|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Boot vor Anker alleine lassen?!
Moin,
ich habe (m)eine Meinung hierzu, würde aber gern mal eure hören....: Ihr ankert binnen. Seenplatte oder in Brandenburg, irgendein schöner See. Ist ja egal, wo. Anker ist fest, zumindest liegt ihr schon ein paar Stunden immer an der selben Stelle. Wetter ist auch top. Werft ihr nun das Beiboot ins Wasser um zum Beispiel einkaufen zu fahren, den Gottesdienst in der nächsten Kirche zu besuchen oder im Restaurant Einkehr zu halten? Auf jeden Fall wäre euer Boot nicht mehr in Sichtweite für einen gewissen Zeitraum. Frage: macht ihr das auch? Ich würde das nie tun, kenne aber Kollegen, die das ganz locker nehmen. Bin ich zu panisch?
|
#2
|
||||
|
||||
Nun liege ich ja in NL und nicht in Berlin.
Ganz klare Ansage: Früher hätte ich das Wetter im Auge gehabt und keine Bedenken, mein Schiff drei, vier Stunden vor Anker liegen zu lassen. Heute sehe ich täglich, wer sich mit kleinen Angelbooten rund um meinen Liegeplatz bewegt. Ich lasse mein Schiff keine 5 Minuten aus dem Auge, bevor nicht mein lieber Hund durch zwei Dobermänner ersetzt ist, die in meiner Plicht verweilen.
__________________
Gruss, Dirk |
#3
|
||||
|
||||
Den Gottesdienst würde ich so oder so nie besuchen , hab aber mein Boot durchaus schon für meherere Tage alleine vor Anker gelassen.
In D würde ich das jederzeit wieder machen, damals war das an der Ungarn-Rumänien Grenze und die Einheimischen sahen das kritisch. |
#4
|
||||
|
||||
Für mich ist das Alltag in Kroatien.
Wir ankern vielen und gehen dann täglich mit dem Dinghy an Land .. Zum Einkaufen, zum Restaurant oder auch zum ausgedehnten Spaziergang mit dem Bordhund. Das Diebstahlrisiko ist doch in der Marina min genauso groß, dass man viel leichter aufs Boot kommt...
__________________
Gruß Olli |
#5
|
||||
|
||||
Zitat:
|
#6
|
||||
|
||||
Ist ja interessant. Hätte eher gedacht, dass 99% sagen: never ever!! Wusste auch nicht, dass das in Kroatien üblich ist. War noch nie dort.
Also ich denke da so an einen spontanen Wetterumschwung, einen losgerissenen Anker, irgendwelche Idioten die aufs Boot kommen... Ich habe Freunde, die ihr Boot zur Baumblüte in Werder vor Anker legen und dann in aller Ruhe übers Fest gehen. Da ist echt die Hölle los, aufm Wasser und an Land. Würde ich NIE machen. @startpilot: meine Frage bezog sich auf Binnengewässer, das kann NL sein oder der Bodensee. Egal. |
#7
|
||||
|
||||
Moin Jakob,
würde ich machen, ja. Nicht unbedingt 8 Stunden aber um einzukaufen oder essen zu gehen schon. Dazu müssen aber die Rahmenbedingungen passen, sprich Wetter und nicht wo eine mega Trubel wie bei der Baumblüte ist. Frank
__________________
Eine Hand wäscht die andere........ |
#8
|
||||
|
||||
Früher (ab '77) habe ich (Boot noch ohne Motor) mein Boot vor dem Zeltplatz Heckeshorn liegen lassen - hatte da 1 Zeltplatz. Wenn dann am Sonntag kein Wind war, blieb das Boot von Sonntag abend bis Freitag dort vor Anker liegen. Die Petroleumlampe hielt gut 10 Tage durch. Probleme gab es nie - meist waren auch Zeltnachbarn in der Woche draussen. Davor hatte ich 10 Jahre meine Jolle mit Heckanker + Landleine vor dem Zeltplatz zu liegen - andere auch. Nachdem der Zeltplatz weg ist gehe ich nur selten von Bord.
Grüße, Reinhard |
#9
|
||||
|
||||
Zitat:
Für mich hab ich zwei "Hauptprobleme", weswegen ich mein Boot nicht alleine lassen würde: 1) Anker bricht aus 2) ungebetene Gäste an Bord Aber ich höre gerne eure Meinung dazu, daher der Thread. Ich bin sonst überhaupt nicht panisch oder übervorsichtig. Liegt mir völlig fern. Aber vor Anker alleine lassen....Hmmmmm. |
#10
|
|||
|
|||
Ja klar, haben wir x-fach gemacht. Warum auch nicht?
