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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#226
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Der Rohbau der Rückbank mit Kühlfach reift langsam.
Die Bilder zeigen den derzeitigen Zustand. Da ich noch ein paar Dinge verändern muss, erspare ich mir bei diesem Post detailsreiche Erklärungen. Die gibt es dann nächstes Wochenende, wenn die Veränderungen integriert sind. Noch eine kleine Bitte in eigener Sache. Manchmal entsteht beim lesen einer Baubeschreibung ein gewisser flow. Man ist beim lesen so richtig dabei und mittendrin. So macht das Verfolgen eines Threads Spaß und das ist auch so gewollt. Ich empfinde es daher mehr als sehr störsam, wenn in meinem Thread Jemand auf eine Frage antwortet, die mal vor Wochen gestellt wurde und in keinem Kontext zur derzeitigen Baubeschreibung steht. Wer da gerne noch darauf antworten möchte, der könnte dies auch per PN machen! Das meine ich auch in der Tat so. Ich wäre sehr dankbar, wenn dies in Zukunft so gehalten wird.
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Gruß, Jack . . . trinkt aus Piraten yohoo! Hellwig Triton TS limited edition 0ne of one
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#227
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Durch einige Optimierungen der Kühlanlage konnte die Kühlleistung deutlich gesteigert werden.
Bei dem ersten Testlauf wurden im Kühlfach 18°C bei 33°C Umgebungstemperatur erreicht. Heute habe ich die zwei 120mm Lüfter für die Abwärme gegen zwei 140mm Drucklüfter getauscht. Klingt simpel, ich musste für diese Optimierung aber zuñächst die 120mm Löcher verschliessen um die neuen 140mm Ausschnitte zu fertigen. Die neuen Lüfter sind spezielle Druckventilatoren mit hohem Luftdurchsatz von 180 m³/Std. Der Kühlkörper mit seinen vielen Lamellen sorgt doch für einen beachtlichen Widerstand des Abwärmeluftstroms, welcher weitestgehend überwunden werden muss. Die Kühlung der heissen Seite des Peltierelementes ist mäßgeblich für die Kühlleistung der kalten Seite bzw. die Innentemperatur des Kühlfachs. Das Peltierelement hat eine verbesserte Adapterplatte aus Gfk bekommen und ein Luftleitelement habe ich auch optimiert. Das Kühlfach hat eine gedichtete Klappe mit Isolierung bekommen und die eh zu groben Insektengitter hinter den Kiemenblechen habe ich entfernt. Das Ergebnis sind nun frische 12°C bei 33°C Umgebungstemperatur nach 15 Minuten. Dabei bin ich noch längst nicht fertig mit der Optimierung. Der 80mm Silent-Lüfter des Abwärmekühlers wird einem temperaturgesteuerten 120mm Hochleistungslüfter weichen. Der neue Lüfter erreicht seinen maximalen Luftdurchsatz von (passend zu den 140mm Lüftern) 180m³/Std. bei 2400 U/Min und 40 °C. Der Rippenkühler und der Abwärmekühler werden mit Hochleistungswärmeleitpaste versehen Der Abwärmeluft-Strom bekommt noch ein paar Luftleitelemente um das kühlende Gasgemisch durch die Kühlrippen zu zwingen. Jeder m³ Kühlluft muss effizient genutzt werden. Ausserdem habe ich ein 3mm starkes und selbstklebendes Kälteisolierungslaminat geordert, welches leider noch 14 Tage im Rückstand sein wird. Mit dem Material wird die komplette Kühlanlage umfangreich isoliert. Der Innenraums des Kühlfachs bekommt davon je eine Lage unter als auch auf das Styropur. Ich denke, mit den weiteren geplanten Maßnahmen zur Optimierung der Kühleinheit sind wenige °C in dem Kühlfach möglich. Der Stromverbrauch der gesamten Anlage beträgt unter Volllast 15,9 A. Dieses allerdings nicht dauerhaft. Durch eine intelligente und getrennte Steuerung des Peltierelemts und des Abwärmeluftstroms lässt sich der hohe Stromverbrauch auf wenige Ampere reduzieren. Selbst im aktuellen und unfertigem Zustand läuft das Peltierelement nur ca 60% der Zeit, um 12°C Kühlfachtemperatur bei 33°C Umgebungstemperatur zu halten. Das wird sich aber noch deutlich verbessern.
