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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 23.05.2022, 12:45
lückenfüller lückenfüller ist offline
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Zitat:
Zitat von OceanixTS Beitrag anzeigen
Vermutlich seid Ihr ja als (Bootshaus-)Verein organisiert?
Da keine Bootshäuser nachwachsen und selbst die abgebrannten
Pfähle somit viel wert sind (für einen Wiederaufbau),
solltet Ihr zeitnah einen zumindest rudimentären
Wiederaufbau planen, ehe bestimmte Neider auf die Idee
kommen, eine Umwidmung der Flächen zu erwirken,
weg von Sondernutzung Bootsschuppen hin zu Biotop o.ä.

Die Nutzung als Bootsschuppen basiert ja zumeist auf
Bestandsschutz aus DDR Zeiten und eine solche Privilegierung
würde man heute nicht mehr bekommen, zumal fast alle
Gewässer als FFH Gebiete ausgewiesen werden. Deshalb
schnell ein paar Pfähle und Wandbeplankungen planen -
das wäre sicher auch im Sinne familiärer Tradition.
Hallo Leider ist die Anlage in Neubrandenburg nicht als Verein organisiert.
Hier ist jeder Einzelkämpfer.
Eventuell ändert sich das jetzt.

Im Moment stehe ich erstmal etwas ratlos da.
Für mich im Moment wichtigstes Thema Beräumung.

Die Stadt Neubrandenburg rechnet mit über 500.000€ nur für die Beräumung der 80 Bootschuppen.
Hinzukommen die Entsorgungskosten.
Wenn ich jetzt mal grob 800.000€ annehme und auf 80 Eigentümer aufteile sind das 10.000€ die dann als Rechnung ins Haus flattern.

Ich nehme an, dass Gedanken über einen Aufbau erst sinnvoll sind wenn alles Beräumt ist.

Was ich mich frage:
Wenn ich meinen Bootshuppen aufbauen lassen (vielleicht als erster)....Woher weiß ich wohin?
nur 5cm zu weit links oder rechts und schon hat einer der Nachbarn weniger für seinen Schuppen.

Ob Unterlagen, Positionen, Maße existieren?


Am Mittwoch soll das Gelände (meine Reihe) wieder Frei gegeben werden. Es soll eine Begehung mit Polizei und Stadtverwaltung geben.
Bin mal gespannt.


P.s.: Die Verwaltung der Stadt hat bereits Humor bewiesen.
In einem Brief wurde ich informiert, dass aufgrund der Verschutzung in meiner Reihe, ich mit meinem Boot aktuell nicht rausfahren darf.....witzig.
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  #52  
Alt 23.05.2022, 14:07
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Köpenicker Köpenicker ist offline
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Mein Mitgefühl für das was dir widerfahren ist...
Wenn du Interesse hast die Sache mit dem Bootschuppen weiter zu betreiben würde ich ganz schnell den Kontakt zu anderen Betroffenen suchen.
Muss ja kein neuer Verein werden aber als Einzelkämpfer stehen die Chancen schlechter...
Alles Gute wünscht
Jan 🤘
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  #53  
Alt 07.07.2022, 10:36
lückenfüller lückenfüller ist offline
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Hallo,

und Brand Nummer 4 in der Anlage in Neubrandenburg:
https://www.nordkurier.de/neubranden...748814207.html

Aber die Stand Neubrandenburg möchte was gutes tun und den Pächtern ermöglichen Ferienwohnungen dort zu errichten....ich erspare mir jeglichen Kommentar dazu.

