Kochen mit Strom, möglichst ohne Generator, Energiebilanz, Stromherkunft...

[tritonnavi]

Zitat von baffe

"Induziert" bzw "induziert nicht", beides Alupfannen!

...aber nur eine hat einen Eisenkern....

[baffe]

Ja, es heizt auch nur eine! Die mit der Stahlwabe!

[Verbraucheranwalt]

Also braucht es doch einen Eisenkern.

Ich werde mir übrigens fürs Boot eine Stahlpfanne zulegen. Muss man natürlich zu Hause einbrennen. Weiterer ganz großer Vorteil. Man soll da gar kein Spülmittel verwenden. Heißes Wasser mit Bürste oder grobes Meersalz reicht.
Da braucht man dann auch kein schlechtes Gewissen zu haben wenn man es direkt ins Meer ableitet.

Gruß
Chris

[Lady An]

Warum keine Gusspfanne?

[Verbraucheranwalt]

Guss oder Stahl oder Eisen

Wahrscheinlich wird es eine von de Buyer werden. Oder irgend eine andere. Will aber nicht so einen langen Griff haben.

Gruß
Chris

[N2S3]

Die Eisenpfannen sind sehr rostempfindlich. Gerade wenn mit Meersalz behandelt oder am Meer betrieben. Sie sind super, aber man muss sie mit einem ölfeuchten Küchen-Tuch abreiben.
Man kriegt für 20 EUR sehr gute Eisenpfannen.

[baffe]

...ich auch nicht:

[Bergi00]

Gibt es doch mit ohne Stiel......
https://www.manufactum.de/de-buyer-e...iABEgJnO_D_BwE

[Verbraucheranwalt]

Zitat von N2S3

Die Eisenpfannen sind sehr rostempfindlich. Gerade wenn mit Meersalz behandelt oder am Meer betrieben. Sie sind super, aber man muss sie mit einem ölfeuchten Küchen-Tuch abreiben.
Man kriegt für 20 EUR sehr gute Eisenpfannen.

Habe ja eine de Buyer zu Hause. Tolles Teil. Die habe ich auf dem Kugelgrill richtig gut eingebrannt und öle sie auch immer gut ein. Zudem darf sie auch zwischendurch noch mal auf den Grill wenn ich meine die Patina könnte eine Auffrischung gebrauchen. Ist jetzt fast wie Teflon. Denke die wird nicht so schnell rosten. Wenn ich mir eine fürs Boot kaufe, dann bekommt die auch erst mal die Spezialbehandlung

Gruß
Chris

[Hannibal-Lecter]

Hallo,
ich habe die Beiträge NICHT komplett gelesen. Auf einem Boot Deiner Größe wollte ich aber auf einen Generator niemals verzichten, da der Dir unabhängig von den variablen Umgebungsbedingungen IMMER Strom liefern kann, solange er gut gewartet und noch Diesel vorhanden ist. Auch Deine ganze Infrastruktur ist darauf ausgerichtet, jede andere Lösung ein sehr großer (zeitlicher wie finanzieller) Aufwand. Ich würde auch auf Lautstärke achten, dann juckt es Dich nicht, wenn er während dem Kochen die Batteriebank unterstützt und danach wieder auflädt. Genauso hätte ich bei einem modernen Aggregat (habe ich selber nicht) auch wenig Bauchschmerzen, das Gerät vom Batteriemonitor bei entsprechenden Umgebungsbedingungen - z.B. sehr hoher Stromfluss oder Unterschreitung eines bestimmten Ladestands - automatisiert starten und auch wieder stoppen zu lassen.

Beste Grüße,
Marius

[apiroma]

Ich koche mit Gas und induktiv.
Habe mir für mobilen Einsatz das Set von Marine Business geholt.
Plus ein paar Spezialpfannen (Eisen, Guß, Eisen emailliert), wo man aufpassen muss. Beschichtete Pfannen, speziell Antihaft, sind für Induktion ungeeignet, da beim Leeraufheizen die Beschichtung verbrennt und dann ablöst.

Zwecks Gasdurchlauferhitzern, schau mal bei Eccotemp sowie TTulpe.

[Bergi00]

Zitat von apiroma

Ich koche mit Gas und induktiv.
Habe mir für mobilen Einsatz das Set von Marine Business geholt.
Plus ein paar Spezialpfannen (Eisen, Guß, Eisen emailliert), wo man aufpassen muss. Beschichtete Pfannen, speziell Antihaft, sind für Induktion ungeeignet, da beim Leeraufheizen die Beschichtung verbrennt und dann ablöst.

