Smarthome Zeugs

[Havelflitzer]

Moinsen.
Ich bin am überlegen mir so'n Smarthome-Zeugs zuzulegen. Damit meine ich jetzt aber nicht, dass ich auf ner App auf das Profil "Fernsehen" klicke und das ganze Haus fängt an zu rattern und fährt eine Sequenz von Aktionen ab, einschließlich Kerzen anzünden. Ich brauche es auch nicht, dass mir der Kühlschrank sagt, dass der Fleischsalat alle ist.

Ich denke da mehr an sowas wie per Smartphone im Urlaub zu Hause den Rasensprenger und die Beetbewässerung anschmeißen, wenn es lange trocken war...

Hat da jemand Erfahrung und ne Empfehlung?

[Oldskipper]

Ich habe so ein Smarthome. Kann die Heizung steuern, Licht an und aus machen, den Verschlusszustand prüfen, Alarmanlage ein und ausschalten usw.
Ich kann sogar Türen öffnen und wieder verschließen. Sobald etwas passiert, bekomme ich SMS, Nachrichten auf den Messenger und eMail.
Wenn ein Rauchmelder oder Alarm ausgelöst wird geht im ganzen Haus das Licht an. Es gibt Detektoren für Wasser und Hitze. Bewegungsmelder, Tür und Fensterkontakte und alles überwacht sich selbst und meldet wenn irgendwo ein Fehler auftritt. Und selbstverständlich bekomme ich bei Alarmauslösung sofort Livebilder auf das Handy gestreamt.
So könnte ich bei einem Brand zum Beispiel der Feuerwehr die Türen öffnen, selbst wenn ich nicht zu Hause bin.
Zu jedem Szenario gibt es eine Handytaugliche Oberfläche, die mir erlaubt alle nötigen Maßnahmen sofort per Knopfdruck vom gleichen Bildschirm aus zu tätigen.
Also bei Feueralarm schaltet sich die Camera im Bereich des Melders auf den Schirm. Der Knopf zum Türe öffnen wird eingeblendet und mit einem Klick erreiche ich die Feuerwehr am Wohnort, auch wenn ich im Ausland bin.
Selbst wenn das Internet ausfällt, kann meine Zentrale über Mobilfunk noch alarmieren.
Das ganze ist eine eigene Entwicklung mit handelsüblichen Komponenten diverser Hersteller.
Ich habe das schon gehabt, als es quasi noch nicht erfunden war, weil ich als Tester und Mitentwickler schon vor vielen Jahren mit diesen Dingen zu tun hatte.
Ab und zu baue ich mir noch mal neue Funktionen dazu. Einige, nicht sicherheitsrelevante Dinge lassen sich auch per Sprache steuern. "Homekino an" fährt die Leinwand aus, schaltet den Beamer an, schließt den Rolladen, fährt den Media PC hoch und dimmt die Beleuchtung. Solche Szenarien kann man leicht erstellen, wenn alles konsequent vernetzt ist.
Nur der Garten ist für sich völlig autark. Der Sprinkler misst die Bodenfeuchte und der Rasen wird vom Roboter gemäht. Eine Anbindung an das Smarthome wäre möglich, aber ergibt keinen Sinn. Warum soll ich den Sprinkler manuell einschalten, wenn das ein Sensor erledigen kann.
Abgesehen davon sind 99 Prozent aller aufgezählten Funktionen sinnfrei. Ich habe noch nie die Heizung aus der Ferne bedient oder irgendetwas eingeschaltet. Ich wüsste nicht wozu das gut sein sollte. Das man theoretisch seine Bude aufwärmen kann, wenn man gerade aus dem Winterurlaub zurück kommt, hört sich zwar super an, kommt aber maximal einmal im Jahr vor. Dafür braucht man das nicht.
Was ich sinnvoll finde sind die Sicherheitsfunktionen. Allerdings gibt es kaum etwas Gescheites am Markt. Letztendlich wäre mir ein gekauftes System sogar zu unsicher. Speziell Lösungen die über die Server von Dritten in der Cloud laufen, finde ich nicht so toll. Allerdings ist das für normale Bürger, zu denen ich mich auch zähle, besser wie nichts und die Unsicherheit auch mehr theoretischer Natur.
Wie auch immer, ich habe so eine Art Fort Knox. Dabei gibt es hier noch nicht mal was zu klauen und Angst vor Einbrechern habe ich auch nicht. Das ist mehr so ein Hobby von mir.
Fehlalarme gab es in der ersten Zeit häufig. Nun läuft das System schon viele Jahre störungsfrei. Und sollte tatsächlich mal jemand versuchen einzubrechen, hält meine Hütte noch ein paar kleine Überraschungen bereit. Es gibt auch ein Selbstverteidigungssystem.
Also der Rat von einem der alles hat: Lass es sein. Man braucht es nicht.
Aber so als Hobby ist es ganz lustig. Mein Sohn tüfftelt auch an solchen Dingen rum und wir haben schon einen Haufen Blödsinn erfunden und unseren Spaß daran.
Aktuelles Projekt ist die Sprachsteuerung ohne Cloud. Also Alexa Marke Eigenbau. Entweder wird es so etwas wie der HAL oder mehr so Richtung Enterprise. Was mir auch gut gefällt ist das Multiroom Audio System. Und meine Frau liebt es wenn sich Waschmaschine und Trockner aus dem Keller melden. Und Gäste lieben es, wenn ich mal so ein paar Spassprogramme laufen lasse. Aber wirklich sinnvoll ist das Alles nicht.

