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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 21.03.2017, 18:47
Gandi Gandi ist offline
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Hallo zusammen,
bisher war ich immer nur stiller Mitleser und konnte viele, für mich in der Findungsphase tolle Tipps ergattern. Mein altes Projekt als völliger Neuling war ein PP Boot der Marke Sodim (POP 4), welches ich völlig demoliert in Holland für kleines Geld erstanden habe.

Dieses Boot nutze ich nun seit dem Umbau und der Instandsetzung durch hunderte von Legosteinen regelmäßig zum Angeln, aber auch für kleinere Ausflüge. Vermütlich hat mich das ganze Aceton bei meinem alten Mammutprojekt dazu gebracht, mich in ein neues Abenteuer zu stürzen.

Vergangene Woche Sonntag hat es mich wieder nach Holland gezogen, wo ich dann ein GFK Boot (Hersteller mir unbekannt) mit einer Größe von 5,50m Länge und 1,70m Breite erstanden habe. Das Boot lag laut Händler bis vor einer Woche noch im Wasser, was man auch deutlich sieht (Muscheln, Algen und davon reichlich). Die Unterwasserlinie zeichnet sich auch deutlich ab. Im inneren ist das Boot auch massiv runtergerockt, jedoch scheint das Äußere bis auf kleinere Beschädigungen in Ordnung zu sein. Das Vorderdeck ist an manchen stellen gebrochen und das Laminat wirkt sehr weich. Also hier ist reichlich Arbeit versteckt, das scheut mich jedoch nicht!

Ich habe wie gesagt hier viel gelesen, mir im Laufe der Zeit einige Bücher angeeignet, jedoch merkt man erst wenn man davor steht dass es lauter Fragezeichen hagelt. Die Außenhaut scheint mehrschichtig zu sein, ein dunkelblauer Lack, eine rote Schicht (Haftgrund?!?) sowie eine Hellblaue Schicht (das Gelcoat?!)? Der Lack hat stellenweise, besonders im Unterwasserbereich blasen geworfen, welche nach der Behandlung mit einem Hochdruckreiniger aufgeplatzt sind.

Den Innenausbau möchte ich gerne vorerst außenvor lassen, da es den Thread sonst bestimmt sprengt. Meine Vorstellung zum jetzigen Zeitpunkt:

Den gesamten alten Lack runter bis auf das Gelcoat, wobei ich mich Frage welche Schicht dieses denn nun genau sein mag. Dann einen Anstrich mittels Epoxy 2k Grundierung als Dampfsperre und Haftgrund für den Endlack (oder ist das blödsinn?). Zum Schluss dann einen vernünftigen 2K Lack in Rot. Antifouling halte ich für meine Zwecke als überflüssig da das Boot maximal einen Tag am Stück im Wasser sein wird. Gerne lasse ich mich eines besseren belehren.

Zunächst hatte ich Angst dass das Boot dem Angstgegner Osmose zum Opfer gefallen sein könnte, jedoch nach der Reinigung und Entfernung aller Muscheln habe ich einen recht guten Eindruck.

Um mein Wirres Gerede nicht weiter ausschweifen zu lassen, hier für euch eine kleine Fotostrecke. Vielleicht ergibt sich daraus ja eine schöne Diskussionsgrundlage. Mein erklärtes Ziel ist zunächst, die Außenhaut wie oben geplant zu sanieren. Im Bugbereich sieht man einen Schaden runter bis auf das Laminat. Wie sollte man diesen am besten sanieren?

Vielleicht kann sogar jemand etwas zu dem Boot sagen da es bekannt vorkommt, Typ, Hersteller oder ähnliches. Ich freue mich auf euern Input!

Internette Grüße











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  #2  
Alt 22.03.2017, 18:44
Gandi Gandi ist offline
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Möchte so niemand etwas dazu sagen?
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  #3  
Alt 22.03.2017, 19:42
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Schmidts Schmidts ist offline
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Klar doch, Farbe runter Probiere mal mit Lackabbeizer und Folie was damit schon runter geht.

