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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 24.02.2021, 22:29
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Ulmo Ulmo ist offline
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Hallo. Steffen ist meine Name. Ich bin in den 50ern und komme aus Berlin/Johannisthal. Seit einem Jahr gehört mir eine Plaue 601 mit 5PS 4-Takt Mariner Außenborder. Einen günstigen Wasserliegeplatz habe ich Anfang 2020 schnell gefunden und das "neue" Boot ohne wirklich etwas daran zu machen sofort ins Wasser gebracht. Ich hatte auch eine schöne erste Saison im Revier Zeuthener See, Seddinsee, Crossinsee, Große Krampe. Ein Kindheitswunsch hat sich endlich erfüllt.

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Nun zu dem Problem bei dem ich mir Ratschläge aus dem Forum erhoffe. Die Suchfunktion kenne und benutze ich und themenverwandte Restaurierungsberichte habe ich auch gelesen. Aber jeder denkt natürlich, dass sein Problem ganz anders ist ...

Nach dem Slippen und Kärchern im Herbst war dem Bootsservice ein Flicken (60x20cm) außen am Kiel aufgefallen der wohl bisher unter den Antifoulingresten versteckt war.

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Nachdem ich vorige Woche vom Trailer auf Böcke umgelagert hatte, konnte ich mir die Sache genauer ansehen und habe unter dem Flicken einen etwa 12cm langen Riß entdeckt. Das ließ nichts Gutes ahnen. Mir war sofort klar, dass damit wohl auch der Schaumkern im Boden betroffen sein muss. Der Plichtboden ist weich und der Rumpfboden läßt sich von außen ohne großen Kraftaufwand eindrücken. Beim Drücken neben dem Riß "arbeitet" dieser.
Nach 45 Jahren kann man von den damals verfügbaren Schäumen wohl nicht erwarten, dass sie noch uneingeschränkt ihre Funktion erfüllen.
An den Schaumkern wollte ich zwar sowieso dran, aber eigentlich erst im nächsten Jahr.
Nun habe ich also Boden und Schaum entfernt. Die GFK Bodenplatte konnte ich in drei Teilen sauber vom Rumpf trennen. Ich könnte sie also vielleicht wieder einbauen.

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Der Flicken schon leicht angeschliffen. 3 Lagen Gewebe würde ich sagen. Aber der Riß ging durch.

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Der Riß nässt etwas.

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Die eine Leiste im Schaum zur Trittentlastung lag nicht mittig. Da hat wohl 1975 jemand gepfuscht. Klischnaß waren beide Latten und der Schaum auch.

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Alle drei Teile des Bodens liessen sich mit Hilfe von Keilen lösen.

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Hier der Riß von innen.

Mein Ziel bis zum Saisonstart:
- Riß von innen schliessen
- Rumpf stabilisieren/versteifen
- neuen Boden einbauen
- Riß von außen behandeln
- Unterwasseranstrich und das Antifouling erneuern

Zur Info. Die Plaue besteht aus "glasfaserverstärktem Polyester (GUP)" mit einem Gelcoat. Das Laminat ist etwa 3mm dick. Der ganze Rumpf wiegt laut Prospekt ohne Motor nur ca. 185kg.

Welche Tips habt Ihr für mich für den Riß?
Ich selbst dachte an:
- Anbohren der Rißenden um weiterreißen zu verhindern
- vom Bootsinneren aus einen ca. 5cm breiten "Krater" rund um Riß schleifen
- mit Glasfaser-Schnipseln und Epoxid in mehreren Schichten wieder füllen
- Anschleifen und noch zwei Schichten Glasfasergewebe großzügig über die Stelle laminieren
- später von außen noch die Fehlstellen anschleifen und mit Epoxy spachteln, grundieren, etc.

