Boot Anmelden HR

[mondi 3]

Hallo zusammen,

Wir haben uns zu 3 in Venedig ein neues Boot gekauft. Da wir eine Immobilie in Kroatien besitzen wollen wir es auch dort anmelden.
Nach unserer Auskunft muss das Boot jetzt vor der Anmeldung in Kroatien überprüft werden, was uns aber bei einem Neuboot komisch vorkommt. Habt ihr da Erfahrungen ob das wirklich so ist, den wir hätten gerne das Boot von Venedig nach Trogir über den Wasserweg überstellt.

Danke schön mal vorab für eure Hilfe 👍

LG Günther

[kornatix]

Auch ein neues Boot bekommst Du in Kroatien erst registriert, wenn der Hafenkapitän es gesehen hat, und unregistriert wirst Du es kaum auf dem Wasserweg importieren können. Die Modalitäten für die Registrierung in HR sind Dir bekannt?

[wolf b.]

Einfach in Deutschland anmelden und dann ganz normal in Kroatien einklarieren würde ich machen.

[mondi 3]

Zitat von kornatix

Auch ein neues Boot bekommst Du in Kroatien erst registriert, wenn der Hafenkapitän es gesehen hat, und unregistriert wirst Du es kaum auf dem Wasserweg importieren können. Die Modalitäten für die Registrierung in HR sind Dir bekannt?

Danke für deine Hilfe, so ganz nicht. Mein Kollege hat mich nämlich kontaktiert ob ich ihm helfen kann. U d da hab ich mir gedacht das es eben nur jemand vom Forum wissen kann 😉.

Ich bin über jeden Hinweis dankbar.

[mondi 3]

Zitat:

Zitat von wolf b.

Einfach in Deutschland anmelden und dann ganz normal in Kroatien einklarieren würde ich machen.

Wir bekommen nur einen Hafenplatz wenn das Boot in HR registriert ist. Aber denkst du das wir es z.b bei uns kurz anmelden und dann unten um melden auf HR?

[wolf b.]

Zitat von mondi 3

Wir bekommen nur einen Hafenplatz wenn das Boot in HR registriert ist. Aber denkst du das wir es z.b bei uns kurz anmelden und dann unten um melden auf HR?

Ja, ich denke das geht.

[kornatix]

Weil ich selbst mein Boot von D auf HR umgeflaggt habe, glaube ich mich da etwas auszukennen. Erste Frage, Hafenliegeplatz: bei uns in Kukljica bekommt man auch als Hausbesitzer einen äußerst preiswerten festen Platz im Kommunalhafen nur, wenn man dort mit Hauptwohnsitz gemeldet ist. Das mag aber woanders anders sein. Bist Du sicher, dass Du den Platz auch ohne stalni boravak bekommst?

Zur Registrierung: die Kroaten wollen nicht nur das Boot mitsamt Ausrüstung sehen (tehnicki pregled), sondern auch eine Bescheinigung, dass die MWST irgendwo in der EU bezahlt wurde sowie einen Nachweis in kroatischer Sprache, dass das Boot nirgendwo sonst registriert ist. Also habe ich mir beim ADAC einen IBS besorgt, den dann postwendend wieder löschen lassen und um eine Abmeldebescheinigung ersucht. Die gibt bzw. gab es dort für 19,50 € auf kroatisch. Außerdem benötigt man eine kroatische Postadresse, eine OIB und einen Versicherungsnachweis, deutsche Versicherungen werden akzeptiert.

Anders als in Deutschland müssen Boote mit mehr als 15 kW Motorleistung alle fünf Jahre und Boote ab 7 m Länge alle zwei Jahre beim Hafenkapitän zur technischen Begutachtung vorgeführt werden. Das Einzige was man spart, ist der alljährliche Weg zum HK und die 45 Kuna Verwaltungsgebühr für die jährliche Anmeldung (Rechnung kommt per Post an die bei der Registrierung angegebene kroatische Adresse), die eigentlichen Gebühren sind für in- und ausländische Boote gleich.

