finden. Vom Nachbarn erhalten wir einen guten Tip fürs Essen, dem wir heute abend folgen wollen. Dann fahren wir mit unseren Klapprädchen durch die Stadt, suchen im Buchladen nach nautischer Literatur, Fehlanzeige. Aber an allen Schleusen sind jetzt Tafeln angebracht, die auf den nächsten Hafen, Picknikplatz, Supermarkt oder Tankstelle aufmerksam machen. Nachmittags gibt es noch einen ordentlichen Regenguß und abends treffen wir beim Essen das holländische Ehepaar wieder. Es wird ein lustiger Abend, die Holländer sind zu allerlei Scherzen aufgelegt und die gut englisch sprechende Bedienung hält souverän dagegen.
12 km, 5 Schleusen

Fr, 24-06:
Es scheint die Sonne und wir fahren endlich mal wieder mit offenem Verdeck! Das ist auch gut so, denn so ist das hantieren in den Schleusen doch erheblich einfacher, zumal hier reichlich Schleusen sind. Unterwegs werden wir gefragt, ob wir heute durch den Tunnel von Riqueval fahren wollen, wir bejahen das und werden für 16:00 Uhr angemeldet. Durch diesen ca. 6 km langen Tunnel wird man geschleppt und zwar von einem Elektroschlepper, für den eine Oberleitung wie für einen O-Bus installiert ist. Der Schlepper zieht sich an einer Kette, die auf dem Kanalboden liegt, durch den Tunnel. Gegen 16:30 kann man das Geräusch des Schleppers schon hören und dann kommen der Schlepper und 5 Anhängsel ans Tageslicht. Jeder holt seine Leinen ein und macht sich mit eigener Kraft auf die Weiterfahrt. Dann wird unser „Schleppzug“ in der Gegenrichtung zusammengestellt, er besteht aus Schlepper, einer Peniche und unserem Bötchen. Pünktlich um 17:00 fahren wir in den Tunnel ein. Nach kurzer Zeit haben wir das Boot im Kielwasser der Peniche beruhigt und brauchen kaum noch das Ruder zu verändern. Die Fahrt dauert 1,5 Std. Dann wird es wieder heller, der Tunnel war natürlich beleuchtet, aber nur recht spärlich. Anschließend ist über einige km anlegen verboten, da der Kanal hier recht schmal ist. Es kommt aber kein Gegenverkehr, dafür aber noch ein zweiter Tunnel, der aber nur 1,1 km lang ist und mit eigener Kraft zu durchfahren ist. Gegen 20:00 finden wir vor der Schleuse Lesdins einen geeigneten Platz zum Übernachten. Die Peniche „Lore“, die mit uns durch den großen Tunnel geschleppt wurde, gesellt sich später noch dazu. Gabriele kocht noch schnell ein paar Nudeln mit schmackhafter Soße, dann ist dieser lange Tag auch vorbei. Die Tunneldurchfahrt kostet € 22,- extra, die Rechnung finden wir ein paar Wochen später zu Hause im Briefkasten.
45 km, 17 Schleusen, 2 Tunnel

Sa, 25-06:
Wir stellen fest, daß über Nacht die große Gasflasche (5 kg) verbraucht ist und klemmen unsere 1. Reserveflasche (ca. noch 2 kg) dran. Im nächsten größeren Ort müssen wir einen Supermarkt oder Baumarkt aufsuchen, um neues Gas zu kaufen. Es nieselt mal wieder und es ist kühl. Später kommt gelegentlich die Sonne raus und um 11:00 Uhr fahren wir an einem großen Spaßschwimmbad vorbei in den Hafen von St. Quentin. Dort gibt’s einen Intermarche, der auch Camping-Gaz führt, es werden noch weitere Dinge gekauft, und dann wollen wir den Wellnessbereich des Schwimmbades besuchen. Doch leider ist das alles so toll auch nicht und mit € 18,-/Pers. auch recht teuer. Aber Sauna, Dampfbad und Wirlpool tun uns gut und machen Appetit. Leider müssen wir feststellen, daß in der Zeit von Georgs Fahrrad die Sattelstütze samt Sattel geklaut wurde und die Luft aus den Reifen gelassen wurde. Wir sind ziemlich sauer, aber das ist ein Problem jeder größeren Stadt.
10 km, 4 Schleusen