Zum Versteifen des Rumpfes sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. Bodenhohe Kiel- und Bodenstringer und Wrangen aus Holz oder Faserverbundplatten einkleben und aus einem geeigneten leichten Plattenmaterial einen neuen Plichtboden aufkleben.
2. Nur Kiel- und Bodenstringer aus Holzlatten oder solche Prisma Beams/Planks (https://www.vonderlinden.de/pro/673/PRISMA-Beams-.html / https://www.vonderlinden.de/pro/675/PRISMA-Planks-.html ) und vielleicht 2 Bodenwrangen einkleben, dann wieder Schaum rein, egalisieren und beschleifen und entweder wieder den alten Boden auf den Schaum kleben, oder einfach in mehreren Lagen aus Gewebe und Epoxy einen neuen Plichtboden laminieren.

Was denkt ihr?
Nach allem was ich bisher so gesehen habe, nimmt Keiner bei solchen Reparaturen Schaum.
Aber so abwegig finde ich das eigentlich nicht.

Stabilisierung und Neuaufbau des Bodens sollen insgesamt unter 45kg Gewicht bleiben. Das ist es was ich an nassem Schaum plus GFK Boden entnommen habe.
__________________
--Steffen

Hat man nur einen Hammer zur Verfügung, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
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  #2  
Alt 25.02.2021, 06:17
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Moin!

Schickes Böötchen!

Ich persönlich würde vermutlich zunächst von inne eine neue Lage Glasfaser aufbringen, zur Formerhaltung "über den Riss", aber im Bereich des Risses mit Trennwachs arbeiten, dann das alte GFK um den Riss "drumrum" rausschneiden (daher das Trennwachs, um diesen Bereich des alten GFK wegnehmen zu können und die neue Gewebelage dabei nicht wieder zu beschädigen).
Dann die Trennstellen im alten Rumpfmaterial ordentlich anschäften und von aussen dann den Rumpf neu aufbauen.
Danach innen Spanten einsetzen und vermutlich einen Kielstringer.

Ich schätze, der feste Schaum in verbindung mit der Fussbodenplatte innen haben dem Rumpf / Kiel Form und Stabilität gegeben, wenn da kein Schaum mehr rein kommt, dann brauchst du was als Ersatz.
Wenn du wieder mit Schaum arbeitest, ist meiner Meinung nach der richtige Weg das ausschäumen nach dem Boden einschrauben. Das aber vollflächig und gleichmäßig im Bodenhohlraum hinzukriegen stelle ich mir schwer vor.

Hattest du aber ja selbst auch bereits so geschrieben.

Ich persönlcih würde keinen Schaum mehr nehmen.
Statt dessen Holzstringer und Spanten und einlaminieren.



Chrischan
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  #3  
Alt 25.02.2021, 06:26
silverblack silverblack ist offline
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Hallo,

da bist du doch schon sehr gut unterwegs. Ich sehe an dem Vorgehen kein Problem.

Folgende kleine Anmerkung hätte ich. Statt Glasschnipsel würde ich wo möglich zugeschnittene Matten verwenden.

Spiegel: wenn der Schaum Jahre nass war schau die den Spiegel an. Probebohrungen von innen sind auch einfach wieder verschlossen.

Schaum: das ist wohl eine Glaubensfrage. Fakt ist wenn du welchen einbringst darf es niemals undicht werden. Am besten verwendet man dann einen geschlossenporigen Schaum (Brunnenschaum). Ein Restrisiko bleibt halt.
Wenn man also die Sicherheit haben möchte, dass da nichts mehr unbemerkt gammelt dann lässt man den Schaum weg. Die Stabilität bekommt man durch Bodenkonstruktion zurück, einige belegen den Rumpf von innen mit zwei dünnen Laminatschichten. das allein gibt dem Boden eine vernünftige Grundstabilität. Wenn du dann noch ein paar Anschlussknie an den Spiegel fertigst um die Motorkraft in den Boden einzuleiten sowie Inspektionsluken in den Boden einlässt bist du auf dem besten Weg und hast ein stabiles Boot.

