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Keine Gastlieger trotz gelber Welle - Nienburg/Weser
Hallo,
heute wollten wir im Hafen Nienburg/Weser festmachen. Dies geht aber leider nicht mehr, da der dortige Verein keine Gastlieger mehr annimmt. Alle Stegplätze sind an Vereinsmitglieder vergeben. https://kc-nienburg.de/19gaesteinfos/ Der Hafen ist jedoch mit der gelben Welle ausgezeichnet, was per Definition bedeutet, dass min. 2 Gastliegeplätze vorhanden sein müssen. https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Welle Für Motorbootfahrer, die eine längere Reise planen und Nienburg als Station einplanen, kann das schon sehr ärgerlich sein. Das eine Stadt wie Nienburg somit nicht mehr für Bootsfahrer erreichbar ist, finde ich, ist ein Unding. Wie seht ihr das? Kennt ihr ähnliche Fälle? |
#2
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Hast du vorher dort angerufen? Seit der Corona Pandemie besteht der Verein nach meinem Wissen auf eine Reservierung. War bei uns im letzten Jahr so. Liegeplatz war kein Problem.
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#3
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Zitat:
Im letzten Jahr war ja schon zu vermerken, das einzelne coronabedingt den gesunden Menschenverstand verloren hatten und die öffentlichen Vorgaben übertrieben auslegten. Dieses Jahr ist die Grundlage näher beschrieben und z.b. in HB keine Gäste erlaubt waren. Soweit ich weiß, hat sich das aber Inzidenz bedingt geändert. Problematisch sehe ich eher, daß soviele boote unterzubringen sind, das keine gastplätze verfügbar sind. Gesendet von meinem SM-G977B mit Tapatalk
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Die Hälfte meines Geldes geht drauf für Sportboot & Alkohol - den Rest verschwende ich |
#4
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Hallo Röwele,
ich bin einer von den Vereinsmitgliedern in dem ansässigen KCN. Ich gebe zu, dass es etwas unglücklich ist mit der Gastlieger-Lage. Aber als "Ausrede" möchte ich mal nennen, dass uns ein Fingersteg abgebrochen ist vom maroden Hauptsteg und die dort liegenden Boote nun am "Gastanlieger" festgemacht wurden. Neues Holz um den Hauptsteg wieder Instand zusetzen ist schon vor Ort.
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Gruß von der Weser Robert Sandbankparker |
#5
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Hallo Robert,
das Forum ist ja irgendwie klasse, wenn sich so schnell "verantwortliche" melden. Danke dafür! Wenn ein Teil des Steges fehlt, ist das natürlich eine besondere Situation. Was ich aber nicht verstehe: Der linke große Steg ist demonstrativ mit 3 Booten derart belegt, dass auch ja keiner mehr dazwischen passt. Wenn man diese zusammenziehen würde, hätte man doch locker Platz für zwei weitere, oder? Gruß, Arne. |
#6
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Als "Verantwortlicher" möchte ich mich nicht bezeichnen. Ich bekleide in dem Verein keinen Posten, aber die Infos kann man ja trotzdem weitergeben.
Meine persönliche Meinung zu unserem Hafen in Nienburg, es könnte gerne mehr "Gästefreundlicher" sein. Aber wo will man anfangen und wo hört man auf? Wir haben in Nienburg keinen der ständig im Hafen anwesend ist wie in vielen anderen Marinas. Die Stadt Nienburg sollte sich aber auch mehr um den Wassertourismus kümmern, es steckt viel Potenzial in dem Bereich.
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Gruß von der Weser Robert Sandbankparker
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#7
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Es ist ein weit verbreitetes Problem, dass Steganlagen, die aus Steuermitteln finanziert wurden um den Tourismus zu fördern, entweder aus Kostengründen nicht mehr ausgelegt wurden oder durch die Hintertür irgendwie privatisiert wurden.
An der Elbe stehen immer noch die Tafeln vom Blauen Band und preisen die Versorgungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten an. Die Stege sind schon seit Jahren verschwunden. Auch die Anleger für die Personenschifffahrt fehlen. In Parey liegen schon seit Jahren gewerbliche Flöße am Steg. Die Gemeinde Barby hat gerade den Bootssteg in Breitenhagen verkauft. Der Anleger direkt in Barby fehlt schon seit Jahren. Ebenso wie in Glinde und unzähligen weiteren Orten entlang der Elbe. Ich habe mich schon mehrfach bei den Behörden beschwert und nachgefragt, aber nie eine Antwort erhalten.