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#228
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Hallo ich habe selber eine Hellwig Triton TS und habe den Umbau mit viel Interesse Verfolgt und frage deshalb nach ob ihr Boot Fertig
ist. Oder weil so viele dumme Kommentare dabei wahren, und Sie deshalb nicht weiter den Umbau schildern was sehr schade wäre.
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#229
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Zitat:
Bis auf die Rückbank sind alle Teile stand by für den endgültigen Einbau. Dabei bedarf es nur noch Anpassungsarbeiten, welche aber auch ihre Zeit beanspruchen. Über die sich über die Zeit häufenden dummen Kommentare muss man einfach erhaben sein. Zur Zeit belege ich die Rückbank innen und außen mit Glasgewebe um sie duerhaft wetterresistent und stabiler zu machen.
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#230
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Laminieren laminieren . . .
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#231
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Ist zwar nicht spektakulär, aber die Rückbankkiste ist nun innen und außen komplett laminiert und bereit zum spachteln und lackieren.
Die Holzteile der seitlichen vorderen Staufächer sind auch eingemattet. Bilgenfarbe, Teppich für die Staufächer und einiges anderes Material für die nächten Arbeitsschritte habe ich bestellt und hoffe, es ist kommenden Samstag vor Ort.
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#232
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Das Heck nimmt Form an.
Der Spiegel hat seine Andruckplatten bekommen, welche ich unter Pressdruck mit weißem 221i verklebt habe. Die 2,5mm Edelstahlbleche machen den eh schon verstärkten Spiegel zu einer Panzerwand und verteilen die Kräfte sehr gut. Hier könnte auch entspannt ein 80 PS+ drangebolzt werden. Des Weiteren hat der Simrad Transducer seinen Platz am Heck bekommen. Ich habe noch nie einen Geber mit Side-Scan verbaut und mich vorher umfänglich über den Einbau- und Ort informiert. Ziemlich großes Teil und nicht gerade hübsch. Was so ein Hightech-Geber gar nicht mag, ist Luft im Wasser. Im Abstrahlbereich der Schwinger muss das umgebende Wasser homogen sein, also frei von Luftblasen. Die würden sonst nur Schnee, oder im schlimmsten Fall gar kein Bild, auf dem Screen verusachen. Außerdem müssen Abstrahlbereiche und bestimmte Winkel zu den Seiten beachtet werden, um im Betrieb für jede Ansicht ein gestochen scharfes und gleichwertig gutes Bild erzeugt zu bekommen Auch ist die Anbauhöhe maßgeblich für ein perfektes Bild. Diese bleibt aber nachträglich einstellbar. Unter Berücksichtigung aller für den störungsfreien Betrieb relevanten Voraussetzungen, habe ich den Geber mit 2 Blechschrauben und weißem 221i verschraubt. Die Höhe des Gebers kann für Nachjustierungen weiterhin um ca. 2,5cm nach oben und unten justiert werden. Nach all dem informativen Input vor dem Anbau kann ich davon ausgehen, das der ziemlich große Transducer einen heftigen Spray erzeugen wird. Das machen anscheinend die meisten dieser großen Geber. Dagegen werde ich noch ein Sprayguard anbauen. Das ist ein Va-Blech, welches die Gischt ableitet. Sowas muss ich nur erstmal finden. Der Geber sitzt nun wie er soll, fehlt noch eine vernünftige Kabelführung. Ich habe da schon die abenteuerlichsten Versionen gesehen. Kabel mit Tape befestigt und solche Scherze. Ich möchte es aber aufgeräumt, dauerhaft haltbar und dabei optisch so dezent wie möglich. Dezent muss ich das Geberkabel aber erst machen, denn leider ist es schwarz. Das geht natürlich gar nicht. So wird das Geberkabel eine weiße Umhüllung bekommen. Was ich dafür exakt verwende, weis ich noch nicht sicher. Dann führe ich das Kabel durch eine spezielle Dose oberhalb der Wasserlinie durch den Spiegel nach innen. Die Dose ist weiß, passt optisch also. Dazu demnächst mehr. Das Laminat der Sitzbank habe ich beschliffen und im sichtbaren Bereich ringsum gespachtelt. Ich habe dafür ein Produkt verwendet, welches ich vorher noch nie verarbeitet habe. Es ist ein Epoxid-Spachtel 1:3, nichts Besonderes eigentlich. Die Viskosität der Spachtelmasse ist aber extrem dünn eingestellt. Das verarbeitet sich, als würde man Binderfarbe als Spachtelmasse nutzen, so dünnflüssig ist das. Komisches Zeugs. Bin gespannt, ob es gut aushärtet und wie es sich bearbeiten läßt.