So, 26-06:
Es ist bedeckt, aber warm. Etwas später kommt auch die Sonne raus. An der ersten Schleuse ist ein Service-Mann am arbeiten. Georg läßt das Boot langsam auf das sich öffnende Schleusentor zutreiben, aber er hat sich verkalkuliert und passiert die Lichtschranke bevor das grüne Signal aufleuchtet. Der ganze Vorgang wird aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Zum Glück ist ja schon ein Mitarbeiter vom VNF da, aber der hält dem Skipper erst mal eine gründliche Standpauke von wegen Einfahrt in die Schleuse bei Rot und so! Letztendlich bekommen wir aber noch ein paar Tips, wie möglichst langsam durch die Lichtschranken zu fahren, da unser Boot so klein ist, daß es von der Automatik evtl. nicht wahrgenommen wird. An der letzten Schleuse des Canal de la Sambre a l´Oise zieht Gabriele mit aller Kraft die blaue Stange hoch und stützt sich unwillkürlich auf der roten Stange ab……. Alarm ausgelöst und nichts geht mehr. Aber 15 min später taucht ein VNF-Auto auf und der freundliche Mitarbeiter bringt die Schleuse wieder in Gang. Das ist uns ein kleines Trinkgeld wert, und wir können weiterfahren. Wir sind jetzt auf dem Canal lateral a l´Oise und könnten bis zur Seine in Richtung Paris weiterfahren. Aber wir hatten uns schon vorher entschieden, wenn überhaupt nach Paris, dann über die Marne. Also biegen wir in Abbecourt ín den Canal de l´Oise a l´Aisne ab. Kurz hinter der Kanalbrücke über die Oise finden wir am Kanalufer ein schattiges Plätzchen, denn es ist sehr warm geworden. Das Kanalwasser taugt durchaus zum Baden und danach kommt wieder der Grill ins Spiel und drei schöne Stücke von einer Lammkeule (Gigot d´agneau) machen sich auf dem Rost breit. Traumhaft leckeres Fleisch, man braucht kaum zu würzen. Ein schöner Rotwein beschließt den Tag, wir sind in Frankreich angekommen!
45 km, 14 Schleusen

Mo, 27-06:
Am Morgen kommen 2 Frachtschiffe vorbei, die aber freundlicherweise etwas Fahrt rausnehmen, während sie uns passieren. Wir brechen ebenfalls auf und erreichen nach 8 Schleusen den nächsten Tunnel 2,5 km lang bei Braye-en-Leannois. Unterwegs finden wir noch einen Rastplatz mit Supermarkt und Tankstelle. 40 l werden gebunkert und einiges an Proviant. Vor der Schleuse 10 machen wir für die Nacht fest. Wir telefonieren mit Forums-Mitglied Volker aus München, der sich in Paris aufhält, aber leider können wir kein Treffen zustande bringen. Dann kommt noch ein Maikäfer zu Besuch, eine Nachtigall hat uns etwas vorgesungen und es ist Zeit zum Schlafengehen.
40 km, 9 Schleusen, 1 Tunnel

Di, 28-06:
Es regnet mal wieder, aber später kommt die Sonne gelegentlich hervor, als wir bei Bourg-et-Comin in den Canal lateral a l´Aisne Richtung Osten einbiegen. Der Kanal geht ziemlich geradeaus und ist eher langweilig, doch kurz vor Berry-au-Bac kommen ein paar Kurven und dann eine Schleuse. Direkt danach geht’s rechts ab in den Canal de l´Aisne a la Marne. Ein paar Berufsschiffe kommen uns entgegen und uns fallen die großen Getreidesilos am Kanal auf. Die sind meistens noch in Betrieb und manche schön angestrichene und gepflegte Peniche wartet auf Ladung. Damit kann man sicher kein großes Geld verdienen, aber manch älteres Paar lebt auf dem Schiff und fährt gerne mal eine Ladung Getreide oder Kies von A nach B, der Erlös bessert somit die Rente auf. Wir machen hinter der letzten Schleuse in Courcy vor Reims fest. Es ist sehr warm und ein Gewitter liegt förmlich in der Luft. Von Reims her kommend gesellt sich noch die „Aquarelle“ zu uns. Beim Anlegen helfen wir, denn es ist ein gehöriger Wind aufgekommen. Wir werden auf einen Drink von Rosalinn und Mike Miller eingeladen, die beiden Iren leben das ganze Jahr auf ihrem Schiff und es verspricht ein schöner Abend zu werden. Doch das Gewittergrollen kommt immer näher und dann geht es ordentlich los. Wir sitzen bei den Millers trocken in deren Schiff und fragen uns: Ist unser Verdeck dicht? Doch die Sorge ist unbegründet, einige Tropfen haben ins Boot gefunden, aber es ist nichts Ernstes passiert.
42 km, 13 Schleusen