Viel Erfolg aus Altglienicke


Viele Grüße
Matthias
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  #4  
Alt 25.02.2021, 06:30
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Dete66 Dete66 ist offline
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Hallo Steffen,

dazu schau dir mal Themen von den beiden usern an bzw. trete mal mit denen ggf. in Kontakt, vor allem Jens (shakalboot) ist da sehr erfahren!

shakalboot - sein Thema dazu könnte dir helfen

und Arnd, der hat auch vor kurzem ne Rumpfreparatur gemacht

vp-lada
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Gruß Dete

...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben
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  #5  
Alt 25.02.2021, 12:49
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Ulmo Ulmo ist offline
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Zitat:
Zitat von YunLung Beitrag anzeigen
... von inne eine neue Lage Glasfaser aufbringen, zur Formerhaltung "über den Riss", aber im Bereich des Risses mit Trennwachs arbeiten, dann das alte GFK um den Riss "drumrum" rausschneiden (daher das Trennwachs, um diesen Bereich des alten GFK wegnehmen zu können und die neue Gewebelage dabei nicht wieder zu beschädigen).
Dann die Trennstellen im alten Rumpfmaterial ordentlich anschäften und von aussen dann den Rumpf neu aufbauen.
Das ist ein guter Vorschlag.
Muß ich das Boot zwar einmal mehr umlagern. Aber bei 185kg Gewicht sollte das machbar sein.

Zitat:
Zitat von YunLung Beitrag anzeigen
Ich persönlich würde keinen Schaum mehr nehmen. Statt dessen Holzstringer und Spanten und einlaminieren.
Was ist von Coosa-Platten zu halten? Die sind leichter und da mein Boot klein ist und damit insgesamt wenig Material gebraucht wird, spielen die höheren Kosten da weniger eine Rolle.
Was ich nicht weiß, ob man in die Stirnseiten dieses Materials schrauben kann. Die selben Bedenken hätte ich bei Bootsperrholz als Material für Stringer und Wrangen.

Zitat:
Zitat von silverblack Beitrag anzeigen
Statt Glasschnipsel würde ich wo möglich zugeschnittene Matten verwenden.
Ich glaube solche Matten meinte ich ... und dann zurecht zupfen.

Zitat:
Zitat von silverblack Beitrag anzeigen
Spiegel: wenn der Schaum Jahre nass war schau den Spiegel an. Probebohrungen von innen sind auch einfach wieder verschlossen.
Der Spiegel geht nicht bis zum Boden. Das Holz ist trocken und knackig.
Die Plaue ist auch nur bis maximal 13KW (18PS) zugelassen. Momentan schiebt mich ein kleiner 5PS 4-Takter gemütlich durch die Gegend.
Wegen des geringen Auftriebs des schmalen Hecks würde ich max. 10PS hinten dran hängen - oder man findet einen schönen leichten 2-Takter.

Zitat:
Zitat von silverblack Beitrag anzeigen
Schaum: das ist wohl eine Glaubensfrage.
... sowie Inspektionsluken in den Boden einlässt ...

Viel Erfolg aus Altglienicke
Ich denke das mit dem Schaum werde ich wohl lassen. Inspektionsöffnungen stehen auch im Pflichtenheft ... und Danke Nachbar!


Zitat:
Zitat von Dete66 Beitrag anzeigen
dazu schau dir mal Themen von den beiden usern an ...
Den Bericht von shakalboot habe ich schon studiert. Den von vp-lada kannte ich noch nicht.
Danke dafür!
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--Steffen

