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  #1  
Alt 27.04.2019, 18:48
Thomka Thomka ist offline
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Standard Grosse Überführung - von Heilbronn nach Celle

Ende Mai ist es endlich soweit - wir bringen unsere ThomKa von Heilbronn am Neckar nach Celle an der Aller. Das sind nach Routenplaner ca. 950km. Hierfür stehen uns 2 Wochen Zeit zur Verfügung. Unser Boot ist ein 10,5m langer Stahlverdränger mit einem 475DAF-Motor. Funk ist an Bord und angemeldet.
Die Route wird sein von Heilbronn den Neckar runter und bei Mannheim in den Rhein. Dort etwa 350km bis nach Duisburg, dann in den Rhein-Herne-Kanal, von dort weiter in den Dortmund-Ems-Kanal, den Mittellandkanal, bei Minden in die Weser und dann bei Verden in die Aller nach Celle.
Nun haben wir eine so grosse Tour noch nie gemacht und dementsprechend tausend Fragen. Aber wozu gibt es das Boote-Forum und damit im wahrstens Sinne des Wortes erfahrene Bootskameraden, die die einzelnen Streckenabschnitte kennen und "erfahren" haben.
Und gleich unsere erste Frage richtet sich speziell an die Kenner des Rheins. Zu Tal sollte das ja kein Problem sein. Aber was müssen wir in der Gebirgsstrecke beachten, besonders in den Bereichen der Wahrschau? Wie müssen wir uns da verhalten? Macht es Sinn, sich einfach hinter einen Berufer zu hängen und dem mit etwas Abstand zu folgen?
Wie lange würdet ihr denken, dass wir für die gesamte Rheinstrecke brauchen, also die kompletten 350km? Immer unter der Prämisse, dass es um eine Überführung geht, eher kein Sightseeing.
Wo könnten wir, wenn wir spätnachmittags aus dem Neckar kommen, übernachten am Rhein?
Und wie lange sollte oder müsste eine Tagesetappe auf dem Rhein sinnvollerweise sein?
Für alle Tips und Hinweise schon im Voraus herzlichen Dank.
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  #2  
Alt 27.04.2019, 19:00
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1) Wenn ihr das Boot noch nicht kennt, finde ich das sehr gewagt (spreche da leider aus Erfahrung)

2) Diese Strecke in 2 Wochen zu befahren finde ich auch sehr sportlich (ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren)
__________________
Viele Grüße
Olli
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  #3  
Alt 27.04.2019, 19:10
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Thomka Beitrag anzeigen
Und gleich unsere erste Frage richtet sich speziell an die Kenner des Rheins. Zu Tal sollte das ja kein Problem sein. Aber was müssen wir in der Gebirgsstrecke beachten, besonders in den Bereichen der Wahrschau? Wie müssen wir uns da verhalten? Macht es Sinn, sich einfach hinter einen Berufer zu hängen und dem mit etwas Abstand zu folgen?
Wie lange würdet ihr denken, dass wir für die gesamte Rheinstrecke brauchen, also die kompletten 350km? Immer unter der Prämisse, dass es um eine Überführung geht, eher kein Sightseeing.
Wo könnten wir, wenn wir spätnachmittags aus dem Neckar kommen, übernachten am Rhein?
Und wie lange sollte oder müsste eine Tagesetappe auf dem Rhein sinnvollerweise sein?
Für alle Tips und Hinweise schon im Voraus herzlichen Dank.
Als ersten Hafen auf dem Rhein würde ich Gernsheim nehmen.

Auf dem Rhein in der betonten Fahrrinne bleiben. Achtung die Tonnen stehen auf der Untiefe nicht davor. Ich würde da 5 Meter Abstand halten. Wenn auf einer Krippe eine Spiere steht bitte 5-10m Anstand halten. Die Krippe geht vor der Spiere noch ein paar Meter ins Wasser.

Gebirgsstrecke
Immer schön in der betonten Fahrrinne fahren und alles ist gut.

Hinter einem Berufer herfahren.
Ja, aber nur wenn er nicht leer ist. Der hat dämlich weniger Tiefgang als du.