Mi, 29-06:
Der Morgen ist kühl, aber das Kanalwasser lädt zum Baden ein. Gabriele entfernt aus der hinteren Steuerbordstaukiste ca. 2 l Wasser, die sich dort gesammelt haben und Georg wechselt derweil die Gasflasche. Wir verabschieden uns von den Millers und nehmen Kurs auf Reims. Nach ca. 12 km machen wir im Stadthafen fest. Reims ist einen Stadtbummel wert und außerdem braucht Georg ja einen neuen Sattel mit Stützrohr. Die Kathedrale ist ein Muß, sie steht genau so dominierend da, wie unser Kölner Dom, dessen Vorbild sie ja wohl ist. Europäische Geschichte wurde hier 1962 geschrieben, als Charles de Gaulle und Konrad Adenauer die französisch-deutsche Freundschaft in der Kathedrale besiegelten. Ebenso sehenswert die Figuren außen und die Fenster von Marc Chagall von innen. Nach einem Mißverständnis erfahren wir im Verkehrsamt auch eine Adresse, um die Fahrradteile zu kaufen. Die ultramoderne Straßenbahn bringt uns dahin und auch zurück, das klappt so gerade mit einem Stundenticket. Anschliessend wird noch etwas Proviant eingekauft und in einem netten Lokal können wir noch einige von ca. 20 Biersorten verkosten. Unser Liegeplatz ist durch die Autobahn auf der anderen Kanalseite recht laut, aber da muß man manchmal eben durch.
12 km

Do, 30-06:
Es ist sonnig und warm, und wir haben 3 Schleusen in der Stadt und 4 weitere außerhalb bis zur Scheitelhaltung mit dem Mont de Billy-Tunnel. Die Landschaft wird lieblich, in der Ferne gibt es eine Autobahn und die neue TGV-Linie POS Paris-Ostfrankreich-Süddeutschland von Paris nach Strasbourg. Die heißt auch in Frankreich wirklich so, wir haben aber noch niemanden gefunden, der das aussprechen konnte. Die Getreidefelder bleiben jetzt in der Ebene und an den sanften Berghängen machen sich Weinfelder breit. Manches Champagnergut macht mit großen Lettern auf sich aufmerksam. Der VNF hat heute wohl Rasenmähen angeordnet, jedenfalls sind die Kanalränder alle kurzgeschoren, aber das hat die Bremsen aufgescheucht. Die Fliegenklatsche wird wie in Wimbledon eingesetzt und nach grober Schätzung haben wir ca. 200 Bremsen ermordet. In Conde sur Marne biegen wir nach Westen (rechts) ab, da wir auf Geheiß von Schwester Barbara im Örtchen Ay Champagner bunkern sollen. Das wäre jetzt die letzte Möglichkeit weiter nach Paris zu fahren, aber wir sind uns einig, das machen wir ein anderes Mal. Auf der Suche nach einem schönen Restaurant kommt Gabriele mit dem Fahrrad zu Fall. Zur Verschönerung und um den Fußgängerbereich zu markieren hat man in Ay graue Steinkugeln als Begrenzung plaziert. Eine dieser Kugeln war wohl in Gabrieles Weg, und da ist es passiert, sie stürzt mit Fahrrad und prellt sich den Steiß so richtig heftig. Georg steht daneben und kann gar nichts machen. Es gibt zwar noch ein feines Abendessen, aber dieser Sturz macht Gabriele seither zu schaffen.
45 km, 17 Schleusen, 1 Tunnel, 1 Drehbrücke

Fr, 01-07:
Das kleine Städtchen Ay, ganz in der Nähe des Champagnerzentrums Epernay gilt als eine Art Geheimtip http://de.wikipedia.org/wiki/Ay . Wir haben einen Tipp von Georgs Schwester Barbara bekommen und fahren mit dem Fahrrad (Gabriele kann das trotz ihres Sturzes ganz gut) zu Henry Gutorbe und können dort den „Cuvee Prestige“ probieren. Die Preise liegen um ca. 1/3 unter dem, was man in Deutschland bezahlen müßte, wir denken für manchen ist das auch ein schönes Mitbringsel. Mit 2 Kartons sind wir dabei. Aber wie bekommen wir die wertvolle Fracht zum Boot? Ein Auto ist erst gegen 14 Uhr zu erwarten, also werden mal wieder die Klappfahrrädchen beladen, diesmal eben mit edlem Schampus anstelle von ödem Sprit. Doch der wird auch noch gebunkert, 40 l , wie meistens. Ein Supermarkt ist auch in der Nähe, heute ist ein Haufen Geld über den Tresen gewandert. Wir werfen um 12:00 die Leinen los und fahren in die Schleuse ein, es geht Richtung Osten, Paris mit dem Boot wird zumindest in diesem Jahr nicht realisiert. Gabriele hat Schmerzen beim Gehen und ähnlichen Bewegungen, sie nimmt hin und wieder eine Schmerztablette, wir werden versuchen, die Reise so zu gestalten, daß sie geschont wird. Das klappt auch ganz gut, der Canal lateral á la Marne ist ab Condé sur Marne schnurgerade und bietet wenig Abwechslung. Wir fahren durch Chalons und machen im Oberwasser der Schleuse Sarry für die Nacht fest..
34 km, 7 Schleusen, 1 Drehbrücke