Ansonsten gibt es nicht viel an Neuigkeiten.
Kleiner Tipp an alle Bootsschuppen besitzer: Lest mal in eurer Versicherungspolice wie hoch die Beräumungskosten abgedeckt sind. Bei mir war es ein böses erwachen.
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  #54  
Alt 07.07.2022, 10:48
Martin Stein Martin Stein ist offline
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Unglaublich. Was ist das? Neid? Langeweile?
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  #55  
Alt 07.07.2022, 11:24
hpkoopmann hpkoopmann ist offline
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Zitat:
Zitat von Martin Stein Beitrag anzeigen
Unglaublich. Was ist das? Neid? Langeweile?
Ein Mischung vermutlich.
Entweder jemand hat massiv was dagegen, das andere dort Boot fahren, oder jemand hat langweile oder "sieht es gern brennen".

Leider, bei allem Respekt vor den Feuerwehren, sind es häufig Leute aus den Reihen der Feuerwehr, die zum Brandstifter werden.
Nicht falsch verstehen: Ich habe höchsten Respekt vor der Feuerwehr (bin selbst förderndes Mitglied hier im Dorf), aber wir hatten hier genau solche Fälle.

Dieses Jahr hat es schon 5x in einer alten, seit den 90ern leerstehenden, Klinik im Naturschutzgebiet ("Endo Klinik Wintermoor") gebrannt. Alles Brandstiftung.
Der Stadt reicht es jetzt, die Reste werden im Eilverfahren abgerissen, damit kein "Futter" für weitere Brände mehr vorhanden ist.

Gruß

H.P.
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  #56  
Alt 07.07.2022, 11:31
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von hpkoopmann Beitrag anzeigen

Leider, bei allem Respekt vor den Feuerwehren, sind es häufig Leute aus den Reihen der Feuerwehr, die zum Brandstifter werden.
Nicht falsch verstehen: Ich habe höchsten Respekt vor der Feuerwehr (bin selbst förderndes Mitglied hier im Dorf), aber wir hatten hier genau solche Fälle.

.
das sit leider wieder so ein Verdrehtes Bild das man aus der Presse kennt...

ist das selbe wie bei brennenden Elektroautos...

jeder Brand bei dem ein Feuerwehrmann der Brandstifter war kommt in den Medien.. andere Brandstifter nicht...
daher ergibt sich da ein einseitiges Bild...

zitat: Laut dem deutschen Fachverband der Feuerwehren DFV sind nur ca. 0,03 Prozent aller Brandstiftungen auf Feuerwehrleute rückführbar
d.H. von 3500 Brandstiftungen ist 1 von einem Feuerwehrmann...
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  #57  
Alt 07.07.2022, 11:43
hpkoopmann hpkoopmann ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
das sit leider wieder so ein Verdrehtes Bild das man aus der Presse kennt...
Wir hatten hier 3 echte Brandserienserien in den letzten Jahrzehnten und da waren es leider in allen Fällen Feuerwehrleute.

Das kann man nicht verallgemeinern und das will ich auch gar nicht.
Zumal hier in der Gegend viele in der Feuerwehr aktiv bzw. Mitglied sind,
so das man da nicht unbedingt eine ursächlichen Zusammenhang ziehen sollte.

Die Brandstifter sind schliesslich auch Auto gefahren oder waren Mitglied im Sportverein...
Aber nicht jeder Autofahrer legt Brände....

Aber ich denke bei Brandserien wird der Anteil etwas häher sein als 0,03 %.
Bei manchen Serien spricht die Polizei dann nämlich von "notwendigem, erheblichem Insiderwissen" zum Vorgehen der Feuerwehr.

Wir sollten aber auch nicht vergessen, das Pyromanie eine psychische Krankheit ist.

Gruß

H.P.

Geändert von hpkoopmann (07.07.2022 um 11:49 Uhr)
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  #58  
Alt 03.08.2022, 13:04
lückenfüller lückenfüller ist offline
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Hallo, ich wollte die Gelegeheit mal wieder nutzen euch auf dem laufenden zu halten.

Die Brandruine ist noch immer nicht beräumt. Die Beauftragung dazu läuft gerade.
Kostenmäßig wird sich die Beräumung auch in Grenzen halten und hoffentlich von der Versicherung gedeckt.