Fahrtzeiten
Rechne mal damit, das du auf dem Rhein mit ca. 18 km/h zu Tal fährst (über Grund).
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  #4  
Alt 27.04.2019, 21:36
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Uwe1968 Uwe1968 ist offline
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Hallo Thomka,

ich bin im Oktober 2017 von Schwerin nach Saverne gefahren in 14 Tagen. Macht euch keine sorgen ihr schafft die Strecke locker. Ich würde am ersten Tag bis Heidelberg fahren. Für die Strecke Heidelberg - Duisburg plant mal 4 aber höchstens 5 Tage ein ( 374Km ). So bleiben euch 9 tage für die restlichen 464km, seht dem ganzen entspannt entgegen bei hoffentlich schönem Wetter.
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  #5  
Alt 27.04.2019, 22:19
Johann Schepers Johann Schepers ist offline
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Als ersten Hafen auf dem Rhein würde ich Gernsheim nehmen.

Auf dem Rhein in der betonten Fahrrinne bleiben. Achtung die Tonnen stehen auf der Untiefe nicht davor. Ich würde da 5 Meter Abstand halten. Wenn auf einer Krippe eine Spiere steht bitte 5-10m Anstand halten. Die Krippe geht vor der Spiere noch ein paar Meter ins Wasser.

Gebirgsstrecke
Immer schön in der betonten Fahrrinne fahren und alles ist gut.

Hinter einem Berufer herfahren.
Ja, aber nur wenn er nicht leer ist. Der hat dämlich weniger Tiefgang als du.

Fahrtzeiten
Rechne mal damit, das du auf dem Rhein mit ca. 18 km/h zu Tal fährst (über Grund).
Moin,
mehrere Anmerkungen:
Ein leeres Berufsschiff hat achtern einen Tiefgang von mindestens 1,50 bis 1,80 Metern.
Wenn ich am späten Nachmittag aus dem Necker komme, würde ich nach Worms fahren. Dort kann man bei Bedarf auch tanken.
Die Rheinstrecke ist gut in 2 Tagen zu schaffen. Ich bin im letzten Jahr an einem Tag von unterhalb Schleuse Gambsheim (Hafen Offendorf) bis Bingen und am nächsten Tag bis oberhalb Schleuse Oberhausen gefahren. Insgesamt in 7,5 Tagen von Dannemarie/Elsass nach Potsdam.
Auf dem Rhein ist ein Kleinfahrzeug nicht verpflichtet, eine blaue Tafel zu setzen, man sollte diese aber beachten, wenn ein Bergfahrer mit blauer Tafel aufkommt, sollte man auch Steuerbord/Steuerbord fahren.
5 bis 10 m Abstand von den Tonnen ist gut.
Bei Bedarf bin ich gern behilflich.
Jan
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  #6  
Alt 27.04.2019, 22:37
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Hallo Tomka,

wir kennen uns von unserer Überführungsfahrt Stgt nach den Niederlanden im Sommer 2017, wir waren eine Nacht bei Euch im Hafen, Du hast uns beim festmachen geholfen.

die folgenden Tagesetappen:

Laufen
Obrigheim
Heidelberg
Worms
Wiesbaden
St Goar
Bad Breisig
Köln
irgendwo Nähe Duisburg
....und weiter Richtung NL


die Reise war nicht übertrieben anspruchsvoll, aber wir waren im Urlaub und nicht auf schnell ankommen gepolt.

Andreas
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  #7  
Alt 27.04.2019, 23:12
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Johann Schepers Beitrag anzeigen
Ein leeres Berufsschiff hat achtern einen Tiefgang von mindestens 1,50 bis 1,80 Metern.
Bei 1,60m hat er wahrscheinlich bei Kleinwasser ca. 1200 Tonnen Ladung drin.

https://www.dw.com/de/niedrigwasser-...llt/a-46397358

Kabinenschiff fahren locker mit einem Tiergang von 1,30m.