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Gruß, Jack . . . trinkt aus Piraten yohoo! Hellwig Triton TS limited edition 0ne of one Geändert von Capt.Jack.Sparrow (14.06.2021 um 00:36 Uhr) Grund: Ergänzungen/Rechtschreibung
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#233
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Ich habe etwas Damboline im Rumpf verteilt. Dafür habe ich die Flächen von Harzläufern und anderen Unebenheiten befreit. Fies staubige Angelegenheit.
Die ausgesparten Stellen werden grössten Teils mit Teppich verkleidet. Für die vorderste Bugspitze hat der Doseninhalt leider nicht gereicht, da muss ich wohl nachordern. Danach geht es weiter mit dem bekleiden der Staufächer mit Teppich. Etliche Hilfbrettchen muss ich noch einkleben, um darauf später Technik zu verschrauben. Der Tank, Motor und die Lenkung warten auch schon auf Montage.
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#234
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Nach Durchtrocknung des zweiten Anstrich mit Damboline habe ich die Staufächer mit Teppich ausgekleidet.
Nein, der Teppich hat keinen geschäumten, sondern einen Filzrücken. Es ist ein hochwertiges Vorwerk-Produkt. Den Teppich habe ich mit endfestem Sprühkleber verklebt. Außerdem haben die beiden vorderen Staufächer Netze bekommen, welche ich von der Rückseite mit Va Heftklammern angetackert habe.
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#235
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Zuerst wollte ich heute einige Montagebrettchen (z.B. zur Montage der Kraftstoffanlage und Elektrikkomponenten) einkleben. Dann drohte Petrus mit Regen und ich habe das Boot gefrustet wieder abgedeckt.
Also Plan B. Da gibt es an Rumpf und Motor ja den noch nicht auflackierten Farbakzent, angelehnt an die Farbe des Teppichs der Staufächer. Heute kam wegen des Regens also erstmal nur der Motor an die Reihe. Der hat nun seinen Farbakzent und auch gleich den Honda-Schriftzug verpasst bekommen. An der Rückseite des Motors fehlt noch eine dunkelgraue Fläche, auf die dann die 50 geklebt wird. Demnächst.
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#236
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Es ist nicht einfach, sich für eine Batterie-Technik zu entscheiden. Da knobel ich schon einiger Zeit drauf herum.