Sa, 02-07:
Heute ist es mal wieder warm und sonnig, es kommen einige Boote durch die Schleuse, aber viel Verkehr kann man das nicht nennen. Gegen Mittag kommen auch ein paar Kurven und dann die Schleusen Soulanges und Couvrot, die beide defekt sind, aber von Hand bedient werden. Nach einigem Kauderwelsch mit Armgefuchtel haben wir das dann auch begriffen und helfen dem Schleusenwärter bei seiner Arbeit. Die Schleuse Ermite wird nicht mehr benutzt, es geht links ab in die Schleuse Vitry le Francois. Doch da ist auch was nicht in Ordnung, wir rufen per Sprechanlage den VNF an, 10 min. später kommt jemand, um die Schleuse zu bedienen. Diebe haben offensichtlich die Kupferkabel für die Steuerung durchschnitten und geklaut. „Ce la France“ meinte er mit Bedauern und war erstaunt zu hören, daß dies in Deutschland leider ebenso an der Tagesordnung ist. Wir überqueren die Marne auf einem Viadukt, nach Süden geht der Canal de la Marne et Saone ab und wir sind jetzt auf dem Rhein-Marne-Kanal, den wir bis Strasbourg benutzen wollen. An der ersten Schleuse (Nr. 70) erhalten wir die Fernbedienung, die hier für die Schleusensteuerung ab der Schleuse 53 gebraucht wird. Vor der Schleuse 69 finden wir einen sehr schönen Übernachtungsplatz, den wir uns mit einem dänischen Seglerpaar teilen. Georg stellt den angefeuerten Grill auf die Kaimauer, das hat noch ein Nachspiel. Plötzlich gibt es einen Knall und etliche Kohlestücke fliegen herum. Zum Glück fliegt keines auf unser Verdeck und keines in die Motorwanne, denn dort haben wir unsere Spritkanister verstaut. Das hätte leicht zu einem Unglück werden können. Was war passiert? Aus dem Betonverputz der Kaimauer ist ein handtellergroßes Stück herausgeplatzt, wahrscheinlich war etwas Wasser darunter. Der Grill steht ab sofort auf ein paar Steinen, damit er nicht in Kontakt mit dem Untergrund kommen kann und diesen somit aufheizt. Die anschließend gegrillten T-Bone-Steaks waren trotzdem köstlich.
32 km, 9 Schleusen

So, 03-07:
Es ist wieder sonnig und warm, Louis und Anne-Grete, die beiden Dänen begrüßen uns mit einem Morgenschnaps, eigentlich nicht so unsere Sache, aber es war ja auch nur ein ganz kleiner. An der ersten Schleuse schließt das Untertor nicht richtig, und es läuft so viel Wasser unten raus, daß die Schleusenkammer nicht mehr komplett voll wird. Wir müssen wieder den VNF rufen, der kommt und dann geht es weiter bis zur nächsten Schleuse, die auch eine Macke hat. Aber Service wird groß geschrieben und wir können bald weiter. Das Kanalwasser wird immer sauberer und oft kann man bis auf den Grund sehen. Wir finden hinter der Schleuse von Revigny einen schönen Liegeplatz.
18 km, 15 Schleusen

Mo, 04-07:
Es ist warm und sonnig. Der Kanal ist zwar jetzt sehr sauber, aber wir fangen uns immer wieder Kraut und Wasserpflanzen mit dem Propeller ein, was unsere Fahrt hemmt. Doch der Abstand der Schleusen ist selten mehr als 1 km, so daß wir immer wieder Zeit haben, den Motor anzuheben und das Kraut zu entfernen, ein Vorteil des Außenborders. Kurz vor Bar-le-Duc ist ein Supermarkt, eine Tankstelle und ein Baumarkt für Gas! Alles nicht mehr als 100 m vom Kanal entfernt. Der Tank wird mit 30 Litern randvoll gemacht, Gas haben wir auch genug, und im Kühlschrank ist kaum noch Platz für 2 Bierflaschen. Wir fahren noch bis zum Stadthafen von Bar-le-Duc, wo die Jugend rumtobt und treffen unsere dänischen Begleiter dort. Klar, daß wir hier übernachten.
16 km, 13 Schleusen

Di, 05-07:
Der nächste Morgen ist auch sehr sonnig und warm, nach Dusche und Frühstück brechen wir auf. Was wir morgens noch nicht ahnen, wird abends Gewißheit: Mit 23 Schleusen haben wir einen persönlichen Tagesrekord aufgestellt, Anne-Grete und Louis, unsere dänischen Mitstreiter ebenfalls. In Naix-aux-Forges fallen wir erschöpft ins Bett! Na ja, ein paar Glas Wein haben da schon mitgeholfen.
24 km, 23 Schleusen