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#8
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Zitat:
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#9
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Wir haben ja jetzt auch ein paar Marinas / Vereinshäfen abgeklappert um bei den Überführungsfahrten / -Wochenenden Plätze zu finden.
Problematisch war hier immer die "Woche" zwischen den Wochenenden, wenn wir also ein paar Tage nicht vor Ort waren. Bisher war aber (und tatsächlich auch immer mit Hinweis auf die Corona-Maßnahmen) ein Platz gefunden, wenn auch nicht immer beim ersten Anruf. Aber überall hat man sich zumindest gefühlt große MÜhe gegeben, uns "unterzukriegen", und wenn es mit dem Verweis und der weitergabe von Telefeonnummern zum nächsten Liegeplatz war. Ich meine auch immernoch überall die Hinweise zur Maximalauslastung von 60% gesehen zu haben. Ich weiß aber nicht, ob das schon "veraltet" ist. Man weis aber ja selbst, wie undurchschaubar die Maßnahmen für einen selbst im privaten Umfeld sind, ich persönlich würde den (oft ja nebenberuflich oder ehrenamtlichen) Hafenmeistern da keinen großen Vorwurf draus machen. Selbst profi-Marina Betreiber sind sicherlich auch gestresst von den ständigen Änderungen und vermutlich auch von den verärgerten Kunden / gästen, die eben keinen Platz mehr abbekommen und sich dann noch (z.B. in Foren) öffentlich darüber mokieren... Nichts für ungut Chrischan EDIT: Ich sehe jetzt erst, dass es sich in Nienburg scheinbar um städtische Liegeplätze handelt? Dann ist es natürlich schon etwas anderes, zumal wenn durch Teilnahme oder Auszeichnung an gewisse Prozedere gebunden wird (gelbe Welle oder Blaues Band).
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#10
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Ich glaube, das hier geschilderte Problem hat nichts mit Infektionsschutzmaßnahmen zu tun, die tatsächlich überall anders sind und zusätzlich auch anders interpretiert wurden.
In der Tat scheint es immer schwieriger zu werden, überhaupt Liegeplätze, sei es auf Dauer, für die Saison oder einfach nur für eine Nacht zu bekommen. Ich weiß nicht, ob die steigende Anzahl von Sportbooten oder die gesunkene Anzahl von Steganlagen (vermutlich beides) dafür verantwortlich sind. Während man dem Boom der Campingmobile durch ständig neue Stellplatzanlagen einigermaßen Rechnung getragen hat, sieht es bei Marinas, die natürlich eine bestimmte Infrastruktur benötigen, schlechter aus. Ich denke, was auch ein wenig hilfreich sein könnte, wäre wenn Bootseigner und Dauerlieger nicht darauf bestehen, ihren Liegeplatz bei Abwesenheit frei zu halten. Wenn man sich etwa für ein oder zwei Wochen Urlaubstörn beim Hafenmeister abmeldet und erklärt, nichts gegen Gastlieger zu haben, eröffnet diese Solidarität einem anderen Bootsfreund schon wieder eine Möglichkeit zum Übernachten. Der Hafen kassiert dann eben doppelt, was letztlich wieder der Infrastruktur zugute kommt.
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Ralf aus Erfurt
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#11
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Gruß Ewald
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https://www.marina-mehlbergen.de/
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#14
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Ist bei uns in Österreich auch so, ich habe zwei Liegeplätze in verschiedenen Vereinen Ganzjährig gemietet und diese bleiben auch frei und werden nicht doppelt vermietet.
Für mich natürlich praktisch da ich zu jeder Zeit ohne Anmeldung zu meinem Platz kann, habe natürlich auch für beide Vereine die Schlüsseln immer bei mir.
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#15
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Mein Hafenmeister hat mir gleich gesagt, das es nicht generell feste Liegeplätze gibt, schon gar nicht für so kleine Boote wie meins (4,3m). Ich habe zwar immer den selben Platz, aber er darf mein Boot "umparken", wenn er "Boots-Tetris" spielen muss. Mein Boot ist zwar per Kette und Schloss am Steg gesichert, aber er kennt den Zahlencode. Ich habe da auch überhaupt kein Problem mit, ich werde mein Boot schon finden.... und wenn er für Gastlieger oder auch andere Nutzer des Hafens den Platz intelligenter verteilen muss... meinetwegen.... |
#16
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Dieses Jahr hatten wir geplant mal die Mittelweser zu bereisen. Bei der Planung ist mir auch direkt ins Auge gefallen, dass Nienburg keine Gäste aufnehmen kann. Die Sicht des Vereines kann ich schon verstehen, das Mitglieder vorrangig mit Liegeplätzen bedient werden. Ernüchternd hingegen, dass eine Stadt wie Nienburg wohl kein Interesse an "Wassersporttouristen" hat. (Aber schräg gegenüber beim Obi einen großen Wohnmobilstellplatz). Die Anlgeplätze in der näheren Umgebung haben sicherlich ihren Reitz.... aber auf einer Tour braucht man auch Liegeplätze wo man seine Einkäufe tätigen kann oder tanken.... Man verliert halt einfach schon die Lust bei der Planung und denkt an Alternativen.