Die Bootskasko hat bereits ohne weiteres gezahlt.
Die Gebäudeversicherung hat den Zeitwert ausgezahlt.
Die Hausrat bearbeitet noch....

Am anderen Ende der Anlage beräumt gerade die Stadt die Brandruinen. Dort sieht es sehr Schlimm aus.

An Aufbau ist derzeit nicht zu denken.
Kein Bebauungsplan
Keine Informationen

Dafür gibt es viele Spekulationen. Die Stadt erwägt die "Zulassung" der Bootschuppen als Ferienhäuser. Unten Boot, Oben Wohung.

Die ersten Angebote die Ruinen zu kaufen soll es auch schon geben.
Es ist wirklich traurig was dort gerade abläuft.

Geändert von lückenfüller (03.08.2022 um 13:20 Uhr)
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  #59  
Alt 30.09.2022, 09:11
lückenfüller lückenfüller ist offline
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Ich hoffe das meine Updates noch interessant sind. Eventuell hilft es mal jemanden.


Die Bootschuppen in meiner Reihe sind nun nach 4 Monaten beräumt.
Die Beräumung wurde privat organisiert. Es haben sich alle in der Reihe zusammengeschlossen und sich die Kosten geteilt.

Einer hat sich nicht beteiligt. Dessen Überreste sind noch da, mal sehen was da passiert.

Kostenpunkt: 5000€ bzw 7000€ (je nach Schuppen Größe)


Damit ist das gesamte Thema erstmal pausiert.

Über dem Gebiet hat die Stadt eine Veränderungssperre verhängt. Das heißt niemand darf dort bauen. Bauanträge werden erst bearbeitet wenn der Bebauungsplan fertig ist.
Nähere Details sollen im November folgen.


Immer wieder Thema bei der Beräumung: Die Pfähle

Raus oder nicht raus?

- pfähle durch Brand geschädigt?
- Tragfähigkeit nachweisen bei Bauantrag?
- Pfähle drin lassen -> dienen als Abmessung des Schuppens
- neue Einspülen -> Eventuell nicht gestattet wegen umweltbelastung

Ich habe sie erstmal drin gelassen....
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  #60  
Alt 30.09.2022, 09:34
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Zitat:
Zitat von lückenfüller Beitrag anzeigen
Ich hoffe das meine Updates noch interessant sind.
Sind sie!

Danke & Grüße

Matthias.
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  #61  
Alt 30.09.2022, 10:34
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Ja, sind sie ... !

Gibt es denn Erkenntnisse über den Ermittlungsstand der Polizei ?

LG
Thomas
__________________
Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ...
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  #62  
Alt 05.10.2022, 07:32
lückenfüller lückenfüller ist offline
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Zitat:
Zitat von thomas020370 Beitrag anzeigen

Gibt es denn Erkenntnisse über den Ermittlungsstand der Polizei ?
offiziell gibt es "keine heiße spur"

ich mache mir da keine großen Hoffnungen
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  #63  
Alt 10.11.2022, 12:58
lückenfüller lückenfüller ist offline
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Hallo,

in der vergangenen Woche gab es eine größere Versammlung zwischen der Stadt und allen betroffenen Bootschuppenbesitzern.
https://www.nordkurier.de/neubranden...350214411.html

Es gab viel heiße Luft und so gut wie nichts konkretes. Dazu hole ich etwas aus, auch wenn ich nicht direkt betroffen bin.

Reihe 13 und Reihe 14 (ca 60 Schuppen) sind nun komplett von der Stadt beräumt.
Kosten bis heute 450.000€. Hinzu kommt jetzt die Entsorgung.
Diese Reihen sind mit Asbest gebaut worden.

Viele dort, die kein Asbest hatten, wollen natürlich nicht die hohen kosten tragen für die Entsorgung. Da ist Streit vorprogrammiert.