http://www.ms-sanssouci.de/ueberuns/dasschiff/

Den Hafen Worms habe ich ihm nicht empfohlen, weil die Einfahrt recht eng ist. Das würde ich mit einem Schiff, das ich noch nicht genau kenne vermeiden und tanken würde ich nicht in Worms, das ist in Oppenheim wesentlich günstiger.
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  #8  
Alt 27.04.2019, 23:45
Johann Schepers Johann Schepers ist offline
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Bei 1,60m hat er wahrscheinlich bei Kleinwasser ca. 1200 Tonnen Ladung drin.

https://www.dw.com/de/niedrigwasser-...llt/a-46397358

Kabinenschiff fahren locker mit einem Tiergang von 1,30m.

http://www.ms-sanssouci.de/ueberuns/dasschiff/

Den Hafen Worms habe ich ihm nicht empfohlen, weil die Einfahrt recht eng ist. Das würde ich mit einem Schiff, das ich noch nicht genau kenne vermeiden und tanken würde ich nicht in Worms, das ist in Oppenheim wesentlich günstiger.
Bei Kleinwasser müssen viele Leerfahrzeuge vorn Ballast nehmen. Ich wüßte kein größeres Schiff mit Propellern unter 1,60 Metern Durchmesser.
Jan
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  #9  
Alt 28.04.2019, 00:29
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Johann Schepers Beitrag anzeigen
Bei Kleinwasser müssen viele Leerfahrzeuge vorn Ballast nehmen. Ich wüßte kein größeres Schiff mit Propellern unter 1,60 Metern Durchmesser.
Jan
Das Kabinenschiff aus dem von mir eingefügten Link hat z.B. einen Tiefgang von 1,30 m. Deshalb meinen auch manche Schiffsführer, das Sportfahrzeuge wesentlich mehr am Rand der Fahrrinne fahren könnten.

Übrigens im letzen Jahr habe ich einen Gütermotorschiff in einer Schleuse am Oberrhein angefunkt und nach seinem Tiefgang befragt. Antwort 0,80 cm
Das kommt wahrscheinlich daher, das die Schrauben bei modernen Schiff in einem sogenannten Tunnel laufen.

Aber letztlich ist es auch egal ob 1,3m oder 1,60m der TE soll nur wissen, das ein Berufsschiff keine Garantie dafür ist, das es für ihn dort tief genug ist.
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  #10  
Alt 28.04.2019, 10:09
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Chili Chili ist offline
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Zitat:
Zitat von Thomka Beitrag anzeigen
Nun haben wir eine so grosse Tour noch nie gemacht und dementsprechend tausend Fragen.
Unsere Überführung vor mehreren Jahren ging einen Großteil dieser Strecke - nur andersherum (Rhein hoch).
Von daher kann ich sehr gut nachfühlen.
Da ihr nahezu ausnahmslos zu Tal unterwegs sein werdet, könnt ihr sehr entspannt sein.
Die Schleusen sind anspruchsvoller als das Rheinische Gebirge.
Zum einen ist der Rhein so breit, dass immer Platz ist. Und die gefühlte kritische Strecke ist schnell vorbei. Mit etwas Fahrt durchs Wasser dauert es dank Strömung nicht einmal zwei Stunden.
Von daher: geniesst diesen Abschnitt, so schnell kommt ihr da nicht mehr hin.

Häfen und Marinas gibt's unterwegs zuhauf.
Wir haben damals immer spontan entschieden und hauptsächlich mit Google Maps gekuckt. Jetzt - 9 Jahre später - ist das wahrscheinlich noch deutlich besser möglich.

Allein: die 2 Wochen erscheinen zwar sportlich.
Aber rechnerisch rund 70km am Tag sind ein Klacks, wenn ihr keine Stopps machen wollt und sonst nicht zu Stillstand verdonnert seid.

Nehmt eine kleine (klappbare) Sackkarre mit, dazu ein paar Kunststoff-Kanister (wir hatten vier). Dann habt ihr die Freiheit - gerade auf den Kanalfahrten - auch mal Strassentankstellen anzulaufen.
80 Liter bringen euch ja bei Bedarf doch schon ein ganzes Stück weiter.