[Segelmatt]

Also ich finde ein Smarthome schon sinnvoll, wir haben allerdings auch keine Spielereien. Und mit Der Heizungssteuerung gebe ich meinem Vorschreiber recht, wobei wir ein Passivhaus haben, da gibt es eh nichts zu regeln.
Aber Die Beschattung und Beleuchtung (liegt natürlich alles auf einem Bus) smart zu steuern, ist nicht schlecht. Und die Schließanlage ohne Schlüssel ist ein riesiger Gewinn an Lebensqualität.
Also nicht ganz schwarz-weiß. Teuer ist es auf jeden Fall, wenn man es richtig und zuverlässig haben möchte.

Grüße

Matthias.

[Verbraucheranwalt]

Ich würde mir selbst erst mal eine Wunschliste erstellen was ich haben will.

Ne Gartenbewässerung inkl. Sensor gibt's von Gardena für unter 300 €.

https://www.smarthome.de/geraete/gar...xoCj_AQAvD_BwE

Die Frage ist was man mehr will und ob man dann nicht auf einen Hersteller setzt bzw. zumindest sicher stellt, dass die Geräte von einer App ansprechbar sind.

Gruß
Chris

[ralfschmidt]

bis jetzt ist nur meine neue Heizung Smart, das ist schon eine Tolle Sache
das möchte ich nicht mehr missen

[ACH!]

Ich stehe dem Ansatz "Smart" ja eigentlich auch eher positiv gegenüber. Und bei mir gibt es auch einige, aus Standardkomponenten und Selbstbauten gemischte, Automatiken. Aber nur wenige. Und was davon aus der Ferne zu bedienen ist erfordert besonderen Aufwand wie einen VPN-Tunnel. Und alles ist in meinem Haus. Keine fremden Rechner, Clouds oder Datengräber. Was an smarten Geräten mit irgendwelchen Internetadressen kommuniziert bestimme ich. Aber ich bin da auch vom Fach. Und es erzeugt eine Menge Arbeit. Sowas kann nur Hobby sein. Als Spielerei mit Spaß an der Freud.