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  #6  
Alt 25.02.2021, 15:01
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ich würde da nichts raus schneiden, die Stelle von innen und außen großzügig mit Laminat verstärken sollte reichen, Cosa Platten sind das beste was man zur Zeit bekommen kann und entsprechend teuer, normal geht in so einem kleinen Boot auch preiswertes Birkensperrholz das sollte auch mindestens 20 Jahre halten
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  #7  
Alt 25.02.2021, 15:27
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Halten denn in diesen Compositplatten (Edelstahl-) Spaxschrauben? Ich hatte so etwas noch nicht in der Hand.
https://www.vonderlinden.de/pro/553/...tical-15-.html
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  #8  
Alt 25.02.2021, 15:47
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genaues weiß man noch nicht
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  #9  
Alt 25.02.2021, 16:41
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Hallole,
den Riß wie ein Loch behandeln, d.h. ordentlich anschäften und laminieren. Anbohren der Enden oder ähnliches nicht nötig.
In den dichteren Coosa Platten halten Schrauben auch direkt zumindest bis mittlerer Zugbelastung. In den Stirnseiten allerdings kaum, au0er beim 24er - allerdings wareum sollte man da reinschrauben statt kleben/anlaminieren? Würde dennoch immer Epoxypropfen setzen oder bei BEschlägen Aluplatten unterkleben. Ansonsten ist Coosa preislich weit überspannt für so ein Projekt. Holz bzw. günstigere Leichtschäume bei Sandwichbauteilen sind völlig ausreichend.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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  #10  
Alt 25.02.2021, 17:01
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Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
Ansonsten ist Coosa preislich weit überspannt für so ein Projekt. Holz bzw. günstigere Leichtschäume bei Sandwichbauteilen sind völlig ausreichend.
Hast Du da eine Produktempfehlung für Sandwichplatten für mich?

Das mit dem Schrauben in die Stirnseiten hatte ich mir schon gedacht. Da muss ich mir wohl etwas zum Andrücken bzw. Beschweren des Plichtbodens während des Aushärtens der Verklebung überlegen.

Was meinst Du mit "Epoxypfropfen" - etwas aus den Platten entfernen, mit Epoxy auffüllen und dann dort die Schrauben setzen?
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  #11  
Alt 25.02.2021, 19:14
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... nur mal so als Anregung...

Fertig ist das Ding immer noch nicht, liegt warm und trocken, ist nicht meine Baustelle

https://www.boote-forum.de/showthrea...+1wo%2A&page=2
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  #12  
Alt 25.02.2021, 20:20
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Den Faden kenne ich natürlich .
Du hattest Dich ja schon im Plauebesitzer Thread gemeldet und über die Stärke des verwendeten Sperrholzes bei Deinem/Eurem Plaue Projekt berichtet.

Ich glaube ich werde das genauso machen. Nur halt Wrangen aus Hartschaum-/Composit- Platten verwenden und eher ein paar mehr, dann kann ich den Werkstoff für die Bodenplatte dünner und damit leichter wählen.
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  #13  
Alt 02.04.2021, 19:47
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Kleines Update von den Arbeiten an meiner Plaue.
Nachdem Burmi mir noch ein paar offene Fragen per PN beantwortet hatte, steht der Plan.
Boden- und Kielstringer werden aus 7cm breiten und 10mm starken Sperrholzstreifen gemacht. Mit angedicktem Epoxy verklebt, Hohlkehle gezogen und überlaminiert.
Alle ca. 40cm werden Wrangen aus 10mm Sperrholz gestellt. In die Wrangen werden über die gesamte Plichtbodenlänge drei 40x15mm Leisten eingelassen, um die Bodenplatte zu stützen.
Diese wird auch aus 10mm Sperrholz sein.
Der Riss im Boden wird von innen erstmal nicht besonders behandelt. Der kleine Hohlraum unter dem Kielstringer wird mit Epoxy-Mumpe gefüllt. Die eigentliche Reparatur soll dann nach dem Drehen des Bootes von außen erfolgen.

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Zwei 10mm Platten 250x122cm Okumè Sperrholz habe ich bei Bootsholz.de bestellt und schon grob auf Breite schneiden lassen. Der Chef hat selbst geliefert.
Den ganzen Laminierkram habe ich bei HP-Textiles gekauft.