Zitat:
Zitat von Thomka Beitrag anzeigen
Wie lange würdet ihr denken, dass wir für die gesamte Rheinstrecke brauchen, also die kompletten 350km?
Und wie lange sollte oder müsste eine Tagesetappe auf dem Rhein sinnvollerweise sein?
Um darauf konkret zu antworten:
Für die 350km braucht ihr vermutlich 17 bis 18 Stunden reine Fahrzeit. Annahme: 20km/h über Grund. Sollte machbar sein.
Wenn ihr also nirgendwo Sightseeing machen wollt und nur darauf aus seid Strecke zu machen, dann kann das in zwei Tagen durch sein.

Ich würde es mal die ersten ein, zwei, drei Tage laufen lassen und kucken, wie es sich angeht.
Dann könnt ihr ja skalieren/hochrechnen und die Etappen anpassen.

Geändert von Chili (28.04.2019 um 10:16 Uhr)
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  #11  
Alt 28.04.2019, 10:51
Thomka Thomka ist offline
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Erst mal vielen Dank für die vielen wertvollen Hinweise und Tips. Allerdings kennen wir unser Boot durchaus, nur haben wir eben diese Strecke noch nie gefahren. Und wie Chili schreibt werden wir es wohl so schnell auch nicht mehr machen.
Vielen Dank an Chili, Schimi und Täuberich, und natürlich auch alle anderen. So wie ihr schreibt, haben wir es eigentlich auch angedacht. Navigieren mit Google Maps, am Anfang erst mal Strecke machen und dann sehen, wie es sich zeitlich entwickelt.
Was die 2 Wochen angeht, ergeben sich bei tatsächlich gefahrenen 12 Tagen und 950km eine tägliche Strecke von ca. 80km, das sollte zu machen sein. Und wenn widert Erwarten eine Verzögerung eintritt, dann stellen wir eben unseren Dampfer irgendwo in eine Marina als Gastlieger und machen später weiter. Zumal wir auch nicht genau sagen können, ob wir aufgrund unseres Tiefgangs von 115cm überhaupt die ganze Aller hoch bis nach Celle kommen.
Zumindest haben wir alles dafür getan, auch vom Landstrom unabhängig sein zu können, falls wir mal einen Hafen spontan anlaufen und dort nicht liegen können.
Nur stellt sich da die Frage, was macht ihr in so einem Fall? Wo könnte man liegen für eine Übernachtung? Hat jemand so etwas schon mal erlebt?
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  #12  
Alt 28.04.2019, 12:04
Johann Schepers Johann Schepers ist offline
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Zitat:
Zitat von Thomka Beitrag anzeigen
Erst mal vielen Dank für die vielen wertvollen Hinweise und Tips. Allerdings kennen wir unser Boot durchaus, nur haben wir eben diese Strecke noch nie gefahren. Und wie Chili schreibt werden wir es wohl so schnell auch nicht mehr machen.
Vielen Dank an Chili, Schimi und Täuberich, und natürlich auch alle anderen. So wie ihr schreibt, haben wir es eigentlich auch angedacht. Navigieren mit Google Maps, am Anfang erst mal Strecke machen und dann sehen, wie es sich zeitlich entwickelt.
Was die 2 Wochen angeht, ergeben sich bei tatsächlich gefahrenen 12 Tagen und 950km eine tägliche Strecke von ca. 80km, das sollte zu machen sein. Und wenn widert Erwarten eine Verzögerung eintritt, dann stellen wir eben unseren Dampfer irgendwo in eine Marina als Gastlieger und machen später weiter. Zumal wir auch nicht genau sagen können, ob wir aufgrund unseres Tiefgangs von 115cm überhaupt die ganze Aller hoch bis nach Celle kommen.
Zumindest haben wir alles dafür getan, auch vom Landstrom unabhängig sein zu können, falls wir mal einen Hafen spontan anlaufen und dort nicht liegen können.
Nur stellt sich da die Frage, was macht ihr in so einem Fall? Wo könnte man liegen für eine Übernachtung? Hat jemand so etwas schon mal erlebt?
Auf dem DEK und dem MLK sind wenigstens alle 10 km Anleger, die meistens aus einem ca. 50 m langen Anleger für Kleinfahrzeuge, einem langen Anleger für normale Schiffe und am anderen Ende mit einem Anleger für Kegelschiffe bestehen.
Grüße aus der Schifferstadt Haren (Ems)
Jan
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  #13  
Alt 28.04.2019, 13:34
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Oppenheim zum bunkern
Rüdesheim
Oberwinter/ Honnef
Duisburg


Das geht bequem zu fahren.
Wenn touristischer sein soll, Zwischenstops in Mainz, Lahnstein/Koblenz, Köln.
Da kommt ihr sonst wohl nie wieder hin.