Klar, es geht kaum noch etwas an Lifepo4 Batterien vorbei. Aber leider sind die Preise für Lifepo4 Batterien noch immer exorbitant hoch und werden es durch Corona wohl auch noch bleiben. Für 2 Batterien, 100+50Ah, legt man noch immer € 1200,- bis € 1500,- hin. Das ist verdammt viel Schotter - meiner Meinung nach noch deutlich zu viel! Welche Alternativen bleiben? Blei-Säure-Batterien, Bleigel oder AGM? Da gibt es enorme technische Unterschiede mit Nach- und Vorteilen. Die meisten Vorteile haben meines Erachtens AGM-Spiral-Batterien, insbesondere wohl die der Marke Optima. Die sind extrem Rüttel- und vibrationsfest, sind bis zu 50% der Kapazität mit voller Power nutzbar, mit einem"DC" (deep cycle) in der Bezeichnung überstehen sie auch Tiefentladungen und sind die Leichtesten im Vergleich mit anderen Bleibatterie-Bauarten. Ausserdem sind sie ohne Bauchschmerzen erschwinglich. Wären das die optimalen Batterien für die Triton?
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Gruß, Jack . . . trinkt aus Piraten yohoo! Hellwig Triton TS limited edition 0ne of one Geändert von Capt.Jack.Sparrow (13.07.2021 um 17:21 Uhr) |
#237
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Leider sind LiPos sehr teuer geworden. Auch bei Akku-Packs für den Modellbau / eAntriebe haben sich die Preise gefühlt verdoppelt in den letzten 2 Jahren. Ich wollte gestern 3s 11,1V 1500mah für meinen Tischstaubsauger kaufen, 20€ ...
gutes Gelingen weiterhin
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#238
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Drei Löcher durch den Spiegel zu bohren ist fast zur Tagesaufgabe geworden.
Aus bestimmten Gründen sollten die Löcher an den Stellen gebohrt werden, wo sie nun auch sind. Das komplizierte dabei ist, das der Spiegel an 2 Borhrlöchern knapp 60mm dick ist, die einzusetzenden Wasserabläufe aber nur 50mm Gewinde haben. Zudem sitzen die Löcher innen so knapp über dem Fußboden, das dort aus Platzgründen kein herkömmlicher Lochbohrer genutzt werden kann. Was also tun? Ich habe die Löcher auf der Innenseite um ca.15mm versenkt und auf den Durchmesser der Uberwurfmutter vergrössert. Geht ja auch nicht anders. Verwendet habe ich dafür eine Elektrische Feile. Ohne die Feile wäre ich wohl noch dabei. Letztlich passte dann alles und ich konnte die Abläufe unter reichlichem Einsatz von Sika 221i einsetzen, dichten, verkleben und verschrauben. Das dritte Loch ist der Spiegeldurchbruch für das Transducer-Kabel. Der Stecker ist 15mm dick und am Geberkabel verschweisst, also muss auch er durch den Spiegeldurchbruch. An dieser Stelle ist der Spiegel nur knapp 50mm. Auch zu dick für meine Lochbohrer, um das Loch komplett durchzubohren. Hier habe ich eine Rundfeile eingesetzt, um das Loch passend zu machen. Das Kabel ist durchgeführt und dick mit Sika 221i versiegelt. Der Durchbruch sollte erst durch eine entsprechende Dose abgedeckt werden. Die Dinger sind aber leider nirgends zu bekommen. Darum setze ich nun von aussen einen sogenannten "Minilenzer" aus Edelstahl darauf. Der ist aber noch unterwegs.
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#239
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Hol Dir die LiFePo's auch China kostet Dich die Hälfte.
200Ah kosten mit Steuern um die 650.-€ Hier im Forum gibt's nen guten Kontakt dafür. Den Namen nenne ich aber nicht öffentlich da ich nicht weiß ob es Ihm recht ist.
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#240
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Da gibt es zur Zeit leider gar nicht viel zu gucken.
Ich bin weiter mit dem Ein- und Zusammenbau der Kraftstoff-, Entwässerungs- und Elektroinstallationen beschäftigt - je nach Materialfluss. Der stockt gerade etwas, sonst hätte ich heute andere Arbeiten verrichtet. Die zertrümmerte Bugleuchte habe ich unter Anderem gegen eine Neue ausgewechselt und am Panel angeschlossen. Die Audioanlage habe ich weiter verbaut und die ziemlich große Clarion-Blackbox unterm Armaturenbrett verschraubt und angeschlossen. Für die Box einen guten Einbauort zu finden, war nicht ganz einfach. Den Fortschritt meiner Arbeit kann ich nun an den Kontrollleuchten der Schalter des E-Panels ablesen. Es werden nun immer mehr belegte Schalter.