Bis Ende 2024 will die Stadt einen Bebauungsplan erarbeiten. Bis dahin passiert dort nichts.
Ich erinnere mich an Aussagen vom Bürgermeister das der Aufbau schnell und unbürokratisch erfolgen soll


Überraschend war für mich, dass Reihe Nummer 3 (etwa 15 Schuppen) ab sofort Bauanträge stellen dürfen und aufbauen dürfen.

Also habe ich nur mal vorsichtig telefoniert und die ernüchterung kam sofort.

Bauantrag stellen -> Ja klar, aber bitte vom Planungsbüro mit Statik, Brandschutz usw. Am besten alle aus der Reihe zusammen einen Antrag stellen.

Dann bei einer Firma angerufen die sowas macht.
-> Einzel Auftrag ist quasi ausgeschlossen. Kostet unmengen Geld wegen schwerem Gerät. Außerdem kann niemand sicherstellen ob der Schuppen 5cm zu weit links/rechts oder zu breit wird.
Aufbau macht nur Sinn wenn alle zusammen aufbauen über eine Firma.


Allerdings gibt es einige in meiner Reihe (die ältere Fraktion) die die Planung selber machen wollen und auch selber aufbauen wollen -> Haben sie ja in den letzten Jahren auch so gemacht. Wie soll man sich mit denen einigen?

Es gab ein lautes Lachen am telefon: "Es wird niemand selbst aufbauen. Rammarbeiten und co sind nur durch Firmen zulässig. Alle Pfähle müssen raus weil kein Gutachten dafür vorliegt. Auch die Betonpfähle die die letzten Jahre verbaut wurden müssen raus."


Also wieder alle an einen Tisch holen. Diesesmal auch die betroffenen des 1. Brandes in Reihe 3.

Hervorranden das einer aus der Reihe sich ja schon der Beräumung wiedersetzt hat. Dessen Trümmer liegen da immernoch. Da kann eine Einigung nur schief gehen.


Ach ja, einer verkauft bei Kleinanzeigen schon seinen abgebrannten (und beräumten) Schuppen. Für einen stolzen Preis von 12.500€ bekommt man ein paar verkohlte Pfähle.

Vielleicht ist das die beste Lösung. Dann erspart man sich den ganzen Zirkus.

Ich für meinen Teil bin erstmal bedient
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  #64  
Alt 10.11.2022, 14:39
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Köpenicker Köpenicker ist offline
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Siehe #52......
Es geht nur zusammen....
Ich wünsch euch viel Glück 👍
Gruß Jan🤘
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  #65  
Alt 10.11.2022, 20:26
hk73 hk73 ist offline
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Eure Geschichte ist wirklich sehr traurig und macht mich sprachlos.

Da ich auch einen Bootsschuppen habe und wir auf unserem Gelände auch schon mehrmals Besuch von Vandalen hatten, zum Glück noch keinen Brand, mache ich mir natürlich viele Gedanken. Wie könnte man solche Sachen bestmöglich absichern???

Und selbst da sind die Ansichtsweisen bei meinen Nachbarn sehr unterschiedlich.

Ich wünsche Euch viel Glück und Kraft diese Herausforderungen gemeinsam zu bestehen.

Zum Thema Neubau:

Warum sollte es ausgeschlossen sein soetwas wieder in Eigenleistung hochzuziehen?
Technisch gibt es doch nun mittlerweile Methoden, die auch ohne schwere Technik auskommen.

Gruß Holger
__________________
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  #66  
Alt 11.11.2022, 08:10
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Zitat:
Zitat von hk73 Beitrag anzeigen
Da ich auch einen Bootsschuppen habe und wir auf unserem Gelände auch schon mehrmals Besuch von Vandalen hatten, zum Glück noch keinen Brand, mache ich mir natürlich viele Gedanken. Wie könnte man solche Sachen bestmöglich absichern???

Und selbst da sind die Ansichtsweisen bei meinen Nachbarn sehr unterschiedlich.

Gruß Holger
Hierzu möchte ich versuchen aus meiner Erfahrung was zu sagen.

