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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1751  
Alt 25.08.2020, 17:26
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Die mittige Achsenposition ist eine gute Idee, ich werde darüber nachdenken, ca. 65 cm Spannweite zwischen den Lagern ist nicht wenig und (technisch) ans Glas heranreichen darf ein Beschlag auch nicht.

Was meinst du für eine Lasche?

Edit: Das mit den Laschen habe ich jetzt wohl verstanden: die Drehachse unter den Holzrahmen setzen.


Hallo Günter,

kennst du diese Scharniere schon?

https://southco.com/de_eu_int/hinges...ncealed-hinges

Wenn du willst, ich glaube ich habe noch 2 Stück originalverpackt zuhause im Regal liegen, kannst du gerne zum testen haben.
Gibt es in verschiedenen Ausführungen. Ich glaube ich hab die mit 180° Öffnungswinkel

Georg
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!! Nicht quatschen, machen !!
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  #1752  
Alt 25.08.2020, 17:37
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Die 180° haben folgenden Grund: das Fenster (Seitenfenster Fahrstand und die gegenüberliegende Seite) soll in vollem Querschnitt zu öffnen sein, damit ich mich im Bedarfsfall hinauslehnen kann (provisorisch festmachen (oder auch mal wegdrücken) ohne den Steuerstand zu verlassen, Einhandschleusen usw.). Und in diesem Zustand soll der Flügel möglichst wenig hervorstehen, damit er z. B. an einer Spundwand nicht abrasiert wird aber auch bei eventuellem Hantieren durch das Fenster kein Hindernis darstellt. Spaltöffnung zum Lüften soll natürlich auch möglich sein.
Moin
Habe ich nicht dran gedacht ,dass ihr ja keine Laufdecks habt.Unter dem Aspekt werden wohl Schiebefenster das sinnvollste sein,weil du dicht an einer Spundwand das fenster nicht mehr aufklappen könntest.
gruss hein
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  #1753  
Alt 25.08.2020, 17:38
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Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
Hallo Günter,

kennst du diese Scharniere schon?

https://southco.com/de_eu_int/hinges...ncealed-hinges

Wenn du willst, ich glaube ich habe noch 2 Stück originalverpackt zuhause im Regal liegen, kannst du gerne zum testen haben.
Gibt es in verschiedenen Ausführungen. Ich glaube ich hab die mit 180° Öffnungswinkel

Georg
Hmm, interessante Konstruktion, aber Schnäppchen sind das auch nicht gerade: https://de.rs-online.com/web/p/scharniere/4474994
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  #1754  
Alt 25.08.2020, 19:31
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Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
Hallo Günter,

kennst du diese Scharniere schon?

https://southco.com/de_eu_int/hinges...ncealed-hinges
[...]
Hi Georg, danke,

nein, die kannte ich nicht. Die passen aber nicht zu meiner Anwendung, schon, weil sie bei geschlossenem wie geöffnetem Fenster ein paar cm in meinen Steuerstand ragen würden. Die Positionen für die Anschlagstellen passen auch nicht, weil der Rahmen zu schmal dafür ist.
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Gruß, Günter
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  #1755  
Alt 26.08.2020, 00:12
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Guten Abend,
wie währe es Versenkfenster wie in den uralten Eisenbahnwaggons ,also die mit Ramen und einem Lederiemen zum senken und heben sind . Die Fenster haben den Vorteil sie bauen flach und stören nicht beim durchgreifen ? Es gehen natürlich auch normale Fensterheber.

Schönen Abend noch Maaskipper
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  #1756  
Alt 26.08.2020, 12:43
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Ja, die "Versenkfenster" waren auch Teil der Überlegungen, sind aber jetzt gegen außenliegende, waagrecht gleitende Schiebefenster unterlegen.

Die Führungsprofile für die Scheiben habe ich gerade bestellt. Da muss ich natürlich noch Lösungen für diverse Details (z. B. Abdichten, Betätigen, Verschließen) erarbeiten, aber das wird schon werden.
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Gruß, Günter
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  #1757  
Alt 02.09.2020, 16:03
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Heimfried Heimfried ist offline
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Ich hatte mein Vordeck ja mit 8 mm Sperrholz belegt (in den Zeichnungen des Designers war insofern ein Widerspruch enthalten, es hieß einmal 8 mm und einmal 12 mm). Ich war der Meinung, 8 mm müsse ausreichen, da ich das Deck ja entgegen den Plänen mit einer leichten Decksbucht (Aufwölbung) versehen habe, was auch der Steifigkeit dient.