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Gruß, Jack . . . trinkt aus Piraten yohoo! Hellwig Triton TS limited edition 0ne of one Geändert von Capt.Jack.Sparrow (25.07.2021 um 16:05 Uhr)
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#241
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Tja Jungs und Deerns, was soll ich sagen - Mistwetter eben!
Nach drei Wochenenden mit sintflutartigen Wolkenbrüchen konnte ich am gestrigen Samstag endlich mal wieder einen Schlag reinhauen. Audio ist verbaut und alle Lautsprecher verrichten ihren Dienst. Und das mit einem, durch den Einbauort der Lautsprecher bedingten, brachialem Sound. Der gesamte Bug dient hier als Subwoofergehäuse, und das ergibt unglaublich tiefe und trockene Bässe. Die Hochtöner im Dashboard werden über Frequenzweichen versorgt und unterstützen die 165mm Bass/Mitteltöner mit einer filigranen Auflösung. Macht auf jeden Fall mächtig Spaß, Musik in der Triton TS zu hören. Die graue Fläche auf dem Motor habe ich lackiert, es fehlt nur noch die "50" darauf. Die wird wohl ein Folienschnitt aus Chromfolie werden. Der Flaggenfuß ist eingebaut und der Flaggenstock mit D-Flagge ist auch eingetroffen. Das Ankerlicht ist angeschlossen wie auch die Unterwasserleuchten am Spiegel. Die Motorwanne hat links und rechts je einen Ablauf bekommen, welche jeweils durch verstärkte PVC-Schäuche mit den Bordwanddurchlässen am Spiegel verbunden sind. Endlich kein Wasserstau mehr in der Motorwanne. Ein weiterer Bordwanddurchlass an Backbord dient der Lenzpumpe. Den Durchlass habe ich bewusst seitlich verbaut, da dort der Wasserstrahl der Lenzpumpe zur Kontrolle leichter sichtbar ist. Das Nebelhorn ist auch angeschlossen. Das Nebelhorn hat eine äußere Abdeckung, in der eine Gaze dem Schutz vor eindringendem Wasser eingeklebt war. Diese Gaze ist reine Makulatur, bringt gar nichts. Während der Wolkenbrüche floss das Wasser in Strömen durch diese Gaze und bildete im Fußraum unter dem Dashboard eine heftige Pfütze. Das geht natürlich gar nicht. Also raus mit der Gaze und eine Folie rein, wasserdicht verklebt mit Sika 221i. Nun ist das Nebelhorngehäuse dicht und das Nebelhorn selbst ist auch geschützt und noch genauso laut wie vor der Verbesserung. Das Voltmeter im Dashboard war beim basteln irgendwann ausgefallen. Keine Spannungsanzeige und auch kein Licht mehr. Ich hatte die Masse im Verdacht. Alle Leitungen überprüft, aber erfolglos. Also Instrument ausgebaut und durchgecheckt. Es lag an einem nicht richtig sitzendem Massepin im Minianschlussstecker des Instruments. Alles wieder gut. Das sichtbare Stück Transducer-Kabel am Heck hat eine weisse Umhüllung und einen Minilenzer als Abdeckung für den Spiegeldurchbruch bekommen. Der Kraftstoffeinfüllstutzen hat seine Verbindung zum Einbautank bekommen. Der Verbindungsschlauch besteht aus einem 90° Formstück und einem flexiblen Schlauchstück. Langsam wird es Zeit, den Motor anzubauen. Ich hoffe das klappt zeitnah.
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#242
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Für das Armaturenbrett habe ich eine gepolsterte Unterkante angefertigt.