Eigentlich lohnt sich der ganze Aufwand heute kaum noch- es sei denn, Du bekommst damit tatsächlich einen Liegeplatz.

[Emotion1]

Zitat von kornatix

Weil ich selbst mein Boot von D auf HR umgeflaggt habe, glaube ich mich da etwas auszukennen. Erste Frage, Hafenliegeplatz: bei uns in Kukljica bekommt man auch als Hausbesitzer einen äußerst preiswerten festen Platz im Kommunalhafen nur, wenn man dort mit Hauptwohnsitz gemeldet ist. Das mag aber woanders anders sein. Bist Du sicher, dass Du den Platz auch ohne stalni boravak bekommst?

Zur Registrierung: die Kroaten wollen nicht nur das Boot mitsamt Ausrüstung sehen (tehnicki pregled), sondern auch eine Bescheinigung, dass die MWST irgendwo in der EU bezahlt wurde sowie einen Nachweis in kroatischer Sprache, dass das Boot nirgendwo sonst registriert ist. Also habe ich mir beim ADAC einen IBS besorgt, den dann postwendend wieder löschen lassen und um eine Abmeldebescheinigung ersucht. Die gibt bzw. gab es dort für 19,50 € auf kroatisch. Außerdem benötigt man eine kroatische Postadresse, eine OIB und einen Versicherungsnachweis, deutsche Versicherungen werden akzeptiert.

Anders als in Deutschland müssen Boote mit mehr als 15 kW Motorleistung alle fünf Jahre und Boote ab 7 m Länge alle zwei Jahre beim Hafenkapitän zur technischen Begutachtung vorgeführt werden. Das Einzige was man spart, ist der alljährliche Weg zum HK und die 45 Kuna Verwaltungsgebühr für die jährliche Anmeldung (Rechnung kommt per Post an die bei der Registrierung angegebene kroatische Adresse), die eigentlichen Gebühren sind für in- und ausländische Boote gleich.

Eigentlich lohnt sich der ganze Aufwand heute kaum noch- es sei denn, Du bekommst damit tatsächlich einen Liegeplatz.

Hallo Gerd!
Die Bestimmung, dass Boote über 7 Meter Länge alle 2 Jahre technisch begutachtet werden müssen, gilt doch nur für gewerbliche Boote - oder?
LG Rudi

[HighlineCasy]

Nein, mittlerweile für alle Boote.

[Emotion1]

Zitat von HighlineCasy

Nein, mittlerweile für alle Boote.

Danke für die Info - aber wie läuft das in der Praxis? Bekommt man eine Verständigung und welchen Nachweis bekommt man, usw.? Auf meiner Zulassung steht "Gültig bis 2023". Habe die letzte Überprüfung 2018 gemacht.

[kornatix]

Das funktioniert genau so wie mit dem TÜV in Deutschland, man muss sich unaufgefordert selbst bei der Kapetanija anmelden. In meinem ursprünglichen Zulassungsschein aus 2014 stand "trajno", also dauerhaft gültig. Dass ich mit meinem 6-m-Boot neuerdings alle 5 Jahre zum "tehnicki pregled" muss, habe ich durch meine kroatischen Nachbarn erfahren. Bei der Inspektion wurde mein alter unbegrenzter Zulassungsschein eingezogen und durch ein neues Papier mit Eintrag "gültig bis 2026" ersetzt.

Normalerweise müssen die Boote auf dem Wasserweg bei der Kapetanija vorgeführt werden. Weil mein Boot aber schon eingewintert in der Halle stand und wir in Preko einen sehr netten Hafenkapitän haben , ist der nach telefonischer Terminabsprache zu mir 'raus gekommen. Das muss er aber nicht. Kosten für den "TÜV " mitsamt neuem Zulassungsschein: 420 Kuna.

