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  #1  
Alt 25.04.2013, 13:01
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Standard Wie ein GFK-Boot von innen isolieren?

Es geht um ein größeres Boot, das winterfest (so weit es geht) gemacht werden soll.

Es geht nicht um ein bestimmtes Schiff, sondern um die Frage, wie man es generell (bei GFK) machen kann.

Ich stelle mir das so vor:

Die Einrichtung, also speziell die Wandverkleidungen, sind ja nicht direkt auf die GFK-Schale genagelt, sondern sind wohl auf Holzleisten geschraubt, die wiederum an den Rumpf laminiert oder einfach mit diesem verklebt sind.

Zwischen Wandverkleidung und Rumpf sind die Leitungen (Strom, Wasser, etc.) verlegt. Ansonsten ist der Zwischenraum hohl.

Jetzt könnte man hingehen und in diesen Raum z.B. 2 cm Styrodur kleben. Nach Bedarf kleine Platten schneiden, mit Sika oder Silikon am Rumpf anpressen und aushärten lassen. Die Platten sind bei 2 cm so flexibel, dass sich diese der Form des Rumpfes anpassen.

Das Styrodur ist wasserfest. Man benötigt keine Dampfsperre und könnte so Raum für Raum isolieren, ohne das ganze Schiff im Stück zerlegen zu müssen.

Von unten würde man die Platten unter den Fußboden kleben und oben in die Decke.

M.E. würden 2 cm Dämmung schon eine Menge bringen. Oder?

Mache ich einen Denkfehler? Wie habt ihr eure Schiffe isoliert?

Klar ist, dass man beim Stahlkahn anders vorgehen muss (Ablüftung/Staunässe in Bezug auf Korrosion).
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  #2  
Alt 25.04.2013, 13:15
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Hier mal die Info zur Platte:

http://www.basf.de/de/produkte/plast..._startpage.htm
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  #3  
Alt 25.04.2013, 13:47
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Das Verlegen von Glasfasermatten aus dem Baumarkt dürft einen Größeren erfolg bieten als Styrodur. und ist auch einfacher zu verlegen.

alte verkleidung raus - Glasfasermatten mit Kleber an wände und Decken - Verkleidung wieder ran.

Isolierung ist ja immer nur Luft die nicht ausgetauscht wird.
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  #4  
Alt 25.04.2013, 15:46
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Du meinst die klassische Steinwolle?

http://www.rockwool.de/produkte/u/47...wool-klimarock

Geht natürlich einfacher zu verabreiten, aber ich hätte Angst, dass die Feuchtigkeit - z.B. die aus der Bilge - in die Wolle kriecht und dort das Schimmeln anfängt.

Aus diesem Grunde wird bei der klassischen Dämmung im Hochbau ja immer eine Dampfsperre eingebaut,w as ja im Schiff wegen der vielen Ecken udn Durchführungen nicht möglich ist.

Das Styrodur ist auf jeden Fall wasserfest. Wenn, dann würde sich auf der Oberseite eine Dampfschicht bilden, die bei Klimaänderung (z.B. durch Heizen) rückstandslos wieder abtrocknet.
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  #5  
Alt 25.04.2013, 15:48
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Du meinst die klassische Steinwolle?

http://www.rockwool.de/produkte/u/47...wool-klimarock

Geht natürlich einfacher zu verabreiten, aber ich hätte Angst, dass die Feuchtigkeit - z.B. die aus der Bilge - in die Wolle kriecht und dort das Schimmeln anfängt.

Aus diesem Grunde wird bei der klassischen Dämmung im Hochbau ja immer eine Dampfsperre eingebaut,w as ja im Schiff wegen der vielen Ecken udn Durchführungen nicht möglich ist.

Das Styrodur ist auf jeden Fall wasserfest. Wenn, dann würde sich auf der Oberseite eine Dampfschicht bilden, die bei Klimaänderung (z.B. durch Heizen) rückstandslos wieder abtrocknet.
Das hab ich nicht bedacht. War ja auch nur ein SChnellschuss und ne Idee. Dein Einwand ist natürlich berechtigt.
Daher alles zurück auf null.