Viel Spaß, ist alles machbar. Machst du alles draußen ?
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  #4  
Alt 22.03.2017, 20:14
Gandi Gandi ist offline
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Danke für die Rückmeldung

Seit dem heutigen Tag habe ich mir eine 40 m2 Halle sichern können wo ich in Ruhe alle Arbeiten verrichten kann. Über das Abbeizen habe ich schon etwas gelesen und auch ein Video von awn gesehen. Dachte jedoch dass schleifen vielleicht die bessere Alternative wäre. Scheinbar wohl nicht

Kann vielleicht jemand spekulieren was die rote Schicht darstellt? Das blaue ist wie ich annehme das Gelcoat oder? Wenn sich die beschriebenen Bläschen nur unter dem Decklack und nicht innerhalb des Gelcoats bilden, kann man auch nicht von Osmose sprechen oder? Werde mir mal etwas zum Beizen von international besorgen, in der Hoffnung dass diese neue EU-Richtlinie mir keinen Strich durch die Rechnung macht. Ist es denn trotzdem Sinnvoll das Gelcoat bei einem Trailerboot im Anschluss mit einer Epoxygrundierung/Versiegelung zu versehen bevor man neu lackiert? Mir ist besonders wichtig vernünftige Arbeit abzuleisten und wenn es etwas länger dauert ist das völlig in Ordnung sein.

Ich habe mich schon auf viel Arbeit eingestellt, gerade wenn man sieht was andere hier aus maroden Substanzen erschaffen motiviert das zusätzlich.

Liebe Grüße aus Osnabrück
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  #5  
Alt 23.03.2017, 11:08
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Ich würde auch eher abbeizen, z.B. mit Yachstrip. Deutlich weniger Arbeit und gesünder als es zu schleifen.

Die blaue Schicht ist das Gelcoat und rot der Primer für das AF.
Mein Boot sah ähnlich aus und ich bin wie folgt vorgegangen:

1. Zunächst mit dem Kärcher mit Dreckfräse alles lockere abgerategen (Große Plane drunter legen)

2. Yachstrip dick aufgetragen und mit Folie abgedeckt, bei mäßigen Temperaturen ca. 24-36h einwirken lassen und anschließend abscharben (Spachtel, Lackscharber, etc), oder auch mit dem Kärcher dran, wenn man gewährleisten kann, dass das AF mit einer großen Plane aufgefangen wird.

3. Abgewaschen

4. Geschliffen

5. Gespachtelt

4. und 5. dann so oft wiederholt, bis alle Krater gefüllt waren und wieder eine saubere Oberfläche zum lackieren vorhanden war.

UW bitte Epoxy-Spachtel und nicht Polyesterspachtel verwenden!
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Geändert von storm (23.03.2017 um 12:35 Uhr)
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  #6  
Alt 23.03.2017, 13:51
Gandi Gandi ist offline
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Ok super, dann würde ich wohl doch eher zur Chemiekeule greifen.

Was ich mich jedoch Frage; ich lese überall immer, dass dieser Abbeizer nur für das Antifouling ist. Ich bin mir jedoch nichtmal sicher ob mein Boot unten einen Antifouling anstrich besitzt oder ob es einfach nur der durchgehende Lack ist.

In dem ersten Bild sieht man einen großen Lackschaden, welchen man auch in dem letzten sieht wo das gesamte Boot zu sehen ist. Dieser ist deutlich oberhalb der Wasserlinie.

Ist es mit dem Abbeizer auch möglich den normalen Lack zu lösen?

LG
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  #7  
Alt 23.03.2017, 13:56
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storm storm ist offline
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Das ist AF mit Primer. Da bin ich mir schon alleine von den Bildern sehr sehr sicher.
Yachtstrip gibt es glaube ich auch in der Probierepackung.
Bestellt dir ein kleines Gebinde, lege eine Testfläche an und siehe wie es wirkt. Habe ich genauso gemacht. Einziges Manko: doppelte VSK
Wichtig ist, dass du den Arbeizer dick aufträgst und mit Folie abdeckst, sonst trocknet er aus und wirkt nicht.
Das Gelcoat wird i.d.R. nicht angegriffen.

Im Idealfall geht der Primer mit runter, so war es zumindest bei mir. Für Lacke gibt es spezielle Beize.

Schau mal hier ab Seite 5:
https://www.boote-forum.de/showthrea...=221112&page=5

Richtig los geht es ab Seite 6

Die Lackierung des Aufbaus habe ich in meinem Blog in drei Beiträgen näher beschrieben:
http://der-boote-blog.de/2015/11/18/...es-gfk-bootes/






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Geändert von storm (23.03.2017 um 14:10 Uhr)
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  #8  
Alt 23.03.2017, 19:52
Gandi Gandi ist offline
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Nabend Flo,

ein klasse Blog! Sehr gut beschrieben, besonders für die Benennung des verwendeten Lacks bin ich sehr dankbar. Da sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

Mein letztes Projekt hatte ich auch gespritzt und war wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich habe das gesamte benötigte Equipment wie Kompressor, Pistole und Siebe etc auch liegen, daher werde ich den Versuch wohl nochmal wagen.