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Um den Boden genau einzupassen habe ich mal mit einem Kreuzlaser herumgespielt. Wird sich zeigen, ob ich das wirklich brauche.

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Durchbiegung der 10mm Platte habe ich geprüft. So wie hier wird es aber nirgendwo sein. Die Platte liegt immer ringsum auf. Die einzelnen "Fächer" des Bodens werden max 40x30cm groß sein.
Da ich Sika 292i noch nicht kannte, habe ich eine Probeklebung gemacht. Hält super und ist extrem elastisch.

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Für die Wrangen habe ich aus Hartfaserplatten Muster angefertigt. Ich hoffe auf diese Weise die Höhen möglichst genau hinzubekommen damit die Platte dann später schön plan aufliegt

Nun warte ich auf wärmeres Wetter damit ich mit den Epoxyarbeiten starten kann.
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  #14  
Alt 28.04.2021, 21:55
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Ulmo Ulmo ist offline
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Die Temperaturen entwickeln sich langsam in die gewünschte Richtung und werden hoffentlich in Kürze das Arbeiten mit Epoxy im Freien ermöglichen.
Alle Vorbereitungen sind im Prinzip abgeschlossen. Wrangen Kielleiste und Bodenstringer sind fertig. Der Boden ist von innen geschliffen und vorbereitet.

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Die Wrangen sind nun doch aus 12mm Sperrholz ...

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... und die Abstände auf 30cm verringert.

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Zwei dieser Leisten sollen den neuen Plichtboden zusätzlich stützen.

Ich würde gerne noch ein Leerrohr unter dem Boden verlegen, um die Benzinleitung darin unterzubringen - der Tank soll später nach vorne.
Macht das Sinn oder verlegt man diese lieber seitlich unter dem Schandeck entlang?
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--Steffen

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  #15  
Alt 07.06.2021, 22:07
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Meine Plaue hat jetzt wieder einen Boden.
Obwohl ich keine Erfahrungen mit einem Bastelobjekt dieser Größe hatte - inbesondere das Arbeiten mit Epoxidharz und Glasfasergewebe - hat in meinen Augen alles ganz gut funktioniert.

Hier ein paar Fotos zum Illustrieren der Arbeitsschritte:

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Ausschnitte für die Stringer sägen

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Eichenleiste als Kielstringer, Sperrholzstreifen als Bodenstringer
Jeweils 2x überlaminiert.

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Da wo die Bodenplatte getrennt wird, habe ich eine Doppelwrange für mehr Klebefläche vorgesehen.

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10mm starke Bodenplatte angefast für eine ordentliche Klebefläche
Eine 6mm starke Platte hätte bei mir auch gereicht und 2-3kg Gewicht gespart.

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Passt!

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Noch etwas Bilgenfabe spendiert - vermutlich unnötig.

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6 Tuben Sikaflex 292i sind draufgegangen. Ohne amtliche Kartuschenpresse wäre das ein Qual gewesen. https://www.amazon.de/gp/product/B00UC3A4N8 (PaidLink)

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Erst den Übergang mit Gewebestreifen an den Rand laminiert und dann nochmal eine komplette Lage 280 Glas über den gesamten Boden.
Das gleichmäßige Auflegen und Tränken des Abreißgewebes hätte etwas besser laufen können.

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2 x International Pre Kote weiß und eine Schicht 50/50 Mische mit der Deckfarbe Norfolk Grün

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2 x Norfolk Grün. Eigentlich wollte ich noch einen Mattierungszusatz, aber den gibt es für 1K Farben nicht mehr. Antirutschzusatz habe ich mich nicht getraut. Aber das kann ich dann immernoch machen, wenn der Boden zu glatt sein sollte.