Mi, 06-07:
Auch dieser Tag ist geprägt von Schleusen, 14 werden es am Ende des Tages sein, dann machen wir vor der Schleuse 1 fest und erkunden die Umgebung der Scheitelhaltung mit dem Fahrrad. Wir finden einen Zweigkanal nach Houdelaincourt, der aber nicht sehr einladend aussieht. Irgendwie haben wir es verpaßt, uns mit unseren dänischen Mitfahrern zum Essen zu verabreden, schade eigentlich, denn das einzige Restaurant in Houdelaincourt soll doch recht ordentlich sein. Wir fahren zum Tunnel von Mauvages mit dem Rad um etwas über die Geschichte der Kanalschifffahrt zu erfahren, die im 19. Jahrhundert der wichtigste Transportweg für Massengüter in Frankreich war. Obwohl die Eisenbahn bald zum großen Konkurrenten der Schiffer wurde, wurden die Kanäle immer in Betrieb gehalten, heute müssen sind wir Freizeitskipper dankbar dafür sein und wir zahlen den Obulus für die Vignette gerne.
14 km, 14 Schleusen

Do, 07-07:
Wir schleusen noch einmal hoch und biegen dann nach links in den Kanal zum Tunnel ein. Das Wasser ist fast glasklar und wir können sogar den Beginn der Kette sehen, die bis vor 2 Jahren noch für den Schleppbetrieb diente, wie im Kanal von St. Quentin. (s.24-07-11) Wir dürfen als erste durch den Tunnel fahren, da wir wie meistens die kleinsten sind und hinter größeren Schiffen das Tunnelende gar nicht sehen könnten. Nach 5 km erreichen wir wieder das Tageslicht und machen ein paar Fotos von den nachfolgenden Dänen. Wir haben nun die erste Scheitelhaltung des Rhein-Marne-Kanals überwunden und mit den nächsten 12 Schleusen geht es bis Void wieder herunter. In Void verabschieden wir uns von Anne-Grete und Louis, die sich hier mit Ihren Kindern treffen wollen. Wir überqueren bei Troussey die Maas auf einem recht neuen Aquädukt, und dann vereinigt sich der Rhein-Marne-Kanal mit dem Canal de l´Est bis Toul. Nach einigen km kommt der Tunnel von Foug in Sicht und danach steigen wir noch 6 Schleusen hinab und machen vor der Schleuse 20 für die Nacht fest. Und dann fängt es auch noch an zu regnen.
41 km, 19 Schleusen, 2 Tunnel, 1 großes Aquädukt

Fr, 08-07:
Es ist wieder sonnig aber kühl, als wir gegen 9:00 nach Toul aufbrechen. Per Sprechapparat bitten wir um Öffnung der Schleuse 20 und es wird uns auf Deutsch geantwortet! Wir sind in Lothringen! Im Stadthafen „Port de France“ von Toul machen wir fest und satteln die Fahrräder, um wieder mal die Vorräte zu ergänzen. Wir erfahren beim VNF auch, daß der alte Verbindungskanal von Nancy im vergangenen Jahr geschlossen wurde, also werden wir auf der kanalisierten Mosel nördlich um Nancy fahren müssen. Es folgt noch ein Stadtbummel durch die alte Festungsstadt, die aber heute sehr freundlich und friedlich wirkt. Es erscheint uns heute schon verrückt, welchen Aufwand unsere Vorfahren vor nicht mal 200 Jahren betrieben haben, um sich gegen den „Erzfeind“ zu schützen. Nach 3 weiteren Schleusen und einer Fahrt an dickem Verdeidigungsgemäuer vorbei erreichen wir die Mosel, auf der wir zu Tal fahren, bei km 369. Hier ist wieder ein richtiger Großschiffahrtsweg, der teilw. einem langgestreckten See gleicht. Der Beschilderung nach kann hier mit Wasserski, Windsurfen usw. ordentlich Wassersport getrieben werden, aber kaum ein Boot läßt sich blicken. Wir finden nach der Schleuse Fontenoy einen geradezu luxuriösen Steg in einem Seitenarm, den wir für die Nacht ganz für uns alleine haben. Wir wechseln noch die vorletzte Gasflasche. Die Sonne scheint, es wird gegrillt, gebadet und die Nacht ist auch ganz ruhig.
13km, 10 Schleusen

