Kollision vermieden, anschließend angemeckert worden

[billi]

Zitat von Pusteblume

Das ist möglich. Wobei die "rechte-Ufer-Regel" eben eine "rechte-Ufer-Regel" und nicht eine "rechte-Tonnenstrich-Regel" ist, zumindest wenn es rechts der rechten Tonnenseite noch tief genug ist.

.

Du erwartest nicht wirklich das ein Motorboot außerhalb des Tonnenstrich fährt nur weil du jetzt deine Lappen oben hast oder ?

in manchen Gewässern kann dies schnell zu schäden führen da eben nicht überall außerhalb der tonne genug Wassertiefe ist.
Wenn ich ein Gewässer nicht kenne , ist der Tonnenstrich für mich die Grenze des fahrbaren Gewässers.
hier am Rhein kann dies ganz schnell sehr teuer werden.

Bei Niedrigwasser kannst du hier bei mir in der Gegend eine Tonne meist trockenen Fußes erreichen.
Bei Hochwasser ist dort zwar theoretisch genug Wasser aber mit Sicherheit fahr ich dort trotzdem nicht rum.

[Pusteblume]

Zitat von billi

Du erwartest nicht wirklich das ein Motorboot außerhalb des Tonnenstrich fährt nur weil du jetzt deine Lappen oben hast oder ?

....

Doch, genau das erwarte ich. Jedenfalls auf unseren Seen, wo die Tonnen mittig stehen und viel Platz ringsrum ist. Und wo sowieso die Hälfte aller Mobos weit jenseits des Tonnenstrichs rumfährt. Auf´m Rhein würde ich das sicher nicht so erwarten.

[Pusteblume]

Zitat von billi

...
Wenn ich ein Gewässer nicht kenne , .....

... kucke ich in die Karte, wo´s tief und wo´s flach ist.
Andererseits: wär schön, wenn sich alle Mobos sklavisch an den Strich halten würden - da hätten wir den Rest des Teiches incl. der Uferliegestellen für uns.

[Saeldric]

Als MoBo-Fahrer der auch segeln kann habe ich den Vorteil "erahnen" zu können welches Manöver ein Segler evtl. als nächstes fahren wird/muss.

Zu der eingangs beschriebenen Situation:

Es wäre auch denkbar das nach ersten Wende, die ja unproblematisch war, sich die Vorfahrt in Bezug auf einen anderen Segler, der evtl. zeitgleich von der anderen Seite in die Engstelle einfuhr, geändert hat. Somit war der Segler gezwungen die zweite Wende zu fahren.

Die Ausweichregeln von Segelbooten untereinander sind etwas komplexer als unsere.

Und richtig voll ist es auf den Berliner Gewässern schon lange nicht mehr. Da kenne ich andere Zeiten.

[billi]

Zitat von Pusteblume

Doch, genau das erwarte ich. Jedenfalls auf unseren Seen, wo die Tonnen mittig stehen und viel Platz ringsrum ist. Und wo sowieso die Hälfte aller Mobos weit jenseits des Tonnenstrichs rumfährt. Auf´m Rhein würde ich das sicher nicht so erwarten.

Wenn ich sehe wie viele Boote auch am Rhein außerhalb fahren schüttele ich immer wieder den Kopf.
Dann kommt es immer wieder vor das Anfragen nach Propellerreparatur kommen.
Ich hab selbst schon einige abgeschleppt die meinen Außerhalb des Tonnenstrichs ist es ungefährlich da ja der Rhein hoch ist.

Wenn ich in eurem Gewässer unterwegs wäre würde ich mich mit 100% Sicherheit ebenfalls an den Tonnenstrich halten und kein Gesetz kann mich zwinge da außerhalb zu fahren.
Den das rechte Ufer wie du es meinst wird vom Tonnenstrich begrenzt. nur weil es noch viele Meter sind zum eigentlichen Ufer ist der Tonnenstrich lt. Verordnungen die Begrenzung des Fahrwassers.

[Schleusenmeister]

Absoluter Unfug. Dass ich die Sicherheit meines Fahrzeugs wegen eines Seglers, der von mir erwartet, dass ich außerhalb des gekennzeichneten Fahrwassers fahre, gefährde, wird ohne entsprechendes Gesetz nie geschehen. Haben schon oft genug Leuten geholfen, die die Tonnen missachtet haben.
Solche irrwitzigen Forderungen helfen übrigens nicht beim Begegnen auf Augenhöhe, zeugen nicht gerade von gegenseitiger Rücksichtnahme...

[billi]

Zitat von Schleusenmeister

Solche irrwitzigen Forderungen helfen übrigens nicht beim Begegnen auf Augenhöhe, zeugen nicht gerade von gegenseitiger Rücksichtnahme...