Zwecks Gasdurchlauferhitzern, schau mal bei Eccotemp sowie TTulpe.

Musst du aber von draußen ans Boot schrauben.
Dafür gibt es keine Abnahme.

[Toby]

Hallo!

Ehrlich gesagt, habe ich mir jetzt nicht den kompletten Thread durchgelesen.

Meine Servicebatterien bestehen aus 6 in Reihe geschalteten Mastervolt 2V Traktionsbatterien mit 1000Ah.
Ich koche mit Induktion an Bord. Außerdem Laufen Mikrowelle, Waschmaschine/Trockner und der Fernseher über 230V.
Die 230V beziehe ich aus einem Mastervolt Combi 12/4000
Je nach Auslastung komme ich locker auf 3-5 Tage.
Wenn sich die Kapazität dem Ende neigt, schmeiße ich den Motor an.

Steyr bietet hier einen Komfortablen Schwungradgenerator. Dieser liefert mir im Leerlauf 1,5KW, ab 1000RPM knappe 3KW und ab 1600RPM 4,2KW.

Damit ist die BANK relativ schnell wieder voll.

Vielleicht auch eine Lösung?

Hier: ein Link zum Prinzip des Generators: https://www.vogt-kappeln.de/fileadmi...ors_Hybrid.pdf

Gruß
Tobias

[Coal]

@Toby
Ich geh' den anderen Weg und verbrauche einfach so wenig Strom, dass mir der Solarertrag zusammen mit dem Lima-Strom bei Motorlauf ausreichen. Dafür koche ich allerdings mit Gas, was nicht jeder mag, was ich wiederum verstehe.
Ach so, und die künftige Wama braucht dann Landstrom. Ich habe festgestellt, dass ich noch nie auf dem offenen Meer waschen musste.

Mir würde gar nicht in den Sinn kommen, einen vorhandenen Generator "wegzurationalisieren".
Wer träumt nicht von Platz und Geld für einen Generator... nie wieder Strom-Nachschubprobleme. Zumindest solange ein 5 liter Kanister Diesel noch in der Ecke steht.



Wenn der jetzige aufgebraucht ist und zu groß war, dann wird der neue eben baulich kleiner und passender und leiser und "besser".

Über alles andere würde ich mir gar keine Gedanken machen.


Aber ich koche auch (bald) mit Petroleum...

[kurz]

Ich würde gas nicht so schnell verwerfen. Strom macht doch vor allem Sinn, wenn ein Segler wochenlang unterwegs ist und genug Solar verlegen kann und sich auf Weltreise das Gasproblem sparen möchte.
Zum Kochen den Generator laufen lassen, finde ich nicht so sinnvoll.
Auch wenn lifepo4 jetzt grad hip geworden ist: Da steckt viel Technik hinter. Plus dann Wechselrichter, auch wieder Technik. Dann noch Induktionsherd. Auch wieder Technik, die kaputt gehen will. Mit Gas hat man was erprobtes, völlig unanfällig. Und wenn genug Strom da ist, kann man ja immer noch auf der Induktionsplatte kochen. Oder den elektro Ofen nutzen. Oder den Boiler heizen.

Lass dich doch mal von dem Gasinstallateur beraten und erzähl hier, was der gesagt hat. Normal ist das Gas sowieso aus, nur beim Kochen ist ja Druck in der Leitung.

[Toby]

@Coal!

Das kann ich gut nachvollziehen. Mein Weg muss auch nicht für jeden der richtige sein. Fakt ist, dass alles so verbaut war und ich es nicht missen möchte.

Und wer mal mit 2 Erwachsenen und zwei Kindern 6 Wochen oder länger an Bord ist, braucht auch öfter mal die Waschmaschine. Dafür möchte ich nicht jedesmal nen Hafen anlaufen. Zumal viele Häfen an Nordsee z.B. nur mit 6A abgesichert sind. Da kommt man u.U. nicht weit mit.

Aber wie gesagt, unser Weg ist nur einer von vielen.

Gruß Tobias

[edjm]

Zitat von Coal

@Toby
...
Ach so, und die künftige Wama braucht dann Landstrom. Ich habe festgestellt, dass ich noch nie auf dem offenen Meer waschen musste.

Das glaube ich gerne. Einen solchen Zwang empfindet man wahrscheinlich nur auf Transozeanreisen.