Die Situation am Markt für derartige Spielereien ist kompliziert. Kompatibilität gibt es nahezu nicht. Jeder macht seins. Und das Ziel ist nicht etwas Sinnvolles für die Menschheit zu bauen sondern möglichst viele Daten abzugraben. Denn damit verdient man Geld. Selbst aus Metadaten läßt sich viel herauslesen. Also wird schnell etwas zusammengepfuscht und zu einer Cloud vernetzt und ab damit für kleines Geld und mit dem "Smart" Aufdruck unters Volk gebracht. Wenn der Verkauf schleppt dann werden die Server abgestellt und das Produkt nicht mehr produziert. Und der Kunde guckt in die Röhre, weil sein grad erworbenes Teil nicht mehr funktioniert. Denn die meisten Dinge machen ohne die Serververbindung zum Hersteller mal grade garnix mehr.

@Elbflitzer: Ich würde dir abraten. Bei genauerer Betrachtung dient sowas nur als Spielerei oder zum Angeben. Wer sich allerdings mit dem (informations)technischen Hintergrund auskennt und wem es Spaß macht besondere Dinge zu tun, der wird ein nettes Hobby anfangen mit dem man schöne Stunden voller Flüche und Ahaerlebnisse haben kann und mit dem man dann auch mal den Besuch verblüfft (dem man natürlich nicht erzählt wieviel Zeit da reingegangen ist das so hinzukriegen ).

[uli07]

Das Licht wird bei mir über mehrere Zeitschaltuhren an und ausgeschaltet. Die Rolladen über eine Uhr und einen Sonnen-Dämmerungsschalter. Die Heizung ist über einen Außenfühler geregelt und so eingestellt das ich da nicht immer dran rumstellen muß. Um die Mülltonnen, Post und Zeitung kümmert sich der Nachbar. Einzig was ich mir vorstellen könnte wären ein paar Kameras ums Haus. Ich habe das noch nicht rausgefunden warum neuerdings alles über Smarthome geschaltet werden muß.

[Chili]

Wir sind nahezu vollständig auf dem Homematic/HomematicIP-System unterwegs und möchten das nicht mehr missen.
Besonders angetan hat es uns, dass wir mit dem AIO Creater Neo unsere eigenen Apps erstellen können - jeder individuell wie er mag. Meine Frau für ihr iPhone, ich für mein HTC, daheim für das Pad als deutlich umfangreichere Zentrale. Man gewöhnt sich an solchen Komfort.

[Markus Nbg]

Ich habe mit shelly mein smart home eingerichtet.
Früher auch überall Zeitschaltuhren, das ist in den Teilen integriert.
Montiert werden die Teile in der Dose hinterm Schalter oder im Verteilerkasten.
Les Euch mal ein die Dinger können viel und müssen nicht alle in einer Cloud hängen.

Zitat von uli07

.... Ich habe das noch nicht rausgefunden warum neuerdings alles über Smarthome geschaltet werden muß.

Zitat von Chili

... Man gewöhnt sich an solchen Komfort.

unterschreibe ich so

Ein Beispiel, Die Poolpumpe und die Poolbeleuchtung hängen an einem Doppelshelly (2.5), alles über die Zeitschaltühr in dem Teil gesteuert. Stört mich beim gemütlichen draussen Sitzen die Pumpe, habe ich mit einem klick Ruhe, ohne aufzustehen.
Möchte ich den Pool sauber machen aber die Pumpe läuft noch nicht, laufe ich nicht mehr zum Schalter ( auf dem Weg dort hin, werden dann meisten noch andere Dinge erledigt und die Pumpe war immer noch nicht an )sondern ....
Möchte ich Abens die Beleuchtung früher, als in der Zeitschaltuhr hinterlegt, an oder ausschalten, .........
Ich weiss ist ein Luxusproblem.
Einfache Dinge wie Gartenbeleuchtung hängt auch dran.

Genauso gut können mit einem klick Abends alle Lichter ausgeschaltet werden.
Waren nur ein paar Beispiele. Die Frage war ja, " Hat da jemand Erfahrung und ne Empfehlung? " und nicht macht es Sinn.

https://www.google.com/search?client...x-b-d&q=shelly

Keine Werbung, bin nur von den Dingern begeistert.