Habe mir jetzt auch mal die Beize bestellt und werde es testen. Habe für besseres Arbeiten vor das Boot zu drehen. Wird bestimmt ein Spaß den ich nicht öfter brauche. Was sagt den so die Erfahrung bezüglich AF? Wenn das Boot immer nur Tageweise im Wasser liegt, muss ich mir das antun? Würde den Rumpf gerne in eins durchlacken.

Ich muss an Deck ein paar GFK Reparaturen durchführen, würde dies gerne auf die Zeit nach der Drehaktion, sprich nach der Lackierung verschieben. Erscheint das machbar oder gibt es da andere Erfahrungswerte?

internette Grüße

Raphael
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  #9  
Alt 23.03.2017, 21:37
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storm storm ist offline
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Wenn das Boot gedfreht ist, geht die arbeit auch gleich um 200% leichter von der Hand.
Ich würde kein AF streichen wenn das Boot nur gelegentlich geslippt wird. Ich lasse es in NL und in HR je 2-3 Wochen im Wasser. Zwischendurch mal den Wasserpass reinigen und gut ist.

Ich habe meinen Rumpf mit Plastidip gespritzt nachdem er lackiert war.
In meinem Restaurations Threat findest du dazu auch was.

Mein Boot wurde auch in zwei Schritten lackiert. 2015 der Aufbau und innen und 2016 der Rumpf.
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  #10  
Alt 25.03.2017, 19:01
Gandi Gandi ist offline
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So es hat sich wieder etwas getan...
Mit Plastidip habe ich auch schon einmal gearbeitet... da hast du bestimmt reichlich Dosen gebraucht oder?

Gestern war ich bei unserer Genossenschaft mal mit dem Gespann auf der Waage weil mir das alles etwas komisch vorkam. Verkauft hat der holländische Händler mir den angeblich passenden Trailer zum Boot. Der Trailer ist ein Brenderup mit 600 kg zul. GG. Das Boot tippte der gute Mann auf 400 kg.

Gestern auf der Waage stand ne Runde 800 Natürlich abgekuppelt ;)
Der Holländer hat scheinbar aktuell sein Telefon verlegt, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Ich habe begonnen das Innere zu entkernen, da das Holz durchweg morsch war und auch innen in der Bilge noch reichlich Wasser schwappte. Aufgrund der ganzen gammeligen Schrauben war mein favorisiertes Werkzeug das Brecheisen

Dies ging soweit auch alles ganz gut von statten. Vorher dachte ich, der äußere Rumpf wird mein Hauptproblem, aber ich glaube da habe ich weit gefehlt. Auf dem Laminat waren lose bzw teilweise verklebt Kanthölzer als Grundgerüst angebracht. Ich Nehme an das ist richtig so und sollte von mir auch wieder so aufgebaut werden? Vielleicht bieten sich hier auch Alu-Profile an? Darauf waren dann mehrere Lagen gammeliges Speerholz

Das Laminat selber, knackt und gibt ein wenig nach sobald man darauf tritt. Bitte nicht direkt steinigen, ich habe natürlich nicht voll belastet sondern nur vorsichtig mit einem Bein angetestet. Ist dies normal? Wenn ich vorsichtig antrete, bin ich mir sicher dass ich auch stehen kann ohne das etwas einbricht. Sollte man wenn alles raus und durchgetrocknet ist noch eine Schicht epoxy oder ähnliches zur Stabilisierung aufbringen?

Wie empfehlen mir die Erfahrenen Handwerker unter auch vorzugehen?
Wäre um einen kleinen Anschubser sehr dankbar.

Internette Grüße und hier jetzt die Bilder.

###Update###

Nach etwas unwissender Recherche glaube ich, dass das was ich suche bzw meine machen zu müssen spanten oder stringer heißt oder? Diese werden dann in den Rumpf einlaminiert?