Leider kann man nur einmal DANKE drücken

[kpn-hornblower]

es gibt keine *Ausweichpflicht* es gibt Vorfahrtsregeln.
wenn ein Segler in den Kurs des Mobo Reinfährt dann Zwingt er das Mobo zum Handeln

warum kann der Segler nicht so Steuern das er *hinter* dem Mobo Passiert ?

wenn er zwei Längen *vor* dem Mobo in seinem Kurs hineinfährt ist das Fahrlässig, um es mal vorsichtig Auszudrücken.

und Mobo Fahrer sind keine *Hellseher* können nicht vorhersehen was der Segler macht.
villeicht sollten Segler ein Blinklicht bekommen

[Pusteblume]

Zitat von billi

....nur weil es noch viele Meter sind zum eigentlichen Ufer ist der Tonnenstrich lt. Verordnungen die Begrenzung des Fahrwassers.

Das zeig mir mal.
Die Havelseen sind nicht mit Rhein oder Elbe vergleichbar. Auf den Flüssen hättest Du in der Sache recht. Auf unseren Seen sieht das anders aus, und da wird auch sehr weitgehend außerhalb gefahren. Im Gegenteil: wenn die Wassertiefe es zuläßt, kann sich das Kleingemüse von Faltboot bis15-m-Verdränger (ist aus Sicht des Gesetzgebers ja alles Kleingemüse) außerhalb des Tonnenstrichs tummeln, und das gekennzeichnete FW den Großen überlassen.

[Pianist]

Zitat von kpn-hornblower

es gibt keine *Ausweichpflicht* es gibt Vorfahrtsregeln.

Es gibt auf dem Wasser keine Vorfahrt. Nur Ausweich- und Kurshaltepflicht.

Matthias

[billi]

Zitat von Pusteblume

Das zeig mir mal.
Die Havelseen sind nicht mit Rhein oder Elbe vergleichbar. Auf den Flüssen hättest Du in der Sache recht. Auf unseren Seen sieht das anders aus, und da wird auch sehr weitgehend außerhalb gefahren. Im Gegenteil: wenn die Wassertiefe es zuläßt, kann sich das Kleingemüse von Faltboot bis15-m-Verdränger (ist aus Sicht des Gesetzgebers ja alles Kleingemüse) außerhalb des Tonnenstrichs tummeln, und das gekennzeichnete FW den Großen überlassen.

Du bist jetzt 13 Jahre hier angemeldet dann dürfte dir die Suchfunktion geläufig sein. Das selbe Thema wurde hier schon ein paar mal durchgekaut und es wurden auch schon Verordnungen verlinkt wo alles beschrieben ist.

Gibt halt anscheinend sehr grosse Mauern zwischen Seglern und Mobos...

Zum Thema Geschwindigkeit möchte ich nur mal los werden, dass bei uns an der Ostsee, sehr viele Segler mit recht hohen Geschwindigkeiten in Häfen unterwegs sind, muss das???

Dann hatten wir am Wochenende einen, der so ca. mittig zwischen Travemünde und Grömitz nen Problem mit seinem Segler hatte und ins Wasser musste...beschwert hat er sich dann hinterher, dass (nach seinen Aussagen ) ein Mobo in einem Abstand von ca. 500m (seine Aussage ) eine Welle verursacht hatte, bei der er sich wehgetan habe... Mal ehrlich, 500m Abstand.....woher soll ich eigentlich wissen, wann ihr ins Wasser geht oder wann ihr kreuzt...

[rollow112]

Zitat von floka.floka

Ich freu' mich schon in zwei Wochen wieder mit dem Mobo durch die Niederlande zu fahren, kein Gemecker und kein Gezanke zwischen Mobo und Segler, jedenfalls hab' ich das noch nicht erlebt.

Ich wollte zuerst anmerken ob das eventuell ein Nationalitäten / Mentalitätsproblem sein könnte, immerhin ist der Deutsche ja nicht unbedingt für seine Gelassenheit bekannt.

Wie RECHT Du hast!

Auch ich fahre sehr viel in den NL und habe noch nie erlebt, dass sich Segler und MoBo-Fahrer hier Duelle leisten und auf ihre Rechte pochen.

Warum das so ist? Die Holländer gehen respektvoll miteinander um. Das merkt man nicht nur auf dem Wasser sondern auch im Straßenverkehr.

Ich bin mal gespannt wann hier in Deutschland die ersten bewaffneten "Kriegs-MoBo`s bzw -Segler" auf den Teich fahren um Stunk zu machen.

Leider gibt es immer wieder solche Menschen die nur auf "Krawall" gebürstet sind.

[Dayskipper]

Wieder ein Thema, wo "verfeindete Gruppen" hitzig und emotional diskutieren

Alle Argumente hier setzen voraus, dass alle Segler und Mobo Fahrer ihr Fahrzeug beherrschen. Meine Erfahrung sagt aber etwas ganz anderes.

Wir üben alle das gleiche Hobby aus, mit oder ohne Motor und wenn nicht jeder auf sein in Stein gemeißeltes Recht besteht, sondern jeder ein wenig auf den Anderen zugeht, dann klappt das auch auf dem Wasser.

Hallo Partner - Danke schön!

Sagt das noch jemand etwas...