[kornatix]

Nachtrag:

Falls es jemanden interessiert, hier: https://morski.hr/2020/02/11/novi-pr...sni-standardi/ ist ein schon etwas älterer Zeitungsartikel zu den neuen kroatischen "TÜV"-Regelungen, etwas Aktuelleres habe ich nicht gefunden. Den unendlich langen und schwer verständlichen Gesetzestext findet man hier: https://narodne-novine.nn.hr/clanci/...01_13_223.html.

Anders als ich oben geschrieben habe, müssen auch private Boote über 7 m Länge nur alle fünf Jahre vorgeführt werden und nicht alle zwei. Die Zwei-Jahres-Vorschrift gilt nur für gewerblich genutzte Boote. Sorry for the confusion!

Wie an anderer Stelle schon gesagt, lohnt sich eine Registrierung in Kroatien eigentlich nur noch dann, wenn es - und das war ja die Ausgangsfrage des TE - um einen Liegeplatz im Kommunalhafen geht. Finanziell spart man gerade mal rund 40 Kuna jährliche Verwaltungsgebühr, und wenn man jetzt alle paar Jahre zum "TÜV" muss, dann zahlt man sogar drauf, von dem umständlichen Aufwand, das Boot vorführen zu müssen, mal ganz abgesehen. Auch in den Marinas wird meines Wissens (ich benutze keine Marinas) nicht zwischen ausländischen und einheimischen Booten unterschieden. Der Zagrebac zahlt das Gleiche wie der Berliner, egal, unter welcher Flagge er fährt.

Mit meinem kleinen alten Boot und mit meinem dalmatinisch eingefärbten Kroatisch habe ich den subjektiven Vorteil, dass ich fast überall als Insulaner durchgehe. Sowohl in den Dorf-Kommunalhäfen als auch in den Kornaten hat mich noch nie ein Kassierer zum Zahlen aufgefordert; nur, als ich letzten Sommer beim Anlegen in der Telascica mit meinem schon am Ufer wartenden Freund Peter laut deutsch sprach und der Kassierer zufällig in den Nähe war, war auch ich dran.

Früher war es tatsächlich so, dass man als Einheimischer praktisch Narrenfreiheit auf dem Wasser hatte. Seitdem sich aber auch wohlhabende Kroaten aus dem Inland eigene Boote leisten können und unzählige Charterboote mit HR-Registrierung unterwegs sind, werden allenfalls noch als "boduli" (= einheimische Insulaner) eingeschätzte Bootsfahrer hier und da etwas nachsichtiger behandelt. Wirkliche Vorteile hat man mit einem Schachbrett am Mast nicht (mehr).

[Emotion1]

Zitat von kornatix

Nachtrag:

Falls es jemanden interessiert, hier: https://morski.hr/2020/02/11/novi-pr...sni-standardi/ ist ein schon etwas älterer Zeitungsartikel zu den neuen kroatischen "TÜV"-Regelungen, etwas Aktuelleres habe ich nicht gefunden. Den unendlich langen und schwer verständlichen Gesetzestext findet man hier: https://narodne-novine.nn.hr/clanci/...01_13_223.html.

Anders als ich oben geschrieben habe, müssen auch private Boote über 7 m Länge nur alle fünf Jahre vorgeführt werden und nicht alle zwei. Die Zwei-Jahres-Vorschrift gilt nur für gewerblich genutzte Boote. Sorry for the confusion!

Wie an anderer Stelle schon gesagt, lohnt sich eine Registrierung in Kroatien eigentlich nur noch dann, wenn es - und das war ja die Ausgangsfrage des TE - um einen Liegeplatz im Kommunalhafen geht. Finanziell spart man gerade mal rund 40 Kuna jährliche Verwaltungsgebühr, und wenn man jetzt alle paar Jahre zum "TÜV" muss, dann zahlt man sogar drauf, von dem umständlichen Aufwand, das Boot vorführen zu müssen, mal ganz abgesehen. Auch in den Marinas wird meines Wissens (ich benutze keine Marinas) nicht zwischen ausländischen und einheimischen Booten unterschieden. Der Zagrebac zahlt das Gleiche wie der Berliner, egal, unter welcher Flagge er fährt.

