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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 15.02.2019, 18:11
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Standard Blockheizkraftwerk

Hallo,

kennt sich jemand mit dem Thema BHKW aus? Ist zwar nicht akut aber würde mich mal interessieren.

1. Kann man überschüssigen Strom ans Netz verkaufen? Oder kommt das nicht vor?

2. Kann man als Vermieter dem Mieter vorschreiben dass er seinen Strom vom BHKW (oder Solaranlage) beziehen muss? Ich stelle mir das rechtlich nicht unproblematisch vor da Vertragsfreiheit gilt.
Aber so nen BHKW lohnt sich z.B. nur wenn von 3 Parteien auch 3 die Energie vom BHKW beziehen. Gleiches gilt sinngemäß für ne Solaranlage. Kann man sich als Vermieter damit ein Zusatzgeschäft verschaffen indem man dem Mieter den Strom verkauft?

Wäre ja blöd wenn man fünfstellig investiert und am Ende die Mieter nicht mitspielen. Andererseits kann man die Mieter auch nicht zwingen höhere Preise für Energie zu zahlen als beim Versorger.

3. Wie sieht das da eigentlich mit den ganzen Abgaben aus? Der Strompreis besteht ja fast zu 50 % aus irgendwelchen Steuern und Abgaben. Muss die ein BHKW Betreiber auch abführen?

Gruß
Chris
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  #2  
Alt 15.02.2019, 18:56
Benutzerbild von 45meilen
45meilen 45meilen ist gerade online
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Nein, ich habe nicht wirklich Ahnung, also was folgt ist gefährliches Halbwissen

Wie wäre es wenn Du als oberes Limit, den Preis des örtlichen Anbieters nimmst um das Ganze zu deckeln

Dann dürfte eigentlich keiner etwas dagegen einzuwenden haben

Klar das Risiko liegt dann bei Dir, aber da Du dabei zum " Unternehmern " wirst musst Du damit wohl leben
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 15.02.2019, 19:09
Benutzerbild von Robert29566
Robert29566 Robert29566 ist offline
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Servus,

habe viele Jahre mit "Giese" zusammengearbeitet.

BHKW gut... aber nicht billig. Und sollte sehr, sehr gut geplant sein.

LG

Robert
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  #4  
Alt 15.02.2019, 23:20
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Nein, ich habe nicht wirklich Ahnung, also was folgt ist gefährliches Halbwissen

Wie wäre es wenn Du als oberes Limit, den Preis des örtlichen Anbieters nimmst um das Ganze zu deckeln

Dann dürfte eigentlich keiner etwas dagegen einzuwenden haben

Klar das Risiko liegt dann bei Dir, aber da Du dabei zum " Unternehmern " wirst musst Du damit wohl leben

Mmmhh - das mit dem Preis habe ich mir auch so gedacht. Aber andererseits gibt es meist noch günstigere Anbieter und wenn man jedes Jahr den Versorger wechselt, dann macht das fast am meisten aus.

Das man ein gewisses Risiko hat ist klar - aber wenn man keine Sicherheit hat dass der Strom abgenommen wird, dann hat die ganze Investition in meinen Augen keinen Sinn. RWE und Co bauen ja auch kein Kraftwerk ohne zu wissen ob sie überhaupt Abnehmer haben.

Rechtlich gesehen könnte man da vielleicht besser direkt ne Warmmiete vereinbaren. Müsste man mal überlegen Andererseits lädt das natürlich zum heizen beim offenen Fenster ein.

Gruß
Chris
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  #5  
Alt 15.02.2019, 23:51
Benutzerbild von schimi
schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen

Dann dürfte eigentlich keiner etwas dagegen einzuwenden haben
Doch, ich hätte was dagegen. Wir wechseln in der Regel jährlich unseren Anbieter für Strom und Gas. Das rechnet sich.

In unserer Umgebung ist eine Einfamilienhaussiedlung entstanden, wo allen Bauherrn der Anschluss an eine Pelletheizungsanlage (kein BHKW) aufgedrückt wurde. Dort hätte ich niemals ein Haus gekauft/gebaut.
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  #6  
Alt 16.02.2019, 00:05
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Interessant ist ein BHKW , wenn auch die Wärme regelmäßig abgenommen würde
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Handbreit Jens
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  #7  
Alt 16.02.2019, 00:15
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Zitat:
Zitat von Tamino Beitrag anzeigen
Interessant ist ein BHKW , wenn auch die Wärme regelmäßig abgenommen würde
Würde ja auch - bei uns ist es so, dass im Erdgeschoss mein Büro ist mit eigener Gastherme, im 2 und 3 Stock Wohnung. Auch mit Gastherme.