Am Anlieger / Liegeplatz liegt das Schiff auch allein u ist zudem noch viel einfacher zugänglich. Natürlich keine Wertsachen an Bord. In fast 30 Jahren ist da nie einer drauf u wir haben oft mit Heckanker u Bug-Landverbindung gelegen.
__________________
------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch. |
#11
|
||||
|
||||
Jakob, auf Deinen Dampfer traut sich gar keiner.
Die erwarten da immer noch die Uniformierten !?! Komm zu uns nach Werder, da geht das. Frank
__________________
Eine Hand wäscht die andere........
|
#12
|
|||
|
|||
Nun ja
Wir haben ja nun kein Beiboot, da ist unser Boot zu klein. Aber in Griechenland lag es vor dem Campingplatz in der Bucht, einen Steg gab es eben nicht. Und da ist das Boot dann die Nacht alleine und auch wir sind nicht immer am Campingplatz sondern machen einen Ausflug. Auch in Kroatien haben wir an einer Boje vor dem CP gehangen. Hinfahren, Karabiner einhaken und fertig sein. Schlüssel mit und das war’s. Im ersten Jahr hatte ich auch ein komisches Gefühl, aber inzwischen kann ich damit umgehen. Und wenn ich in Kroatien einkaufen gehe, da wird das Boot irgendwo im Hafen angetüddelt und dann geht es los. Also ohne Festen Liegeplatz, sondern da wo’s passt. Leine dran und dann ist man weg. Bisher war noch immer alles an Bord. Und bei unseren Ribs da kann man keine Kabinentür verschließen oder so. Ist schon was anderes als so ein Auto, welches man abschließen kann. Gruß Rüdiger |
#13
|
||||
|
||||
Da wir einen Großteil unseres Urlaubs im Wattenmeer zwischen Land und Inseln verbringen / verbracht haben , war es völlig normal , dass wir das Boot verlassen haben , wenn es auf der Sandbank stand und zur Insel gelaufen sind . Zwischendurch schwamm das Boot auf, und beim nächsten Niedrigwssser waren wir wieder an Bord .
So entgingen wir den oft rappelvollen Inselhäfen , dem dortigen Krach und den oft sehr hohen Liegegebühren . Kinder und Hunde waren immer zufrieden mit dieser Urlaubsart. Wir hatten nie " ungebetenen" Besuch . Es gibt nix schöneres als die einsamen Weiten des Wattenmeeres , wenn man diese Art Urlaub mag . Ich hatte einen Job mit viel Krach und Randale (Lehrer) , da brauchte ich keinen Urlaub mit Randale.
__________________
Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann Geändert von hermann.l (03.06.2020 um 22:35 Uhr)
|
#14
|
||||
|
||||
Meine Erfahrung mit meinem eher wertlosen Schlauchboot. Im Norden Dänemarks wird es während der drei Wochen Urlaub etwa 20m vom Strand weg im Wasser verankert wie viele dänische Boote auch (die teilweise den ganzen Sommer dort liegen). Abgedeckt, Echolot abgebaut und gut 'is. Ich hole es nur rein, wenn zu starker Wellengang angesagt ist oder Dauerregen. Letztes Jahr in Boltenhagen, auf Höhe der Bojen zur Abgrenzung des Badebereiches geankert (das ist locker 150m vom Ufer) und mit meinen Töchtern am Strand gespielt... es dauerte 30min, bis Jugendliche das Boot als Sprungturm nutzen wollten. Die habe ich so dermaßen zusammengeschissen...
Fazit für mich: In Deutschland würde ich kein Boot alleine lassen... |
#15
|
||||
|
||||
Warum?
|
#16
|
||||
|
||||
Ich antworte mal (für mich persönlich und für Berlin):
Ich hätte Schiss, dass irgendwelche Idioten mein Boot als Badeplattform missbrauchen, oder schlimmeres. Mal eben vom öffentlichen Strand rüber schwimmen. Ist ja gerade niemand da... Als Berliner ist diese "Angst" vielleicht eher da, als wenn ich mein Boot in der Pampa irgendwo im Niemandsland liegen lasse alleine vor Anker. Geändert von jaha (04.06.2020 um 00:09 Uhr)
|
#17
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Wenn ich mein Bellyboot mit nem Hackenporsche durch den Wald ziehe und dann aufm See angel - ist das Ding am Baum angeschlossen... Einmal hab ich mein Klappi in Marienwerder am Kanal nicht angeschlossen und stand angelnd auf der anderen Seite vom Brückendamm. Hörte das Schutzblech klappern... bin brüllend hinterhergelaufen. Der Typ hat es dann losgelassen - ich war nur schon zu atemlos, um dem Bengel die Fresse zu polieren. Hier aufm Dorf in MV lassen die Alteingesessenen hingegen die Schlüssel in der Wohnungstür stecken...
|
#18
|
||||
|
||||
Für kurze Zeit (mit dem Hund Gassi gehen, kurzer Einkauf) würde ich das Boot schon mal vor Anker alleine lassen - längere Zeit sicher nicht.
|
#19
|
||||
|
||||
Auf unser Boot wurden letztes Jahr eingebrochen. Wir lagen an unsererm Steg in Wusterwitz. Also passieren kann immer was. Meine größte Sorge ist ein Anker der nicht hält. Wenn wir Ankern, verlasse ich das Boot nur, wenn ich es von Land aus noch sehen kann, zB um Essen zu gehen. Ich bin da echt ein Schisser.