Mit meinem kleinen alten Boot und mit meinem dalmatinisch eingefärbten Kroatisch habe ich den subjektiven Vorteil, dass ich fast überall als Insulaner durchgehe. Sowohl in den Dorf-Kommunalhäfen als auch in den Kornaten hat mich noch nie ein Kassierer zum Zahlen aufgefordert; nur, als ich letzten Sommer beim Anlegen in der Telascica mit meinem schon am Ufer wartenden Freund Peter laut deutsch sprach und der Kassierer zufällig in den Nähe war, war auch ich dran.

Früher war es tatsächlich so, dass man als Einheimischer praktisch Narrenfreiheit auf dem Wasser hatte. Seitdem sich aber auch wohlhabende Kroaten aus dem Inland eigene Boote leisten können und unzählige Charterboote mit HR-Registrierung unterwegs sind, werden allenfalls noch als "boduli" (= einheimische Insulaner) eingeschätzte Bootsfahrer hier und da etwas nachsichtiger behandelt. Wirkliche Vorteile hat man mit einem Schachbrett am Mast nicht (mehr).

Danke Gerd für Deine Richtigstellung. Zur Registrierung in Kroatien bleibt auch noch zu erwähnen, dass diese eigentlich ein Nachteil ist, weil auch die jährliche "Luxussteuer" zusätzlich zu entrichten ist.
LG Rudi

[mondi 3]

Ihr seid der Hammer 🤩🤩

Danke für eure ausführlichen antworten. Wir sind jetzt mal soweit das wir unser Boot nach Kroatien transportieren lassen. Und wir haben bereits eine fixe Zusage das wir einen mietPlatz im Komunalhafen bekommen. Eventuell können wir sogar einen fixen Platz kaufen.
Sry für meine späte Antwort aber momentan geht's bei uns ziemlich rund und ich komm selten zum reinschauen ins forum.

Ich hoffe das wir alles so schnell wie möglich hinbekommen und falls wir wo anstehen hoffe ich mich nochmals bei melden zu dürfen.

Herzlichen Dank für eure Unterstützung

LG Günther

[Marius_Octavius]

Das mit der „Luxussteuer“ kann ich nicht nachvollziehen. Was soll das genau für eine Steuer sein? Meinst du die Standard-Bootssteuer?

Es ist vielmehr so, dass man mit einer kroatischen Registrierung die jährliche Steuer, die ausländische Boote zu entrichten haben (früher per Vignette, heute per Rechnungslegung beim Hafenamt), gerade eben NICHT mehr zu bezahlen braucht, also bleibt es nach meinem Verständnis „g‘hupft wia g‘sprunga“, wie wir Österreicher sagen würden.

Das waren bei meiner 48-er aber auch nur etwa 3.000 Kuna, bei kleineren Booten also sowieso mehr oder weniger vernachlässigbar im Vergleich zu den Liegegebühren.

Ich weiß allerdings nicht, ob und wie man ohne einen Wohn- oder Firmensitz einfach ein Boot in Kroatien registrieren kann. Also ich würde das alles jedenfalls nicht ohne Einheimischenbegleitung machen, dann geht alles viel einfacher, aber man kann sich das Leben freilich auch schwer machen.

Grüße von jemandem, der genau das 2021 gemacht hat.

[Emotion1]

Zitat von Marius_Octavius

Das mit der „Luxussteuer“ kann ich nicht nachvollziehen. Was soll das genau für eine Steuer sein? Meinst du die Standard-Bootssteuer?