[Fraenkie]

Zitat von uli07

...........ß. Um die Mülltonnen, Post und Zeitung kümmert sich der Nachbar. ............

Endlich. Die erste Smarthome Anwendung die wirklich total Sinn macht

Eine automatisches "Nachbarin, jetzt wird´s aber Zeit dass du was machst.....(Müll rausstellen / Briefkasten voll / Blumen giessen....)"

Ehrlich, ich kann mein TV / Audio über´s Handy bedienen. Was mach ich meistens: Die Fernsteuerung nehmen.

Ich habe Lichter "smart" zu schalten, auch über Fernbedienung oder Handy.
Aber: Ich nehm einfach den Lichtschalter, bzw. reg mich auf, dass der Weg zur Fernbedienung eigentlich weiter ist.

Meine Heizungssteuerung kann ohne Internet gar nicht leben. Ich hab noch nie wirklich reingeschaut, geht doch alles automatisch wie eh und je (Aussentemp. geführt und Thermostatisch geregelt).......

Ob meine Frau die Meldung von der Miele ("bin fertig") wenn sie im Geschäft sitzt wirklich braucht weiss ich nicht, glaube ich aber nicht.

Wenn´s in Abwesenheit wirklich ernsthaft brennt: Unsere Feuerwehr fragt nicht ob jemand bitte die Türe öffnen könnte. Die kommen rein.

So wirklich seh ich´s nicht ob ich jetzt zum Schalter gehe um Rolläden runter oder Markisen raus zu schalten. Oder das per Handy / Fernsteuerung machen soll, es erschliesst sich mir -noch- nicht (ich hab ja aber auch die SMS ausgelassen --können wir nicht lieber anrufen?--, bin aber bei Whatsapp etc. dann doch eingestiegen ).

[uli07]

Ich bin auch nicht dagegen. Ich wüßte nur nicht wofür ich das bräuchte.

[Tequila]

ich hab seit ein paar Jahren das Smart Home Zeugs von der Telekom. Ich schalte damit nur noch die Außenbeleuchtungen in unterschiedlichen Intervallen. Wir hatten schon mehrfach Ausfälle des Systems, die dann am nächsten Tag per Update und Neustart wieder liefen. Für mich stellt sich die Frage, wie angreifbar das Ganze von außen ist und ob man das wirklich alles sinnvoll nutzen kann. Okay, die Funktion "von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang" eine Außenleuchte einzuschalten, sodass sie dann noch an die wechselnden Zeiten anpasst, ist schon nett. Dafür habe ich früher alle 4 Wochen die Zeitschaltuhr neu programmiert.

Aber sonst ... (?)

[Chili]

Es gibt Dinge, die lassen sich nur über SmartHome realisieren.

Beispiel:
Die Rollläden unterliegen einer Zeitsteuerung. Soweit normal.
Ist aber der Griff der Terrassentür nicht in der Zu-Position (auch wenn die Tür herangezogen ist), dann bleibt dieser Rollladen oben.
Früher habe ich öfter mal einen Hechtsprung wie Indiana Jones machen müssen um nicht ausgesperrt zu werden, wenn wir auf der Terrasse saßen.

Sowas war mit Homematic ganz leicht zu realisieren. Ohne Bastelei, nur grafisch zusammen klicken.

Unser System hat keine Verbindung nach draussen, läuft ausschließlich lokal.

[Chili]

Oder:
Spricht ein Rauchmelder an, gehen alle los. Ist auch Standard.
Aber dass dann auch das Treppenhauslicht angeht und sich die Haustür schonmal aufschließt (Fluchtweg freimachen), das geht nur via SmartHome.

[Tequila]

jaaa, alles gut und schön. Und wenn du Stromausfall hast? Auch das haben wir in den letzten 12 Monaten hier dreimal gehabt und zwar bis zu 7 Stunden. (Trafohäuschen explodiert, zweimal Kabel in der Straße defekt)

Da nützt dir Smarthome nichts und die Rolladen gehen auch nicht mehr auf.