Den Rhein runter geht's am schnellsten, keine Wartezeiten und gute Fahrt.

Selber schon gefahren, Hassmersheim, Gernsheim, Neuwied, Duisburg.
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Gruss
Robert

Geändert von Robert67 (28.04.2019 um 13:39 Uhr)
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  #14  
Alt 28.04.2019, 13:41
Thomka Thomka ist offline
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Das geht bequem zu fahren.
Wenn touristischer sein soll, Zwischenstops in Mainz, Lahnstein/Koblenz, Köln.
Da kommt ihr sonst wohl nie wieder hin.

Den Rhein runter geht's am schnellsten, keine Wartezeiten und gute Fahrt.
Stimmt, eigentlich sollte so eine Fahrt einen Monat gehen mit vielen lohnenswerten Zwischenstopps. Das geht aber leider zeitlich nicht. Wir können wirklich nur überführen.
Gibt es im Forum eigentlich auch Bootskameraden von der Aller?
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  #15  
Alt 28.04.2019, 13:52
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Wenn ihr noch nie in Köln wart, würde ich keinesfalls vorbei fahren.
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  #16  
Alt 28.04.2019, 15:16
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
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falls wir mal einen Hafen spontan anlaufen und dort nicht liegen können.
Nur stellt sich da die Frage, was macht ihr in so einem Fall? Wo könnte man liegen für eine Übernachtung? Hat jemand so etwas schon mal erlebt?
Es gibt zum z.B. Liegestellen für Sportboote am MLK.
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  #17  
Alt 29.04.2019, 23:14
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Chili Chili ist offline
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Zitat von Thomka Beitrag anzeigen
Nur stellt sich da die Frage, was macht ihr in so einem Fall? Wo könnte man liegen für eine Übernachtung? Hat jemand so etwas schon mal erlebt?
Irgendeine Spundwand findet sich immer. Beispiele findest du davon auch in meinem Bericht.
Auf dem MLK etc. gibt's z. B. auch so Wendestellen. Beidseitige Ausbuchtungen im Kanal. Ist zwar nicht statthaft, geht aber für eine Nacht zur Not.
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  #18  
Alt 29.04.2019, 23:17
Schlappohr Schlappohr ist offline
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Wir haben unser Stahlboot letztes Jahr als absolute Anfänger (2tes Jahr erst Boot/Schein)von Rüdesheim nach Braunschweig überführt.
Wir waren 12 Tage unterwegs, haben davon aber auch 2 Tage Pause eingelegt. Fahrzeiten zwischen 4 Std. Und max.7 Std. Pro Tag.
Also keine grosse Hetze.
2 Wochen sollten für eure Tour also reichen.
Wir waren vorher allerdings auch an 3 Wochenenden vor Ort, um das Boot schon mal kennenzulernen.
Die Strecke war toll. Wir haben uns vorhe auch verrückt gemacht...Die Loreley Ecke war etwas anspruchsvoller, aber das war schneller rum als gedacht.
Immer im Fahrwasser bleiben, auf die blauen Tafeln achten und bei Unklarheiten mit den Berufern diese zur Not anfangen. ..Die sind fast alle nett und hilfsbereit.
Wir haben in Meiderich auch das erste Mal überhaupt geschleust.