Geändert von Gandi (25.03.2017 um 20:27 Uhr)
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  #11  
Alt 26.03.2017, 10:00
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Schön das es weiter geht Da gehen noch ein paar Stunden drauf, bis alles mal zurückgebaut ist. Und innen muss alles sauber und angeschliffen sein damit du wieder neu aufbauen kannst.
Kommt das Boot auch mal runter vom Trailer ? Oder ist der Stellplatz deine Werft ?

Versuche den Rumpf auf eine Art Gestell zu verfrachten damit der Boden auf mehreren Stellen gut aufliegt, auch die Möglichkeit wenn innen leer, den Rumpf zu drehen ist schön, um nicht immer in gebückter Haltung den Rumpf zu bearbeiten.

Knacken sollte es nicht wirklich, willst dir ja nicht noch mehr Schäden zu ziehen.
Kann aber auch von deinen Lattenunterbau kommen.
Ich habe bei mir auch zwei Lagen rein laminiert. Mach dir aber jetzt schon mal Gedanken wie der neue Boden aufliegen soll.

Aber bis das bei dir soweit ist....haste du noch Zeit
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  #12  
Alt 26.03.2017, 13:20
Gandi Gandi ist offline
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Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen, finde ich super! Das Boot soll, wenn es soweit ist und ich die Halle beziehen kann mit hilfe von Kettenzügen gedreht und in einer angenehmen Arbeitshöhe auf Böcken abgelegt werden. Für den Part innen wollte ich mir eine art Schale aus Holtbalken bauen, in dem der Rumpf abgelegt wird. In wie weit das alles gemäß meiner Vorstellungen funktioniert weiß ich noch nicht :p

Zu dem knacken des Laminats nachdem ich den Boden entfernt habe:

Ich meinte mit dem Antreten direkt das Laminat und nicht irgendwelche verlattungen. Ich bin mir mittlerweile auch sicher, dass das nicht so gut ist. Durch das dauerdurchnässte Holz und die feuchte Kammer scheint das Laminat im rechten Bugbereich etwas an Stabilität verloren zu haben. Hier kann ich, wenn ich von unten fester Drücke, das Laminat etwas hochdrücken bzw unter Druck temporär verformen. Beim abklopfen alleine wirkt es noch sehr fest. An den anderen Bereichen im Boot gelingt mir das nicht.

Bekommt das ganze womöglich wieder mehr Festigkeit wenn es jetzt wo es offen ist gut abtrocknen kann? Sollte ich hier etwas warten bevor ich von innen 1-2 Lagen neu überlamjniere?

Bietet sich für diese Arbeiten das sogenannte Biaxial-Glasgelege an? Dies soll ja durch die Anordnung der Fasern sehr stabil sein.

Puh zeitweise weiß ich nicht ob Ärmel hoch und ran oder mit dem Kopf zur Wand in die Ecke stellen ;)

Lg
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  #13  
Alt 26.03.2017, 14:29
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Klingt nach Streß. Bevor du es in die Ecke stellst, dann lieber weg. Kopf frei ist besser.

Bau doch erstmal alles zurück und klar trocken sollte das ganze auch werden.
Alles schön Schritt für Schritt,
Deine restliche freie Zeit kannst zum einlesen ins Thema laminieren inkl. Harz & Co. stecken
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  #14  
Alt 26.03.2017, 16:52
Gandi Gandi ist offline
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Habe wieder etwas die Sonnenzeit genutzt. Das war nicht so ernst gemeint wie es sich anhörte, möchte nicht den Kopf in den Sand stecken, habe Zeit und auch die Mittel das entspannt anzugehen. Manchmal kommt nur immer was neues um die Ecke und Zum Glück ist nach kurzer Zeit wieder die positive Denkweise Parat.

Das Boot ist jetzt vollständig entkernt. Mein Gott war da viel nasser, morscher Schrott drin. Mir stellt sich die Frage wie man sich das beim Bau gedacht hat, wie man das Wasser aus der Bilge bekommt wenn die Spanten nicht von vorne bis hinten irgendwie durchgängig ist (also durch Löcher in der unteren Mitte der Spanten, wo das Wasser von einer Parzelle in die nächste fließen kann). Ist das normal? Das Boot hat definitiv eine einschalige Bauweise. Die Spanten waren wohl mal aus laminiertem Holz, nun ist innen nur noch Erde über.