Ich hatte zu Beginn der Arbeiten 45kg an nassem Schaum und Material aus dem Boot entnommen und während der Sanierung 34kg wieder eingebaut (Sperrholz, Epoxy, Glasfasergewebe, Farbe).
Die Kosten summmieren sich bisher auf knapp über €1000 - etwas Material ist allerdings noch übrig. Man könnte also durchaus knapper kalkulieren.

Unverzichtbare Werkzeuge: Multitool, Bandschleifer, Sandpapierfeile, Dekupiersäge, kl. Kreissäge, Richtlatte, Waage

Als nächstes wird der Rumpf umgedreht und der Riß im Kiel von außen "versorgt". Dann noch die Reste des AF und der alten Farbe entfernen, neu grundieren, streichen und Antifouling.
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--Steffen

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  #16  
Alt 08.06.2021, 09:34
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Chili Chili ist offline
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Boot: Maxum 2400 SCR, Chaparral 1930 SS Sport
20.429 Danke in 6.528 Beiträgen
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Macht einen hervorragenden Eindruck. Gute Arbeit!
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  #17  
Alt 10.06.2021, 11:50
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Zitat:
Zitat von Ulmo Beitrag anzeigen
Meine Plaue hat jetzt wieder einen Boden.
Obwohl ich keine Erfahrungen mit einem Bastelobjekt dieser Größe hatte - inbesondere das Arbeiten mit Epoxidharz und Glasfasergewebe - hat in meinen Augen alles ganz gut funktioniert.

.....


sehr sauber und schön gearbeitet.
Wo genau bist du den in B-Johtal?

Vielleicht können wir uns spontan mal auf einen Austausch unter "Plauefahrer" treffen. Meine Plaue hatte in der Vergangenheit ein leichte Modifizierung und einen Wechsel des Antriebs erhalten.....


Gruß
Georg
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  #18  
Alt 10.06.2021, 12:58
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Ulmo Ulmo ist offline
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Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
Wo genau bist du den in B-Johtal?
Vielleicht können wir uns spontan mal auf einen Austausch unter "Plauefahrer" treffen.
Klar, können wir machen. Details per PN.

Welchen Motor hast Du 'dran an Deinem Boot?
Ich hoffe ja, dass die Entfernung des nassen Schaums und das Fahren ohne Wasser in der Bilge die Auftriebssituation bei mir erheblich verbessert.
Das Heck hing schon ziemlich tief - obwohl ich nur einen 5PS Mariner habe. Perspektivisch würde ich da schon auf einen 10 oder 15PS Motor upgraden wollen.
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  #19  
Alt 10.06.2021, 13:07
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Hallo

Danke für den schönen Bericht. Eine Frage hätte ich aber, warum hast du den Boden mit Sika eingeklebt und nicht auch mit angedicktem Epoxy ?

Gruß Ulf
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  #20  
Alt 10.06.2021, 13:12
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Ich hatte irgendwo gelesen, dass die Elastizität von Sika eventuelles Dröhnen und Vibrieren verhindert. Keine Ahnung ob das stimmt - aber es hat mir eingeleuchtet und da habe ich es halt gemacht. Eine Probeklebung hat mich überzeugt, dass das Zeug klebt wie der Teufel.

Mit Expoxy wird das natürlich billiger. Denn 6 Tuben Sika 292i a €16 das Stück
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  #21  
Alt 10.06.2021, 13:24
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Servus Steffen,

Tolle Arbeit aber ich hätte den Boden wie bereits geschrieben auch mit Epoxy verklebt. Vorner innen und außen mit verdünntem Epoxy gestrichen.

Gruß,
Freddy
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  #22  
Alt 10.06.2021, 13:32
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Zitat:
Zitat von Ulmo Beitrag anzeigen
Mit Expoxy wird das natürlich billiger. Denn 6 Tuben Sika 292i a €16 das Stück
Servus Steffen,

Nicht wirklich. GUTES Epoxydharz plus Füllmittel kosten...
Der Vorteil der Epoxydharz Verwendung liegt auch in der Versiegelung der Kanten und Flächen wenn es Satt und verdünnt aufgetragen wird. Dies ist die Basis für eine Langlebigkeit von Holz im Bootsbau.