Dafür habe ich eine PU-Schaum Rohrisolierung und ein Aluminiumwinkel-Profil benutzt. Ich habe 90° der PU-Schaumrohrs ausgeschnitten und eine der dadurch offenen Schnittkanten auf den Aluwinkel geklebt. Bezogen habe ich das Ganze mit dem dunkleren Kunstledermaterial. Die Ambientebeleuchtung habe ich mit doppelseitigem Nahtfixierband an die Oberkante des Polsterteils geklebt. Das fertige Profil habe durch das Dashboard von hinten mit VA-Schrauben befestigt. Durch den Anpressdruck der Verschraubungen wird auch die Ambibeleuchtung unverrückbar zwischen Polsterkante und Dashboard eingeklemmt. Insgesamt ein aufwendig zu fertigendes Verkleidungsteil, welches auch einige Zeit in Anspruch nimmt. Optisch hat es sich schon mal gelohnt und die Oberschenkel sind bei Welle nun geschützt vor nervigen Schlägen gegen eine harte Armaturenbrett-Unterkante. Bis auf die seitliche Ambibeleuchtung, die indirekte Fussbodenbeleuchtung und die Staufachbeleuchtung, sind alle elektrischen Verbraucher angeschlossen. Ich bin nun dabei, die gezogenen Kabel vernünftig zu verlegen. Alle Kabelverbindungen sollen unbeweglich und dauerhaft fest fixiert werden. Dafür benutze ich eine vorgespannte Netzummantelung in Verbindung mit Kabelhaltern von 3M. Auf Holzuntergrund verschraube ich diese Halter zusätzlich. Im Zuge der Armaturenbrett-Verkabelung habe ich nun zum ersten Mal den Transducer für das Simrad-MFD angeschlossen und auf Funktion gecheckt - läuft. Noch ein wenig Kabel verlegen und dann steht endlich die Motormontage an.
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#243
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Um für alle Einbauten im Steuerbord-Heckbereich ausreichend Platz und Zugänglichkeit zu haben, muss nun das Lenkkabel eingebaut werden. Darum muss jetzt auch der Motor an den Spiegel.
Also sind die Bohrungen für das Bracket zu bohren. Von Hand eine Bohrmaschine führen, um exakte Löcher in einen Heckspiegel zu bohren, halte ich für ein Lotteriespiel und Lotterien sind gar nicht meine Abteilung. Ich habe einen simplen Bohrmaschinenständer mittels Schraubzwingen am Spiegel fixiert, um die Löcher zu bohren. Die Bohrer laufen so 100% sicher 90° zur Spiegeloberfläche. Der Spiegel hat außen und in der Motorwanne jeweils ein 3mm VA Blech. Um wirklich runde und exakte Bohrungen zu erhalten habe ich für diesen Arbeitsschritt Cobalt-Bohrer verwendet. Diese Bohrer sind härter, zäher schnitthaltiger, standfester und temperaturunempfindlicher als herkömmliche HSS-Bohrer. Sie sind grundsätzlich empfehlenswert zum bohren in rostfreie Stähle. Trotz der hervorragenden Eigenschaften der Cobalt-Bohrer ist eine gute Kühlung und Schmierung beim bohren wichtig. Dafür gibt es spezielle Öle, in meinem Fall habe ich eine Sprühdose verwendet. Da der Brenderup-Trailer nun ein paar Jahre auf der Uhr hat, waren die blauen PVC-Kotflügel inzwischen durch das UV-Licht verblichen. Das machte den Trailer optisch deutlich älter, als er wirklich ist und der optische Gesamteindruck litt darunter erheblich. Um die blaue Farbe und den originalen Seidenglanz wieder herzustellen, habe ich die Kotflügeloberfläche mit einem Heissluftgebläse erhitzt. Dabei schmilzt die PVC-Oberfläche kutzzeitig und verläuft neu. So entsteht neuer Glanz und die Farbpigmente im Thermoplast verteilen sich neu an der Oberfläche. Die Kotflügel sehen wieder wie neu aus und werten den Trailer optisch deutlich auf. Dies lässt sich bei allen verblichenen und stumpf gewordenen PVC-Teilen anwenden. (Kleiner Tipp von mir)
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Gruß, Jack . . . trinkt aus Piraten yohoo! Hellwig Triton TS limited edition 0ne of one Geändert von Capt.Jack.Sparrow (30.08.2021 um 14:09 Uhr)
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#244
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Fast fertig, nur noch anschließen - denke ich oft bei einem Arbeitsschritt.