Meine Frau läuft mir seit Jahren nach weil sie elektrische Rollos haben will. "Never" solange ich noch den Gurt mit einer Hand ziehen kann

[wernerw]

Zitat von Tequila

ich hab seit ein paar Jahren das Smart Home Zeugs von der Telekom. Ich schalte damit nur noch die Außenbeleuchtungen in unterschiedlichen Intervallen. Wir hatten schon mehrfach Ausfälle des Systems, die dann am nächsten Tag per Update und Neustart wieder liefen. Für mich stellt sich die Frage, wie angreifbar das Ganze von außen ist und ob man das wirklich alles sinnvoll nutzen kann. Okay, die Funktion "von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang" eine Außenleuchte einzuschalten, sodass sie dann noch an die wechselnden Zeiten anpasst, ist schon nett. Dafür habe ich früher alle 4 Wochen die Zeitschaltuhr neu programmiert.

Aber sonst ... (?)

Das ist leider das Manko am heutigen Smart Home. Angeblich sicher aber im Ernst.... mir kommt eine Drittanbieterlösung nicht ins Haus.

Glücklicherweise bin ich IT Nerd.... kann ne Menge selbst machen und hab ein "Smart Aquarium" gebaut. Mein Korallenbecken wird per Smart Raspberry gesteuert und kommuniziert mit mir wenn ich nicht da bin. Damit kann ich auch eingreifen, Licht ein- ausschalten, Wasser nachfüllen Spurenelemente dosieren über medizinische Pumpen, Temp, pH und andere Werte messen und grafisch darstellen usw. und ich kann live reinschauen per webcam. Da ich das selbst gebaut hab und keine Cloud dafür benutze bin ich sicher das ich der Einzige bin der dran rumfummelt. An der Steuerungskarte hab ich noch 5 Ports frei, könnte also noch erweitern ohne Probleme. Bei Cloud SmartHome Produkten die per WLAN miteinander kommunizieren wäre mit die Fehlerquote zu hoch. Internetausfall reicht ja schon. Wenn der Router zuhause zickt wars das mit SmartHome. Dann noch die Sicherheitslücken die in den Apps dafür stecken. Hubi hat damit das WLAN Kennwort verraten an jeden der wußte wie es funktioniert. Also WLAN Klingel ist auch nicht der Bringer am Ende....

SmartHome ist eine nette Erweiterung, aber der zweite Grund wieso ich es mir nicht einbaue ist meine Faulheit. Ist ganz gut wenn ich mal aufstehen muss um die Heizung hochzudrehen. Bei zuviel SmartHome komm ich vom Sofa ja nie wieder runter und werd immer dicker.

[Markus Nbg]

Zitat von Tequila

jaaa, alles gut und schön. Und wenn du Stromausfall hast? Auch das haben wir in den letzten 12 Monaten hier dreimal gehabt und zwar bis zu 7 Stunden. (Trafohäuschen explodiert, zweimal Kabel in der Straße defekt)

Da nützt dir Smarthome nichts und die Rolladen gehen auch nicht mehr auf.

Meine Frau läuft mir seit Jahren nach weil sie elektrische Rollos haben will. "Never" solange ich noch den Gurt mit einer Hand ziehen kann

dann geht aber auch kein Taster/Schalter, egal wie feste Du drückst

Ok Mechanik geht immer .... musst aber im Dunkeln kurbeln

[Verbraucheranwalt]

https://www.brittakimpel.com/der-fis...d-der-manager/

Der link musste sein

Aber an sich finde ich hier den Thread höchst informativ. Wusste gar nicht, dass es sowas wie shelly gibt.

Gruß
Chris

[uli07]

Der Link ist ja wohl astrein.