Gruß
Freddy
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  #23  
Alt 10.06.2021, 13:52
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Ich habe die Platten von unten mit Epoxy vorbehandelt und nur die Klebestellen durch Abkleben ausgespart. Auf dem "rauhen" Holz ist die Haftung von Sika hoffentlich noch besser als auf "glattem" Epoxid.
Ich hoffe natürlich, dass meine Sanierung die nächsten 2 Jahrzehnte hält - ansonsten weiß ich ja jetzt wie es geht und mache es beim nächsten mal besser.
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Geändert von Ulmo (10.06.2021 um 20:39 Uhr) Grund: Typos
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  #24  
Alt 10.06.2021, 21:27
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Das Boot ist nun gedreht. Das war dann doch leichter als gedacht.

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Die AF Reste lassen sich fast überall relativ leicht mit einem Spachtel abstoßen.
Nur einige Stellen sind hartnäckig - ich werde also morgen eine Dose Interstrip AF besorgen und diese Stellen damit behandeln.

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Hier ist mittig der Flicken einer früheren Reparatur am Kiel zu sehen. Das sind drei Lagen Glasfasergewebe

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Der Riß ist von Innen bereits wasserdicht verschlossen und mehrfach überlaminiert.
Ich werden Flicken wegschleifen und den Riß etwas öffnen

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Hier ein Gelcoat-Schaden - zum Glück der Einzige.

Ich überlege nun, ob ich die beiden Schäden mit Watertite Spachtel oder doch mit Gelcoat-Repair Kit VT repariere.

Beim Farbaufbau schwanke ich zwischen
  • 1K Untergrund (Primocon) + Micron 3x0 oder Ultra300 Antifouling
  • 2K Untergrund (Gelschield 200) + Micron 3x0 oder Ultra300 Antifouling
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--Steffen

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  #25  
Alt 20.06.2021, 18:45
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Der Neuaufbau des Unterbodens ist auch abgeschlossen.

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Mit Interstrip AF ließen sich die Reste des Antifouling mit erträglichem Aufwand entfernen. Aufgrund der hohen Außentemperaturen habe ich immer in kleinen Abschnitten gearbeitet und den eingestrichenen Bereich mit einer Folie abgedeckt. Nach ca. 15min konnte ich dann mit Schaber und Spachtel das AF entfernen.

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Die gröbsten Fehlstellen im Gelcoat habe ich mit einem Kugelfräser geöffnet und die Ränder etwas angeschliffen. Die reichlich vorhandenen "Spinnen"risse im Gelcoat habe ich nicht geöffnet. Dafür habe ich mich für einen 2K Epoxyprimer entschieden. Gespachtelt wurde dann mit Watertite.

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Zum Schluss alles nochmal sanft mit 180er Schleifpapier bearbeitet, den Staub sorgfältig abgewaschen und einmal mit Aceton abgerieben.
Und abkleben ...

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5 Schichten Gelshield 200 grau/grün im Wechsel.
Das Produkt hat sich trotz der extremen Temperaturen gut verarbeitet. Während der Mittagshitze habe ich natürlich nicht gestrichen/gerollt.

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Man schafft locker 3 Schichten am Tag.

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Zum Abschluß 2 Schichten Micron 350 Antifouling in rot.

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Die Konsistenz des AF nach intensiven Aufrühren ist wie Honig. Wegen der Hitze habe ich etwas Verdünner Nr. 3 dazugetan.

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Ich bin zufrieden. Die Seitenflächen sehen im Vergleich jetzt etwas unschön aus - aber das ist eine Arbeit für nächstes Jahr.

Nun heißt es Boot umdrehen, alles wieder einbauen und endlich ab auf Wasser.
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