Wobei sich das "nur noch" dann als zeitfressende Angelegenheit herausstellt. So ist die Kraftstoffanlage fast fertig gewesen, nur noch den Tankgeber anschließen und justieren. Eben ein paar Kabel ziehen, schnell erledigt. Dann der Test. Armaturenschalter am Panel eingeschaltet, Zeiger bewegt sich. Schon mal gut, nur noch justieren. Tja, das kann dann schon ein wenig dauern, bis sich der Zeiger der Tankanzeige wirklich exakt zwischen den Markierungen bewegt. Nichts ist übler, als eine nicht korrekt eingestellte Tankanzeige. Nach mehrfachem Anpassen des Gebers, der Schwimmerhalterung und vielfachem biegen des Schwimmerarms, passt es nun endlich. Zeigt die Anzeige "Leer" an, dann befinden sich noch ca. 3-4 Liter im Tank. Bei "Voll" ist der Tank auch wirklich voll und es befinden sich 42 Liter im Tank. Die Kraftstoffleitung zum Heck habe ich im oberen Bereich des Süllrandes verlegt. Sie verläuft dort zum Steuerbord-Heckbereich. Dort habe ich auf dem eingeklebten Montagebrett ein Absperrkugelventil, einen Wasserabscheider und einen Kraftstofffilter montiert. Ich habe den Wasserabscheider und den Kraftstofffilter bewusst in altbewährtem Design, aus vollem Messing mit echtem Glaskolben, gewählt. Die Glaskoben ermöglichen auf einen Blick, den Zustand des Kraftstoffs einzuschätzen und die Wartung ist sehr einfach erledigt. Diese Bauart mit herausnehmbarem Glaskolben gibt es seit der Erfindung des Verbrennungsmotors und funktioniert einfach nur gut. Abgesehen davon, finde ich das nostalgische Design auch sehr schön - ist aber nur nebensächlich. Letztlich habe ich noch den Tank mit Gurtbändern befestigt. Um Scheuerstellen an Tank oder Tankmulde zu verhindern, habe ich dazwischen zwei Lagen Antirutschnetz gelegt. Verblendet wird der Tank durch das vordere Schott, welches ich zuvor mit Teppich verkleidet habe, ebenso wie die Bordwände im Bugbereich. Das Schott bekommt noch eine Fußstütze aus Holzleisten und die Lautsprecher werden auch noch abgedeckt. Das Schott sitzt noch nicht perfekt, das arbeite ich aber noch einmal nach.
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#245
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moin, ich hoffe, Deine Benzinpumpe vom Honda schafft den weiten Weg zzgl. der beiden Reagenzgläser, Kugelhahn und Steigung. sieht sauber aus Dein Boot. Gruß Joerg
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#246
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Den Gedanken hatte ich auch schon Joerg. Bei Bedarf baue ich eine zusätzliche Kraftstoffpumpe ein.
Ansonsten ein kleiner Teaser für meinen nächsten Bericht:
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#247
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Ein paar weitere große Schritte Richtung Fertigstellung sind erledigt.