Eventuell gibts auch etwas was zu verarbeiten ist wie Rockwoll und keine Feuchtigkeit aufnimmt.
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  #6  
Alt 25.04.2013, 16:00
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Nene, das war schon fast richtig.

Gib mal "Dämmung " und "Schiff" ein. Da schreiben viele Leute, dass sie Rockwool nehmen.

Mein Thema ist, dass ich von einem fertigen Schiff spreche.

Da möchte ich Raum für Raum vorgehen können. Also erst die Wand- und Deckenverkleidung entfernen. Dann stelle ich mir vor, dass man vor einem Gerüst aus Holzlatten steht, zwischen dem Unmengen an Leitungen laufen. Darüber dann eine funktionierende Dampfsperre in Form einer Folie auf zu bringen, halte ich praktisch für unmöglich.

Deswegen der Ansatz des Styrodur, das man im Hausbau für die Isolierung von Kellern im Erdreich verwendet.
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  #7  
Alt 25.04.2013, 17:41
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Micha, such mal bei den Wohnmobilausbauern z.B.Reimo nach "Extreme-Isolator". Wird vor allem bei Busausbauten verwendet, wo es ja darauf ankommt, dass am Blech keine Feuchtigkeit kondensiert. Ich hatte das in meinem T3 eingeklebt, die Isolierwirkung war gut und ich hatte keinerlei Rostprobleme. Allerdings habe ich es verarbeitet, als der Bus noch nackig war, da ist das natürlich einfacher,
Siggi
P.S.: Auf keinen Fall Glaswolle oder Ähnliches verwenden, das saugt sich in kürzester Zeit voll und die Wirkung ist dahin.
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  #8  
Alt 25.04.2013, 18:30
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Micha, fast hast du die Sanwichdecks und -dächer meiner Haber beschrieben. Die ca. 2,5 cm dicken Hartschaumplatten zwischen GFK- Unter- und Oberschalen erschienen mir allerdings überhaupt nicht flexibel, denn die Werft musste je nach Krümmung Platten mit Kantenlängen von teils weniger als 20 cm aneinander stückeln. Die Isolierung wirkt überraschend gut, wärmer als 22° war´s allerdings noch nicht.
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Gruß Wilfried
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  #9  
Alt 25.04.2013, 21:02
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Du hast eine Haber Yacht? Finde ich klasse, die Boote!!!

Da geht natürlich viel Wärme über die Fenster flöten.
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  #10  
Alt 25.04.2013, 21:41
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Micha, deine Annahme hinkt vermutlich bereits ganz zu Beginn.
Bei den wenigsten dürfte der Grossteil der Verkleidung mit Hohlraum nach deiner Vorstellung angebracht sein.
Bei allen meinen (bislang 4) Booten war der Verkleidungsbelag flächig direkt aufs GfK geklebt. Keine Hohlräume, keine Dämmung.
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  #11  
Alt 26.04.2013, 11:17
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Auch bei eurem großen Kahn?

Ich spreche von einem richtigen Schiff. Also eins, wo nicht ein verklebter Teppich an der Decke hängt, sondern die Decke z.B. vertäfelt ist. Die Wände sind mit Platten verkleidet und folgen nicht der Rumpfform, weil die Wände "gerade" sind.
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  #12  
Alt 26.04.2013, 13:44
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Einfach einblasen, ein Loch und los geht es

http://www.einblasdaemmtechnik.de/daemmstoffe.html

http://www.google.de/search?q=D%C3%A...w=1280&bih=874
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  #13  
Alt 26.04.2013, 14:16
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Zitat:
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Einfach einblasen, ein Loch und los geht es
Ich weiß ja, das heut Freitag ist aber so direkt
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Gruß, Markus.
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