Naja, das Deck fühlte sich beim Begehen aber doch etwas biegeweich an unter den Sohlen. Das Laminieren mit Glasgewebe brachte erwartungsgemäß keine Verbesserung, war aber ohnehin hauptsächlich als mechanischer Schutz gegen starke Beanspruchung gedacht. Ich war trotzdem noch unschlüssig, ob ich eine zweite Sperrholzschicht zur Verstärkung aufbringe, nachdem aber meine bessere Hälfte nach Begehung des Decks meinte, sie habe ein wenig das Gefühl, sie könne plötzlich nach unten durchbrechen, war der Weg klar. Ich habe jetzt eine zweite Schicht aus 4 mm SpH aufgebracht, bin zusammen also bei den 12 mm.

Jetzt kommt noch die Frage an die erfahrenen Bootsfahrer: welche Oberfläche empfiehlt sich unter dem Gesichtspunkt der Rutschfestigkeit? Ich weiß, dass es dafür extra Anstriche gibt und dass man früher wohl auf eine mehr oder weniger "normale" Farbschicht Salz oder Zucker gestreut und das nach Festwerden der Farbe ausgewaschen hat, damit sich der Sohlengrip einstellt.
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Gruß, Günter

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  #1758  
Alt 02.09.2020, 22:34
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Standard Rutschfestigkeit

Moin Günter
Teakstabdeck roh und ungeölt.
Auf meinem Deckshausdach,da muss ich beim aufschießen des Großsegels oder auch beim reffen draufpetten,ist das Antislipaditiv von International in den Farbpott gerührt worden.Das funktioniert auch bei Nässe,anständige Bootsschuhe immer vorausgesetzt.
gruss hein
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  #1759  
Alt 03.09.2020, 09:42
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Standard Anti-Rutsch

Moin Günter,
bei der Sanierung unserer Leisure17 haben wir die Variante mit dem Zuckerstreuen getestet. Wir sind damit bis heute sehr zufrieden: gibt sehr guten Grip, reisst einem aber nicht die Knie auf, wenn man drauf rumkrabbelt.
Wir haben damals Rohrzucker genommen (etwas grobkörniger). Nach dem Trocknen der Farbe lässt sich der Zucker gut mit viel Wasser rauswaschen: man muss dabei aber sehr viele Insekten retten, die von dem Zuckerwasser angezogen werden

Die Bereiche sind etwas schwerer sauber zu halten, geht aber alles.
Der Vorteil gegenüber Sand ist spätestens beim nächsten Abschleifen offensichtlich.

Eine sehr einfache und kostengünstige Methode.

LG, Michaela
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  #1760  
Alt 03.09.2020, 10:04
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Moin Michaela, danke.

We habt ihr das gemacht beim Aufstreuen, um die Gleichmäßigkeit des "Streuguts" zu regeln?
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Gruß, Günter
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  #1761  
Alt 03.09.2020, 11:05
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Das haben wir mit einem kleinen Kochsieb gemacht. Ist wie Puderzucker streuen ...
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  #1762  
Alt 08.09.2020, 11:43
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Am Boot geht es mit Trippelschritten weiter. Arbeiten an der zweiten Schicht auf dem Vordeck sind jetzt in Bezug auf das Sperrholz abgeschlossen, die Kanten sind besäumt, versäubert und nachgespachtelt. Jetzt kommt noch die Glasgewebeschicht oben drauf und die Randleisten.

Dazu folgende Frage: ich schwanke, ob es besser ist, erst die Glasschicht aufzubringen und dann die Leisten, oder ob ich erst den Leistenaufbau mache und dann laminiere. Im ersteren Fall ist die Arbeit weitaus einfacher, weil sich das Glasgewebe einer nur leicht gebogenen Fläche leicht anschmiegen lässt, im zweiten Fall wäre das weitaus fummeliger, aber die Kehlen an den Leisten wären unter dem Glas etwas besser geschützt. Habt ihr dazu Einschätzungen oder besser noch Erfahrungen, was die Beständigkeit solcher Aufbauten angeht?