Sa, 09-07:
Die Sonne scheint, also findet die Morgentoilette im Wasser statt, das hier recht sauber und klar ist. Wir fahren über die Mosel, die hier mehrere 100 m breit ist und wirklich schön. Ab der nächsten Schleuse gesellt sich noch ein Sportboot dazu, die haben das gleiche Ziel. Nach der Schleuse Pompey geht’s rechts nach Nancy und hinter der Schleuse Frouard geht es scharf rechts wieder in den Rhein-Marne-Kanal. Wir fahren durch Nancy, das wir recht gut kennen, müssen an der ersten Klappbrücke die Mittagspause abwarten, und wir wollen an einem Supermarkt hinter der Schleuse 26 alles Notwendige bunkern. Da gibt’s einen Intermarche, einen Lidl und eine Tankstelle. Leider hat der Intermarche keine 3-kg-Gasflasche mehr, also ist nichts mit tauschen. In den Tank passen auch nur 30 Liter. Diesen Abschnitt des Rhein-Marne-Kanals sind wir schon zweimal in umgekehrter Richtung gefahren, daher kannten wir die Schleusencharakteristik bei Bergfahrt nicht. Wir hatten uns relativ weit vorne die Leiter zum Festhalten ausgesucht und mußten feststellen, daß das einströmende Wasser unter dem Boot durchströmt und dadurch hinter dem Boot eine heftige Gegenströmung bergwärts entstehen ließ. Es gab mal wieder einen Kratzer mehr im Boot und der Bugkorb hat jetzt eine leichte Delle. Die nächsten Schleusen haben wir dann aber ohne Probleme passiert, bis wir hinter Dombasle einen Platz zum Übernachten finden.
40 km, 8 Schleusen, 2 Zugbrücken, 1 großes Aquädukt

So, 10-07:
Zum Frühstück ist es noch trocken, aber als wir in Einville unsere Morgentoilette verrichten, fängt es an zu regnen und das geht den ganzen Sonntag weiter. In Einville gibt es im Gasthaus für € 2,- Duschmarken für die öffentliche Toilette gegenüber. In der Hoffnung auf besseres Wetter fahren wir noch weiter bis zur Schleuse 13. Aber dann haben wir keine Lust mehr und machen vor der Schleuse fest. Wir köpfen eine Flasche mit einem guten Tropfen, Gabriele zaubert 2 superleckere Pferdesteaks aus der Pfanne und so lassen wir es uns trotz des Schxxxß-Wetters gutgehen.
29 km, 10 Schleusen

Mo, 11-07:
Es ist noch etwas neblig vom gestrigen Regen, aber das sieht ganz nach besserem Wetter aus. Im Hafen Lagarde entsorgen wir den Müll, bunkern etwas Frischwasser, halten mit dem Forumsmitglied „Luckyoldman“ und seiner Frau einen kurzen Erfahrungsaustausch, dann geht es weiter in Richtung Strasbourg. Gabriele kann wegen ihrer Prellung am verlängerten Rücken nicht immer die Schleusenmanöver so gut mitmachen wie wir das sonst von ihr gewohnt sind, aber irgendwie klappt es immer. Nachdem wir 1 ½ Std. Wartezeit für die Schachtschleuse von Rechicourt verbracht haben, geht es endlich knapp 16 m aufwärts. Oben angekommen, fahren wir auf der zweiten Scheitelhaltung dieses Kanals schleusenfrei weiter bis nach Niederviller. Kurz vor dem kleinen Tunnel machen wir im Hafen von Kühnle-Tours fest. Auf einem Schild entdecken wir, daß ein Restaurant damit wirbt, seine Gäste vom Hafen abzuholen und nachher wieder zurückzubringen. Das ist was für uns und so rufen wir dort an, die Leute sprechen gut Deutsch, und um ½ 8 Uhr steht ein Auto für uns bereit. Für diese Auberge de Altenburger http://www.altenburger.fr/altenburge...ult.asp?rub=34 mache ich hier gerne mal Reklame, denn nicht nur das Essen und die Getränke waren Spitze, auch war es im besten Sinne „Preis-Wert“, dazu das Ambiente zu speisen wie im Garten bzw. im Wald, wirklich romantisch. Nachher werden wir zum Hafen zurückgebracht und zwar auf Kosten des Hauses! Natürlich gibt’s ein Trinkgeld, aber wir finden, so lockt man Gäste an!
39 km, 7 Schleusen, 1 Schachtschleuse

Di, 12-07:
Es ist schönes Wetter, also los in den ersten Tunnel von Niederviller ca. 500 m. Wir kennen die Gegend aus 2008, s.hier:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=61053 daher gibt’s auch keine Probleme. Anschließend durch den großen Tunnel, der hat wohl eine neue Beleuchtung erhalten. Dann noch mit dem Schiffshebewerk ca. 45 m runter und ab jetzt soll es auf unserer Tour nur noch Schleusen bergab geben. Arzwiller liegt 300 m ü NN, Köln 53 m über NN. Wir fahren durch das Zorntal weiter durch Saverne, dann fängt es wieder an zu regnen und wir machen in Hochfelden für die Nacht fest.. Wir erleben noch ein schön-heftiges Gewitter, aber das kann uns auch nicht mehr erschrecken. Fast hätten wir unseren Rekord von 23 Schleusen eingestellt
40 km, 22 Schleusen, 2 Tunnel, 1 Schiffshebewerk

