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  #1  
Alt 17.08.2002, 08:16
GinTonic GinTonic ist offline
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Standard Antislipbelag selbstherstellen

Mal eine Idee: ich bestreiche eine Fläche mit Kunstharz und streue einfach feinen Sand darauf, eintrocknen lassen, nicht angeklebte Teile absaugen und beseitigen - müßte doch funktionieren. Im Dioramen Modelbau werden so Landschaften dargestellt. Diese sind sogar ohne Schwierigkeiten übermalbar.

Mast- und Schotbruch

Franz-Werner
__________________
Mein erstes Boot, eine 20 Jahre alte Schöchl Jolle...
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  #2  
Alt 17.08.2002, 15:21
Peter Peter ist offline
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Hallo Gintonic,
es gibt auch fertige Antislipfarbe.
Du kannst auch Decksfarbe nehmen und Quarzsand
draufstreuen.
Gruss
Peter
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  #3  
Alt 18.08.2002, 16:20
Benutzerbild von Holger
Holger Holger ist offline
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hallo franz-werner

du hast völlig recht. die besagte methode gibt den besten antislip-belag und ist dazu noch vergleichsweise spottbillig. ich kenne einen karosseriebauer, der das seit jahren mit erfolg für nutzfahrzeugböden anwendet . er geht dabei folgendermaßen vor:

1. oberfläche mit harz beschichten.
2. geleirpunkt des harzes abwarten, dann sand aufstreuen. wenn man zu früh aufstreut, versinken die sandkörner im harz.
3. warten bis das harz trittfest ausgehärtet ist
4. überschüssigen sand abkehren
5. eine neue, dünne lage harz aufwalzen. dadurch werden die snadkörner besser eingebettet und halten länger.

als sand nimmt man entweder "scharfen" sand, das ist sand, der in steinmühlen gebrochen wurde. dieser sand hat sehr scharfe kanten, daher der name
die andere alternative ist gewaschener sand ("flußsand") das ist ausgesiebter sand aus flüssen, kiesgruben oder dem meer. dieser sand hat sich selbst rundgeschliffen und ist weniger aggressiv.

wo licht ist, ist auch schatten (goethe, goetz von berlichingen)

nachteile:
wenn du auf dem zeug hinfällst siehst du so aus als hätte man dich bei lebendigem leib über sandpapier der körnung 24 gezogen.....
alle schoten und leinen, die darüber laufen sind einem sehr hohen verschleiss unterworfen.

also vor-und nachteile, wie immer im leben, genau abwägen

holger
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  #4  
Alt 18.08.2002, 16:31
Benutzerbild von charlyvoss
charlyvoss charlyvoss ist offline
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Hallo Holger,

es gibt noch einen Nachteil, das Zeug lässt sich nur sehr schwer wieder abschleifen wenn z.B. bei einem Stahlboot mal wieder der Rost durchkommt.
Fertige Antislipfarbe ist kaum teurer, darin werden Kunststoffe verwendet die besser wieder entfernt werden können.
__________________
Charly
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  #5  
Alt 18.08.2002, 16:51
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Holger Holger ist offline
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richtig: runter kriegt man das zeug kaum noch. quarzsand ist schon sehr widerstandfähig.
mein fall ist es nicht gerade, ich habe auf so einem belag auf einen bootsteg schon ein paar qcm haut gelassen...
die antislipmatten haben dazu den vorteil, dass sie das deck etwas gegen sonnenhitze isolieren.

holger
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  #6  
Alt 21.08.2002, 10:13
Benutzerbild von coronet
coronet coronet ist offline
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Hallo!
In einem Bericht der Seenomaden in der Yachtrevue über den Umbau einer ehemaligen Charteryacht zu einem Langzeitsegler wurde auch ein Doppelnutzen der rauen Oberfläche erwähnt - man kann auch Karotten (=Möhren) darauf hobeln.
Bei der Yacht eines Freundes haben wir, wie auch schon oben erwähnt, in die nasse Decksfarbe Quarzsand gestreut. Bildete eine prima Antislipstruktur und ließ sich beim nächsten Anstrich auch relativ leicht abschleifen.
__________________
Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien

Johann
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  #7  
Alt 21.08.2002, 18:30
Atze Atze ist offline
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Das schleifen wird zum Horror, denn kein Werkzeug hält den Sand lange aus, ich kann davon nur abraten. Auf Holzflächen haben wir Korkgranulat in den Lack gestreut. Ging auch.

so long Achim
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  #8  
Alt 21.08.2002, 20:01
Benutzerbild von miki
miki miki ist offline
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Ich kenne noch aus meiner Zeit als Surferin noch den Trick für die Standfläch Salz zu verwenduen. Das wird am Ende draufgestreut und teilweise dann vom Wasser ausgewaschen.
Vielleicht auch noch mal eine Idee...

Gruß
Kim
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  #9  
Alt 22.08.2002, 07:46
Andreas Andreas ist offline
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Zitat:
Zitat von miki
Ich kenne noch aus meiner Zeit als Surferin noch den Trick für die Standfläch Salz zu verwenduen. Das wird am Ende draufgestreut und teilweise dann vom Wasser ausgewaschen.
Genau, oder vielleicht besser Zucker: die Körner sind grösser und das wird nicht 'teilweise' ausgewaschen sondern komplett.

Andreas
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  #10  
Alt 01.09.2002, 19:51
Benutzerbild von marsvin
marsvin marsvin ist offline
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Boot: Condor 55 "marsvin"
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moin alle,
die Sache mit dem Quazsand funktioniert sicher, ist aber ein übler Ölzeugkiller. Ich weis nicht, ob es bei den heutigen Preisen für Segelbekleidung wirklich billiger ist als Granulat oder ein Belag,
Handbreit
Siggi
__________________
Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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