Die umfangreiche Spachtelarbeit auf dem Kajütdach neigt sich langsam auch dem Ende zu. Dann kann ich das Dach belegen und weitgehend fertig machen.
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Gruß, Günter
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  #1763  
Alt 08.09.2020, 13:02
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Dazu folgende Frage: ich schwanke, ob es besser ist, erst die Glasschicht aufzubringen und dann die Leisten, oder ob ich erst den Leistenaufbau mache und dann laminiere. Im ersteren Fall ist die Arbeit weitaus einfacher, weil sich das Glasgewebe einer nur leicht gebogenen Fläche leicht anschmiegen lässt, im zweiten Fall wäre das weitaus fummeliger, aber die Kehlen an den Leisten wären unter dem Glas etwas besser geschützt. Habt ihr dazu Einschätzungen oder besser noch Erfahrungen, was die Beständigkeit solcher Aufbauten angeht?
Moin Günter,

mach erst das Glas drauf und dann die Leisten. Den ersten Grund hast du selbst schon geschrieben, der zweite ist, wenn du mal mit irgendwas die Leiste zerschrammst (z.B. Anker), dann ist der Reparaturaufwand deutlich geringer. Sperrholzoberflächen mit Glas zu schützen sehe ich ja ein, aber Hartholzleisten? Wenn du die Kehlen schützen willst, kannst du ja Gewebeband drauflaminieren...
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  #1764  
Alt 08.09.2020, 15:42
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Hallo Günter,

Holger war wiedermal schneller
aber ich würde auch erst das Deck beglasen und dann die Hohlkehle zur Leiste. Eventuell in dem Zusammenhang die Leiste mit überziehen. Wenn Du in dem Fall mal Abreißgewebe verwenden würdest, ist der Schleifaufwand am Übergang zum Deck geringer, weil sich das Harz unter dem Abreißgewebe bis zum schon laminierten Deck füllt; auch außen zur Seitenplanke (Dürfen aber keine Luftblasen sein!!)
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beste Grüße,
Jens

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  #1765  
Alt 16.09.2020, 21:49
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Zitat:
Zitat von Blitzeblau Beitrag anzeigen
[...] Sperrholzoberflächen mit Glas zu schützen sehe ich ja ein, aber Hartholzleisten? [...]
Die Überlegung zielte nicht auf den Schutz der Hartholzleisten, sondern auf den Gedanken, dass es bei Laminat unter dem Leistenaufbau eher passieren könnte, dass bei Kippbelastung der Leisten Risse entstehen und Wasser in die Klebefuge zwischen Leiste und Deck eindringt.

Ansonsten sehe ich das aber genauso wie du und Jens und habe die glatte Oberfläche mit Glas belegt. Jetzt ist endlich die Backbordseite der Dachkante geschliffen, geprimert und verspachtelt. Das Boot habe ich mal wieder quer verschoben und das Gerüst auf der Steuerbordseite aufgestellt und dort die Spachtelarbeiten am Dach weitergeführt. Die von denen ich immer meine, dass ich bald fertig bin damit.
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  #1766  
Alt 23.09.2020, 12:47
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Nach weiterem Spachteln und Schleifen habe ich dann mal die Dachfläche insoweit als "fertig" definiert. Ohnehin sehe ich mich gezwungen, meine ursprünglich deutlich höheren Ansprüche an die Ästhetik zurückzuschrauben, weil ich sonst in diesem meinem Leben nicht mehr mit dem Boot aufs Wasser komme. Jetzt könnte man die Marschrichtung "Arbeitsboot" nennen, technisch muss alles in Ordnung sein, aber schick nicht unbedingt.

Ich habe jetzt unangenehme Erfahrungen mit Abreißgewebe gemacht. Ich hatte vor längerer Zeit, als ich meine Vakuumversuche vorbereitete, Abreißgewebe gekauft und auch kleine Versuchs-Flächen aus Hartschaum damit belegt. Das ging recht ordentlich. Jetzt habe ich das Abreißgewebe erstmalig auf einer großen Fläche (Glasbahn von 3 m²) im Handlaminat verwendet und es war sehr ärgerlich. Es war sehr schwierig für mich, das Gewebe glatt aufzubringen, wohl weil ich keinen großen Epoxiüberschuss aufgetragen hatte und weil das Epoxi bereits weniger gut floss (allerdings wurde das Gewebe ohne weiteres von unten durchtränkt). Ich habe das spät nachmittags gemacht, weil es vorher zu heiß war im Zelt. Schon nach wenigen Stunden zeigten sich Falten im Gewebe, die ich aber nicht mehr hätte korrigieren können, weil das Epoxi schon zu zäh war. Am nächsten Tag waren noch viel mehr Wellen entstanden, längs und quer.