Gibt es irgendwo eine gute Anleitung/Thread wie man dort vorgehen sollte bzw kann um diese zu erneuern? Ich denke das macht absolut sinn wenn man schonmal dabei ist alles aufzureißen oder? Habe gestern Abend mal hier durchs Forum gesucht und irgendwie nicht das passende gefunden. Zumindest nicht mit Hilfe der Suche. Vielleicht findet sich ja irgendwo ein ähnliches Projekt welches immer gut dokumentiert wurde.

Auf dem ersten Bild sieht man Glasfasermatte mit der scheinbar eine Stelle von innen geflickt wurde?! Jedoch war die Holzkonstruktion im ganzen noch original. Unten am Rumpf sieht man auch keinen Riss. Nach meiner Kenntnis sind diese Glasfasermatten für Arbeiten mit Polyesterharzen, da diese erst das Bindemittel zwischen den Fasern lösen? Somit eigentlich für so feuchte Bereich wie der Bilge ungeeignet oder? Auch hier am besten Abschleifen und neu laminieren?

Meine größte Sorge sind aktuell wie gesagt die Spanten. Da bräuchte ich ein paar Profitips. Bin Erstmal froh dass alles raus ist und sage schonmal danke für den tollen Support hier! Hat vielleicht noch jemand einen Tipp wie ich das ganze Boot vorübergehend stabilisieren kann, da es jetzt doch recht instabil wirkt und nicht mehr so verwindungssteif wie mit Innenleben.

Liebe Grüße und hier die neuen Bilder





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  #15  
Alt 27.03.2017, 11:40
Gandi Gandi ist offline
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Möchte nicht unverschämt sein, muss aber noch einmal puschen... Mein Buch bezüglich dieser Aufgaben ist leider noch nicht da und ich möchte das gute Wetter nutzen.

Wie trenne ich die Spanten am besten raus? Wodurch ersetzen, A100?
Worauf sollte ich achten. Die Spanten sind laminiert und wirken so noch recht stabil, sind aber im inneren total verrottet. Also vielleicht die alten stehen lassen und unweit davon neue einbauen?

Liebe Grüße

Geändert von Gandi (27.03.2017 um 11:50 Uhr)
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  #16  
Alt 27.03.2017, 13:35
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Setzte als erstes das Boot um oder unterbaue es auf deinen Trailer.
Es sollte danach alles raus und die Farbe außen soweit runter, erst dann siehst du auch die restlichen Vorgeschichten deines Bootes.

A100 wäre AW100 Schau mal nach Bootsbausperrholz zb. Sommerfeld & Thiele ob das zu deinem Budget passt.
Ich verstehe deine Ungeduld ...bis wann wollest du denn fertig sein ?
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Geändert von Schmidts (27.03.2017 um 13:40 Uhr)
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  #17  
Alt 27.03.2017, 14:25
Gandi Gandi ist offline
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Du hast recht, AW100. Sorry nach müde kommt doof

Leer ist das Boot jetzt vollständig. Muss ich denn zwangsläufig erst außen alles entfernen um innen mit dem Wiederaufbau zu beginnen? Wollte eigentlich erst innen neuen Boden haben um es wieder zu stabilisieren und es dann für die Außenarbeiten umzudrehen.

Wie entferne ich denn am besten sauber die Spanten? Reicht es vielleicht die spanten nur oben aufzutrennen, das morsche Holz rauszupulen und neue AW100 dort einzupassen? Eile habe ich eigentlich sooo nicht, ich bin nur beruflich maximal eingebunden und muss jede freie Minute und das gute Wetter nutzen. Dieses Jahr wird das bestimmt nichts mehr mit Wässern.

LG
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  #18  
Alt 27.03.2017, 15:15
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  #19  
Alt 27.03.2017, 15:44
Gandi Gandi ist offline
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Das sieht traumhaft aus ;)
Müssten auch die längsverstrebungen (weis nicht wie die heißen) raus? Da scheint bei mir aber kein Holz drinn zu sein und die sind auch stein hart.

Magst du mir sagen wie du vorgegangen bist?

Lieben Gruß
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  #20  
Alt 27.03.2017, 16:25
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Sagen schon, hast mein Bau mal gelesen ?
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  #21  
Alt 27.03.2017, 19:12
Gandi Gandi ist offline
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Ja, den habe ich gelesen und versucht daraus infos für mich zu generieren. Vielleicht liegt es an mir, aber ich habe den Eindruck dass etliche Bilder fehlen, die natürlich das Verständnis deutlich erleichtert hätten. Zumal finde ich dass in deinem Thread eine rege Beteiligung geherrscht hat und dies das ganze natürlich zusätzlich unübersichtlich macht. Habe Ihn nun zum dritten mal durchgelesen und finde dort einfach leider nicht die Antwort auf meine Fragen.