Mi, 13-07:
Es ist bewölkt und sieht nach Regen aus. Wir haben als erstes Hauptziel einen Hypermarche ausgemacht, der in Vendenheim sein soll. Da wir sicher morgen oder übermorgen unser geliebtes Frankreich verlassen werden, sollten hier die letzten Vorräte an feinen Speisen einzukaufen sein. Wir erreichen etwa gegen Mittag diesen Platz, aber da es ständig regnet, wird der Marktbesuch immer wieder verschoben. Gegen 19:00 Uhr telefoniert Gabriele mit unseren Kindern, erzählt etwas vom 13. Juli und plötzlich klingelt es: Morgen ist Nationalfeiertag, 14. Juli, da hat in Frankreich kein Supermarkt auf! Georg sattelt in der Abenddämmerung das Fahrrad inkl. leerer Gasflasche und macht sich auf Einkaufstour. Der Laden hat bis 21:00 Uhr geöffnet und wir bekommen alles, was wir brauchen, auch Gas. Der Hypermarche ist so groß, daß wichtige Leute Rollschuhe an den Füßen haben, um so schnell wie möglich am Einsatzort zu sein! Die Nacht wird durch einige Feuerwerke zum französischen Nationalfeiertag aufgelockert, doch wir schlafen gut.
19 km, 7 Schleusen, 1 Drehbrücke

Do, 14-07:
Der Tag beginnt mit schönem Wetter. Wir tanken nochmal 40 Liter am Automaten und passieren nach einigen 100 m den schönen Anlegeplatz von Souffelweyersheim, da hätten wir die Nacht verbringen sollen! Allmählich kommt eine Großstadt in Sicht und ehe wir es uns versehen, sind wir in der zweiten europäischen Hauptstadt, Strasbourg, das wir schon mit dem Wohnmobil und dem Fahrrad besucht haben. Im Gegensatz zu Brüssel bietet die Stadt mehrere Liegemöglichkeiten und auch eine Art Rundweg, um die Stadt mit dem Boot zu bereisen. Wir finden die Schleuse zum Rhein und sind gegen Mittag wieder auf dem Fluß der Flüsse bei km 295. Es geht gleich richtig los, auch wenn der Rhein hier kanalisiert ist, hat er heute 8 km/h Stömung. Wir brauchen für den „fliegenden“ km 3 min 20 sec, das sind 18 km/h über Grund, unsere Geschwindigkeit durchs Wasser ist 10 km/h. Entsprechend schnell sind wir an der Schleuse Gambsheim, in deren Becken von 270 x 23 m wir uns mit einem holländischen Boot ziemlich verloren vorkommen. Es gibt Schwimmpoller und so verläuft alles ganz easy. Im Eiltempo erreichen wir die Schleuse Iffezheim, die die letzte Schleuse unserer Reise sein soll. Hier müssen wir warten, bis die Großschiffahrt eingefahren ist: 1 Schubverband, 2 große Frachter und ein 2 kleinere Frachter und für uns ist neben der holländischen Jacht auch noch Platz. Wir haben bei der Ausfahrt der Dickschiffe etwas Bammel vor deren Schraubenwasser, aber die Profis nehmen auf uns Rücksicht. Bei km 352 ist auch das linke Ufer deutsch und bei km 355 finden wir in der neuen Lautermündung einen Hafen mit Liegemöglichkeit für uns.
71 km, 6 Schleusen

Fr, 15-07:
Wir brechen um 8:30 auf und sind ganz erstaunt, wieviel Wasser der Rhein führt. Da muß der Regen von vorgestern jetzt hier angekommen sein. Die Fahrrinnentonnen haben ein richtiges Kielwasser und als wir am Pegel Karlsruhe-Maxau vorbeikommen, steht das Wasser knapp unter der Hochwasser-Marke 1. Unsere Geschwindigkeit über Grund liegt bei etwas über 20 km/h (2min 45 sec / km), so schnell waren wir noch nie. Die schnelle Fahrt wird keineswegs von unruhigem Wasser getrübt, wir haben stundenlang keinen Talfahrer gesehen und die Wellen der Bergfahrer sind ja schnell vorbei. Wie passieren Mannheim und Ludwigshafen, das Ufer ist immer wieder interessant und die wenigen langweiligen Abschnitte sind immer schnell vorbei. Das Wasser des Rheins ist erstaunlich warm im Gegensatz zu den Kanälen vorher. In Worms wollen wir im Jachthafen tanken, die Einfahrt sollte man ganz regelkonform gegen den Strom ansteuern, denn sonst ist plötzlich die Strömung weg und ein beherztes Einlegen des Rückwärtsganges verhindert Schlimmeres. Wir bekommen 32 l in den Tank, machen eine Kaffeepause und dann geht es weiter Richtung Mainz. Mit Oppenheim, Nierstein und Nackenheim kommen wir in die Weingegend und dann kommt Das goldiche Määnz in Sicht. Im Jachthafen gegenüber der Mainmündung finden wir einen Platz und dann gehen wir im Bootshaus des Mainzer Ruderclubs lecker essen. Dabei können wir beobachten, daß die Profikapitäne ihre 100+m-Schiffe mit dem Bug in den Main steuern und dann das Heck einfach herumschwoien lassen um dann mit Vollast in den Main einzufahren. So hatte ich mir das beim Wormser Jachtclub auch gedacht………….
142 km

