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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 03.11.2017, 13:44
Benutzerbild von derblauweisse
derblauweisse derblauweisse ist offline
Cadet
 
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Boot: Shetland Alaska 500
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Standard Lackierer empfiehlt statt Gelcoat Reparatur eine komplette Neulackierung mit 2-K Lack

Ratschläge sind herzlich willkommen!

Mein Böötchen befindet sich gerade zur alljährlichen Inspektion bei einem bekannten Bootsmotoren-Center - 200km entfernt - zur Aufarbeitung diverser kleiner Saison-Schäden.
Meine erste Saison hat mir und dem Böötchen, eine Shetland Alska 500, neben reichlich Spaß auch einige Schrammen im Gelcoat eingebracht.
Das Anlegen mit Strömung und Wind am Bootssteg hat Lehrgeld gekostet. Jetzt kommt die Quittung....
Das Böötchen soll im nächsten Frühjahr wieder glänzend dastehen.
Nun gut, heute hat sich der Lackierer bei mir gemeldet und mir folgenden Vorschlag unterbreitet:
"Da die zahlreichen kleineren und größeren Macken im Gelcoat [der Außenhülle] bei einer Reparatur des Gelcoats einen ziemlich fleckigen Anblick bedeuten würden..."
schlägt er mir eine komplette Neulackierung (Schleifen, Grundierung und 2 Komponenten Epoxy Lack etc.) vor.
Das Antifouling wird unabhängig davon auf jeden Fall erneuert.
Hier ein paar Daten zum Boot:
Länge: 5 Meter Wasserlinie ca. 4,5 Meter
Breite: 2 Meter
Tiefgang: 0,28 Meter
Bordwandhöhe (Unterwasserbereich bis Scheuerleiste): ca. 70cm
Die Bootsfarbe dürfte ungefähr RAL 9001 oder RAL 9010 entsprechen.
Nachdenklich bin ich deshalb, weil der Verkäufer des Bootes eine kleine Macke im Kielbereich 2.3cm ausgebessert hat, ohne dass ich auch nur den geringsten Farbunterschied erkennen konnte.

Ok, jetzt handelt es sich um etwas mehr, ca. 4 größere Schrammen vorne Backbord/Steuerbord und hinten Backbord mit jeweils 20-30cm Länge und weitere 5-6 kleinere Schrammen mit 2-7cm Länge. Alle Schrammen betreffen nicht die Struktur, das Gelcoat hat Gott sei dank eine ordentliche Dicke und glänzt auch sonst tadellos.
Deshalb mache ich mir auch meine Gedanken...
Das schöne Original-Gelcoat wäre dann wohl Geschichte.

Dazu meine Fragen an die Fachleute:
Was darf so etwas kosten?
Spricht etwas grundsätzlich gegen eine Lackierung?
Sollte ich mir besser einen anderen Fachmann suchen, der sich die Mühe macht den Gelcoat Farbton einigermaßen zu treffen?

Ganz bestimmt gibt es noch mehr zu beachten, aber morgen will er mich nochmals anrufen und meine Entscheidung hören.
Um mit diesem Thema nicht missverstanden zu werden, ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen mit dem Service gemacht.
Nur irgendwie kenne ich mich mit diesem Thema (ich habe auch die Suchfunktion intensiv genutzt) nicht wirklich aus...

Bin dankbar für jeden fachmännischen Rat.

Herzlichen Gruß aus dem Emsland

Jörg
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  #2  
Alt 03.11.2017, 14:16
horstj horstj ist offline
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das würde ich niemals schon Lackieren. Es gibt nichts besseres als Gelcoat. Lackieren ist die letzte Maßnahme.
Noch dazu sind die Arbeiten für eine gute Lackierung, abnehmen aller Beschläge, anschleifen, spachteln, schleifen, primern, grundiern, lackieren preislich weit jenseits guter Gelcoat Reparaturen selbst an 10 STellen.
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  #3  
Alt 03.11.2017, 14:20
Pepone Pepone ist offline
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Ich habe mir letztes Jahr einen heftigen Schaden am Gelcoat eingehandelt. Ich war kurz vor einem Herzkasper, da schon die Laminierung zu sehen war.