Zudem steht auf unserem Grundstück noch ne "Ausbaureserve". Ein komplettes Haus allerdings innen im Rohbau Zustand. Da könnte man noch mal 2 x 70 qm Wohnungen realisieren.

Dann die Thermen rauswerfen und für alle vier Einheiten ein BHKW realisieren.

Aber rechnet sich wahrscheinlich nur wenn alle 4 Einheiten Strom und Wärme vom BHKW beziehen.

Gruß
Chris
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  #8  
Alt 16.02.2019, 01:00
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BHKW,s erzeugen Haupsächlich Wärme, Strom eher wenig.

das heisst im Winter wenn es auf Vollast Arbeitet hat man eventuell genug Strom.
im Sommer muss man Strom zukaufen, da macht es keinen Sinn das BHKW Laufen zu lassen ohne die Wärme zu nutzen.

Such mal nach: Wirkungsgrad & Stromkennzahl beim BHKW
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon
Bier im Glas Gruß Rolf
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  #9  
Alt 16.02.2019, 10:46
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Ich betreibe seid ca.12 Jahren ein BHKW, mein Mieter kauft auch den Strom über mich ein das heißt er kauft den von mir erzeugten Strom und den zugekauften eh.
Unser BHKW läuft gut 5000Std jährlich und produziert dabei gut 25.000kw Strom.
Ja im Sommer nur für Warmwasser und evtl Grundwärme je nach Temperatur.
Den Rest Strom mache ich über eine PV Anlage mit 17kw.
Ideal wäre die Kombination mit 15kw Akkus zum abpuffern.
Die Wärme verkaufe ich pauschal da haben wir uns schnell geeinigt.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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  #10  
Alt 17.02.2019, 10:55
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan123 Beitrag anzeigen
Ich betreibe seid ca.12 Jahren ein BHKW, mein Mieter kauft auch den Strom über mich ein das heißt er kauft den von mir erzeugten Strom und den zugekauften eh.
Unser BHKW läuft gut 5000Std jährlich und produziert dabei gut 25.000kw Strom.
Ja im Sommer nur für Warmwasser und evtl Grundwärme je nach Temperatur.
Den Rest Strom mache ich über eine PV Anlage mit 17kw.
Ideal wäre die Kombination mit 15kw Akkus zum abpuffern.
Die Wärme verkaufe ich pauschal da haben wir uns schnell geeinigt.
Und wie rentabel ist das ganze? Wenn man mit dem BHKW sein Haus beheizt, ist der eigenproduzierte Strom dann gewissermaßen umsonst?

Muss man eigentlich außer USt noch Abgaben zahlen? Das öffentliche Netz würde ja nur zum einspeisen genutzt.

Gruß
Chris
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  #11  
Alt 17.02.2019, 13:52
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Unsere Siedlung (rund 70 EFH) betreibt seit 12 Jahren ein BHKW - hierfür ist eine Eigentümergemeinschaft gegründet.
Als Miteigentümer haben wir uns verpflichtet, Wärme und Strom abzunehmen.
Es ist vertraglich ausgeschlossen, dass wir uns z.B. eine PV auf's Dach hauen (wenn das jeder macht, dann geht das Konzept nicht mehr auf).

Im Ergebnis ist das ziemlich günstig.
Und im Keller haben wir nur einen kleinen lautlosen Wärmetauscher für Heizung und Warmwasser.
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  #12  
Alt 17.02.2019, 14:16
Benutzerbild von Stephan123
Stephan123 Stephan123 ist offline
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Da wir einen sehr hohen Eigenverbrauch hatten, hat sich Faß gerechnet.
Das Problem sind einfach die enormen Wartungskosten und die permanent sinkende Einspeisevergütung ich glaube wir liegen nur noch bei 6,5 Cent/ KW.
Der Apparat wird noch so lange er läuft behalten danach werde ich wohl umrüsten auf Miscanthus Heizung da ich den Brennstoff dann selbst anbauen kann.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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  #13  
Alt 20.02.2019, 10:49
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@stephan123,

bei Miscanthus wäre ich seeehr vorsichtig. Falls du ein FFH _ Gebiet in der Nähe hast, wirds ohnehin schwierig. Miscanthus als Kulturpflanze ist bei den Naturschutzbehörden inzwischen, da Fremdländer, ziemlich umstritten.
__________________
Gruß vom Bob
Tief und süß der Skipper pennt,
ist er von seiner Frau getrennt.
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  #14  
Alt 20.02.2019, 11:22
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Was kommt den da an Wartungskosten auf einen zu?