Es ist vielmehr so, dass man mit einer kroatischen Registrierung die jährliche Steuer, die ausländische Boote zu entrichten haben (früher per Vignette, heute per Rechnungslegung beim Hafenamt), gerade eben NICHT mehr zu bezahlen braucht, also bleibt es nach meinem Verständnis „g‘hupft wia g‘sprunga“, wie wir Österreicher sagen würden.

Das waren bei meiner 48-er aber auch nur etwa 3.000 Kuna, bei kleineren Booten also sowieso mehr oder weniger vernachlässigbar im Vergleich zu den Liegegebühren.

Ich weiß allerdings nicht, ob und wie man ohne einen Wohn- oder Firmensitz einfach ein Boot in Kroatien registrieren kann. Also ich würde das alles jedenfalls nicht ohne Einheimischenbegleitung machen, dann geht alles viel einfacher, aber man kann sich das Leben freilich auch schwer machen.

Grüße von jemandem, der genau das 2021 gemacht hat.

Also ich zahle Jährlich ca. 700 Kuna (ehemalige Vignetten-Gebühr) an das Ministarstvo Mora, Prometa i Infrastrukture und nochmal 500 Kuna Steuer an das Ministarstvo Financija.

[kornatix]

Rudi hat Recht, laut https://gov.hr/hr/porez-na-plovila/1470 sind für kroatische Boote ab einer gewissen Größe neben den obligatorischen Gebühren, die man sowohl als Einheimischer als auch als Tourist für das "Permit" bezahlt, Steuern fällig. Eigner mit einer Postadresse auf einer Insel - "echter" Wohnsitz ist nicht erforderlich - sind jedoch von dieser Steuer befreit, weil für Insulaner ein Boot als lebensnotwendiges Verkehrsmittel gilt.

@Marius, für das "Permit" waren bzw. sind keine Steuern zu entrichten, sondern lediglich Gebühren. Bei meinem kleinen Boot sind das 231,60 Kuna für die Benutzung der nautischen Infrastruktur (Naknada za upotrebnu pomorskog dobra) plus 57,00 Kuna Schiffssicherheitsgebühr (Naknada za sigurnost plovidbe zaštitu mora). Das ist exakt das Gleiche, was auch ein Ausländer für das jährliche "Permit" bezahlt; bei dem kommen lediglich noch 45 Kuna Verwaltungsgebühr hinzu. "Naknada" heßt Gebühr, Steuer heißt "Porez". Die Steuern muss ich nicht zahlen, weil ich eine Adresse auf einer Insel habe.

...ziemlich kompliziert, das Ganze...

[Marius_Octavius]

Alles richtig, so oder so handelt es sich in Kroatien um absolut vernachlaessigbare Betraege, deshalb hat mich der Begriff ”Luxussteuer” so irritiert, so eine Luxussteuer ist naemlich niemals niedrig, wir Oesterreicher wissen das genau.

[Marius_Octavius]

Wie auch immer, als Ausländer ohne Wohn- oder Firmensitz bekommst du auch in Kroatien weder ein Boot noch ein Kfz registriert, das ist klar.

[skibo]

Zitat von Marius_Octavius

Wie auch immer, als Ausländer ohne Wohn- oder Firmensitz bekommst du auch in Kroatien weder ein Boot noch ein Kfz registriert, das ist klar.

Komisch, habe Anfang Februar ein Boot gekauft und unter kroatischer Flagge und neuem Hafen registriert. Damals noch ohne Wohnsitz in Kroatien.

[Marius_Octavius]

Dann hast du aber einen Bevollmächtigten benennen müssen, der einen kroatischen Wohnsitz hat, der im Falle des Falles zur Verantwortung gezogen werden kann, falls du nicht greifbar bist.
Andernfalls hat jemand bewusst oder unbewusst einen Fehler gemacht und die Registrierung kann dir wieder entzogen werden. Aber mittlerweile hast du ja anscheinend einen Wohnsitz, also alles ok.