Schaden ca. 3 x 15 cm und 2 x 8 cm. Der Spaß hat beim Fachmann 150,- Euro gekostet. Ich sehe keinen Farbunterschied.

Weil der "Totalschaden" so günstig war habe ich am Geräteträger noch eine Macke vom Vorbesitzer ausbessern lassen. Ich hatte mich daran mal versucht, sah nicht so toll aus. Das waren dann insgesamt 250,- Euro.

Er hat das jeweils großflächig ausgebessert und den Rest beipoliert.

Beim nächsten Schaden würde ich nicht lange überlegen, so bekomme ich das definitiv nie hin.
__________________
Gruß

Dieter
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  #4  
Alt 03.11.2017, 14:21
Benutzerbild von ansteinig
ansteinig ansteinig ist offline
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Der genaue Ral Ton lässt sich an Hand einer Probe sicherlich feststellen.
Das Gelcoat kann man dann auch so bestellen.
Wenn du geschickt bist kannst du das in Ruhe selbst erledigen.
Mit Sicherheit Preiswerter als neu Lack , ansonsten kann ich zu den Kosten kein Beitrag leisten. Ich würde es so machen.
Gruß Andreas
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Ja,ich führe Selbstgespräche.

Es gibt einfach Momente da brauche ich den Rat eines Experten.

Gruß Andreas
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  #5  
Alt 03.11.2017, 14:25
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marsvin marsvin ist offline
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Sorry, aber da möchte wohl jemand Geld verdienen, ist ja nichts ehrenrühriges, aber von mir würde er das nicht bekommen. Auf den Fotos sieht das Gelcoat doch durchaus noch gut aus, also sollte man sehen, welche Macken man noch auspolieren kann und welche wirklich mit Reparaturgelcoat aufgefüllt werden müssen. Am besten selbst machen, Reparaturgelcoat mit Pigmentpasten möglichst dem Originalfarbton angleichen und dann nach Anleitung auffüllen, beischleifen und zum Schluß polieren, ist alles kein Hexenwerk.
Dein Originalgelcoat kann eine Neulackierung nicht ersetzen, außerdem wird das Anschleifen des Gelcoats durch die Klinkerung des Rumpfes sehr aufwendig und zeitintensiv werden, dann müssen entsprechende Schichten mit Primer und Endlack aufgebracht werden, das wird alles sehr teuer.
Also selbst machen oder jemanden suchen, der die Reparatur fachgerecht ausführen kann,
Siggi
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  #6  
Alt 03.11.2017, 14:29
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Fronmobil Fronmobil ist offline
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Auf keinen Fall lackieren sondern einfach das Gelcoat ausbessern.
Vom gesparten Geld kannst du dir Karten für die BOOT in Düsseldorf kaufen.

Klaus, der manchmal auch ein Sparfuxx sein kann
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  #7  
Alt 03.11.2017, 14:56
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Lass die Stellen ausbessern mit Gelcoat. Wenn Du in der nächsten Saison wieder stellen hast, willst Du dann alles noch einmal lackieren lassen? Nöö!!!

Ein guter Bootsbauer findet den richtigen Farbton für Gelcoat so ziemlich treffsicher.
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  #8  
Alt 03.11.2017, 15:05
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Gelcoat!!!
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MfG Roland

"Geht nicht" gibt´s nicht!
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  #9  
Alt 03.11.2017, 16:19
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klaus51 klaus51 ist offline
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Du bist doch im Begriff ein neues Boot zu kaufen im Bereich von 200-300 tausend € oder habe ich da was verwechselt, gib den Kahn in Zahlung, mehr kannst Du da nicht an €-ros gut machen.
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Gruß Klaus

Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe.