Sa, 16-07:
Ein solides Frühstück, schönes Wetter und gute Laune, das sind die Vorraussetzungen, die schwierigste aber auch schönste Strecke, die wir in unserem Bootsleben befahren haben, zu meistern. An Wiesbaden, Eltville, Oestrich-Winkel und Rüdesheim vorbei direkt ins Binger Loch! Den Mäuseturm an Backbord wird die Strömung merklich stärker und mit unserem sehr leichten Boot sind Strudel und Strömungen ganz deutlich spürbar. Das macht uns nichts weiter aus, der kleine 2-Zylinder rumort leise vor sich hin, als hätte er nie etwas anderes befahren. Wir passieren die Pfalz bei Kaub und erreichen als Höhepunkt den deutschesten aller deutschen Felsen, die Loreley. Kurz vorher bei km 554 kocht der Rhein geradezu, es bauen sich kurze, steile Wellen auf, da gibt’s nur eines: Augen auf und durch! So schlimm ist es nun auch wieder nicht, einer steuert, die andere fotografiert. Die Loreley haben wir passiert, da kommt wie bestellt zum Postkartenfoto der letzte Raddampfer „Goethe“ zu Berg, um in St. Goarshausen anzulegen. Wir legen im Hafen von St. Goar eine Kaffeepause ein, die letzte Gasflasche muß auch noch gewechselt werden, und dann geht es weiter Richtung Koblenz. Das weltberühmte Panorama mit Burg Katz und Maus, der Marksburg und zahllosen anderen Burgen begleitet uns bis wir gegeüber der Burg Stolzenfels in die Lahn einbiegen und dort einen Liegeplatz für die Nacht finden. Wir treffen uns anschließend mit Gabrieles Bruder und dessen Frau, um ein feines italienisches Restaurant aufzusuchen.
89 km

So, 17-07:
Es regnet zur Abwechslung mal wieder, Gabriele hat Schmerzen und alles ist so richtig Schxxxe. Wir beschließen hier Schluß zu machen, zumal hier ein brauchbarer Slip ist, wo wir morgen das Boot bequem rausziehen können. Wir fahren mit dem Regionalexpress nach Hause und am Montag holt Georg das Boot mit tatkräftiger Hilfe von Wolfgang, Gabrieles Bruder aus dem Wasser. Spätere Untersuchungen ergeben, daß Gabriele sich „nur“ den Steiß geprellt hat, schmerzhaft zwar, aber mittlerweile schon fast vergessen.

Fazit::
Der Rhein ist die abwechslungsreichste und auch schönste Wasserstraße, die wir bis jetzt befahren haben.
Die Wassersportbedingungen in den Niederlanden sind einfach genial.
Belgien ist nicht so wirklich ein Wassersportland, aber die Belgier sind äußerst freundlich und hilfsbereit, außerdem gibt es bedingt durch die Großschifffahrt ein dichtes Netz von Wasserstraßen.
Nord-Ost-Frankreich bietet ebenfalls zahlreiche Wasserstraßen, die sich auch sehr gut für die Freizeitschifffahrt eignen. Außerdem ist Essen und Trinken hier echtes Kulturgut, á votre santé! Bon appetite! Über Verständigung und Deutsch-Französisches Verhältnis habe schon ich an anderer Stelle geschrieben:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=78055
Gesamt:
1602 km, 300 Schleusen, 14 Dreh-Hubbrücken, 8 Tunnel, 3 Schiffshebewerke, 2 große Aquädukte, 410 l Sprit (20 l sind noch drin)

Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei den Forumsmitgliedern Charlyvoss, Tommy H. und Verdrängerwilli bedanken, die mir wichtige Literatur und Kartenmaterial ausgeliehen haben.

Unsere Reiseroute ist in der anhängenden pdf-Datei blau unterlegt. die Ansicht bitte drehen!
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf Reiseroute(blau).pdf (864,1 KB, 963x aufgerufen)
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen

Geändert von huebi (15.09.2011 um 09:48 Uhr) Grund: Dank an Literaturverleiher
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