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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#76
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Zwischenstand, Frage zu VC TAR2, Epoxy 601
Liebe Leute, es sind ein paar Stunden Schleifen dazu gekommen. Hab jetzt fast vom gesamten GFK-Überzug (GFK-Überzug ca. 5mm, Eichen-Kraweel-beblankt) das Antifouling runter. Dabei hat sichs ergeben, dass ich ganz schön auf das GFK runter gekommen bin. Dass das ursprüngliche Gelcoat? (ich meine die Kunstsoffschicht, die nach außen hin über dem GFK war) im Prinzip stellenweis weggeschliffen ist, ist mir auch klar.
Abgesehen davon, dass ich es nicht schaffe ein echtes Gelcoat aufzutragen (man kann hier im Forum einiges über Dampsperre "Osmoseschutz"/Epoxy/VC-Tar vor Allem von einem wohl sehr erahrenen "Friedrich" lesen) mache ich mir um die unterschiedliche Ausdehnung von Expoxy/Polyester Gedanken. Es steht VC TAR2 oder Epoxy von Behnke im Raum. Macht es Sinn VC TAR2 oder Epoxy 601 auf das GFK aufzutragen? Oder platzt mir das gleich nach ein paar Monaten aber oder reißt und schließt Wasser ein?? Guckt mal die Fotos vom fast fertig geschliffenn UW-Schiff an, bitte. Danke Gruß
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#77
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Zwischenstand, Epoxy 601
Es wurde weiter geschliffen. Geht super mit einem Skill/50,-€ Excenter-Schleifer und Kärcher-Absaugung (WD 3 P). Dabei hat sich gezeigt, dass die Spachtelstellen (Polyester-Spachtel) nichts Schlimmeres „angerichtet“ haben. Wenn dann alles so ungefähr geschliffen wie auf dem Foto, dann soll tatsächlich Behnke Epoxy 601 drauf - 4 Schichten.
Fürs Dach 250/150m hab ich mich vorläufig doch für weißes PVC (Formalite), 5mm (2,35 kg/m2) entschieden. Die Dach-Unterkonstruktion ist ziemlich stabil. Und vergammeltes Holz muss auch noch ohne Ende ausgetauscht werden. Gibts schwerwiegende Einwände gegen Epoxy 601 und PVC-Dach? Danke Gruß Mitko
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#78
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Hallo Mitko
Die Idee mit dem Epoxy find ich super, 4 Schichten sollten auch genügen, 6 wären bei einem offenen Laminat natürlich besser. Wenn du nass in nass arbeitest, hält sich die Schleiferei auch in Grenzen. Mich würde interessieren, wie genau du das mit dem PVC meinst und welches Holz genau ausgetauscht werden muss... lg, Alex |
#79
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PVC, Scheuerleiste
Statt der alten 19mm-Spanplatte soll 5mm Formalite PVC aufs Dach. Hinten soll das Boot leichter werden, damit’s weiter aus dem Wasser kommt. Dach muss nicht begehbar sein, reicht, wenn man noch ein Gummiboot oben festschnallenkann.
Verrottetes Holz ist stellenweise um die Scheuerleiste rum. Ist eigentlich auch keine Scheuerleiste, sondern gehört zur Konstruktion des Bootes. D.h. die deckende Sperrholzplatte ist schon durchgegammelt. Plan ist eckig aussägen, neues Holz einpassen und mit größerer Platte abdecken. Unten dann auch neues Holz einpassen. Alles hübsch verschleifen und so. Als unteres Leistenholz würde ich sogar Kiefer nehmen und irgendwie behandeln. Muss keinen Schönheits-Wettbewerb gewinnen aber dicht sein und darf nicht mehr gammeln. |
#80
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Okay, danke dir...
Nun, wenn dir das PVC gefällt, ist das sicher eine gute Lösung. Und beim Holz, wenn da keine Scherkräfte auftreten, kann man das durchaus so machen. Sperrholzflicks können richtig ätzend auszuführen sein, wenn man schäften muss. Umso besser, wenn du mit Laschen arbeiten kannst. lg,,Alex |
#81
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Sperrholz, welches und woher?
Teilweise muss ich am Spiegel und Deckaufbau Sperrholz ersetzen. Ist also der Witterung ausgesetzt und soll lackiert werden. Stärke 6-7 mm. Ich habe schon bspw. Im Rüegg-Shop geguckt aber so ganz klar ist mir es nicht. Ginge nicht Pappel-, oder Birkensperrholz oder „Kistensperrholz“ (was ist das?). Am Besten wärs natürlich im Raum Berlin, oder gibts sowas im Baumarkt??