[Schleusenmeister]

Du hast recht, es wird außerhalb gefahren, aber wohl eher aus Unwissenheit oder Sorglosigkeit. Wo steht das, was du im letzten Satz behauptest? Nötigen Raum gewähren heißt nicht, dass man das gekennzeichnete Fahrwasser zu verlassen hat!!!
Davon abgesehen: Präsentiere mir mal die Versicherung, die Verständnis für ein Ausweichmanöver außerhalb der Tonnen zeigt.
Es gibt sehr wohl Seen um Berlin, auf denen man die Betonnung tunlichst beachten sollte (Teupitzer Gewässer, Obere Spree, ...). Auch als routinierter Havelfahrer ist man nicht davor gefeit, dass mal was schiefgeht. Und dann ist das Geschrei groß...

[Pusteblume]

Zitat von billi

Du bist jetzt 13 Jahre hier angemeldet dann dürfte dir die Suchfunktion geläufig sein. Das selbe Thema wurde hier schon ein paar mal durchgekaut und es wurden auch schon Verordnungen verlinkt wo alles beschrieben ist.

Und dass das Ufre ein Tonnenstrich ist, steht eben nirgends. Deshalb kannst Du es auch nicht finden.
Man müsste sich ansonsten ja auch fragen, wie die Skiläufer in ihr Skigebiet kommen, das ist - bei uns jedenfalls, immer deutlich ab vom Tonnestrich.

[Libertad]

Ich fasse jetzt mal zusammen: Als Revierfremder fahre ich sauberen Tonnenstrich, beobachte den restlichen Verkehr und dann läuft mir ein Segler in den Kurs. Ich prüfe also wer nun wie ausweichen muß, beobachte ob der andere sich auch so verhält, sehe nebenher in die Karte und eruiere die Wassertiefe hinter den Tonnen - und bin den anderen schon in die Seite geknallt.
Als Insider im Revier muß ich doch auch damit rechnen, daß Fremde die reviereigenen "Spielregeln" nicht kennen und sich erstmal an die gesetzlichen Regeln halten.
Interessanterweise funktioniert das anderswo recht gut und das Miteinander von Motor- und Segelbooten, Anglern in Kleinstbooten und auch der Berufsschiffahrt ist z. B. in den Niederlanden, Schweden, Norwegen, Finnland, GB..... viel entspannter wie im Großraum Berlin, wo selbst Segler mit gelegtem Mast die Nase über Motorsegler mit gelegtem Mast die Nase rümpfen

[dessauer]

So schönes Wetter und ihr kloppt euch hier. Fahrt doch lieber.

[floka.floka]

Man muss hier aufpassen sich von dieser ewig andauernden "Fehde" zwischen Segler und Mobos nicht anstecken zu lassen.

Gibt es diese "Fehde" überhaupt, oder sind das einige wenige Unverbesserlichen die durch das gebetsmühlenartige Wiederholen von persönlich Meinungen den Anschein eines "Fehde" erwecken (wollen)?

.....ich lass' mir das Bootfahren, jedenfalls versuche ich es, von keinem unfreundlichen Menschen vermiesen, egal wie sein Antrieb auch immer aussieht

[Emotion]

Oh man liebe ich die See........da ist es so einfach....Tonnenstrich, dann hat der kreuzende aufzupassen (rechtwinklig zu kreuzen), sonst hat der Segler Wegerecht....das Leben ist schön

[Pusteblume]

Im Binnenland, auch in Berlin ist es ähnlich einfach. Die Mobos weichen aus. Gibt eigentlich nur wenige Unbelehrbare. Die meisten, die das nicht so kennen, haben Heimathäfen an der Küste.

[Fronmobil]

Zitat von Ewald

... viel entspannter wie im Großraum Berlin, wo selbst Segler mit gelegtem Mast die Nase über Motorsegler mit gelegtem Mast die Nase rümpfen

Ich glaube in der Tat, daß Berliner Segler diesbezüglich ein bisschen "besonders" sind. Wenn sich dann noch militante Kampfsegler vom Quenzsee zum Segler-Anwalt aufschwingen, kann es schnell übel werden.

Wobei ich einige sehr sympathische und angenehme Seglerkameraden kenne.

Klaus, der einer Notsituation auch mal mit der Hebel-auf-den-Tisch-Methode entflieht

[Pusteblume]

Zitat von Fronmobil

... Wenn sich dann noch militante Kampfsegler vom Quenzsee ....

....

Na ja, vereinsintern (und -übergreifend) bin ich eher berüchtigt wegen zuviel Verständnis für Mobo-Fahrer.

[Schleusenmeister]

Na ja, vereinsintern (und -übergreifend) bin ich eher berüchtigt wegen zuviel Verständnis für Mobo-Fahrer.

Das war dein bester heute!!!

Zitat von Pusteblume

Na ja, vereinsintern (und -übergreifend) bin ich eher berüchtigt wegen zuviel Verständnis für Mobo-Fahrer.

Dann möchte ich deine Vereinskollegen nicht kennenlernen....