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  #10  
Alt 03.11.2017, 18:37
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klastey klastey ist offline
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Ich bin gerade dabei die Lackiersünden des Vorbesitzers zu beseitigen.
Ich muß den neu aufgetragenen Lack runterholen.
Anschließend schleifen und polieren. Der aufgetragene Lack ist eine Katastrophe.
Nicht weil schlecht lackiert wurde, sondern weil es Baumarkt Lack war.
Das Gelkoat ist 100 mal besser als eine neue Lackierung.
Neu lackieren ist immer nur die letzte Möglichkeit.
Ausbessern ist einfacher und haltbarer als lackieren.
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Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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  #11  
Alt 03.11.2017, 19:38
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Standard

Zitat:
Zitat von klaus51 Beitrag anzeigen
D mehr kannst Du da nicht an €-ros gut machen.
stimmt, für ne neue Klampe sollte es reichen
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  #12  
Alt 05.11.2017, 14:40
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derblauweisse derblauweisse ist offline
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Zitat:
Zitat von Pepone Beitrag anzeigen
Ich habe mir letztes Jahr einen heftigen Schaden am Gelcoat eingehandelt. Ich war kurz vor einem Herzkasper, da schon die Laminierung zu sehen war.

Schaden ca. 3 x 15 cm und 2 x 8 cm. Der Spaß hat beim Fachmann 150,- Euro gekostet. Ich sehe keinen Farbunterschied.

Weil der "Totalschaden" so günstig war habe ich am Geräteträger noch eine Macke vom Vorbesitzer ausbessern lassen. Ich hatte mich daran mal versucht, sah nicht so toll aus. Das waren dann insgesamt 250,- Euro.

Er hat das jeweils großflächig ausgebessert und den Rest beipoliert.

Beim nächsten Schaden würde ich nicht lange überlegen, so bekomme ich das definitiv nie hin.
Hallo Pepone,
danke für die Info. Ihr habt mich noch rechtzeitig vor einer falschen Entscheidung bewahrt.
Mit diesen Kosten kann man doch leben.
Darf ich fragen, wo ich diesen "Fachmann" finde?
Ich würde das Boot dafür nötigenfalls auch quer durch Deutschland fahren, hauptsache gute, fachmännische Arbeit zu einem vertretbaren Preis.

Herzliche Grüße aus dem Emsland

Jörg
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  #13  
Alt 05.11.2017, 15:07
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derblauweisse derblauweisse ist offline
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So, der Lackierer hat mich gestern angerufen und sein Angebot gemacht.
1. Antifouling
Da der Vorbesitzer beim Antifouling Anstrich offensichtlich vergessen das Gelcoat anzuschleifen, muss jetzt erst der alte Anstrich komplett entfernt werden, dann das Gelcoat angeschliffen werden, damit das Antifouling aufgetragen werden kann.
Angebot: 1.000,-€
2. Mehrschichtige 2-K Epoxy Lackierung mit hochwertigsten Materialien und verspachteln der Gelcoat Schäden bis zur Scheuerleiste.
Angebot: 1.500,-€

Montag werde ich nochmal nachverhandeln, mal sehen was da noch geht, aber ich denke ich werde wohl DIY bevorzugen....evtl. lasse ich das Unterwasserschiff von ihm machen, da muss an einer Stelle wohl etwas Glasfaser mit eingearbeitet werden...

Könntet Ihr mir bei meiner Einkaufsliste und auch mit Bezugsquellen behilflich sein?
Benötige ich zwingend einen Excenterschleifer, wenn ja was kauft man da?
Grob gesagt benötige ich wohl für ca. 1-2qm Gelcoat Reparaturfläche:
1. Diverses Schleifmittel ==> Excenterschleifer, welcher? Wieviel Schleifpapier, mit welcher Körnung?
2. Reiniger ==> Aceton?
3. Gelcoat + Poly-Härter + Farbpaste(n) ==> Welcher Hersteller? RAL 9001/RAL 9010 + Farbpasten?
4. "Dies&Das" ==> Rolle oder Pinsel? Messbecher, Rührspatel, Handschuhe, Einmal-Overall, Mundschutz.
Sonst noch was?

Morgen rufe ich den Lackierer an...
Bis denne
Jörg
P.S.
Warum melde ich die Schäden nicht einfach meiner Bootsversicherung, solche Schäden durch Anlegemanöver bzw. Grundberührung sind doch eigentlich von der Kasko abgedeckt, oder? Habt Ihr da Erfahrungen? Ist mir eigentlich zu blöd, aber warum nicht?!