[Oldskipper]

Ich sehe ich bin nicht alleine mit meinen Gedanken und Erfahrungen. Was eine Zeit lang sehr sinnvoll war, war die Heizungssteuerung. Wenn die Kinder in der Schule waren, wurde die Heizung im Kinderzimmer heruntergeregelt. Ist man beruflich tagsüber abwesend, kann das Smarthome das auch übernehmen. Das Bad ist morgens kuschelig warm und tagsüber etwas kühler. Fährt man in Urlaub reicht ein Knopfdruck und alles geht in Frostschutzbetrieb. Das rechnet sich sogar, aber nicht so gewaltig wie man annehmen würde.
Was wir garnicht mehr benutzen sind Lichtschalter. Das läuft jetzt schon jahrelang per Sprachsteuerung. Das hab ich anfangs für völligen Blödsinn gehalten. Aber wir haben uns ganz schnell daran gewöhnt. Es gab mal einen großen Touchscreen wo alle Daten und Zustände visualisiert wurden. Das Teil war überflüssig wie ein Kropf.
Mittlerweile läuft das Smarthome irgendwie im Hintergrund. Manchmal schraube ich aus Spaß daran herum. Unvergessen sind die Anfangsjahre, wo laufend irgendetwas nicht funktioniert hat. Mein letztes Projekt war die automatische Heizbremse in selten genutzten Räumen. Manchmal benutze ich den Hobbyraum wochenlang am Stück. Dann wieder monatelang nicht. Aber immer habe ich vergessen die Heizung wieder aus zu machen. Das übernimmt jetzt ein Bewegungsmelder. 2 Tage keiner mehr im Hobbyraum und die Heizung geht aus..
Wie gesagt, ich könnte jederzeit wieder darauf verzichten. Übrigens läuft der Kram auch bei Stromausfall weiter. Stoppen kann das nur ein Weltuntergang. Ich bin jahrelang von diversen Herstellern bemustert worden. Alles was es gerade gab, oder auch noch nicht wurde hier verbaut.
Für Leute die es doch versuchen wollen, würde ich zur Homematic tendieren. Aber plug and play ist das auch nicht. Für so ein bißchen Spaß ist Philips Hue ganz witzig. Ein ausgereiftes System für Leute die sich nicht damit auseinandersetzen wollen, gibt es meiner Meinung nach nicht. Man kann zwar prinzipiell alles machen, aber man muss es auch können. Eigene Apps mit AIO Creator ist wirklich simpel, für den der über gewisse Grundkenntnisse verfügt. Wer sich nicht auskennt kann daran verzweifeln. Ich kenne eine Reihe Leute die wollten auch so was wie ich habe. Da wurde dann wild investiert und mittlerweile vergammelt das Zeug irgendwo. Laufend werde ich gefragt, kannst du nicht mal eben....

[skip]

Zitat von Elbflitzer

Moinsen.
Ich bin am überlegen mir so'n Smarthome-Zeugs zuzulegen. Damit meine ich jetzt aber nicht, dass ich auf ner App auf das Profil "Fernsehen" klicke und das ganze Haus fängt an zu rattern und fährt eine Sequenz von Aktionen ab, einschließlich Kerzen anzünden. Ich brauche es auch nicht, dass mir der Kühlschrank sagt, dass der Fleischsalat alle ist.

Ich denke da mehr an sowas wie per Smartphone im Urlaub zu Hause den Rasensprenger und die Beetbewässerung anschmeißen, wenn es lange trocken war...

Hat da jemand Erfahrung und ne Empfehlung?

Ja, ich mag auch nicht den ganzen Kram, alles im Haus über Smarthome zu steuern.
Ich nutze eine Steckdose, die das Aussenlicht an und ausschaltet, wobei ich das vom Sonnenuntergang abhängig steuern kann.
Das geht ohne Cloud mit einer Fritzbox und einer Fritz-Dect, Steckdose ohne viel Brimborium.
Es gibt auch eine Steckdose für Außenbetrieb.
Wenn man meint, das zu brauchen, kann man das auch für den Zugang über Internet freigeben.