So gab es am Wochenende endlich die Hochzeit zwischen der Triton TS und dem Honda BF50A. Dank Gabelstapler ging das recht unspektakulär über die Bühne. Der Motor sitzt an seinem Platz, nur die Höhe stimmt noch nicht. Die Antikavitationsplatte sitzt 3cm unter dem Rumpfboden. Sie sollte aber in jedem Fall etwas höher als der Rumpfboden sitzen. Das ist so zu tief und kostet Geschwindigkeit sowie Treibstoff. Darum setze ich den Motor noch 1-2 Löcher höher. 1-3cm möchte ich die Antikavitationsplatte oberhalb der Rumpfbodens haben. Nach dem Motor habe ich gleich die Lenkung ausgemessen und den Durchbruch für das Spritzwandkugelgelenk ausgeschnitten. Das Lenkkabel habe ich verlegt und am Lenkgetriebe eingesetzt. Verdammt starr ist das durch die vorgegebenen engen Radien vorne und hinten. Die Lenkung ist justiert, gleicher Ausschlag des Motors nach Back- und Steuerbord eingestellt und das Lenkrad gerade gestellt und verschraubt. Die beiden Optima Marine-Batterien mit 55Ah und 75Ah sind eingetrudelt und stehen noch unfixiert im Heck, nur um die Platzverhältnisse auszuloten. Die Lenzpumpe ist eingebaut und deren Schlauch mit einer Schlaufe verlegt, um eindringen von Wasser durch den Entwässerungsdurchlass zu verhindern. Das war vorerst der letzte anzuschließende Verbraucher im Heck. So konnte ich im Anschluss auch die Verbraucherkabel vom Heck nach vorne Richtung Panel endgültig verlegen. Ausserdem habe ich 2 Zugösen am Heck verschraubt. Wenn der Motormontageschlauch im Laufe der Woche geliefert wird, dann schließe ich am nächsten Wochende den Motor auch elektrisch an und werde dann auch die Fernschaltbox und die Züge einbauen.
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Gruß, Jack . . . trinkt aus Piraten yohoo! Hellwig Triton TS limited edition 0ne of one Geändert von Capt.Jack.Sparrow (13.09.2021 um 19:02 Uhr)
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#248
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Von dem Radio Clarion CSM4 bin echt begeistert. Nicht nur von dessen Möglichkeiten und dessen Ausstattung, sondern auch vom Klangvermögen.
Wenn ich an dem Boot arbeite, ist das Gerät dauerhaft in Betrieb. Nur war der Radioempfang bisher nicht der Beste mangels einer richtigen Radioantenne. Eine Zeit lang habe ich mir mit einem Stück Draht als Antennenersatz geholfen. Keine dauerhafte Lösung, also musste eine echte Antenne her. Danach habe ich einige Zeit gesucht. Natürlich habe ich bestimmte Erwartungen an eine marinetaugliche Radioantenne für die Triton TS geknüpft. Ein guter Empfang und möglichst klein, korrosionsbeständig und robust sollte sie sein und wenn es geht in Weiß. Eine spezielle Antenne für den Betrieb auf Booten eben. Entschieden habe ich mich für eine ca. 35cm kurze Antenne mit weichem Gummiwendelstab. Die Antenne ist relativ unauffällig und soll laut Beschreibung resistent gegen Korrosion sein, was sich noch zeigen wird. Für den Einbau reicht ein 8mm Loch. Der Antennfuß macht einen ordentlichen Eindruck und der Empfang ist wirklich gut. Die anderen Eigenschaften müssen sich im Betrieb bewähren. Ich habe die Antenne wenige Zentimeter vom CSM4 eingebaut. Nicht nur der kurze Weg zum Radio passt, sondern auch die große Entfernung zum Motor. So hat die Zündung des Motors keine störenden Einflüsse auf den Empfang.
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#249
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Zitat:
magst du uns die Bezugsquelle der Antenne verraten? Ich such auch nach einer "unauffälligen" aber trotzdem optisch "maritimen" Antenne. Deine sieht so ein wenig nach einer Funk Antenne im mini Format aus Gruß Lars
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Ein Fehler ist erst ein Fehler, wenn man ihn zum zweiten Mal begeht.
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#250
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Moin Lars
Das mache ich doch gerne: https://www.amazon.de/dp/B01N1K45Z9/...v_ov_lig_dp_it (PaidLink)
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