Zum Glück hatte das Gewebe nicht auch die Glasbahn verschoben oder dort Falten erzeugt, aber nach dem Abreißen war dort eine ziemliche Kraterlandschaft zu finden und ich musste sehr viel schleifen.

Gestern habe ich dann eine deutlich kleinere Teilfläche auf dem Dach laminiert (0,6 m²) wieder mit meiner ersten Methode: Glasbahn trocken aufgelegt, genau positioniert und glattgestrichen und dann von oben vorsichtig getränkt. Das ging sehr gut und brachte ein viel besseres Ergebnis. Ob sich das bei den großen Bahnen quer über das Dach allerdings so wiederholen lässt, ist noch die Frage, auch, weil ich da schlechter herankomme (Leiter und Gerüst mit starkem Hinüberbeugen zur Mitte hin) und weniger gut sehen kann (Kontrollblicke von oben).
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  #1767  
Alt 23.09.2020, 17:24
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Standard Begreife ich nicht so richtig

Moin
Warum man bei dem quasi formverleimten Sperrholz überhaupt noch eine Lage Glas drüberklebt will mir,gerade für ein Dach,nun nicht so in die Birne.Zu mal man das Glasgerappel dann auch noch einmal spachteln muss.Zwei bis drei mal mit Ep-Harz beschichten reicht meiner Erfahrung nach locker aus,festigkeitsmäßig bei zwei mal sechs milimeter Sperrholz mit etwas Bucht verklebt so wie so,bei mir hält das und ich latsche da oft drauf rum um das Großsegel einzuziehen,aufzuztuchen usw.Beim Sperrholz habe ich aber auch keine grossen Kompromisse gemacht,echtes Bootsbausperrholz von Sommerfeld alle Lagen Sipo fehlte nur der GL-Stempel.
gruss hein
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  #1768  
Alt 23.09.2020, 19:43
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N'büschn anders ist das schon, Hein. Es sind nur 2 mal 4 mm und die sind nicht aufeinandergeleimt, sondern haben eine nachgiebige Zwischenlage aus Hartschaumplatten, die der Wärmedämmung dient. Das ist also eine recht pflaumenweiche Sache, da latscht man besser nicht drauf rum. Und das Fahrgebiet sind ja hier die mehr oder minder lokalen Binnengewässer, bisweilen kleine Flussläufe durch den Wald oder schmale Kanäle mit Baumbestand an den Ufern. Wenn man da Gegenverkehr hat, kratzen einem schon so diese und jene Zweige übers Dach und das Boot ist 2,5 m hoch über der Wasserlinie.
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  #1769  
Alt 23.09.2020, 20:53
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Moin Günter
Warum baut man das so?Ein Dach,egal ob Boot,Haus oder Hausboot muss doch begehbar sein.Ich ärgere mir immer schon einen dicken Hals weil ich das 30m²Stegglasdach meiner Terassenüberdachung nur mit Hilfe von aufgelegten Bohlen zu Wartungs-und Reinigungszwecken betreten kann.Habe ich mich gegen das Weibliche nicht durchsetzen können.Eine Wärmedämmung hätte man doch auch mit Armaflex realisieren können,wo bei das mit der Winterbewohnbarkeit von Booten eine ganz eigene Geschichte ist.Mir reicht mein 12mm sperrholzdach bis November immer.
gruss hein
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  #1770  
Alt 23.09.2020, 21:01
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Ich will da nicht im Winter wohnen. Aber Wärmedämmung hat zwei "Richtungen". Schon jetzt in der Zeltwerft spüre ich, wie positiv sich die Dämmung auswirkt in dem Bestreben, übermäßige sommerliche Hitze zu reduzieren. Mein Zeltdach geht bei stärkerer Sonneneinstrahlung gegen 50 °C, an manchen Stellen auch höher. Noch heute, im späten September, hatte ich wieder 34 °C auf der Höhe meines Daches - aber eben nur außen auf dem Dach.
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Gruß, Günter
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  #1771  
Alt 23.09.2020, 21:07
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Heute bin ich mit ungutem Gefühl daran gegangen, den Frontbulkhead mit Glas zu belegen. Mit Hilfe meiner besseren Hälfte ging das aber besser, als erwartet. Obwohl ich die Glasgewebebahnen verwendet habe, die mir bei glatten Flächen tendenziell Probleme bereiten. Köperbindung ist wegen seiner besseren Verschieblichkeit in der Gewebestruktur recht angenehm bei räumlich geformten Oberflächen, wie Rümpfen, aber bei ebenen oder nur in einer Richtung gekrümmten Oberflächen schwieriger zu verarbeiten, weil sich dann diese Verschieblichkeit unerwünscht einstellt.
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Geändert von Heimfried (23.09.2020 um 21:21 Uhr)
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  #1772  
Alt 01.10.2020, 00:27
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Ach ja - ich habe meine Probleme sozusagen getauscht.