[wernerw]

Sprachsteuerung? mein smarthome dann noch mit Alexa zu teilen und ihr die Macht zu geben find ich komisch, oder nutzt ihre eine selbstgebastelte Sprachsteuerung? Da hängt ja dann noch mind. ein Clouddienst mittendrin. Und geht bloss nicht zum Zahnarzt!

https://www.youtube.com/watch?v=nwPtcqcqz00

[Chili]

Das Schöne ist ja, dass man nur das machen kann, was man gerade selbst für sinnvoll erachtet. Ist ja kein Zwang.

Meine Frau findet es jedenfalls praktisch, dass sich die Haustür um 22 Uhr selber abschließt (KeyMatic), wenn auch die Rollladen runter gehen.

Und ich sitze gerade auf der Terrasse, fahre die Markise ein und muss dafür nicht aufstehen.

[Havelflitzer]

Moin zusammen und vielen Dank für Eure ganzen Antworten...

Also ich glaube, jetzt hab ich erstmal einiges zu schmökern. Mir geht es aber so insgesamt eher nicht darum, ob ich ins Haus komme und sage "Licht an!" oder einen Schalter am Eingang anknipse. Hintergrund der Frage ist eher, dass wir unser Haus so basteln wollen, dass es auch mal 3 Monate allein sein kann, wenn wir mit unserem Böötchen im Sommer auf Rentnertour sind, ohne dass dann gleich alles wegtrocknet oder es draußen aussieht wie bei Dornröschen, die nach 200 Jahren immer noch auf den Prinzen wartet...

Von daher finde ich die sensorgesteuerte Bewässerung für den Rasen und die Beete schon mal eine Ansage - das ist eigentlich das, was ich meinte. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Den Rasen mähen kann dann ein Mährobby, man muss halt nur hoffen, dass der immer seine Ladestation wiederfindet. Im Haus wären Hydrokulturen eine Möglichkeit für längere Abwesenheit oder vielleicht auch hier und da ein smarter Nachbar...

Zur Zeit haben wir für die Gartenbeleuchtung eine 4-Kanal Funkfernbedienung von Conrad (FS20) mit entsprechendem Schaltkasten im Carport. Die Fernbedienung liegt neben der vom Fernseher auf dem Tisch. Geht wunderbar. Eine App auf dem Smartphone wäre auch kein Vorteil. Die Außenbeleuchtung des Hauses an sich erfolgt dämmerungs- und zeitgesteuert - die kann ich gar nicht ausschalten, nur umkonfigurieren - funzt auch wunderbar. Die Fußbodenheizung ist Außentemperatur-gesteuert und es gibt einen "Ferienbetrieb" bei dem sie kein Duschwasser erwärmt und das Haus auf Nachtabsenkung hält - soweit also alles tutti. Nur der Rasen und die Beete waren eigentlich noch die Grübelzone...

Aber nun hab' ich gute Anregungen und check das alles mal. Vielleicht werde ich ja doch auch noch ein Smarthome-Nerd und rufe irgendwann morgens aus dem Bett "Rühreier! Mit Schinken und Schnittlauch!" Dann frage ich Oldskipper und andere Experten hier, wie ich das machen muss...

Danke nochmal!

[wernerw]

Zitat von Elbflitzer

Nur der Rasen und die Beete waren eigentlich noch die Grübelzone...


Danke nochmal!

Hallo Elbflitzer

auch da gibt es Automation, Sensoren messen die Feuchtigkeit im Boden und bewässern falls zu trocken. Das muss auch nicht fernsteuerbar sein. Fertige Systeme sind teuer, ein Sensor kosten ab 60 Euro aufwärts. Es gibt diverse Maker Projekte da die ganzen Kiffer ihr Gras automatisiert anbauen wurde da schon viel entwickelt. Gibt es mit smartHome Anbindung über FHEM oder als autarkes System. Die Bastelsensoren die man günstig kaufen kann rotten dir aber in einem Jahr im Garten einfach weg. Wenn es also länger halten soll und Geld egal ist würd ich hier ein fertiges System verbauen.