Anders wäre es mit der Formulierung "waschen können". Bei meinem Boot ist die Waschmaschine über den Victron Quattro während der Motorfahrt mit 220 V versorgt. Das eröffnet die grandiose Möglichkeit, nach dem Motorstart die Waschmaschine anzuschalten und nach dem Anlegen die Wäsche fertig gewaschen der Maschine entnehmen zu können. Selbst kurze Motorpausen werden aus der großen (700 Ah) Batterie überbrückt, sodaß die Waschmaschine nicht aus dem Rhythmus kommt.

Da ich meist gegen Mittag am nächsten Liegeplatz ankomme, ist die Tagestemperatur für das Wäschetrocknen auch am höchsten. Nach 3 bis 4 Stunden ist alles trocken.

Damit ist das Problem des Wäschewaschens in sehr eleganter Weise gelöst, meint edjm.

[Mar-Thar]

Zitat von JulianBuss

Aber wie erzeugen die Skipper, die mit Gas kochen, denn Warmwasser? Oder wird dann kalt geduscht?

Elektrisch. Habe den 1500W-Heizstab in meinem Vetus-Boiler gegen einen 500W-Stab getauscht, als der nach nur einem Jahr dank eigener Stoffeligkeit sowieso durchgebrannt war, und dank gut 1kW Solar ist Warmwasser seither kein Problem mehr. Da hierzulande kein 12V-Heizstab zu kriegen war, läuft das Ganze zwar über den Inverter, den Verlust nehme ich aber gerne in Kauf, wenn ich dafür warm duschen und abwaschen kann, wann immer mir danach ist und ohne erst Motor oder Generator starten zu müssen

mfg
Martin

[JulianBuss]

Zitat von Mar-Thar

Elektrisch. Habe den 1500W-Heizstab in meinem Vetus-Boiler gegen einen 500W-Stab getauscht, als der nach nur einem Jahr dank eigener Stoffeligkeit sowieso durchgebrannt war, und dank gut 1kW Solar ist Warmwasser seither kein Problem mehr. Da hierzulande kein 12V-Heizstab zu kriegen war, läuft das Ganze zwar über den Inverter, den Verlust nehme ich aber gerne in Kauf, wenn ich dafür warm duschen und abwaschen kann, wann immer mir danach ist und ohne erst Motor oder Generator starten zu müssen

Martin, wie groß ist dein Boiler und weißt du, wie lange dein 500W zum aufheizen braucht?

[Lady An]

Julian, ich glaube nicht, dass er den 500W Stab zum Aufheizen benutzt von 10 Grad auf 70-80 Grad. Aber wenn das Wasser heiß ist und er was entnimmt, dann wird er das wieder aufheizen können.

[Bergi00]

Zitat von Lady An

Julian, ich glaube nicht, dass er den 500W Stab zum Aufheizen benutzt von 10 Grad auf 70-80 Grad. Aber wenn das Wasser heiß ist und er was entnimmt, dann wird er das wieder aufheizen können.

Komm mal von den 70—80 grad weg.
Heizstab läuft über Thermostat , den kannst du auf 50 oder 60 grad stellen.

[Lady An]

Klar kann man das, aber wenn der Motor den Boiler bis 80 Grad aufgeheizt hat, dann halte ich ihn auch da. Bei zwei Duschen usw. bin ich froh wenn ich bei einem 60 L Boiler eine möglichst hohe Temperatur zum Mischen habe.

[CarCode]

Zitat von Bergi00

Komm mal von den 70—80 grad weg.
Heizstab läuft über Thermostat , den kannst du auf 50 oder 60 grad stellen.

Diese Boiler sind ja üblicherweise nicht sehr groß. Betreibt man sie mit abgesenkter Wärme, stellt man sehr schnell fest, daß das warme Wasser zwar zum Einseifen noch reicht, zum Abseifen aber dann nicht mehr.

[Der mit dem Boot tanzt]

Mit den Tauchsiedern kann man das doch gut ausrechnen.
https://rechneronline.de/kueche/wasser-kochen.php

Das kommt schon hin, wir mussten damals in der Berufsschule Versuche dazu machen.
Ein Tauchsieder oder so eine Heizspirale hat schon einen sehr guten Wirkungsgrad, Verluste hat da eher der Behälter.

Wenn man seinen Boiler auf eine bestimmte Themperatur bring, ihn dann ohne Wasserentnahme um einen bestimmten Wert abkühlen lässt und dabei die Zeit stoppt.
Dann kann man durch umstellen der Formel ausrechnen wieviel Watt Verlust man da hat.
Sagen wir mal als Beispiel 50W. Dann trage ich in dem Rechner nicht 500W sondern 450W ein und setze dafür den Wirkungsgrad auf 100.
Das dauert schon eine Weile wenn man da einen 60l Boiler von Kalt auf schön Warm bringen möchte