Den Schuppen und Boot habe ich von meinem Vater übernommen. Nach der Übernahme habe ich die Kasko vom Boot auf mich schreiben lassen. Für den Schuppen gab es bis dahin keine Versicherung! Aussage meines Vaters war: "Ich bin Handwerklich geschickt, das baue ich dann eigenhändig wieder auf"

So denken sicherlich viele, vorallem ältere. Die das Aufbauen noch selber gemacht haben.
Aus heutiger Sicht weiß ich, dass diese Sichweise einen in den sicheren Ruin treibt. Man bedenke allein die 7000€ Beräumungskosten und Aufbau siehe unten.

Das Boot war Vollkasko versichert für eine feste Summe. Diese wurde auch Brav von der Versicherung bezahlt. Es gab dadurch keine Fragen nach Zustand, Ausstattung oder Wert.

Der Schuppen wurde versichert über einen Versicherungsmakler. Es war nicht leicht überhaupt eine Versicherung zu finden, die sowas überhaupt noch versichert.
Aber durch den Markler konnte eine Versicherung gefunden werden.
Versicherungssumme: Wiederaufbau (egal was es kostet)

Mein Makler hat sich auch um alle Gutachter und die Abwicklung mit der Versicherung gekümmert. Dadruch konnte ich mir viel Ärger ersparen.
Das kann ich jedem nur empfehlen. Zumindestens was die Versicherung angeht.

Absichern um einen Brand zu verhindern?
Aussichtlos.

Selbst wenn dein Schuppen aus metall und Bombensicher ist. Der vom Nachbarn eventuell nicht.
In den Schuppen lagern Benzin (im Kanister oder Boot) Gasflaschen, und meistens viel trockenes Holz. Am besten noch brennbare Dachpappe.

Reihe 13 und 14 sich fast vollständig abgebrannt. 60 Schuppen. Ein gelegtes Feuer reichte aus.
Der Wind hatte das Feuer auf die Nachbarreihe gebracht.
Und Reihe 13 war für die feuerwehr schecht bzw. garnicht zugänglich.

Bei unserer Reihe 3 sind die Zufahren sehr gut ausgebaut. Die feuerwehr kommt sehr gut ran auch mit schwerem gerät. Daher hatten die 2 Brände dort "nur" 5 und 10 Schuppen erwischt.

Als Rat hilft hier nur:
- Keine bezinkanister Lagern
- Keine Gasflaschen Lagern
- Bei sanierung auf schwer entflammbare Wände setzen
- Metalldach statt Dachpappe

Es schützt nicht euch, aber eventuell gewinnen die Nachbarn etwas mehr Zeit für die Feuerwehr



Zitat:
Zitat von hk73 Beitrag anzeigen
Zum Thema Neubau:

Warum sollte es ausgeschlossen sein soetwas wieder in Eigenleistung hochzuziehen?
Technisch gibt es doch nun mittlerweile Methoden, die auch ohne schwere Technik auskommen.
Technisch sicher Möglich, gar keine Frage.

Das Problem nennt sich Bauamt und Umweltamt

Das Bauamt möchte die komplette Statik berechnet und geprüpft haben von einem anerkannten Planungsbüro.
Dort kann aber niemand nachweisen ob die 50 Jahre alten Pfähle noch tragen oder nicht. (Beschädigung durch Feuer kommt hinzu).
Auch die Betonpfähle die viele eingespült haben sind selber gebaut und haben daher keinen nachweis ihrer Haltbarkeit.

Also alles raus. Punkt.
Kannst man in eigenleistung die Pfähle selber entfernen? Vielleicht.

Dann müssen neue Pfähle rein:
reinspülen? -> verboten durch Umweltamt -> Branrückstände am grund würden aufwürbeln. Da ist die Umweltbelastung zu groß
Betonpfähle -> so weit ich die kenne müsste dort auch eingespült werden. -> verboten
bleibt also nur rammen -> mit vergeschriebener (berechneter) tiefe.