Ich habe im Mai 2021 eine Yacht in Kroatien registriert und letzte Woche, also im Mai 2022, einen Jetski, in beiden Fällen musste ich einen kroatischen Wohnsitz nachweisen. Die Gesetzeslage dürfte somit im Februar 2022 nicht anders gewesen sein.

[kornatix]

Zitat von Marius_Octavius

Dann hast du aber einen Bevollmächtigten benennen müssen, der einen kroatischen Wohnsitz hat, der im Falle des Falles zur Verantwortung gezogen werden kann, falls du nicht greifbar bist.

Ja, das geht. Ich kenne zwei Boote-Foris, die keinen Wohnsitz in HR haben, wohl aber Stammgäste bei ihren Vermietern sind. Beide haben bei der HR-Registrierung ihrer Boote - selbstverständlich mit dessen Zustimmung - die Adresse ihres Vermieters als Postanschrift angegeben, und das wurde akzeptiert. Weil aber in Kroatien fast jeder Halbgott in Blau sein eigenes Süppchen kocht, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass andernorts auf einem Wohnsitznachweis bestanden wird. Für den TE stellt sich die Frage nicht, weil er dort ja eine Immobilie und somit auch eine eigene Adresse hat. Und wenn er mit einer HR-Registrierung tatsächlich einen preiswerten Platz im Kommunalhafen bekommt, dann lohnt sich das allemal.

Übrigens: ich würde mir gerne ein kroatisches Auto vor meine Hütte stellen. Dann könnte ich jederzeit hin- und herfliegen und wäre trotzdem vor Ort mobil. Auto in HR anmelden geht aber nur, wenn ich in Kroatien mit Hauptwohnsitz gemeldet bin. Bin ich aber nicht, denn für eine Aufenthaltserlaubnis müsste ich gesetzlich krankenversichert sein. Ich bin aber privat versichert, und weil die Kroaten eine private KV nicht anerkennen (auch die Ärzte nicht, da muss ich bar bezahlen und kann mir das Geld dann von meiner KV zurück holen), müsste ich zusätzlich in die kroatische gesetzliche KV eintreten. Das ist mir aber zu teuer, also lasse ich's. Die machen es einem nicht leicht, die Kroaten...

[Marius_Octavius]

Eieiei, also da wird jetzt ganz viel vermischt.
Ich will aber auch nicht klugsch….. deshalb frage ich lieber vorher: Wollt ihr wissen, wie die gesetzliche Lage in Kroatien ist, oder bleiben wir bei der Variante Hören-Sagen?
Mir persönlich kann‘s ja egal sein, ich habe hier keine Mission zu erfüllen.

Ich weiß halt zufällig grad ziemlich genau Bescheid, weil ich versuche noch einen Jetski anzumelden für meinen Cousin, Wohnsitz in der Schweiz, Eigentumswohnung in Medulin, aber eben ohne Wohnsitz hier…

[skibo]

Schweiz ist nicht EU. Da wird der Haken sein.

[HighlineCasy]

Zitat von Marius_Octavius

Eieiei, also da wird jetzt ganz viel vermischt.
Ich will aber auch nicht klugsch….. deshalb frage ich lieber vorher: Wollt ihr wissen, wie die gesetzliche Lage in Kroatien ist, oder bleiben wir bei der Variante Hören-Sagen?
Mir persönlich kann‘s ja egal sein, ich habe hier keine Mission zu erfüllen.

Ich weiß halt zufällig grad ziemlich genau Bescheid, weil ich versuche noch einen Jetski anzumelden für meinen Cousin, Wohnsitz in der Schweiz, Eigentumswohnung in Medulin, aber eben ohne Wohnsitz hier…

Na dann sag mal, wenn du gerade ziemlich genau Bescheid weißt, wie es aktuell ist.