Und noch ein Wort an die "Boot 2018 Fraktion"
Die Alaska 500 ist ein Boot, das man nicht mehr verkauft! Ich bin froh dieses Boot nach langem Suchen überhaupt gefunden zu haben. Boote wie diese, in dieser Qualität werden heute so gar nicht mehr gebaut. Meine Alaska 500 wurde noch von Shetland selber gebaut! Alles was nach 1992 gebaut wurde, hat eine andere Qualität. In den Baujahren 1989/1990 wurden die besten Shetland Boote gebaut, nicht umsonst führte das zur Insolvenz des Herstellers. Wie gesagt, dieses Boot entspricht nun einmal meinem Ideal von einem Rauwasser geeigneten Angelboot.
Ich habe am Steuer ein trockenes Plätzchen bei Regen und Gischt, reichlich Stauraum und genügend Platz zum Angeln, es lässt sich leicht von nur einer Person Trailern und das allerwichtigste, man fühlt sich ziemlich sicher mit einer Bordwand von 80cm.
Ja, das ist ein Boot für den "Jäger & Sammler", nix für St. Tropez & Co
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  #14  
Alt 05.11.2017, 16:07
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Zitat:
Zitat von derblauweisse Beitrag anzeigen
So, der Lackierer hat mich gestern angerufen und sein Angebot gemacht.
1. Antifouling
Da der Vorbesitzer beim Antifouling Anstrich offensichtlich vergessen das Gelcoat anzuschleifen, muss jetzt erst der alte Anstrich komplett entfernt werden, dann das Gelcoat angeschliffen werden, damit das Antifouling aufgetragen werden kann.
Angebot: 1.000,-€
Beim Anschleifen des Gelcoats wäre ich sehr vorsichtig, denn das ist dein einziger Osmoseschutz, wenn man da zu grob ran geht wars das mit Osmoseschutz. Blättert das Antifouling denn ab, oder warum will der Lackierer das komplett entfernen? Wenn es überall haftet würde ich das vorhandene Antifouling leicht anschleifen (nass!)und nur zwei Schichten des gleichen Produkts drüberrollen, fertig.
Wenn es aber abblättert wirds komplizierter, zuerst muss dann das alte Antifouling komplett weg, dafür würde ich zu einem Abbeizer raten, ist für das Gelcoat die schonendste Methode. Anschliessend das Gelcoat leicht anschleifen, dann sollte man einen Osmoseschutz auf Epoxibasis aufbringen, 4-5 Schichten Gelshield oder ein ähnliches Produkt, darauf dann zwei Schichten Antifouling.
Wenn dein Lackierer nur das vorhandene Antifouling abschleifen und dann neues Auftragen will, ist das meiner Meinung nach nicht fachgerecht, dann würde ich den auf keinen Fall in die Nähe meines Bootes lassen,
Siggi
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  #15  
Alt 05.11.2017, 17:33
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Danke für den Hinweis.
Scheinbar habe ich mit diesem "Fachmann" wohl schon wieder einen Griff ins .... getätigt.
Nur gut, dass ich mich hier im Forum informiert habe.
Morgen werde ich zuerst einmal mit dem Inhaber des Bootsservice ein Gespräch führen, mal hören was er dazu sagt. Ich warte ja zusätzlich noch auf eine Motordiagnose und einen Kostenvoranschlag für die Reparaturkosten.
Nach jetzt einer Woche, sollte da wohl etwas möglich sein...
Wenn nicht, geht die Suche nach einem "Fachbetrieb" von vorne los...

Gruß
Jörg
P.S.
Bin für jeden Hinweis bzgl. eines Fachbetriebes dankbar🆘
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  #16  
Alt 05.11.2017, 17:54
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Ich habe z.B. zwei Schichten Antifouling in grau und die oberste in blau. So kann ich immer den Abrieb verfolgen. Wo grau durchkommt wird nachgebessert.
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MfG Roland

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  #17  
Alt 05.11.2017, 18:34
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Hallo