Hätte jetzt gedacht nen Motor der im optimalen Drehzahlbereich läuft sei eher wartungsarm.

Gruß
Chris
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  #15  
Alt 20.02.2019, 11:26
Benutzerbild von Mastiff-660
Mastiff-660 Mastiff-660 ist offline
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Hallo,

nur kurz, bist du Vermieter UND Versorger, darfst du (Stand 2006) keinen Gewinn mit der Versorgung erwirtschaften. Den Fall hatte ich schon (Gerichtlich) ....
__________________
Gruessle,
Paetschi
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Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de

Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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  #16  
Alt 20.02.2019, 11:29
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Was??? Wer investiert den dann wenn er bestenfalls null auf null rauskommt?

Ich wäre als Vermieter ja so fair und wäre günstiger als die Konkurrenz. Aber wenn man dabei nicht mal nen kleinen Gewinn machen darf ist es doch sinnlos. Da haben die Lobbyisten aber ganze Arbeit geleistet...

Gruß
Chris
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  #17  
Alt 20.02.2019, 15:50
TageDieb TageDieb ist offline
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Vielleicht möchte ja Deine Frau Versorgerin werden...

Gruß,
Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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  #18  
Alt 20.02.2019, 17:57
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Was kommt den da an Wartungskosten auf einen zu?

Hätte jetzt gedacht nen Motor der im optimalen Drehzahlbereich läuft sei eher wartungsarm.

Gruß
Chris
Ich meine alle 3500 Stunden eine Wartung so um die 400Euro wenn ich mich nicht irre ab und an die Große Wartung die geht so Richtung 650Euro.
Die Daten sind aus der Erinnerung das macht normal meine Frau mit den Rechnungsgedöns.
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  #19  
Alt 20.02.2019, 17:59
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Zitat:
Zitat von bob 57 Beitrag anzeigen
@stephan123,

bei Miscanthus wäre ich seeehr vorsichtig. Falls du ein FFH _ Gebiet in der Nähe hast, wirds ohnehin schwierig. Miscanthus als Kulturpflanze ist bei den Naturschutzbehörden inzwischen, da Fremdländer, ziemlich umstritten.
Das ist ne landwirtschaftliche Nutzpflanze und wir in immer größerem Stil angebaut.
Bis jetzt sehe ich auf landwirtschaftliche Nutzflächen kein Problem des Anbaus.
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  #20  
Alt 21.02.2019, 11:04
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Dirk Dirk ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Hallo,

kennt sich jemand mit dem Thema BHKW aus? Ist zwar nicht akut aber würde mich mal interessieren.

Gruß
Chris
Moin,

ich betreue zwei Erdgas-BHKW-Anlagen, kann ein paar Erfahrungen besteuern:

- meine BHKWs sind "wärmegeführt", bedeutet die Erzeugung von Warmwasser hat Vorrang, der angeflanschte Generator erzeugt nebenbei Strom
- die Wärme geht in einen Pufferspeicher, dient im Winter zu Heizzwecken, im Sommer werden Kältemaschinen versorgt (Klimatisierung)
- die Wartungskosten sind sehr hoch, Reparaturkosten noch höher
- in der Regel sichern sich die Hersteller eine Art Monopol auf diese Anlagen, Reparaturen können nur sie ausführen, deshalb sehr teuer
- natürlich kann man den erzeugten Strom auch in das öffentliche Netz verkaufen, zur Vergütung kann ich nichts sagen
- privat würde sich, meiner Meinung nach, ein BHKW nur lohnen, wenn man selber Eigentümer, Betreiber und Instandhalter ist
- für private Anwendungen ist der hier ein Favorit:

https://www.senertec.de/die-dachs-familie/




meine BHKWs
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Gruß Dirk


SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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  #21  
Alt 21.02.2019, 12:00
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
Moin,

ich betreue zwei Erdgas-BHKW-Anlagen, kann ein paar Erfahrungen besteuern:

- meine BHKWs sind "wärmegeführt", bedeutet die Erzeugung von Warmwasser hat Vorrang, der angeflanschte Generator erzeugt nebenbei Strom
- die Wärme geht in einen Pufferspeicher, dient im Winter zu Heizzwecken, im Sommer werden Kältemaschinen versorgt (Klimatisierung)
- die Wartungskosten sind sehr hoch, Reparaturkosten noch höher
- in der Regel sichern sich die Hersteller eine Art Monopol auf diese Anlagen, Reparaturen können nur sie ausführen, deshalb sehr teuer
- natürlich kann man den erzeugten Strom auch in das öffentliche Netz verkaufen, zur Vergütung kann ich nichts sagen
- privat würde sich, meiner Meinung nach, ein BHKW nur lohnen, wenn man selber Eigentümer, Betreiber und Instandhalter ist
- für private Anwendungen ist der hier ein Favorit:

https://www.senertec.de/die-dachs-familie/




meine BHKWs
MMMhhh, hört sich ja nicht so toll an. Habe auch gelesen, dass sich die Teile nur lohnen wenn sie mind. 2/3 der Jahresstunden laufen.

Im Sommer haben wir allerdings kaum Wärmebedarf und auch sonst heizen wir nicht wie die Blöden sondern eher gezielt und nach Bedarf. Instandhaltung selber machen könnte und wollte ich definitiv nicht.

Gibt es eigentlich neutrale Stellen die einem das ganze mal durchrechnen inkl. voraussichtlicher Wartungskosten, Förderung usw?

Gruß
Chris
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  #22  
Alt 21.02.2019, 12:18
klausim klausim ist offline
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Zitat:
Zitat von bob 57 Beitrag anzeigen
@stephan123,

bei Miscanthus wäre ich seeehr vorsichtig. Falls du ein FFH _ Gebiet in der Nähe hast, wirds ohnehin schwierig. Miscanthus als Kulturpflanze ist bei den Naturschutzbehörden inzwischen, da Fremdländer, ziemlich umstritten.
Miscantus wird als Pellet angeboten..es gibt hier die Agrargenossenschaften, die das anbieten können.
Vorsichtig muss man sein, da es leider in Deutschland einen sogenannten Regelbrennstoff gibt.
Miscantus gehört nicht dazu!


Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Was kommt den da an Wartungskosten auf einen zu?

Hätte jetzt gedacht nen Motor der im optimalen Drehzahlbereich läuft sei eher wartungsarm.

Die Kosten samt Ersatzteilen sind nicht ganz ohne.
Bedingung für ein BHKW sind die Betriebsstunden. Wer also meint, sich was Gutes zu tun und eine PV- Anlage zus zu installieren, arbeitet Kontraproduktiv..

Die Rückspeisung ist derart unattraktiv, so dass man wirklich sicher stellen sollte, sehr viel selber zu verbrauchen.

Gruß
Chris
Zitat:
Zitat von Mastiff-660 Beitrag anzeigen
Hallo,

nur kurz, bist du Vermieter UND Versorger, darfst du (Stand 2006) keinen Gewinn mit der Versorgung erwirtschaften. Den Fall hatte ich schon (Gerichtlich) ....
...ist so,...jedoch kann die Anlage einer Dritten Person gehören, die nicht der Vermieter ist, so kann man dann doch Leistungen verkaufen


Ergo,
ein BHKW will gut ausgelegt sein, ansonsten kann es zur Kostenfalle werden.
Wer wärme und Strom an seine Mieter verkaufen möchte, sollte entweder ein Unternehmen gründen, oder den Ehegatten/in einspannen.
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Gruß
Klaus
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  #23  
Alt 21.02.2019, 12:19
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
MMMhhh, hört sich ja nicht so toll an. Habe auch gelesen, dass sich die Teile nur lohnen wenn sie mind. 2/3 der Jahresstunden laufen.

Im Sommer haben wir allerdings kaum Wärmebedarf und auch sonst heizen wir nicht wie die Blöden sondern eher gezielt und nach Bedarf. Instandhaltung selber machen könnte und wollte ich definitiv nicht.

Gibt es eigentlich neutrale Stellen die einem das ganze mal durchrechnen inkl. voraussichtlicher Wartungskosten, Förderung usw?

Gruß
Chris
eine gute und erfahrene Heizungsfirma sollte es können, oder auch ein versierter Energieberater, der aus dem Fach kommt
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Gruß
Klaus
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