So nun hat man das vielleicht geschafft und baut seinen Schuppen (oder lässt bauen). Dann steht der am Ende vielleicht 2cm zu weit links.

der Linke Nachbar hat dann nur noch 3,98m zu verfügung
der rechte Nachbar 4,02m
kann sicherlich gut gehen. Aber wir alle wissen doch wie das enden kann.

Daher die empfehlung das alle zusammen planen und bauen. Dann werden die 101m durch 25 Leute geteilt und jeder kriegt seine 4,04m Schuppen.


Es gibt wohl derzeit keine Unterlagen zu der Anlage. Das wurde zu DDR Zeiten alles frei und wild gebaut. Heute ist es bestandschutz und Stadtbild.
Soll und muss erhalten werden. Aber die umsetzung ist eben schwierig.


Vielleicht sehe ich auch alles zu schwarz. Vielleicht wird alles einfacher als gedacht.
Aber derzeit ist das mein Informationsstand.
Ich werde mich die tage mal mit den anderen unterhalten.

Geändert von lückenfüller (11.11.2022 um 08:19 Uhr)
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  #67  
Alt 09.12.2022, 08:46
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Hier mal wieder ein kleines Update

nach einigen telefonaten bin ich zu jemanden gelangt der in der Vergangenheit viele Bootschuppen in der Anlage repariert und neu aufgebaut hat.
Derjenige wird auch einige der abgebrannten Schuppen wieder aufbauen.

Also genau der richtige Ansprechpartner.
Er will sich auch um alle genehmigungen und co. kümmern. Ist sicher auch einfacher wenn man es gleich für mehrere macht.

Am Montag kommt der Statiker und prüft die Pfähle und entscheidet dann ob diese genutzt werden können oder nicht. Bzw. welche Maßnahmen ergriffen werden müssen (Stabilisieren oder Neu)

Daraus berechnet sich dann der gesamt Preis.
Grobe Schätzung 25k€ +/- 5k€


Derweil hat sich die Stadverwaltung nun endgültig lächerlich gemacht.

Seit den Bränden gab es keinen einzigen Brief bezüglich der Brände. Nichts. Gar Nichts.
Alle informationen habe ich aus der Onlineversion der Lokalzeitung da ich 200km entfernt wohne.

Nun Wollte die Statd Neubrandenburg die Pacht erhöhen.(Dafür kann man ja Briefe schicken).
Dabei wurde angemerkt das die Brandgeschädigten die Pacht für dieses Jahr erstattet bekommen, wenn Sie einen Antrag stellen. So wie es auf der Versammlung angekündigt wurde.

Da ich ja nie ein Schreiben der Stadt bekam, habe ich einafch mal nachgefragt welcher Brand gemeint ist und welche Versammlung? Und ob ich denn betroffen bin?

Antwort der Stadt Neubrandenburg: "Nein, Sie sind nicht betroffen. Sonst hätten wir sie schließlich informiert"

Hat jemand eine Idee was man da machen kann/sollte?
Ich hätte richtig lust mal mit dem Bürgermeister oder der Presse zu telefonieren
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  #68  
Alt 09.12.2022, 09:03
hk73 hk73 ist offline
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Ich denke Du bist auf einem richtigen Weg.

Wenn sich jemand mit der Materie auskennt, vor Ort gut eingebunden ist und bekannt, dann ist das sicherlich gut.

Zur Stadtpolitik in Neubrandenburg kenne ich nur viele Pressemeldungen der letzten Zeit.
Geräuschlos ist da derzeit wohl nicht und zu Verwaltungsarbeit sage ich mal jetzt nichts weiter.

Soll das ein reiner Holzschuppen werden, oder Metallkonstruktion?

Gruß Holger
__________________
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  #69  
Alt 09.12.2022, 09:06
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"Ih erinnere mich an Aussagen vom Bürgermeister das der Aufbau schnell und unbürokratisch erfolgen soll"

Da habe ich direkt herzlich gelacht.
Soetwas wird es in diesem Land nicht geben.