Danke Gruß Mitko |
#82
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Hallo Mitko
Also Pappel oder Birkensperrholz ist im Aussenbereich keinesfalls zu empfehlen. Pappel saugt sich voll wie ein Schwamm und Birke taugt allerhöchstens zum einlaminieren. Ausserdem sind diese beiden die am wenigsten resistenten Hölzer im Aussenbereich, auch lackiert. Ich würde dir hier wirklich zu einem soliden Bootsbausperrholz raten, Sipo ,Meranti oder Makoré... Als günstigere Alternative bietet sich noch Seekiefer an, allerdings hat das einen auffälligen Nadelholzlook. Das Boot sollte also Farb, und nicht Klarlackiert werden. Nebst dem günstigen Preis sprechen auch noch seine gute Beständigkeit und die Verfügbarkeit dafür. Der Zimmermann um die Ecke hat meistens etwas auf Lager, natürlich in AW100. "Kistensperrholz" aus Fernost, da baut man die Fäule und den Schimmel gleich mit ein. Und manchmal ein paar Untermieter, die dein Holzboot zum Fressen gerne haben... Deshalb, wenn du dir die Arbeit schon machst, greife auf oben genannte Hölzer zurück, am besten Seekiefer als Unterzug und Sipo zum aufdoppeln und laschen. lg, Alex Ach übrigens, willst du Klar oder Farbig lackieren? Geändert von Takelhemd (11.04.2018 um 02:12 Uhr)
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#83
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Seekiefer-Sperrrholz, Scheuerleiste
Danke Alex, dann läufts oben wohl auf Seekiefer-Sperrholz raus. Wir haben rausgefunden, dass es das auch bei Possling.de in Berlin unter folgendem Namen gibt:
Sperrholz AW-100 Gabun o.ä. B/BB 8 mm, 250 x 170 cm Stück Schälfurnier. Gibts denn eine Pendant zur Seekiefer bei der Scheuerleiste? Bei unserem Boote ist die Scheuerleiste (ganz oben die, nicht die GFK-Abschlussleiste) mehr teil des Rumpfes wird aber genauso in mehreren Schichten von der äußeren Sperrholz-Bordwand von innen nach außen "aufgefedert". Ich befürchte das muss ich stellenweiße machen. Also Ausssägen meherer Leisten einpassen, trotzdem überstehend, krumm, mit Kleber und Schrauben andrücken, Überstand abhobeln. Irgendwie. Angehängt noch ein paar Fotos vom Schleifstand. Gruß Mitko |
#84
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Rottholzentfernung am Deck und Motorspiegel
siehe Fotos
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#85
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Interessant, das der Motor immer noch am Heck hängt.
Gabun von Possling ist für eure Zwecke völlig ok, Schnittkanten gut versiegeln.
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#86
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kann Dir aus eigener Erfahrung nur empfehlen, dich mal an eine Holzwerft in der Nähe zu wenden. Das ist oft günstig und man bekommt exakt das richtige Holz für den Zweck. Außerdem wirst Du bei dem Projekt immer mal wieder was brauchen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#87
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Epoxieren, Bootsbausperrholz
Also, 4x Epoxi aufs UW-Schiff aufgerollt. Es bleiben vereinzelt Stecknadelkopf-große "Löcher" auch nach dem vierten Anstrich. Ich glaube nicht, dass die durch das GFK durch gehen aber evtl. bis rann. Es sind ca. 50-100 Stück. Evtl. "schleife" (kleiner "Zahnborer") und tupfe ich da mit einem Epoxy-Pinsel nach. Immerhin soll ja noch Primer und Anti-Fouling drauf.
Oder was meint Ihr? Scheuerleiste: Werde ich aus Lärchen-Brettern machen (sägen/hobeln/biegen mit heißen Dampf?). Gibts günstig bie Obi 19x116x2000mm. Fordere Bug/Decksabdeckung mit 8mm Hydro-Sperrholz (Okoume) von Bootsholz.de. Das Gleiche um das rechte Fenster rum, weil zu vergammelt. Welchen Leim? Man sagte mir bei Possling ich brauchte unbedingt Holzleim mit "D4"-Zusatz wegen Feuchte und Frost. Den hätten sie aber nicht. Habt Ihr Erfahurng? Danke Gruß Mitko |
#88
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Ähm, hust, ähm, nachdem ich jetzt die "Dachkonstruktion" sehe... hmmm
Willst du das wirklich drauf lassen? Ich würde den Wintergartenaufbau schleunigst entfernen und das durch etwas optisch ansprechendere ersetzen. Z.B. filigranes Gestänge mit Tuch. Das geht in meinen Augen mal gar nicht. Zuviel Gewicht hats dazu noch für so ein Boot. Auch wenn ich jetzt Hiebe bekomme, aber das ist grottenhäßlich. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) |
#89
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Das Dach ist das Beste
Ne, wirklich. Es war vorher begehbar. Trotzdem, soll’s tatsächlich eine schwimmende Laube sein. Doch zurück zu meinen Fragen vorher, bitte, wenn jmd. was weiß.
Danke Mitko |
#90
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Na dann, ok, jedem das seine.
Zu deinem Leim, ich würde hier Epoxydharz als Kleber verwenden und den mit entsprechenden Füllstoffen in der Viskosität einstellen. Einen D4 Leim gibt es fertig nicht. Dazu musst du einen D3 kaufen (z.B. Ponal Super 3 https://www.haefele.de/de/produkt/le...3074400010023/ ) und diesen mit einem Härter anmischen. Der Härter verliert nach einer gewissen Zeit seine Wirksamkeit, wenn der Leim im geschlossenen Gebinde bleibt. D4 Härter gibts im Fachhandel. https://www.haefele.de/de/produkt/ha...307e500010023/ Wichtig, die Datenblätter beachten. Kannst du von der obigen Seite runter laden. Beim kleben mit Leim muss zwingend passgenau gearbeitet werden. Damit können keine Fugen gefüllt werden, die nachher auch stabil sein müssen. Das geht am besten mit Epoxydharz. Gruß René
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