__________________
Gruß Martin
|
#20
|
|||
|
|||
Täglich gelebte Praxis und toi toi noch nie was passiert. Abschliessen und die Mucke weiter laufen lassen. Oder abends den Fernseher.
|
#21
|
||||
|
||||
Wie so oft lautet die Antwort: Es kommt darauf an.
Abends in oder um Berlin in Reichweite von angetrunkenen Jugendlichen eher nicht. An der Ostsee, in den Schären oder auch in den Niederlanden eher schon. Denke mal ein gewisser Schutz ist ein ausreichender Abstand zum Land. So weit, dass sich jeder Schwimmer dreimal überlegt ob er die Strecke schafft. Vor Diebstahl hätte ich weniger Angst. Die Bootskollegen um einen herum haben es sicher nicht nötig sich auf diese Weise was dazu zu verdienen und ein "normaler" Dieb weiß nicht, dass keiner an Bord ist und müsste sich erst mal selbst ein Beiboot beschaffen. Und dann wäre er auf dem Weg zum Boot hin ziemlich lange sichtbar. Was er ja in der Regel nicht will. Gruß Chris
|
#22
|
||||
|
||||
Also wir verlassen unser Boot in den Berliner oder Brandenburger Gewässern mit dem Beiboot regelmäßig zum Gaststättenbesuch oder zum Einkaufen. Auch der Besuch des Baumblütenfestes gehört dazu.
Wir machen das natürlich nur wenn das Wetter stabil ist. Es kam auch schon vor, dass wir beim Verlassen um 17 Uhr schon vorsorglich das Ankerlicht eingeschaltet haben. Es kann ja mal später werden.
__________________
Gruß Kalle |
#23
|
|||
|
|||
Hallo, da es den Begiff "Ankerwache" hat und der mir erklärt wurde halten wir es so,
das wir an Flüssen mit viel Strömungen meist an Bord oder in Bootsnähe bleiben. Auf Seen gehen wir auch schon mal weiter und für Stunden ans Ufer raus, dem Anker können wir Vertrauen das wir auch meist gut Festfahren dazu. In den Kanälen im Elsaß hatten wir schon schlechtere Erfahrungen beim frei am Kanalufer anlegen und das Boot dann alleine liegen lassen als vor Anker! Grüssle DLK |
#24
|
||||
|
||||
Ich denke auch, dass man überall Pech haben kann. An der Ostseeküste ist es durchaus noch normal in einem Bojenfeld zu liegen. Dort werden jedes Jahr die Drehanker eingespült oder eingedreht.
Es stimmt jedoch, dass dort das eine oder andere Boot schon als Badeplattform missbraucht wurde. Aber auch im Hafen kann jede Menge Blödsinn passieren. Ich denke wenn das Wetter passt kann man durchaus das Boot mal einige Zeit vor Anker liegen lassen.
__________________
Viele Grüße Olli |
#25
|
||||
|
||||
Offensichtlich gilt hier je kleiner das Boot, desto größer das Misstrauen. Ein Bellyboot, ein "wertloses" Schlauchboot oder den 25-Fuß Daycruiser lässt man nicht alleine, eine größere Yacht schon. Irgendwie witzig.
Ich hätte übrigens auch kein Problem damit, mein Boot alleine zu lassen. In 30 Jahren nichts passiert. Grüße Matthias. |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Boot alleine lassen? | AitschPi | Deutschland | 16 | 09.05.2017 06:32 |
Gibt es ein Gesetz wie lange man Hunde alleine lassen darf | kaptainkoch | Kein Boot | 157 | 03.12.2015 16:28 |
Boot alleine fahren | boots-bastler | Allgemeines zum Boot | 10 | 12.09.2010 23:09 |
Alleine unterwegs - wie gross darf das Boot sein? | Sihlbueb | Allgemeines zum Boot | 33 | 05.10.2009 13:59 |
Boot/Yacht alleine durchs Mittelmeer fahren | Sunseeki | Allgemeines zum Boot | 13 | 02.07.2007 16:14 |