Also, traut euch und genießt die Fahrt.
Die Häfen/Vereine unterwegs sind alle super gelegen und freundlich...Gut, Stadthafen Köln war nicht so toll.
Also los geht's. ..Viel Spaß dabei!
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  #19  
Alt 29.04.2019, 23:21
Schlappohr Schlappohr ist offline
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Achso...seht es nicht als reine Überführung, sondern lieber als 2 Wochen tollen Urlaub an.
Wenn ihr in Hannover seid, dann schaut mal bei uns im HMC vorbei im Stichkanal Misburg vor der Schleusen Anderten.
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  #20  
Alt 30.04.2019, 08:15
DonBoot DonBoot ist offline
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Besorgt euch auf alle Fälle ein Rheinbuch, Fenzel ist gerade neu herausgekommen, oder den Rheinatlas der Berufsschifffahrt.

Und bevor ihr die Bergstrecke befahrt, schau sie euch im Buch an: wenn vor euch auf einmal die rote Tonne links liegt und die grüne rechts, dann seid ihr wo? Genau: in der Fahrwasserteilung des Braubacher Grund.

Schaut euch die Teilungen vorher im Buch an, dann seid ihr später nicht überrascht. Ihr wärt nicht die ersten die mittig durch auf die Felsen fahrt.

Ansonsten ist Worms sicherlich ein toller Hafen, einfach gegen die Strömung einfahren, langsam machen und dann ist es ganz einfach hineinzukommen.

Viel Spass, Grüsse Don
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  #21  
Alt 30.04.2019, 09:35
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Judschi Judschi ist offline
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Zitat von Thomka Beitrag anzeigen
Zumal wir auch nicht genau sagen können, ob wir aufgrund unseres Tiefgangs von 115cm überhaupt die ganze Aller hoch bis nach Celle kommen.
Ich will Dir ja nicht die Hoffnung nehmen, aber momentan wird das nichts.
Pegel Rethem aktuell 107cm fallend.
https://www.elwis.de/DE/dynamisch/ge...fs=WESERGEBIET
Und bei 115cm Tiefgang sollte die Aller in diesem Bereich m.E. >140cm haben.
__________________
Viele Grüße
Uwe

---------------------------------------------------------
Du hast nur dies eine Leben.
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  #22  
Alt 30.04.2019, 11:18
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Wir sind mit unserem kleinen Verdränger (max. 10 km/h über Wasser) den größeren Teil Eurer Strecke schon im Urlaubsmodus gefahren.
Wenn ich für den noch nicht von uns gefahrenen Teil Rhein-Herne-Kanal, die Weser und die Aller 5 Tage rechne, komme ich auf 17 Fahrtage für die gesamte Strecke, wie gesagt im Urlaubsmodus.
Da sollte bei normalen Verhältnissen eine Überführung in 14 Tagen gut machbar sein.

Der Rhein ist weder eine furchtbare Bestie und schon gar nicht bösartig! Er verlangt nur Aufmerksamkeit und so etwas wie Zuneigung.
Und er ist für mich der schönste Fluß, den ich je befahren durfte!
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #23  
Alt 30.04.2019, 19:46
Thomka Thomka ist offline
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Vielen Dank für eure hilfreichen Tips, das macht uns Mut. Nun ist es sicher nicht so, dass wir unser Boot nicht kennen würden, schliesslich waren wir jedes Wochenende an Bord und sind auch viel gefahren. Aber eben nur auf dem Neckar. Berufer und Schleusen sind für uns vertraute Begleiterscheinungen. Und nach über 100 Schleusungen in den letzten 4 Jahren haben wir auch richtig Spass daran.
Aber die anstehende Überfahrt ist doch noch mal eine andere Hausnummer und wir bereiten uns so gut es geht vor. Und da ist euer Input sehr hilfreich - wie immer im Forum.
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Alt 30.04.2019, 19:51
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Nun ist es sicher nicht so, dass wir unser Boot nicht kennen würden, schliesslich waren wir jedes Wochenende an Bord und sind auch viel gefahren.
Kamm bei mir so an, als ob ihr das Schiff neu gekauft hättet. Sorry.
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Alt 30.04.2019, 19:57
Thomka Thomka ist offline
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Neu gekauft in dem Sinne haben wir es ja auch, es ist bei uns seit 2 Jahren. Allerdings haben wir die Jahre davor das gleiche Fahrgebiet schon mit unserer Searay erkundet.
__________________
Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist.
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