Schade für euch.
Vlt ist der Schwager vom Bürgermeister ja im Baugewerbe, würde mich nicht wundern.

Ich sehe das auch soy das ein schuppen selbst schnell gestellt ist.
Da verstehe ich viele.

Aber man traut ja keinem mehr und daher setzt der Verwaltungsapparat auf belastbare Gutachten usw.

Schade,
Drücke dir die daumen.

Wwarum das bersumen so teur ist verstehe ich auch nicht.
Ich würde auf meiner Parzelle alles auf einen Haufen, und thermisch verwerten,.
Parzelle sauber :l
__________________
Einen schönen Tag wünscht, Phil

Hauptsache es schwimmt.
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  #70  
Alt 12.12.2022, 08:07
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Zitat:
Zitat von hk73 Beitrag anzeigen
Soll das ein reiner Holzschuppen werden, oder Metallkonstruktion?
Soll ein reiner Holzschuppen werden. So zumindestens der aktuelle Stand.
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  #71  
Alt 12.12.2022, 08:11
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Zitat:
Zitat von warbeast Beitrag anzeigen
"Ih erinnere mich an Aussagen vom Bürgermeister das der Aufbau schnell und unbürokratisch erfolgen soll"

Da habe ich direkt herzlich gelacht.
Soetwas wird es in diesem Land nicht geben.
Mehr kann man dazu leider nicht mehr sagen.

Zitat:
Zitat von warbeast Beitrag anzeigen
Wwarum das bersumen so teur ist verstehe ich auch nicht.
Ich würde auf meiner Parzelle alles auf einen Haufen, und thermisch verwerten,.
Parzelle sauber :l
Warum.....tja...siehe oben. Einfach ist hier in diesem Land nicht möglich.
Es muss maximal kompliziert sein und damit teuer.



P.S. Der Nachbar der seine beräumte Parzelle verkaufen wollte ist sie auch losgeworden.
Er konnte sich wohl kaum retten vor Anfragen.
D.h. Diese option bleibt mir auch noch offen
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  #72  
Alt 02.01.2023, 07:42
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https://www.nordkurier.de/neubrandenburg/spektakulaere-entwicklung-zu-bootsschuppenbraenden-2850840212.html

https://www.nordkurier.de/neubranden...050867512.html
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  #73  
Alt 06.02.2023, 08:24
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https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Feuer-im-Bootsschuppen-Wenn-der-Brandstifter-ein-Interview-gibt,bootsschuppen114.html

Wenn man das alles so hört und ließt wird man nur noch fassungloser als zuvor.
Ich brauche das wohl nicht groß kommentieren. Was ich nur kritisch finde: die 63 Pächter bei denen die Stadt beräumt hat sollen jetzt etwa 7000€ zahlen und regen sich auf....
Wir in Reihe 3 mussten das auch bezahlen und da hat sich keiner für interessiert. Das sind nunmal die Kosten!


Ansonsten gibt es nicht viel neues zu Berichten
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  #74  
Alt 07.02.2023, 06:50
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Klar 7.000 Euro sind viel Geld für die Entsorgung, allerdings hätte das auch für jeden einzelnen noch viel mehr sein können. Rein vom Gefühl her wenn jetzt ein einzelner seinen Schuppen inkl. Boot und den Asbestplatten auf dem Dach entsorgen lassen hätte, dann wären gefühlsmässig viel höhere Summen dabei rausgekommen.

Klar ist das doof, dass der Verursacher verstorben ist. Aus dem Bericht geht nun nicht hervor, warum das nicht doch verhandelt wurde.
Da müsste doch eigentlich die Haftpflichtversicherung des Verursachers greifen und dann bei den Erben entsprechend nachfordern, oder täusche ich mich da so sehr?
__________________
Morrrpheus
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Alt 07.02.2023, 06:57
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