Ich habe ja vor Kurzem extra Glasgewebe in der Webart Leinwand bestellt, damit die Probleme aufhören, die sich aus der Verschieblichkeit des Köpergewebes ergeben, wenn ich große ebene Flächen laminiere. Jetzt habe ich ein Gewebe, welches sich zwar besser in seiner (rechteckigen) Form hält, aber deutlich steifer ist, auch quer zur Gewebeebene. Das Flächengewicht ist nicht etwa größer, sondern sogar geringfügig kleiner als mein bisher genutztes Glasgewebe. Trotzdem ist es viel schwieriger, das Glasgewebe um Kanten zu legen.

Es ist auch (quasi) dichter gewebt, was dazu führt, dass es sich wesentlich schlechter mit Epoxi tränken lässt und die Neigung, Luftblasen einzuschließen, ist auch wesentlich größer.

So bin ich grummelnd, frustriert und knurrend dabei, am Dach herumzutapezieren, wo ich ja die Mitte extrem schlecht erreichen kann. Heute war aber die Bahn ganz vorn an der Bugkoje dran, das hat mich etwas versöhnlicher gestimmt, weil ich dort eine günstige Arbeitsposition hatte und alle Bereiche der zu laminierenden Fläche gut erreichen konnte.

Ich hoffe, das Wetter hält noch eine Weile, damit Epoxiarbeiten im Zelt weiterhin noch möglich sind.
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Gruß, Günter
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  #1773  
Alt 04.11.2020, 18:16
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Es ging sehr, sehr langsam vorwärts, aber immerhin vorwärts. Das meiste war Pfriemelkram, bei dem es hinterher fast genau so aussieht, wie vorher. Deshalb gab es auch schon eine Weile keine neuen Bilder. Das Vordeck hat vorn eine Fußreling bekommen und die Verbindungen der Bögen mit der Kajütfront wurden mit Knaggen verstärkt. Ansonsten Glasgewebe laminieren, Kanten besäumen und entschärfen, offenporiges Holz noch mit Epoxi versiegeln.

Damit ich möglicherweise und hoffentlich in der Kajüte auch im Winter noch ab und zu etwas tun kann, habe ich jetzt, wie Holger, auch begonnen, die Kajüte zu dämmen, allerdings bisher nur provisorisch von außen mit Noppenfolie. Aber die Innendämmung wird wohl auch noch kommen.
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  #1774  
Alt 05.11.2020, 10:18
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Die provisorische Dämmung wirkt!

Im Boot ist es deutlich kühler (6 °C) als im umgebenden Zelt, auf das jetzt die Sonne scheint.
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  #1775  
Alt 12.11.2020, 23:16
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Heute wollte ich eigentlich Plexiglas-Fensterscheiben einsetzen, provisorisch zunächst, um die Kajüte etwas dichter zu bekommen. Ich habe dann aber gekniffen, weil die Bohrungen durch das Plexiglas sehr nahe am Rand hätten liegen müssen. Ich muss jetzt erst noch ein bisschen darüber nachdenken, ob ich die Konstruktion verändere oder "ins Risiko gehe".

Da ich aber in den letzten Tagen eine lange Liste der Dinge angefertigt hatte, die ich im Winter machen kann, wenn es im Werftzelt zu kalt (bzw. zu feucht) ist für Epoxiarbeiten, musste ich nicht Däumchen drehen, sondern konnte zu einem anderen Thema übergehen, das (auch) noch etwas Experimentelles an sich hat.

Auf dem "Ding" im Bild wird die TTT stehen, die Trocken-Trenn-Toilette.
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