Ich würde die Werkstatt wechseln ,und nix nachverhandeln.
Das ganze Boot wegen paar Schäden gleich lacken??????
der hat wohl von Gelcoatrep. kein Plan.
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  #18  
Alt 05.11.2017, 23:56
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Wenn das Gelcoat angeschliffen werden soll um direkt Antifouling aufzutragen (ohne Sealer oder Epoxy Primer Schichten) sollte man über einen Wechsel der Werkstatt nachdenken. Oder es gab hier viele Mißverständnisse.
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  #19  
Alt 06.11.2017, 05:26
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Zitat:
Zitat von Balu2000 Beitrag anzeigen
Ich habe z.B. zwei Schichten Antifouling in grau und die oberste in blau. So kann ich immer den Abrieb verfolgen. Wo grau durchkommt wird nachgebessert.
Diese Lösung ist so einfach wie genial. Dafür haste nen Nobelpreis verdient!

LG Werner
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  #20  
Alt 06.11.2017, 12:05
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Zitat:
Zitat von Pepone Beitrag anzeigen
Ich habe mir letztes Jahr einen heftigen Schaden am Gelcoat eingehandelt. Ich war kurz vor einem Herzkasper, da schon die Laminierung zu sehen war.

Schaden ca. 3 x 15 cm und 2 x 8 cm. Der Spaß hat beim Fachmann 150,- Euro gekostet. Ich sehe keinen Farbunterschied.

Weil der "Totalschaden" so günstig war habe ich am Geräteträger noch eine Macke vom Vorbesitzer ausbessern lassen. Ich hatte mich daran mal versucht, sah nicht so toll aus. Das waren dann insgesamt 250,- Euro.

Er hat das jeweils großflächig ausgebessert und den Rest beipoliert.

Beim nächsten Schaden würde ich nicht lange überlegen, so bekomme ich das definitiv nie hin.
Hallo Dieter,

darf ich fragen wer dir das Repariert hat? Ich habe auch ein paar kleine Macken die ich gerne weg hätte.
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Gruß
Meik


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  #21  
Alt 07.11.2017, 20:34
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Den Namen der Werkstatt habe ich jeweils per PN versandt.
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Gruß

Dieter
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  #22  
Alt 10.11.2017, 09:44
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Moin Gemeinde,
es geht voran.
Folgende Entscheidung habe ich jetzt getroffen.
Unterwasserschiff übernimmt der Profi.
Folgende Arbeiten und Materialien sind vereinbart:
1. Der alte Unterwasseranstrich wird komplett bis zum Gelcoat entfernt
2. Die Gelcoatschäden werden gespachtelt, evtl. laminiert und geschliffen.
3. Aufbau Unterwasseranstrich/Antifouling
==> 4 Lagen Epoxy Interprime 450
==> 1 Lage Epoxy Tie Coat
==> 2 Lagen Ultra EU schwarz

Ich werde die jeweiligen Zwischenergebnisse abnehmen und evtl. noch Änderungen vorgeben (z.B. falls es zu bösen Überraschungen kommen sollte, wenn das Gelcoat frei liegt)