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#17
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Bei uns am Oberrhein kenne ich das immer noch anders wie ihr das hier beschreibt:
In den Vereinen ist es üblich die Liegeplätze die gerade nicht in Nutzung sind an durchreisende Gäste zu vergeben. Der Gast meldet sich beim Hafenmeister per Telefon und bekommt eine Nummer, oder aber ein anwesendes Mitglied weisst dem Gast einen Platz für die Nacht zu. Ich kann mich nicht erinnern, das wir jemanden nicht untergekommen haben. In anderen Vereinen sehe ich das es sehr ähnlich läuft. Wenn wir über Nacht oder für länger unterwegs sind, ist der Hafenmeister informiert. Ich erwarte dieses kollegiale Verhalten auch von allen anderen, da ich schließlich auch einen Liegeplatz bei einem anderen Club in Anspruch nehmen möchte. Einen Platz dauerhaft zu blockieren obwohl ich ihn nicht nutze ist purer Egoismus und unsportlich. Komerielle Marinas gibts hier nicht so viele, aber die wenigen sind bemüht Gastlieger in temporär freie Boxen unterzubringen. Wirklich abgewiesen wurden wir nur einmal. Grüße Don
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#18
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Drakenburg ist auch gleich nebenan im Weserarm vor dem Wehr. Es ist aber so, dass weder Mehlbergen, noch Drakenburg eine Infrastruktur drum herum haben. Mehlbergen hat einen sehr netten Imbiss, viel mehr aber leider auch nicht. Nienburg ist da schon etwas anderes. Restaurants, Eisdielen, Tankstelle in Fußreichweite etc. Für Wasserwanderer wesentlich attraktiver. Für uns Mehlberger ist Nienburg immer ein schöner Anfahrtspunkt zum Eisessen und das Restaurant im Hafen ist auch echt klasse. Jetzt ist das leider alles nicht mehr erreichbar. Das kann ja auch für den Pächter des Restaurants im Hafen nicht in seinem Sinne sein. Schauen wir mal... Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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#19
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#20
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Stimmt natürlich, jedoch haben wir in Österreich auch nicht so einen Andrang auf Liegeplätze wie Deutschland, die meisten Ösis fahren lieber in Kroatien oder Italien mit ihren Booten, bei uns gibt die Donau nicht viel her.
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#21
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Ich selber vor 10 oder 11 Jahren zum ersten Mal mit dem Boot in Nienburg. Damals noch alles soweit OK. In den folgenden Jahren auch immer mal wieder dort gewesen. Mein Eindruck, leider: mit den Jahren ist der Hafen immer mehr herunter gekommen. Stege in schlechtem Zustand, Sanitäranlage geschlossen, kein Schlüssel aufzutreiben, na ja! Schade, der Hafen ist doch sonst so ideal gelegen, da könnte man mehr draus machen.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#22
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Neben dem hier diskutierten https://kc-nienburg.de/19gaesteinfos/ gibt es aber noch den Hafen Nienburg https://www.mittelweser-tourismus.de...en-nienburg-1/ , oder?
Dort plane ich im August anzulegen.
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#23
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Zitat:
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#24
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Ja, das ist der gleiche Hafen und für die Törnplanung solltest du ihn nicht wählen. Mit deinem Boot wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Platz bekommen. Wie gesagt, derzeit bekommt, auf nicht absehbare Zeit, niemand einen Platz.
Von daher für die Übernachtung eher Mehlbergen oder Drakenburg einplanen. Gruß, Arne.
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#25
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Oder rund 22 km und ein paar Weserkurven weiter; Hoya.
Die haben eigentlich immer einen Platz frei am Steg im Strom. Und zur Innenstadt ist es nicht weit. Kleiner Geheim-Tipp: Ausflug nach Bücken, nur 4 km von Hoya, Besuch der Stiftskirche, deren imposante Doppeltürme man von der Weser aus immer wieder sieht. Auch interessant: Kaffe-Rösterei: https://www.catucho.de/
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker Geändert von Puuh (19.06.2021 um 23:04 Uhr) |
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