1. Womit entferne ich die alten Spanten am besten? Flex? dann vorsichtig von Hand weiter runterschleifen?

2. Macht es sinn zusätzliche Spanten zu den Serienspanten einzulaminieren?

3. Ist es sinnvoll vorher 1-2 neue Lagen von innen auf den Rumpf zu laminieren bevor man mit dem Aufbau der Spanten beginnt?

4. diese länglichen, halbrunden Erhebungen (sind das auch sog. Spanten?) über die die vermoderten Spannten quer aufliegen, sollten diese auch aufgebrochen werden auch wenn Sie innen hohl sind und absolut fest sind? Wenn ja womit sollten diese wieder rekonstruiert werden.

5. Muss ich außen erst das AF und den Lack entfernen bevor ich innen weiter machen kann? Wollte wie gesagt zunächst das Boot durch einen neuen Boden stabilisieren und dann umdrehen um besser arbeiten zu können.

6. Was spricht dagegen so wie jetzt auf dem Trailer weiter zu arbeiten?

Wenn ich mich zu begriffsstutzig anstelle, verzeiht mir das bitte...


Liebe Grüße
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  #22  
Alt 28.03.2017, 02:38
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Am besten schneidest du mit einem Multitool.
Das geht extrem sauber, schnell und genau.
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Gruß, Klaus

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  #23  
Alt 30.03.2017, 18:04
Gandi Gandi ist offline
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So es ist wieder etwas weiter gegangen, leider fehlt mir noch der Atemschutz, so dass es eine kurze Session war. Diese hat jedoch wieder ein paar Fragen aufgeworfen.

Die quer Spanten sind völlig morsch und müssen raus, wie zum Teil ja bereits erfolgt. Dank einer oszilierenden Säge wie empfohlen super bequem! Die auf den Bildern sichtbaren längs Spanten bestehen aus einer Kuppel. Sieht aus wie ein halbiertes Kunststoffrohr, welches dann überlaminiert wurde. Diese knacken stellenweise auch schon, so dass ich diese auch alle entfernen werde. Wodurch sollten diese ersetzt werden? Einfach wieder Kunsstoffrohr halbieren und einlaminieren?

Ich möchte gerne alles entfernen, planschleifen, spachteln und dann vor dem Spantenaufbau 1-2 Lagen 350g Matten laminieren. Im Anschluss die Spanten verkleben und ebenfalls eine neue Lage laminieren. Ist das eine gute Idee oder sollte ich es lieber bei einer Lage belassen bevor die neuen Spanten eingeklebt werden oder es gar ganz lassen alles plan zu arbeiten vor dem Neuaufbau?

Internette Grüße
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  #24  
Alt 31.03.2017, 08:00
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Du solltest dir erstmal gedanken machen wie das ganze vom Hänger kommt. Wie willst du denn laminieren ? Da solltest du überall gut rankommen können. Alles was bei dir so dunkel ist muss sauber werden. Azeton kann da einiges. Nimm länger Bretter die von links nach rechts gehen außen ist Kante in der Regel sehr stabil.
Gespachtel wird in der Regel innen nichts.
Wie sieht dein Heck aus ? Ist da alles ok ? Und arbeite mit Abreisgewebe, tolle Sache da Zeug.
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https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215

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  #25  
Alt 31.03.2017, 09:23
Ostfriese1958 Ostfriese1958 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 26.09.2014
Ort: Weener
Beiträge: 68
Boot: 3,80x1,60 Schale auf Heku-trailer mit 9,9 PS Yamaha
66 Danke in 31 Beiträgen
Standard Stabilisieren!

Hallo aus Ostfriesland,
da du jetzt ja sämtliche Versteifungen (längs u. quer Stringer) rausgenommen hast, wird die Schale instabil und kann sich beim Neuaufbau verdrehen und aus der Form gehen.
Wenn das Boot vom Trailer auf eine stabile Unterkonstrucktion kommt, zwingend noch mal genau durchmessen und dann auch noch von Bordwand zu Bordwand fixieren. Nicht das du in der Schale arbeitest und alles faltet sich zusammen bzw. verzieht sich ,Wenn du innen laminierst und neue Stringer einsetzt
Grüße
__________________
Uwe
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