Die Arbeiten an den Gelcoatschäden im Überwasserbereich, insgesamt sind es 18 x 1-2cm kleine Kratzer, werde ich selber machen.
Ich habe lange überlegt, aber ich glaube das nur ich selbst die notwendige Gründlichkeit für diese Arbeiten sicherstellen kann. Viele der angefragten Fachbetriebe haben sich, entweder nicht gerührt, oder ganz offen gesagt, dass man solche aufwändigen Arbeiten nicht machen will. Auch wenn ich so etwas noch nie gemacht habe, traue ich mir das durchaus zu, denn Zeit ist genug da, meine Garage ist gut dafür vorbereitet und geheizt. Also gilt es für mich die unzähligen Erfahrungsberichte gut umzusetzen.
Und bei aller Vorsicht, am Ende wird doch nichts anderes gemacht, als gespachtelt, geschliffen und poliert. Sollte etwas schiefgehen, dann fange ich halt noch einmal von vorne an...
Das ganze ist ja schließlich keine Raketenwissenschaft.
Für alle, die es interessiert, hier meine Arbeitsplanung:
1. Entscheidung A Tiefe Kratzer, oder B Fläche Kratzer
Arbeitsschritte A
1. Schadstellen mit Klebeband abgrenzen
2. Kanten der Schramme V-förmig p. Hand anschleifen (P120)
3. Schadstelle reinigen (Silikonentferner, Wachse/Polierreste/Staub entfernen)
4. Schadstelle neu abkleben, jetzt doppellagig, direkt an der Schramme entlang, mindestens Spachtelbreite.
5. Gelcoat vorbereiten, hier mal ein Beispiel für einen 50cm Kratzer
Produkt: Gelcoat-Reparaturset Voss Chemie enthält z.B. 200g Gelcoat RAL 9001 + 20g CHP Härter.
Für einen 50cm tieferen Kratzer ungefähr
70g Gelcoat
+ evtl. Farbpigmente
(ich werde hier eine größere Menge anrühren, wenn ich den richtigen Farbton getroffen habe und in ein Marmeladenglas dicht verschließen, soll dann lange Lagerarbeiter sein)
+ ca. 2ml Härter
gründlich verrühren.
6. angerührte Masse mit dem Spachtel gründlich hinein drücken und Luftblasen vermeiden.
Tip: den Spachtel "abstoßend" führen, damit wird die Masse seitlich des Kratzers entfernt.
7. Klebeband entfernen
8. Abdecken der aufgefüllten Fläche mit einer transparenten Hostafan-Folie (Gelcoat härtet nur unter Luftabschluss aus).
==> Folie mit einem Fön anwärmen
==> Folie mit ganz leichtem Druck auf das Gelcoat aufstreichen.
==> Folie mit Klebestreifen abdichten und fixieren.
==> 2-3 Std. aushärten lassen
==> Fingerprüfung der Gelcoathärtung.
==> Hostafan-Folie entfernen.
9. Schleifarbeiten
==> gerade und kreuzweise mit Schleifklotz und P280 abschleifen
Wichtig! Glättung und Tiefe beachten.
==> danach 1 Schleifgang mit P600 und zwei mit P1000/P1500 Nass kreisend!
10. Polieren mit Paste, Maschine und etwas Wasser
Fertig
Sollte das Ergebnis mir nicht gefallen....noch mal von vorne anfangen.

Für flache Kratzer kann man auch so genannte "Gelcoatfiller" + CHP Härter benutzen.
Für ca. 20cm reichen ca. 40g + 1ml Härter + evtl. Farbpigmente
Im Unterschied zum Reparaturset Gelcoat härtet dieses an der Luft aus (enthält zusätzlich Paraffin) und kann nicht ohne anschleifen in mehreren Schichten aufgetragen werden.
Ansonsten sind es die gleichen Arbeitsschritte wie bei tiefen Kratzern.

Also, im Grunde kein Hexenwerk, wenn ich das alles fertig habe poste ich mal die Bilder
Hier meine "Kratzer-Fotos"









Was mache ich nur falsch?
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For Justice, we must go to The Godfather. ......
Per la giustizia, abbiamo bisogno di Don Corleone. .......
Für Gerechtigkeit müssen wir zu Don Corleone......
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  #23  
Alt 10.11.2017, 21:30
Rainer C Rainer C ist offline
Ensign
 
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Beiträge: 63
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Ich würde das 120er und 280er Papier weglassen und mit 600er anfangen auch wenn's mehr Arbeit ist.
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  #24  
Alt 11.11.2017, 21:27
Benutzerbild von Mucke
Mucke Mucke ist offline
Fleet Admiral
 
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Ich würde eher raten obenrum den Fachmann ran zu lassen und untenrum den Anstrich selber zu machen.
Je nach dem, wie dick das Gelcoat übersteht, muss 120er ran oder es kann mit 400er begonnen werden.
Und ich würde dem Gelcoat einen Tag zum härten geben,da es noch nachschrumpfen kann.
__________________
Semper Fidelis
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  #25  
Alt 12.11.2017, 16:50
Benutzerbild von klastey
klastey klastey ist offline
Vice Admiral
 
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Beiträge: 1.981
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Ich würde das Gelcoat in Ruhe lassen und nur die Stellen leicht ausschleifen,
mit Gelcoat ausfüllen und anschließend nach der Durchtrocknung glatt und bündig polieren.
__________________
Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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